Wäre man unkreativ wenn man Samples und Loops verwendet

  • Reden wir nur von Legaler Freeware, nicht von Material, zu dem man keine Rechte hat. Also nur jene Sample-Librarys, die für private und kommerzielle Zwecke gratis bereit gestellt werden, bzw. gekauft wurden.


    Irgendwie ist das vielleicht ein beredenswertes Thema, welches ab heute vielleicht eindringlicher diskutiert werden sollte.


    Damit es nicht in dem heutigen Beitrag der Musikstation irgendwann verschwindet, hier das Diskussions-Thema dazu.


    1. Seit 100ten von Jahren warten wir auf diese Möglichkeit kreativ zu sein.


    2. In moderner Clubmusik ist diese Art Musik zu machen nicht mehr wegzudenken.


    3. Freeware Samples und Loops werden angeboten, um sie zu verwenden. Nach dem Motto: Hier da hast du, mach was draus!


    4. Darf ich mich, ohne ein Instrument spielen zu können, als Musiker bezeichnen? Vergleiche: Auch DJ's werden schon lange so betitelt.


    5. Habt ihr euch schon mal daran gestossen, daß in einem Action Movietrack im Kino quasi >immer seltener echtes< Symphonie-Orchester im Musikergraben sitzt?


    6. Ich hab kein schlechtes Gewissen, hab mir im 20. jahrhundert lange genug öde Windows-Midi-Sounds anhören müssen...


    Jetzt seit ihr dran :wink:


    Lasst euren Einfällen dazu freien Lauf, fügt Punkte hinzu und sonstige Wortmeldungen.

  • ich finde, es ist eine gute möglichkeit, mangelnde synthesizer skills auszugleichen^^ wenn man es drauf hat finde ich es schon ein stückweit unkreativ, samples und loops zu verwenden. ausnahme: wenn man eines hört und eine kreative ergänzung dazu findet, so dass alles stimmig ist. aber loops zusammen klicken ohne viel selbst dabei zu machen finde ich unkreativ^^

  • Also ich finde diese Möglichkeit, dass jeder Musik machen kann hat gute als auch schlechte Seiten.
    Einerseits können Talente entdeckt werden, da mit dem PC eben jeder die Möglichkeit hat Musik zu machen. Auch ohne Instrument. Und ja, ich finde man kann sich selbst auch als Musiker bezeichenen wenn man keines spielt. Die DAW ist ja schliesslich auch ein Instrument bzw. beinhaltet sie viele davon.
    Andererseits wird der Musik"markt" natürlich auch von jeder Menge Bullshit überschwemmt. Und damit meine ich z.B. Interpreten, die selbst völlig unkreativ sind und nur Ideen von anderen nehmen und etwas abändern.
    So jemanden würde ich dann nicht als Musiker bezeichnen, da ein Musiker ein gewisses potential an kreativer Energie benötigt.
    Nicht falsch verstehen, bin kein Feind von den Bezeichnungen "Remix" oder "Edit", wenn sie eben gut gemacht sind und eine Art der eigenen Interpretation enthalten.
    Schließlich hat jeder (gute) Artist seinen eigenen Stil, den man auch oft aus den Tracks raushören kann.
    Zu dem Punkt mit dem Orchester: Das ist bestimmt ein ganz anderes Erlebnis, wenn live im Graben gespielt wird. Aber dafür würde man ja in jedem Kino ein Orchester benötigen und das ganze wird eingeschränkt und kann nicht an vielen Stellen gleichzeitig aufgeführt werden.
    Zudem ist das natürlich auch viel teurer (obwohl man bei den Preisen, die man im Kino bezahlt eigentlich ein Orchester erwarten könnte :D )
    Ob man reine DJ's als Musiker bezeichenen kann? Ich weiss nicht. Viele sind auch gleichzeitig Produzenten, aber die, die es nicht sind, sind m.M.n keine wirklichen Musiker. Die bezeichnung Diskjockey ist da wirklich treffender, obwohl es bei Dj's natürlich auch gut und schlecht gibt.
    Jemand, der einfach die Top 100 Beatport Charts "mixt", am besten auch noch mit BeatSync, ist sicherlich keiner. Ein guter DJ überlegt sich lange den Aufbau seinen Sets, muss aber auch spontan auf Musikwünsche eingehen können und sein Set der Stimmung im Club anpassen. Da trennt sich dann gut von schlecht.
    Aber nochmal zu den Samples: Ich für meinen Teil könnte sie mir nicht mehr wegdenken. Vor allem bei Drums ist Samplen ja kein Problem. Anders finde ich dann schon wieder Synth Samples. Das geht ehr in die Richtung Preset und "ich hab keinen Plan von Synthesizern, deswegen nehm ich vorgefertigtes".
    Schwieriges Thema, auf jeden Fall eine Diskussion Wert :wink:

  • "Gute Musik" machen bedeutet nicht man muss alles "alleine" gemacht haben. Ich kenne viele Musiker die den Oberplan haben. Die Bauen jeden Sound genauso wie sie ihn haben wollen. Und trotzdem klingt die Musik immer recht ungeschickt. Das sind 2 paar Schuhe. Was nützt 100% Eigenbau wenns nicht klingt. Klar ist aber auch das es immer von Vorteil ist "mehr" Plan zu haben. Mehr "Plan" ist in diesem Fall halt mehr mögliche Inspieration bzw. Vielfallt.


    Ich habe die Erfahrung gemacht das es immer einen gibt der mehr Plan hat als man selber. Ergo sagt mir meine Logik das dieser welcher mehr "Pro" sein muss als ich es bin weil er sich der Sprache "Musik" besser bemächtigt hat als ich und sich somit auch besser "ausdrücken" kann was meiner Meinung nach ein wichtiger Grund ist um seine Sounds eben selber zu machen. Klare Sache ist das ein Vorteil aber auch hier eben kein "muss".


    Es ist immer der Kontext der es wichtig bzw. unwichtig macht ob ich nun alles selbst gemacht habe. Wenn einer mit Musik Geld macht ist es bestimmt unwichtiger das alles "selbst" gemacht ist. Hier gild wohl mehr das "Massenfutterprinziep" da es dem User egal ist solange Klischee und Sound zur Mode passen. Wenn man allerdings versucht etwas "neues" zu schaffen ist die Sache wohl klar. Kommt halt immer drauf an.....


    Fazit: Ob Michael Schumacher einen F1 Wagen bauen kann? Wahrscheinlich nicht. Muss er auch nicht!!!!
    Du kannst deine Basedrum nicht selbst programmieren? Wahrscheinlich nicht. Musst du auch nicht!!!!

  • SO ein quatsch, wer sagt denn bitte das wenn man was selber herstellt es dann automatisch dann Scheisse Klingt???


    kann auch sein das es z.B dir gefällt und mir nicht, wir Menschen sind halt unterschiedlich, aber das ist jetzt auch ein ganz anderes Thema.


    Was ich sagen will ist, meiner Meinung nach finde ich Leute, die zu 80% nur samples ein bauen und 20% eigen Produktion ein bauen, in meinen Augen sind die halt nicht Kreativ, Warum?, weil man selbst nicht was kreieren kann, sondern immer das fertige nimmt und es einbisschen verfeinert, dass kann jeder da braucht man keine Kenntnisse. Man kann sich Kreativ nennen, wenn man selbst was Geschaffen hat ohne Samples oder Loops usw. Es muss einen Reitz geben, wo man sagen kann Ich möchte z.B. die blabla stelle oder den Effect selbst machen, darum geht es. Aber sich Kreativ oder gut zu Bezeichnen wäre Falsch, dann kann man sich DJ nennen, denn die machen aus einem Lied einen Remix bzw. Mischen ihn mit vielen Samples, dass mann daraus was Komplett anderes machen kann.


    Aber gut, dass ist halt ansichts Sache, denn jeder kann es am Ende auch anders sehen :P

  • Bin erlichgesagt auch kein großer Freund von "zusammengesampleter" Musik, besonders nicht, wenn es um Jazz oder Rockähnliche Richtungen geht.
    Wo man sich an Aufnahmen bedient, von Leuten die ihr Instrument beherrschen und diese Riffs selbst komponiert und eingespielt haben.
    Den Einsatz von Synthloops für Electro Mucke finde ich ebenso fragwürdig.


    Ein gewisses Maß an Loop Samples kann ich tolerieren, es sollte einfach nicht zu viel sein.


    Das Problem was ich bei der ganzen Sache sehe, ist dass jene Künstler die es übertreiben,
    musikalisch/künstlerisches Talent von der unwissenden Hörerschaft zugesprochen bekommem.
    Von Leuten die selbst keine Musik machen und nicht wissen das da vorgefertigte Melodien, Akkorde etc. verwendet wurden.
    Das macht das Ganze vielleicht sogar unfair denen gegenüber, die Wert darauf legen, alles in ihrer Musik selbst zu machen.



    Man kann aber auch kreativen Einsatz von Loops betreiben, in den man die Samples derart abändert,
    das ein eigener Sound daraus entsteht, der dann auch zum eigen Stil des Künstlers passt.



    Was ich hier meinte, sind speziell Loop Samples.
    One Shot Samples sind ne andere Geschichte und für mich völlig in ordnung,
    da man hier quasi dazu gezwungen ist selbst zu Komponieren programmieren.
    Finde ich daher künstlerisch/kreativer als den Einsatz von loops.

  • Boah, hiermit hast du echt Fragen aufgetischt, davon könnte man auch 6 verschiedene Diskussionen aufmachen.
    In Sachen Samples finde ich auch, dass es sowohl Vor- als auch Nachteile gibt.
    Einige Vorteile sind wirklich, wie DropTheSound bereits schrieb, dass Talente entdeckt werden können. Außerdem können sich durch eine solche riesen Auswahl an Samples neue Musikstile entwickeln, weil man sich aus vielen verschiedenen Musikrichtungen Samples raussuchen kann sie zu einem Neuen einfügen kann. Das kann natürlich dadurch auch die Kreativität steigern.
    Ein Nachteil ist wirklich, dass es sehr viel Müll gibt. Es wird viel abgekupfert und wenn sowas auch noch vermarktet wird, dann find ich das nicht ätzend. Verwendet ein Produzent diese und jene Samples und wird damit erfolgreich, dann nehmen es auch andere Produzenten und wollen auch erfolgreich sein...
    Um es auf kostenlose Samples zu beschränken, würde ich sagen, dass man sie gut und gerne benutzen darf. Viel benutzte Samples, die man aus etlichen Tracks schon kennt würde ich aber meiden, da sie halt schon zu oft verwendet wurden.
    Bei der Sache mit der Bezeichnung als Musiker muss ich differenzieren. Einerseits würde ich richtige gute Produzenten, als Musiker bezeichnen, egal welche Musikrichtigung. Schlechte DJ's würde ich auf keinen Fall als Musiker bezeichnen. Als guter Musiker beherrscht man ja auch eine Kunst. Vergleicht man das mit der Malerei, so würde ich einen DJ, der mit der Demo von VirtualDJ kreuz und quer verschiedene Clubtracks abspielt, als einen Strichmännchenzeichner bezeichenen, der das Haus vom Nikolaus malen kann und nicht als Künstler. Obwohl er ja malt. Ich würde sagen, dass man sich Musiker nennen darf, wenn man sein Werk merklich beherrscht. Sei es DJ, Produzent oder Instrumentenspieler.


    Das Fazit von 7th finde ich eigentlich ziemlich treffend. Allerdings würde ich da sagen, dass es für einen guten Produzenten nicht soooo schwer ist eigene Samples zu erstellen, wie Schumacher eine F1-Karre. Sollte ein Schuhmacher allerdings eine Wagen selber bauen, würde man ihn glaub noch mehr bewundern und seine Arbeit wäre noch toller, auch wenn er das nicht muss, weil er auch so schon der beste ist. Hmm, ... ich dreh mich im Kreis. Lassen wirs lieber :D

  • Was man auch noch hinzufügen sollte: Es gibt ja verschiedene Arten von One-Shot-Samples.
    Samples, die mit einem echten Instrument (z.B. Schlagzeug) eingespielt wurden und Samples, die aus einem Synth stammen.
    Die 1. Art kann man eben nur mit den entsprechenden möglichkeiten selbst machen. Dazu gehört das Instrument (oder die vielen Instrumente), das Aufnahmegerät, ein akustisch optimierter Raum, dann muss das Rohmaterial noch abgemischt und normalisiert werden. Zu dem ganzen Aufnahmevorgang gehört ausserdem ein riesiges Know-How.
    Diese möglichkeiten haben eben nicht viele Menschen, wäre ja auch sinnlos wenn jeder so viel Geld ausgibt, dafür gibt es ja die professionellen Samplepacks.
    Bei synthetischen Samples ist die Sachlage schon wieder ein bisschen anders.
    Da braucht man weder teure Software noch teure Hardware, also eigentlich nur das Know-How.
    Aber manche Instrumente klingen "echt" eben besser, zum Beispiel Crashs, Sanres, Rides.


  • SO ein quatsch, wer sagt denn bitte das wenn man was selber herstellt es dann automatisch dann Scheisse Klingt???


    Mich würde mal interessieren wann bzw. wo ich dass gesagt haben soll? Das ein selbst erstellter Sound immer "besser" ist als ein "fertiger" ist in diesem Sinne selbstverständlich und muss wohl nicht weiter erläutert werden. Jedoch gibt es wie auch zu Lesen ist Rahmenbedingungen in dennen es nicht sonderlich wichtig ist...


    Und wann ich mich selbst Musiker oder was weiss ich was nenne entscheide ich selbst..da frag ich keinen und wenn einer was anderes meint geht mir das am Ar... vorbei. Es gibt wie gesagt immer einen der mehr drauf hat als man selber....ist der dann "mehr" Musiker als ich? Um ehrlich zu sein finde ich solche Fragen immer etwas flach.....Jeder der Freude an Musik hat ist auch Musiker.....ganz einfach. Gibt aber sicherlich auch Leute die halt den längste haben müssen und auf Leute schimpfen die halt nich so viel Plan haben...

  • Ich finde sampels sehr sehr gut und kreativ.man kann sie manipulieren,zerhacken und verfremden und vieles mehr....jeder von uns greif doch ab und zu auf ein sampel zurück.die frage ist ja nur immer,was man drauss macht.wenn ein loop sich zu 100 pro on den mix einfügt ist mir das lieber,als ein selber gemachter loop der hinten und vorne nicht gut klingt.leute,wir bekommen doch nur werkzeuge in die hand gelegt.was wir draus machen liegt an uns.also ich würde nichts gleich schlecht reden.....ausser cubase le....kleiner ironischer seitenhieb......viele hits haben mir einem sampel angefangen und der geilste hit wurde drum rum gebaut.

  • Ich sehe da gar kein problem wenn jemand samples benutzt ... ich meine ich nutze keine , aber dennoch würde ich mir NIEMALS anmaßen irgendjemand aufgrund eines samples builds als unkreativ darzustellen.


    Grade das hiphop genre war jahrzehntelang nur sample und cover basiert .. und ist es in einigen subgenres heute noch.


    In erster linie ist für mich schon jemand kreativ , wenner sich hinsetzt und anfängt musik zu machen, in welcher form auch immer.


    Gruß! :)

  • Freut mich, daß hier so rege nüchtern und realistisch diskutiert wird.


    Wollte auch keinen Religionskrieg zw. echten/virtuellen Instrumenten, fertigen und vorgefertigten/emulierten Synthesizer- Klängen uind Geräuschen anfachen.


    Daß hier die Kollegen mit keinen oder weniger talentierten Fähigkeiten ein richtiges Instrument zu spielen zu Hause sind, ist wohl klar.


    Die Geschichte vom samplen ist nämlich auch schon etwas älter.


    http://www.bonedo.de/artikel/e…ht/musik-und-strom-5.html


    Egal was man daraus macht:

    Musik, egal in welcher Form zu machen ist auf jeden Fall Kunst!


    Edit: Und hier hab ich noch einen originellen/bezeichnenden Spruch aus der Punkerszene gefunden:


    Wir können nichts, aber wir machen es trotzdem!

  • Jupp, das Thema Samplen ist alt, wahrscheinlich hat schon Thomas Edison erste Sample-Experimente mit seinem Phonografen gemacht, ich möchte aber noch ein Thema erwähnen, was gerne und oft vergessen wird, wenn es um moderne Musik und deren Produktion geht: Dub.


    Wikipediaartikel - Dub: http://de.wikipedia.org/wiki/Dub


    Der Begriff "Dub" hat sich im Laufe der Zeit verändert. Am Anfang war Dub eigentlich nur das Duplikat einer Schallplatte, die speziell für jamaikanische Sound Systems produziert wurde. Später begann man damit, auf den B-Seiten der Schallplatten überarbeitete Instrumentalversionen der Musikstücke zu pressen. Hierbei verwendete man nach und nach immer ausgeklügeltere Techniken der Soundgestaltung. Speziell Echoeffekte und Bandgeräte wurden später unverzichtbare Werkzeuge.


    Im Prinzip könnte man sagen, dass diese Dubs nichts anderes als Remixe waren. Die Instrumentalspuren wurden im Studio eingespielt, der Text wurde eingesungen, der Song wurde abgemischt und die Musiker nach Hause geschickt. Anschließend wurden die aufgenommenen Spuren von den Tontechnikern kopiert und nochmals weiterbearbeitet. Man verwendete alles, was man im Studio fand, was hauptsächlich Mischpult, Bandmaschinen, Effekte, Mikrofone, Lautsprecher, usw. waren. Die Instrumentalspuren waren also so etwas wie Samples, die auf eine sehr kreative Art und Weise neu arrangiert und bearbeitet wurden.
    Dieses Produktionsverfahren wurde dann irgendwann ebenfalls als Dub bezeichnet.


    Und dieses Produktionsverfahren hat starke Ähnlichkeit mit dem, was heutzutage mit DAWs gemacht wird, wenn man sie nicht nur zum reinen Aufnehmen verwendet, sondern zur aktiven Musikproduktion.


    Irgendwann hat sich Dub als eigene Musikrichtung etabliert und bildete den Grundstein für weitere Musikrichtungen, aber das steht auf einem anderen Blatt.


    Wichtig ist nur, dass die Dubs, die in den Studios produziert wurden, mit enormer Kreativität produziert wurden. Man hat nicht einfach nur aufgenommene Klänge wieder abgespielt, sondern man hat diese Klänge in einer künstlerischen Art und Weise neu geformt, wie es ein Bildhauer mit Ton machen würde.


    Kreativität hat also nichts damit zu tun, ob man Samples und Loops einsetzt, sondern wie man sie einsetzt, und was man daraus macht.



    Eine Dokumentation zum Thema Dub:



    Wer mehr zu den Dub-Produktionstechniken erfahren möchte, dem sei diese Seite ans Herz gelegt: http://www.interruptor.ch/dub.shtml

  • Ich arbeite mal von oben nach unten tambours Disskussionsthread ab und gebe mal zu allem "meinen" Senf.


    1. Und in hundert Jahren ist diese Technik veraltet. Wir sind Kinder der Gegenwart und sollten die Technik nutzen, die wir haben.


    2. Stimmt. Ganz klar. Nichts mehr hinzuzufügen.


    3. Nette Geste der Leute, die sowas machen.


    4. Ganz klar: Ja. Musiker sind Leute, die Meinungen, Gefühle, Stimmungen, Witz oder andere Themen des Lebens in die Musik verpacken und damit dann andere Leute erreichen. Dies geht in der heutigen Zeit auch ohne motorisches Talent, da man in der elektronischen Musik über Nuancen in der Synthesizerprogrammierung kommuniziert, anstatt über die Technik bei dem Einspielen.

    5. Ich finde es nicht gut, dass Musik echter Instrumente nachgeahmt wird (Nichts ist so gut wie das Original, ausserdem gibt es dort weniger Möglichkeiten eine Message einfließen zu lassen), denke aber elektronischen Musik im Film ist eine gute Sache.


    6. Ich habe das 20. Jahrhundert nicht wirklich bewusst erlebt. (Wurde in 2000 eingekindergartent)


    Insgesamt denke ich, dass Samples in dem Moment Musik werden, in dem sie in ein Gesamtkunstwerk einfließen und somit ihren Teil am Einfluss auf den Hörer wirken. Wenn man die Musik mit der Malerei vergleicht, müsste man auch sonst jeden Maler als Nicht-Künstler bezeichnen, der seine Farbe nicht selbst herstellt.

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