Reicht FL Studio zum professionellen Mastering aus?

  • Hallo Leute,


    reicht FL Studio zum professionellen Mastering aus?
    Ich höre oft von anderen Musikproduzenten, dass sie in FL den Beat bauen und abmischen, dann aber in einem anderen Programm mastern.
    Sollte man ein anders Programm benutzen oder nicht?


    MfG
    TEC / TiPoBeatz

  • Das kommt darauf an, was du unter professionellem Mastering verstehst. Professionelle Mastering-Lösungen sind z.B. SADiE oder soundBlade. Man verwendet heutzutage aber auch immer öfter Wavelab oder Cubase.
    Im Grunde spielt es aber keine Rolle, welche Software du verwendest, wichtig ist eher, dass du weißt, was du tust und dass deine Monitore und deine D/A-Wandler was taugen. Und natürlich muss dein Studio über eine möglichst gute Raumakkustik verfügen.

  • Die Software ansich: Ja


    Die Plugins die dabei sind: NEIN AUF KEINEN FALL


    Was die meisten Leute allerdings mal wieder vergessen: Es ist viel wichtiger, WER das ganze macht, und nicht WOMIT. Natürlich machen gewisse Sate-of-the-Art komponenten, wie analoge, speziell für Mastering gemachte Comps/EQs/Saturierer/etc. die Sache einfacher, aber das ist nicht das Wesentliche. Ok, gute Boxen und ein guter Raum sind doch schon ziemlich essenziell, und ich rede nciht von 1000€ Boxen sonder eher im 10.000-50.000€ Bereich :D


    Im Endeffekt kannst du einem Profi z.B. eine 50 € Gitarre in die Hand drücken und es wird sich musikalischer (ergo 'besser') anhören als ein Anfänger mit einer 5000€ Gitarre.


    Kurz: Mastering ist nicht (komplett) abhänig von den Tools die du benutzt, sonder wie gut du damit umgehen kannst und (das ist sogar viel wichtiger) wie gut du dich in dem Gerne auskennst, in dem du Mastering betreiben willst. Dazu gehört ein enormes Allroundwissen zu Musik ansich, (psycho)Akustik, Stilbewustsein etc. etc. etc.


    Der Masteringenieur, mit den ich bis jetzt arbeiten durfte (http://skyline-tonfabrik.de/) ist einfach ein wandelndes Musiklexikon und weis, worauf es in den meisten Gernes ankommt. Und das ist viel mehr wert als irgendein Blablub über Frequenzen, Ratios, RMS PEgel usw.


    Mach dir das bewusst, wenn du von Mastering redest. Alles andere ist und bleibt mischen mit am Ende lautmachen...


  • Zum Mastern ist FL- Studio genauso gut oder schlecht wie jede andere, verfügbare DAW geeignet. Um ein vernünftiges Master zu erstellen, benötigt man eine Menge Hörerfahrung, gute Plugins, die dich bei der Arbeit unterstützen, und das Wissen um die Eigenheiten dieser Effekte. Highendequipment ist nicht unbedingt erforderlich, erleichtert aber natürlich die Beurteilung problematischer Frequenzbereiche wie dem Tieftonbereich.
    Ein Highendmaster klingt dabei nicht unbedingt besser als eines, welches du selbst mit Freewareequipment umsetzt. Es ist vorallem die Erfahrung mit dem Mastern, welche ja in den meisten Fällen die Summenbearbeitung eines Songs oder Albums darstellt. Man bekommt automatisch mit der Zeit das Gehör für subtile Feinheiten, die zur richtigen Beurteilung so wichtig sind.


    Es sind eben nicht die Plugins, auch nicht das Highendequipment (Boxen, Raum) oder die DAW, die professionelles Mastering ausmachen. Diese unterstützen dich nur bei der Arbeit, und sorgen bei entsprechender Qualität dafür, das sie dir das Mastern und Beurteilen eines Songs erleichtern.


    Nein- Letztlich ist es nur der Mensch, der die Geräte bedient, und mit seinen Ohren das Ergebnis beurteilt. Wenn der sein Handwerk versteht, kann er auch mit mittelprächtigem Studioequipment ein Master erstellen, welches dem Highend- Profistudio in nichts nachsteht.


    Ob man da nun Cubase, FL- Studio, Logic, Ableton Live oder Wavelab vorzieht, spielt keine Rolle. Zumal sich diese DAW´s nicht in der Soundqualität, sondern nur in der Art der Bedienung und durch die mitgelieferten Plugins unterscheiden.


  • Im Endeffekt kannst du einem Profi z.B. eine 50 € Gitarre in die Hand drücken und es wird sich musikalischer (ergo 'besser') anhören als ein Anfänger mit einer 5000€ Gitarre.



    Letztlich ist es nur der Mensch, der die Geräte bedient, und mit seinen Ohren das Ergebnis beurteilt. Wenn der sein Handwerk versteht, kann er auch mit mittelprächtigem Studioequipment ein Master erstellen, welches dem Highend- Profistudio in nichts nachsteht.



    Wahre Worte... man könnte auch sagen: "es macht keinen Sinn, sich einen Porsche zu kaufen, wenn man nicht autofahren kann." :wink:

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