Unterschied beim mischen zwischen STUDIOKOPFHÖRER und MONITORBOXEN

  • Wie im betreff schon angegeben würde ich gerne erfahren, was das für einen unterschied macht, ob ich über studiokopfhörer oder über monitorboxen produziere und abmische/mastere.
    beide gerätschaften geben den sound und frequenzen doch natürlich und neutral wieder, oder vertue ich mich da?
    warum mit monitroboxen und nicht unbedingt mit studiokopfhörer?!
    danke schonmal für die antworten.
    greetz: akki

  • Wenn Du ordentliche Studiomonitore bzw. Studiokopfhörer verwendest kannst einen relativ neutralen Frequenzgang erreichen. Es soll ja nichts geschönt werden, wie bei Hifigeräten. Was Du mit Kopfhörern aber nie hinbekommst ist ein Stereobild, wie Du es beim Hören hast. Die Räumlichkeit wird nicht korrekt abgebildet. Der Raum bildet sich nicht um Deinen Kopf ab, sondern zwischen den Ohren. Die Stereomitte liget dann halt mitten in Deinem Kopf.

  • Nimm mal irgendwelche Kopfhörer und deine PC boxen.
    Dann mach ein intro von nem Lied und zieh die ersten paar Sekunden nur nach links, lass dann Rechts was andres einsetzen.
    Auf Boxen klingts voll ok, auf Kopfhörern unglaublich verstörend. Das is so der Extremeffekt der da auftreten kann.
    Kopfhörer lohnen sich eigentlich immer nur dann, wenn du nicht laut sein darfst, gut mischen kann man damit auch, aber wie Musikus gesagt hat, den Raum, also wie Reverb, Lautstärken etc hinterher zusammen spielen und was daraus als sagen wir mal Hintergrundambiente ensteht musste dann halt wo anders gegenhören.
    Ich würde also immer Boxen bevorzugen.

  • danke für die schnelle antwort, echt geiles forum :D


    welche von den beiden würdet ihr mir empfelen fürs produzieren und mischen?
    mache ja größtenteils hardstyle und ab und an house
    diese akg 240 mkii
    oder
    diese akg 141 mkii


    preislich gesehen sind die ja ziehmlich gleich, beide sind halboffen und so, ich hab keine ahnung davon sry xD

  • Unbedingt die AKG 240 mk II !


    Weil sie Ohrumschliessend sind, ist für längeres Aufhaben (zumindest für mich) vieeel angenehmer.


    Warum noch?


    Gute Entscheidung. :eusa_clap: hab sie auch seit voriger Woche :lol:
    Halboffen, leicht, 55 Ohm sind lauter als zb 600 Ohmige.
    2 Paar Ohrpolster und 2 Kabel sind auch dabei.



    Ich denke das macht schon was aus.
    Wenn du die Möglichkeit hast, dann in einem Geschäft ausprobieren.


    Hab zb die Beyerdynamic DT 990 auch probiert, habs aber nicht ausgehalten. Sind Schwerer und drücken einem den Schädel zusammen.


    Da sind die AKG's schon bequemer.

  • Mal was zum Mischen auf Kopfhörern allgemein: Kopfhörer klingen analytischer. Man hat beim Abhören keine Raumprobleme durch Raummoden. Der Klang liegt direkt auf den Ohren auf. So hört man Fehler beim Abmischen sowie Veränderungen am Gesamtklang sehr genau heraus (Beurteilung sauberer Bässe, Equing usw.), während dieses auf Stereoboxen nur bedingt möglich ist.


    Ein Nachteil ist aber das Stereofeld. Es ist schwierig, das Stereofeld beim Abmischen auf Kopfhörern voll auszunutzen, da schon ein mittleres Panning verschiedenster Sounds auf Kopfhörern schnell zu einem Gefühl eines zu starken Links/Rechts- Betonens führt.
    Man mischt also letztlich auf Kopfhörern mittiger, somit aber auch monokompatibler (Was in Clubs ja eine gute Sache ist).


    Richtig spektakuläre FX- Sweeps und L/R Pannings beurteilt man auf Kopfhörern also extremer, und somit verkehrt. Davon ab denke ich das die Vorteile es durchaus rechtfertigen, Kopfhörer auch für komplette Produktionen und Masterings zu verwenden.
    Nur sollte man zwischendurch auf Stereoboxen abhören, und sei es nur um einen völlig anderen Höreindruck vom Klanggeschehen zu bekommen.


    Mit beidem, Kopfhörern wie Stereoboxen kann man gute Mixe produzieren. Es ist vor allem eine Sache der Hörerfahrung, wie gut man auf Boxen oder Kopfhörern abmischen kann.


    Es ist heutzutage wirklich kein Beinbruch mehr, nur auf Kopfhörern zu produzieren. Viele Musikhörer hören eure Musik ja eh auf Kopfhörern oder mittelprächtigen Stereoanlagen. Die wenigsten haben zu Hause dicke Anlagen stehen.
    Und selbst wenn gibt es zig DSP- Programme, mit denen man den Klang sogar räumlicher gestalten kann.


    Ob dann das Klangbild am Ende mittiger ist als ihr es auf Stereoboxen abgemischt hättet, spielt kaum noch eine Rolle. Für Clubmusik hat das wiegesagt eher Vorteile.
    Wenn ihr hingegen pompöse Videospielmusik mit Orchesterlibaries produziert, sieht das anders aus. Da sollte eine Kontrolle und ein Mischen des Stereopanoramas über richtige Boxen Pflicht sein.

  • Ohne Kopfhörer!?


    Könnte ich mir nicht vorstellen...:eusa_doh:
    Naja, wenn man kein Studio hat und im Wohnzimmer musiziert.


    Der Vorteil bei Kopfhörern ist für mich der, daß ich sehr laut aufdrehen kann und auch ganz leise alle Feinheiten höre.
    Ausserdem ist ja die Preisfrage ein Thema.


    Sehr gute Kopfis bekommt man um die 150 Euro.


    1 Paar Monitorlautspecher erst um die 600 aufwärts.
    Ausser man macht wo am Markt ein Schnäppchen :wink:

  • joo, dank euch hab ich mir gestern die akg 240 mk ii bestellt.
    bin zurzeit in bayern tätig aber komme heute endlich wieder in den pott (gute alte heimat ^^) und dann sollten meine kopfhörer und mein midikey auch schon da sein ^.^
    ich habe leider auch das problem dass ich dank meinen nachbarn nicht aufdrehen kann, aber was solls xD

  • es gibt schon unterschiede bei den headies. viele drehen den bass oder stereo sinnlos rein - PR headies halt.


    ich persönlich mische mit meinen beyerdynamics dt880 (600ohm) mitlerweile fehlerfrei; hab dafür aber auch 6 monate, und 1 darüber gekipptes bier zum abhören und vergleichen gebraucht. :D


  • Wäre es gerade dann nicht eigentlich klüger, mit Kopfhörern abzumischen? All jene, die Kopfhörer nutzten, um sich das Intro anzuhören, hätten ja sonst den verstörenden Effekt. Würde man mit Kopfhörer abmischen, würde man diesen bereits lindern.

FL Studio Shop.de