Tiefenstaffelung und Räume

  • So...


    Ich hab in letzter Zeit gemerkt das es oft zu Problemen mit dem Thema Tiefenstaffelung/Räumlichkeiten/Stereobreite kommt.
    Ich wollte mich aber jetzt nicht hinsetzten und einfach nur ein Tutorial schreiben. Also Hab ich mal Zwei Flp's
    hoch geladen und ein Vorher/Nachher Vergleich gemacht....


    Ich hab das nach meinen Vorstellungen gemacht und ich dachte wir Schnattern mal ein wenig darüber ...
    Verwendet wurden nur Standard Samples und Libs sowie Standard Plugins ...es sollte also jedem Möglich sein, das Projekt zu öffnen ohne auf Schwierigkeiten zu stoßen...


    -also was fällt euch so auf?
    -Welche Techniken findet ihr hier? welche sind Interessant?
    -Raum? tiefe? warum? wieso?
    -Breite?


    Das Ausgangsmaterial:


    [mp3]http://flstudio-forum.de/attachment.php?aid=14303[/mp3]


    Das bearbeitete Projekt:


    [sc][/sc]


    Muss nicht jeden gefallen :wink: geht nur ums Prinzip :wink:


    PS: Anschauen lohnt sich -denk ich- Sind ein paar kleine Besonderheiten drinnen... Beispiel: Bass -Breit


    EDit: das Ergebnis wurde nochmal überarbeitet (Nur die Flp, nicht der Audiofile :wink: )

    Dateien

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

    Einmal editiert, zuletzt von KIvschranz ()

  • Sehr schön :)


    Hab alles gefunden(denke ich mal).Ich werde mal abwarten was die anderen so Aufzählen.Bei dem Bass gibts ja noch Unmengen anderer Sachen die man zum verbreitern nehmen kann.An dieser Stelle hätte ich aber den Basschannel nochmal in 2 weitere Channel gesplittet (0(bzw30)-200Hz und 200Hz-20kHz) und hätte nur Mitten und Höhen Effektiert.


    Aber eine Frage hätte ich noch dazu:


    Auf den Sendchanneln hast du ja je einen EQ.Könnte man das nicht auch "nur" mit dem Lowcut und Highcut Reglern im Reverb2 beschneiden?Hab mir jetzt nicht angesehen was da noch so an Signal durchkommt.


    Das ist mir bis jetzt noch nicht ganz klar.Ist aber eine tolle Sache für jemanden der es nicht kennt.

  • n8K


    warum diese Maßnahme? Genau aus dem Grund ist der EQ auf den Sends drauf....
    Da brauch man kein Splitting... ich halte von solchen Sachen nicht viel ..weil in den
    seltensten Fällen die Filter zwischen den Bändern den klang Unverändert lassen...
    Um ein Flamming ausschließen zu können reicht vollkommen der EQ aus... Schonend und Unauffällig...


    Einen Fehler Hab ich drin... Der BASS MUSS LEICHT NACH LINKS GEPANNT WERDEN ! WICHTIG!
    Dann Kann am auch am sep Regler spielen

    [hr]
    PS ich bin Ja Mal gespannt wie du so ein Monosignal breiter bekommst NKn80 ????? :wink:

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  • Das einzige was bei mir Mono ist ist die Kick und alles bis 200 Hz vom Bass.Deswegen das Splitting.Der Bass bleibt bei mir auch in der Mitte und muss garnicht Fetter werden.Fetter wird alles ab 200Hz.


    Aber mit der Frage von oben war gemeint ob man durch den Highpass und Lowpass im Reverb2 Plugin überhaupt nen EQ auf den Send braucht.Oder beschnippeln die 2 Bänder im Reverb2 was anderes ?

  • So wie es im Projekt ist... eigentlich nicht. Da hast du schon recht .... ich hab aber immer einen EQ mit Lowcut auf jedem Instrument...
    Einfach der Sauberkeit halber ... falls von irgendwo her "schmutz" kommt ... wenn der EQ im Reverb früher greift, dann ist der
    vielleicht Sinnlos ..ja ... aber ich hab halt so was gern in "gewohnten Ansichten" im EQ


    Splitting ist wohl echt geschmackssache... ich denk das es in viellen fällen ein Sounddvernichter ist....
    Mute mal das Delay und hör wie der Bass zusammenfällt ... vielleicht nimm einfach mal das Projekt und
    Splitte den bass und lade es hier hoch.. will mal wissen ob das besser wird? ... :wink:
    [hr]
    Übrigens hab ich hier 1000 Fragen erwartet aber eigentlich ist hier wiedermal Totenstille.... alle in ihre Löcher verkrochen?
    wie ... das könnt ihr schon? :eusa_think: ... ok die nächsten 3 Monate keine Fragen zur Tiefenstafflung :eusa_whistle:

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  • Kann es morgen mal editieren.Aber bei "nur" einem Fast Dist wirst du da kein Unterschied hören.Wenn du so Richtung Elektro gehst,den 3xOSC mit 8 Effektslots nimmst(ja ich weiß mit dem Massive gehts leichter aber ich wollte mal eine Herausforderung haben und machte es mit dem 3xOSC.und es hörte sich genau so gut an ) dann merkst du schon wenn der Sub/Bassbereich total Matschig ist :)


    Da ist es besser wenn du Waveshaper(Saturation,obwohl die meisten auch einen EQ zum gezielten Färben der einzelnen Bereiche haben),andere Distortion,EQ,Distortion,EQ,Chorus,Flanger,Delay,Reverb,EQ,Distortion etc.Das macht den Bass in den Tiefen halt zu Brei.


    Wenn du ihn trennst ist er schön Subig(und sauber) und beim Rest geht die Post ab ;)

  • Schraube mal und lass hören was du drauß gemacht hättest ... hab da eigenlich keinen Wert drauf gelegt , weil es ja eher um Räumlichkeiten und Tiefenstaffelung ging...
    Muss auch wieder dazu sagen, das ich hier auf logitech Gaming Lautsprechern abhöre ...und der Bass da eigentlich ganz gut klingt..lol ...


    Ps: ich hoffe das oic h von deiner Frequenzsplitting nichts höre :wink:

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  • Mach ich.Setze mich morgen mal an so einen Bass ran.Du wirst bist auf einen klanglichen Unterschied nichts merken.Vergleiche immer die Phasen miteinander so das es am Ende immer Perfekt getrennt ist.Manchmal ist es die Mühe wert,manchmal auch nicht.


    Da muss ich aber erstmal schauen ob ich so einen Unterschied klanglich aus dem Ärmel schütteln kann :D.Das ist mit dem 3xOSC immer so eine Sache ;)


    Gerade wenn du solche Bässe machen willst.Da kommt es immer auf die Effektierung an.Das Schrauben im 3xOSC ist da noch das leichteste

  • Richtig...


    Aber es geht mir weniger um die Phase (spielt auch eine Rolle) es geht mir eher um die Filter .. das da keine löcher entstehen oder überbetont wird....
    das ist nicht so einfach... ach und nimm Standard Plugins (Nachvollziehbarkeit :wink:)



    ..14 Downloads und Keiner nutzt die Chance mal auf den Kiv einzuhacken ???? (außer NKn80)
    .. schade

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  • Ich finde es halt nachvollziehbar.Bis auf die eine Frage die ich hatte.Aber letztendlich finde ich die Filter im Reverb2 eh schrecklich.Werde mir jetzt auch mal die Eigenschaft aneignen im Send mit einem Phasenlinearem EQ zu Arbeiten.Ist mit Sicherheit die bessere Lösung.
    Ich weiß auch garnicht was die Filter im Reverb2 für eine Flankensteilheit haben und wann sie letzt endlich greifen.


    Zu dem Thema Bass:Wenn er so Richtung Elektro geht dann kannst du zumindest sicher sein das er keinerlei Dynamik mehr besitzt :D.Aber wenn man sich mal so einen Track im ganzen ansieht dann ist es da ja im Endprodukt nicht anders.Da geht ja die Waveform straight in einem durch(außer beim Break.den erkennt man noch).

  • Also das klingt ja so als hätte ich den ganzen Mix ans Brett genagelt... ist eigentlich alles sehr "zart" Komprimiert ...
    und das sieht man und hört man wie ich finde :wink: <--Bass hat ja Kompression nur durch FastDist und der ist auch nicht gerade scharf eingestellt..na gut... ein wenig


    Aber ich hab auch überlegt den Bass etwas präsenter zu gestalten, weil er ja schon Hookline-Charakter hat...

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  • Nein dein Beispiel hat eine menge Dynamic.Der war auch nicht gemeint.


    Wollte vorhin den Aufbau eines House Tracks anhand eines Nick Romero Tracks erklären.Leider hat man anhand der Waveform nur den Break erkannt :D.Der Rest war ein Brett.


    Achso und du bist der erste der auch den normalen Fruity Compressor verwendet.Was ich toll finde.Ich nehme den auch gerne.Auch wenn er keine toll blinkende Gui hat ;).


    Ja den bass fand ich in der flp etwas lahm aber es ist halt Symbolisch.Passt schon.Und du sagtest weiter oben das du ihn nicht gepannt hast.Bei mir war er einen Hauch links gepannt.


    Und warum hast du eigentlich keine Steroseperation verwendet?Das fällt mir jetzt erst auf.Bitte nicht beim Bass denn der kommt auf PA Lautsprechern besser wenn der tieffrequente Anteil in Mono vorliegt und der Rest kann ja nach Herzenslust verteilt werden :P

  • Im Backing und das piano hat Sep.... Ich übertreibe es da nicht ...der Natürlichkeit halber ... aber am Besten ist schraub mal drüber was du machen würdest


    Ok... da Hatte ich daran schon gedacht (Panning)... weißt du warum ich gepannt habe?


    Ps: den Comp auf der Drumsubgruppe muss ich mir selbst nochmal erklären :D

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  • Übrigens hab ich hier 1000 Fragen erwartet aber eigentlich ist hier wiedermal Totenstille.... alle in ihre Löcher verkrochen?
    wie ... das könnt ihr schon? :eusa_think: ... ok die nächsten 3 Monate keine Fragen zur Tiefenstafflung :eusa_whistle:


    Hmm, vielleicht damit man sich nicht als völlig ahnungslos outet? :D


    Weil ich muss sagen, dass ich eigentlich nur Bahnhof verstehe, gerade was die Tiefenstaffelung angeht.


    Was mir in dem Beispiel aufgefallen ist:


    Panning der Percussions - der Rest bleibt mittig. Das hat mich etwas überrascht. Ich hätte gedacht, dass auch bei den Einzelinstrumenten mehr verteilt wird.


    Wie Du schreibst leichte Stereo Separation bei einzelnen Elementen (aber wirklich sehr leicht - ich übertreibe da eher maßlos)


    Den Bass mit nem Delay voller gemacht (das Panning nach links, weil das Delay nur rechts läuft?) Hat mich überrascht der Effekt.


    Ansonsten kam für mich nur Reverb dazu auf die Instrumente
    Bei den Drums hat mich dabei gewundert, dass sie an beide Send Kanäle geschickt werden.


    Das ganze hat deutlich an Breite gewonnen, und klingt nicht so trocken.


    Aber die komplette klangliche Änderung kann ich mir dadurch noch nicht so ganz erklären. Vor allem nicht was die Tiefe angeht... das ist immer noch ein sehr abstrakter Begriff ^^

  • endlich!!! Meinungen ok ..erst mal das Ding mit dem Bass warum und Wieso?


    Es ist eigentlich etwas spartanisch gemacht und nicht ganz Richtig aber sollte für die Einfachheit erst mal so sein...


    Wie bekommt man den ein Monosignal Breiter? Da kann man nicht einfach am Stereosep. drehen. Da Passiert nämlich nichts....
    weil im Prinzip die "Unterschiede" in Pegel und Zeit "verstärkt" werden ..also das Seitensignal...


    bei einem Monosignal gibt es keine Unterschiede auf L/R Basis ..also weder im Pegel noch in der Zeit
    Und da nimmt man in der Praxis ein Delay (normalerweise splittet man den Bass auf 2 Kanäle und Pannt sie hart links/hart rechts)
    Ich hab das sozusagen in The Box gemacht ...


    Aber was Passiert da Eigentlich....
    Durch die Verzögerung gewinnt der Bass an Breite... Rutscht aber durch den sogenannten Haaseffekt nach Linjks im Panorama


    Haas Effekt : "Gesetzt der erst auftreffenden Wellenfront"
    Kurz und in nicht Wiki-geschwollen Deutsch:


    Aus der Richtung wo das Signal ZUERST dein Ohr erreicht, wird die Schallquelle geortet


    -Wer jetzt aufgepasst hat, hat gemerkt, das ich mit dem Panning genau in die falsche Richtung
    gepannt habe um dieses Phänomen Auszugleichen :icon_redface: Schande über mein Haupt :D



    Was die Tiefen angeht schau in die EQ's ....


    bei dem was Hinten steht .. sind die Höhen Abgesenkt .. das was vorne Steht sind Höhen angehoben.....


    Mach mal die Augen zu und achte auf den Gesang ...der Gesang steht vor allem auch vor dem Schlagzeug außer
    das Backing das rutscht hinter das Schlagzeug... sehr deutlich hört man das auch an den "Woods" sie rutschen ebenfalls
    hinter das Schlagzeug und wenn du das Ausgangsmaterial anhörst, da erkennt man keine Gliederung in der tiefe die einen
    Sinn ergibt... alles steht irgendwo.... das macht für mein Hörempfinden auch eine gewisse Unbehaglichkeit



    Mit Stereobreiten arbeite ich nicht so viel, weil es auch schnell Überbreit wird das macht für mich keinen
    Sinn und klingt auch nicht schön....


    Ein Schlagzeug wird meist immer in kleinen Räumen Aufgenommen (auch um Flammings zu vermeiden= Doppelschläge) ...
    Dabei liegt auf der Subgruppe noch "großer" Raum (beim Mixen).... würde man das nicht tun würde sich das Schlagzeug
    aus dem Mix Entfernen .... also isoliert klingen /sich nicht richtig Fügen... Wie viel Hall ein Instrument bekommt, lege
    ich nur über das Sendlevel fest.... aber alles bekommt den selben Raum...selbst die Vocals haben die selben Einstellungen
    nur das ich davor ein Delay gelegt habe um die Stimme zwar zu "verhallen" aber sie nicht darin versinken zu lassen


    PS: ich überarbeite das Projekt nochmal bis Morgen, hab da so ein paar Kleinigkeiten entdeckt (hätte mir mehr Zeit nehmen sollen) :


    -2 Kompressoren ohne Sinn
    - 2 EQs Auf einem Kanal
    -Bass werde ich splitten und das delay nochmal machen..das wird sicher ein besseres Ergebnis :wink:

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  • KIvschranz
    wow.
    Mehr leute wie dich sollte es geben :D danke für die mühe.
    Ich werde zuerst am ausgansmaterial arbeiten und versuchen, das ganze so nachzubauen. danach schau ich mir meine fehler an.


    Sowas ist super hilfreich weil es nicht zu groß ist und jeder kann versuchen,es nachzubauen.


    Ich würde mich echt mega freuen, wenn du sowas nochmal machst.
    Diesmal auch für's equing.


    Meine erste frage dreht sich jetzt nicht um die Raumverteilung oder tiefenstaffelung ^^
    Ich habe gesehen, dass du den kompressor immer nach dem eq benutzt...
    Ich mache das immer andersrum, weil ich mir denke: wenn ich Frequenzen mit dem eq absenke und danach einen kompressor benutze, dann hebe ich die abgesenkten stellen doch auch wieder an.


    kann man das auch so machen wie ich ? oder ist es besser den kompressor immer nach dem eq zu nutzen ?

  • Update: hab den Bass jetzt fürs Delay gesplittet ... und wieder auf einen Kanal (fürs Panning geroutet...)
    Den Panning Kanal hätte man sich auch sparen können ... Man hätte einfach die Pegel des "Splittkanals" ändern können...
    nur für die Übersicht ...damit man es erkennt :wink:




    Ps: ich Nutzte den Kompressor immer hinterm EQ weil du das was du raus schneidest zwar lauter machst ...denn Rest machst du aber auch lauter.... von daher
    wird das wenig/bis gar nicht auffallen.... Ich empfinde es gefährlicher ihn danach rein zu klemmen, weil du ja wieder die Lautstärke anhebst ...und je nach Frequenz
    kann das wieder den Gesamtpegel des Signals anheben und deine Kompression Kaputt machen /clippen ...<--ist vielleicht ein wenig doof ausgedrückt aber vielleicht
    kannst du dir vorstellen was ich damit sagen will

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
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