Mixing / Mastering verbessern

  • Die Effekt- Reihenfolge ist definitiv falsch. Im Mixer laufen die Effekte von oben nach unten, d.h. erst Effekt 1, danach 2, danach 3 bis 8. D.h., dass Maximus auf Platz 8, und der EQ auf Platz 7 liegt.
    Maximus dient nur dann als Limiter, wenn die Master- Sektion aktiv geschaltet ist. Ansonsten nur als Multiband Kompressor, Sättigungs- und Stereotool. Der Limiter wird in der Regel im Mastering verwendet, weshalb du ihn sonst deaktiviert lassen kannst. Was der Sidechain dort soll, ist eine gute Frage. Der Sidechain liegt normalerweise z.B. auf der Bassline, und du verwendest das Kickdrumsample als Trigger. Auf dem Masterinsert hat das nichts verloren. Equing betreibst du ebenfalls auf jedem Instrument in einem eigenen Mixerinsert, und nicht auf dem Masterbus.
    Natürlich kannst du hinterher auch die Summe mit einem Lowcut bearbeiten. Das gehört aber zum Mastering, und nicht mehr zum Mixing. Und im Mastering kannst du mit dem EQ allenfalls ein leichtes Sounding vornehmen, falls der Song z.B. eine Spur zu dumpf klingt.


    Was für Pay HQ- VST´s verwendest du denn? Wenn du nicht weißt, wie du Effekte richtig anwenden musst, nützen dir auch Kaufplugins wie Kompressoren und Equalizer nichts. Ich rate dazu, erstmal mit den Bordmitteln oder Freeware zu arbeiten. Es gibt natürlich ganz spezielle Effektplugintypen, die für den jeweiligen Einsatzzweck besonders gut geeignet sind. Diese richten sich aber vorallem an die Pro- Fraktion.
    Als Anfänger weisst du ja noch nichtmals, was du wirklich benötigst, um deine Ziele zu erreichen. Und das was man wirklich braucht ist in der Regel weit weniger, als du vielleicht glaubst.


    Die mitgelieferten FL- Plugins, sowie eine Ergänzung um ausgesuchte Freeware reichen völlig aus, um auch professionellen Ansprüchen gerecht zu werden. Daher halte ich die meisten HQ- Plugins (Außer für Spezialfälle) auch für rausgeschmissenes Geld.

  • Maximus auf jeden Insert ist Quatsch. Dann würde ich stattdessen lieber einen FL Kompressor nehmen, der weit weniger CPU benötigt. Multibandkompressoren sind für Anfänger ohnehin zu komplex. Zumindest ich habe Jahre gebraucht, um den Umgang zu lernen. Ein einfacher Singlekompressor ist da zugänglicher.

  • Wie ich finde ist das wichtigste nicht genannt worden.... und ich finde die aussagen hier echt als sehr schwammig


    Ein gutes Gehör in der richtigen Arbeitsumgebung... Wer schon mal in einem Akustisch optimierten Raum stand.. der wird das gute Gefühl des Verdauens auch spüren und kann z.b viel präziser mit dem EQ Arbeiten .... da dort kleine Bewegungen sehr gut zu hören sind und ein Frequenz genaues arbeiten möglich ist..einfach weil viele Störfaktoren die der Raum erzeugt wegfallen ... ich empfehle jeden der die Möglichkeit hat in so einem Raum mal an die Regler zu greifen, mal mit dem EQ durchs Frequenzband zu fahren und ihr werdet merken das ist ein ganz andere Hausnummer...


    Mal ein Paar Sätze zum (wichtigsten)Thema: "gut Hören"


    Ich Durchforste Meine Songs mit einem Schema... Dieses Schema beinhaltet eine kleine liste die ich im Kopf Abfahre...
    Man sollte sich über jedes Wort dieser Liste Gedanken machen und immer wissen "was ist ein gutes Beispiel und was ein schlechtes?"
    Was ein gutes und was ein schlechtes Beispiel ist entscheidet meist die Musikrichtung und/oder der Interpret (Absicht? Künstlerische Freiheit?
    Charakter?)... also vergiss bitte die "Standard-Masteringkette"... Das ist absoluter Müll ... es kommt Ganz auf das Material an...Klassische Musik z.B oder Jazz.... da werde ich wohl kaum mit einem Multiband- Kompressor den Song verändern ..da müsste mir was fehlen um die Spielerische Dynamik einzuschenken


    Nun zur Liste:
    -Tiefenstafflung (bei Verwendung von mehreren Instrumenten zum Selben Zeitpunkt ...Gegenbeispiel wäre Musik wie Dupstep, wo man auf Grund des hohen Druckes und den damit verbunden Obertonspektren, dazu neigt die töne Nacheinander zu spielen ..als zusammen)


    -Panning
    -Ortung der Instrumente im Stereo Feld
    (ist alles an seinem platz)
    -Stereo breite
    -Klare Abbildung der Instrumente (Hörsamkeit)
    -Wo liegt die Wertigkeit der Instrumente
    (sprich : Brauch mein Background-Flügel, der breit im Hintergrund und leise spielt, wirklich einen Grundtonbereich und muss so Laut sein?
    -Wo/was/wie Ist die Hookline (
    besondere Aufmerksamkeit widmen)


    Jeder dieser Begriffe sollte dir geläufig sein und du solltest was damit anfangen können... wissen wie es klingt und was es ausmacht.
    Mastern ist in erster Linie beurteilen... dann wirklich seiner Möglichkeiten bewusst sein und viele Fehler die da oben genannt werden
    müssen im Mixing/Aufnahme geklärt werden .... Shit in Shit out..... scheiß Ausgangsmaterial wird auch ein scheiß Ergebnis herauskommen...


    Ich bin wirklich überzeugt das es bei vielen schon an der Analyse scheitert (z.B ist druck keine Sache von EQ und Lautstärke)... das erfordert hören ..üben ...hören


    Mein großer Mischtipp für dich....
    Leg dir immer ein Stück deines Lieblings Interpreten bereit ... sprich eine Mp3 mit ins Projekt und mach immer wieder A/B vergleiche
    und mach dir gedanken um deine Abhörumgebung


    Mir gefällt dieser ganze Thread um ehrlich zu sein überhaupt nicht.... Hier wird viel misst erzählt ....
    gerade was Kompression angeht ...bin ich mit vielen nicht einverstanden und am meisten stört mich das hier Nichtmal im Ansatz erwähnt wird was ein guten Mix überhaupt ausmacht und wie man dahin gelangt ..viele absolut leere Sätze ..die nur in eine richtung laufen ...niemand erwähnt ein homogenes frequenzspecktrum ...tiefenstafflung.... Raum ...usw... die frage ist sehr komplex und niemand hat hier mal ein Beispiel


    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

    Einmal editiert, zuletzt von KIvschranz ()

  • der thread hier ist echt mal wieder eine sehr wirre ansammlung von kruscht. aber es lassen sich trotzdem teilweise sinnvolle infos rausziehen, hauptsächlich bezogen auf sehr spezifische fragestellungen. grundlegende mixingphilosophien wurden hier noch nicht wirklich erörtert


  • Die Effekt- Reihenfolge ist definitiv falsch. Im Mixer laufen die Effekte von oben nach unten, d.h. erst Effekt 1, danach 2, danach 3 bis 8. D.h., dass Maximus auf Platz 8, und der EQ auf Platz 7 liegt.


    Ich dachte bei FL ist es umgekehrt, also von unten nach oben? 8 ist Platz 1 7 ist 2 etc?


    Tone2, Dubturbo, etc nutze ich.



    ich glaub nicht dass das sein masterchannel ist, sondern dass alle seine insertkanäle so aussehen, wenn ich das richtig verstanden habe


    Richtig, Sowas hat nun nichts aufm Master verloren.;) Sowenig Ahnung hab ich dann doch nicht. Aufm Master ist nur der Standard Limiter, der die 5,5 DB pusht.



    Maximus auf jeden Insert ist Quatsch. Dann würde ich stattdessen lieber einen FL Kompressor nehmen, der weit weniger CPU benötigt. Multibandkompressoren sind für Anfänger ohnehin zu komplex. Zumindest ich habe Jahre gebraucht, um den Umgang zu lernen. Ein einfacher Singlekompressor ist da zugänglicher.


    Nützt mir ja nichts, wenn ich die nicht checke, deswegen greife ich zum Maximus. Und so schlecht kann er ja nicht sein, wenn er 180 eur kostet.
    Hab mir vorn paar Monaten n Rechner gebaut, an der Leistung sollte es nicht hapern. ;)


    KIvschranz, nutze als Soundkarte den Palit GeForce gtx 750 ti stormx oc dual 7.1 Audiocontroller. Also nicht das beste und theoretisch Latenzen ohne ende. Kopfhörer ebenfalls nichts brauchbares, wird sich aber ändern. Und zum Thema hören und Raumakustik etc;
    Habe rechts ein Tinnitus (art knistern), der manchmal auch aufs linke übergeht. Ich höre alles ziemlich matt, so wie pure mitten kann man sagen, dennoch kann ich gut hören. Das ist auch eines der gründe, warum ich zur Musikproduktion gekommen bin (ich betone es nochmal mit eines der Gründe - habe selbst natürlich Spaß dran). Mein Tinnitus kann ich etwa so beschreiben: Wenn man zb beim Röhrenfernseher nur schwarz weiß Bild hat, die Lautstärke aber aufdreht, ergibt das irgendwann so´n komisches rauschen, ziehen.;) Das habe ich dauerhaft. ;)


    Jedenfalls ein Audiointerface und Studiohörer stehen demnächst als kauf an. Dauert aber noch etwas. ;)


  • wenn du standardkompressoren nicht checkst wirst du aber maximus erst recht nicht checken^^


    Jup so ist es, und nur weil er 180€ kostet heißt das noch lange nicht dass es eine Wundermaschine ist die von selbst weiß was du willst. Man muss mit sowas auch umgehen können, und das ist beim einfachen Kompressor eben besser zu verstehen erstmal. Wenn du das Prinzip drin hast kannst du dich langsam an einen Multiband-Kompressor ranwagen, der ja im Prinzip nichts anderes ist als 3 normale Kompressoren in verschiedenen Frequenzbereichen.

    [font="Trebuchet MS"]Youtube[/font]


    Zitat von Muz


    Und ggf. braucht man auch etwas Zeit, um zu begreifen, dass man Zeit braucht ;)

  • Leute, Leute, Leute. Maximus ist echt kein Hexenwerk. Einfach mal hinsetzen, Samples reinladen und Maximus auf den Effektkanal. Dann mit der Kurvenform rumspielen. Man merkt sehr schnell was passiert und wie es passiert.


    Wenn das hier so weitergeht, dann mach ich echt ein neues Tutorial auf meinem Youtube Channel. :D


  • ich glaub nicht dass das sein masterchannel ist, sondern dass alle seine insertkanäle so aussehen, wenn ich das richtig verstanden habe



    Leute, Leute, Leute. Maximus ist echt kein Hexenwerk. Einfach mal hinsetzen, Samples reinladen und Maximus auf den Effektkanal. Dann mit der Kurvenform rumspielen. Man merkt sehr schnell was passiert und wie es passiert.


    Deswegen nutze ich Maximus.;)


    Übrigens, wann kommt das TuT? :D

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