DJ'ing Einstieg?

  • EDIT:


    Da die Zitate der Zitate in den Zitaten der Leserlichkeit weder förderlich, und nebenbei noch völlig unnötig sind, wurden sie entfernt.


    Bitte in Zukunft darauf achten keine unnötigen Zitate zu benutzen.


    Die Zitatfunktion macht nur Sinn, wenn sich die Antwort auf einen anderen Post als auf den direkt über dem eigenen bezieht.


    Der MOD


    Ich gehe mal sehr stark von aus, dass hier im Forum auch der ein oder andere DJ'd. Wie habt ihr den Einstieg gemacht? Wo die Grundlagen gelernt?


    Ich möchte einsteigen, weiß aber nicht so recht, wo ich anfangen soll.


    Ich plane nicht das ganze im großen Stil und allzu professionell zu machen. Hätte nur lust, ab und zu mal ein bisschen für mich selbst zu Mixen und vielleicht hier und da mal auf kleinen privatpartys von direkten Freunden.
    Und mit was für Geldausgaben muss ich so für absolutes Anfänger-Basic Hardware-Equipment rechnen?

  • Gelernt hab ich es in einer Dorfdisco mit 2 Plattenspielern.Also ganz klassisch.Ich liebe Analogmixing :D


    Geld musst du nicht viel ausgeben um einzusteigen.Was würdest du denn investieren wollen.Also dein Limit ?


    Für wenig geld bekommst du aber auf keinen Fall Analogsachen.Also keinen vernünftigen Mixer/cd Spieler/Plattenspieler.Geht dann eher richtung controller/software

  • So eine Dorfdisco steht mir leider nicht als Ausbildungseinrichtung zur Verfügung. :D


    Also wenn es im dreistelligen Bereich bliebe, wär ich sehr zufrieden.
    Mit Platten würde ich eh nicht mixen wollen. Die MP3 Turntables fände ich da "leichter handzuhaben" und vollkommen in Ordnung für meine Zwecke.


    Ist ein Controller einfach ein Mixer mit 2 Turntables in einem Stück / kompakt?

  • gibt prinzipiell 3 arten zu DJen:


    1. analog mit plattenspielern und mixer. fliegt für dich offensichtlich raus


    vorteile:
    -feeling & originalität


    nachteile:
    - dauert sehr lange, bis man es drauf hat
    - teuer in der anschaffung


    2. mit digitalen playern (CDJs) + mixer
    die player erhalten ihre tracks über CDs oder USB-Sticks. das ist die technik, die bei tomorrowland o.ä. angewendet wird. das ganze ist vom computer unabhängig.
    die player versuchen, das feeling von plattenspielern mit dem vorteil von digitaltechnik zu kombinieren, also beatsynchronisierung durch erkennung usw.


    vorteile:
    - industriestandard: wenn du auf pioneer CDJ 2000 playern mixen kannst, kannst du es überall (außer auf plattenspielern vielleicht)
    - digitale möglichkeiten, die schallplatten nicht haben
    - ein generisches EDM-set kann jeder nach 5 minuten


    nachteile:
    - hohe anschaffungskosten


    3. mit computer plus softwarecontroller
    das gesamte DJing geschieht virtuell in der software, der controller dient nur als (namensgebend) controller für das programm so wie als audioschnittstelle. auch hier ist das layout meist mehr oder weniger den analogen playern nachempfunden.


    vorteile:
    - digitale möglichkeiten, die schallplatten nicht haben
    - ein generisches EDM-set kann jeder nach 5 minuten
    - geringe anschaffungskosten


    nachteile:
    - man kann dann wirklich nur mit einem controller mischen, da das feeling von plattenspielern nicht wiedergegeben werden kann (deutlich schlechter als bei großen CDJs zumindest)
    - nicht industriell anerkannt

  • Danke für die Antwort,


    ehrlich gesagt finde ich die von dir als 2. aufgezählte Methode noch interessanter als die 3. mit ausschließlich einem Controller+Software, da ich gerne auch unabhängig vom Computer mischen können würde.


    Nur der interessehalber: Besteht bei CDJs denn ebenfalls die Möglichkeit sie per PC/Laptop mit MP3s zu betreiben, oder funktionieren dort wirklich nur CDs und USB Sticks?

  • Also wer Punkt 2 kann kann auch Punkt 1.Punkt 3 ist einfach falsch erklärt.Erstmal ist Punkt 3 nicht ausschließlich von einem PC mit Software abhängig: https://www.thomann.de/de/pioneer_ddj_rzx.htm z.B. ist vollkommen eigenständig und baut auf die cdj 2000 nexus und dem djm 200 auf.Ist nich ganz deine Preisspanne.Aber was ich sagen wollte wer Punkt 3 kann kann auch Punkt 1+2.


    Hatte jetzt keinerlei Probleme mit der umstellung von 1 auf 3 und noch weniger von 3 auf 2.Das trifft alles zu wenn man nicht nur mit Beatsync mischt.


    Hier ist noch ein eigenständiger Controller den man erwähnen sollte https://www.thomann.de/de/denon_dj_mcx8000.htm .Geht leicht über dein Budget aber der ist Top.Hat 4 Kanäle und alles was man braucht und noch mehr.


    Einzeln wird es natürlich teuer.Also wenn man nen brauchbaren Mixer mit brauchbaren CDJ´s kauft.Man kann mit Plattenspielern/CDJ´s auch Analog und Digital über Timecode Platten/CD´s Software ansteuern.Musst nur drauf achten das das die Geräte auch unterstützen.

  • Wenn man sich auskennt, dann ist die Frage wahrscheinlich dumm, aber: Wofür braucht man eigentlich 4 Kanäle, wenn man eh nur 2 Turntables(/Quellen) hat? Das hat mich schon immer bei DJs gewundert.
    1300€ sind immernoch ziemlich saftig und ich hab wenn ich mir die Beschreibung und die Bilder so anschaue auch irgendwie das Gefühl, dass der mcx8000 auch noch über meine Bedürfnisse hinausschießt.
    Ich werd mal auch noch weiterschauen.

  • Zu den Vier Kanälen:
    Benutzt du, wenn man halt mit vier InputQuellen arbeitet. Ich selbst lege zum Beispiel mit Vier Kanälen auf und im Techno bereich wird das auch gerne gemacht. Es gibt dir halt noch mehr Möglichkeiten. Desweiteren gibt es DJs, die als Input ne DrumMachine haben oder so. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.



    So wie ich das hier gelesen habe, suchst du einfach die Möglichkeit zwei Tracks zusammen zu mixen. Dafür würde ein kleiner MIDI-Controller mit zwei Kanälen als interner Mixer ja durchaus reichen. Da kannst du denn halt mega viel vergleichen und gucken was passen würde.


    Ich selbst finde für den Einstieg den X1 von Native Instruments ganz gut. Damit kannst du alles machen, er ist kompakt und lässt sich durch einen weiteren X1 um 2 Decks auf 4 Kanal Mixing erweiteren. Weiterer Vorteil ist, dass er klein und gut zu transportieren ist.
    Und ein kleiner Benefit, sollte dir das DJing nicht mehr zusagen, kann du ihn recht gut wieder verkaufen. Die Dinger wenig an Wert verlieren und werden immer gerne gekauft.

  • Um günstig anzufangen, benötigst Du nur einen LAptop, MP3 Dateien und eine DJ Software - Diese gibt es in allen Preisklassen zu kaufen.
    Eine sehr günstige Eintiegshilfe ist zb. Ein Hercules Controller mit eingebauter Soundkarte oder einfach nur als Controller..
    Damit lässt sich alles "Fernsteuern" und man hat die Effekte direkt im Griff- macht Spaß und man lernt gleichzeiteig
    Des weiteren gibt es Unmengen Videotutorials im Netz...


    Bessere/Teurere Controller, CDJs, Mixer, etc. kann man auch noch kaufen, wenn man weiss dass man damit weitermachen will ;)

  • Hier mal ein paar Sachen:


    https://www.thomann.de/de/denon_mc4000.htm 2 Kanalmixer inklusive Serato DJ Intro


    Also ich muss auch gleich mal sagen die Software sollte man sich als Demo anschauen.Ich mag Serato und Virtual DJ nicht.Ich hab Traktor 2 Pro.Gefällt mir vom Gui sowie vom Workflow am besten.Wenn das bei dir auch so sein sollte bietet sich der hier an:


    https://www.thomann.de/de/nati…aktor_kontrol_s4_mkii.htm inkl. Traktor 2 Pro (ist keine abgespeckte Version) wie Serato oben.Mit der kannst du deine Mixe auch Rekorden.


    Ob das bei der Gurke da oben geht bezweifel ich.


    Wenn du Qualitität willst wo du nicht nach 5x Mixen den Fader abgebrochen hast geht nichts über Pioneer,Denon,Gemini etc.


  • okay, diese standalone dinger hatte ich vergessen, sorry :)


    aber wer punkt 3 kann, kann nicht auch 1+2 ::) trifft z.b. auf mich zu. ich mische ohne syncfunktion, aber ich bin beim erkennen, ob der track zu langsam oder zu schnell ist oder zu weit vorne oder zu weit hinten vom visuellen feedback auf dem laptop abhängig. beim mischen mit vinyls hat man das nicht, das könnte ich nie im leben :)

  • Ja aber mit ein wenig Taktgefühl (oder meinetwegen auch die Beats zählen) machst du das auch bald nach Gehör.Ist wie beim Produzieren.Es brauch ein bissel Zeit.Aber glaube mir, mach den Monitor aus und Zähle mal mit: (1 Bar) 1,2,3,4 - (2 Bar) 1,2,3,4 - (3 Bar) 1,2,3,4 - (4 Bar) 1,2,3,4 etc.Je nach aufbau weisst du bei EDM wann was einsetzt und dann kommt es drauf an wie du den Übergang gestalten möchtest

  • Gleich so viel Info, danke Leute. :D


    Die vorgeschlagenen 2 Kanal Controller sind denke ich meinem Anspruch für das ganz einfache zusammenmixen von zwei Tracks komplett ausreichend.
    Der Vorschlag von nkn gefällt mir schonmal echt gut.


    Aber wie siehts eigentlich mit diesen Teilen aus? https://www.amazon.de/Numark-M…ato-Library/dp/B00BCL96T2
    Numark Mixtrack Pro


    Erinnere mich sogar schonmal von den Dingern gehört zu haben. Sind halt auf das absolut nötigste abgespeckt aber dafür (wahrscheinlich unschlagbar) günstig.
    Taugen die Teile was?


    (und was bedeutet da eigentlich "mit Audio I/O" und "ohne Audio I/O"). Sehe das dort bei den unterschiedlichen Modellen unterschiedlich je nach Modell.

  • Mit interner Soundkarte und ohne bedeutet das.Aber das sind genau die geräte wo du nach 200 Übergängen keine knöppe mehr aufm Controller hast :D


    Außerdem bedenke die Traktor 2 Pro kostet 99€.Das bekommst du bei anderen nicht.Das Serato was dabei ist ist fürn A.... (Popo).Auch hier gilt die Divise: Wer billig kauft kauft doppelt.Hercules,die Mixtrack (Mixtrack 2) und diese gurkenkonsolen da verbiegste die Fader beim cutten


  • Mit interner Soundkarte und ohne bedeutet das.Aber das sind genau die geräte wo du nach 200 Übergängen keine knöppe mehr aufm Controller hast :D


    Seitdem es vor ewigkeiten Standard wurde, dass Soundkarten in PCs Onboard mitverbaut wurden, habe ich mich mit der kompletten Soundkarten Thematik nicht mehr ausseinandergesetzt. Hab da ein riesiges Wissensloch. :/
    Kannst du mir kurz erklären, was es bedeutet, wenn keine interne Soundkarte verbaut ist bzw. wenn eine verbaut ist?


    Ich nehme an, der hauptsächliche Unterschied ist, dass ich wenn keine drinnnen ist, einen Verstärker zwischen Controller und Boxen/Ausgabe schalten muss, oder?


    Und dass nach 200 Übergänge die Knöpfe draufgehen will ich natürlich auch nicht. :D Ich werds mir überlegen, ob ich lieber etwas tiefer in die Tasche greife. Wäre halt nur schade, wenn ich das tue und dann bemerke, dass das Mixen doch nicht so mein Ding ist und der Controller dann nur noch in der Ecke rumliegt. Ich mein, ich habs schließlich noch nie probiert. Kann mir zwar vorstellen, dass ich da ein großes Interesse für entwickel aber 100%ig kann man das ja nie sagen, bis man es mal selber ausprobiert hat.

  • Hatte für kurze Zeit ein Numark Mixtrack (die Problematik ist dir bekannt warum es nur kurz war).


    Der Unterschied ist das du dem Rechner einfach mal Rechenleistung nimmst wenn alles über eine externe Soundkarte (intern für den Controller) geht.Und es ist um Welten einfacher mit Mikro/Kopfhöhrer/Monitore zu Arbeiten.Die klemmste an den Controller an und das rennt.Am Rechner ist das ein wenig Komplizierter.


    Ende vom Lied ist: Spare nicht zu doll.Sonst wird es dir nie wirklich Spaß machen.


    Beim DJ'ing bin ich wie Tommes beim Produzieren: Man kann nie genug ausgeben.Hast du einmal Pioneer hardware unter deiner Fuchtel gehabt (oder sehr Oldscholl die Technics 1210 mk2 Turntable) dann ist alles andere einfach nur Schrott.Ist halt so weil es dir jeder bestätigen wir (zumindest jeder mit Ahnung).


    Bei Mixern kann man auch Allen&Heath empfehlen.Und abraten in diesem Hobby werde ich dir ohne erklärung: Behringer.Ist einfach nur billigmist :)


    Edit: Hole dir ne günstige Konsole,erwarte nicht zuviel davon und bedenke die Software kann nicht aufnehmen ;)


  • Der Unterschied ist das du dem Rechner einfach mal Rechenleistung nimmst wenn alles über eine externe Soundkarte (intern für den Controller) geht.Und es ist um Welten einfacher mit Mikro/Kopfhöhrer/Monitore zu Arbeiten.Die klemmste an den Controller an und das rennt.Am Rechner ist das ein wenig Komplizierter.


    Den Satz verstehe ich gerade irgendwie nicht ganz. Das hört sich jetzt so an, als wenn man eine externe Soundkarte bracuht, wenn man eine Interne im Controller hat. Das ergibt doch keinen Sinn?

  • Also wenn du für Kollegen auflegen willst und für dich, dann rate ich dir von Pioneer ab. Die Dinger sind zwar gut und man brauch nix anderes mehr (zum DJen), aber für diesen Zweck einfach zu teuer. Ich habe zu Hause einen Traktor S2 für 250 € bei ebay geshoppt und Traktor Pro 2 gab's mal für 50€ bei Native. Für solche Zwecke reicht das.


    Wenn ich in Clubs auflege, dann mit Pioneer XDJ1000 von meinem DJ-Kollege (sind ein Duo). Vorher mit CDJ 2000ern. Wenn man das kann, kann man alles außer Vinyl. Das ist etwas schwieriger, aber bekommt man auch hin mit Übung.


    Alrie zum üben für die CDJs oder Vinyl habe ich Traktor dementsprechend umgestaltet. Keine BPM-Anzeige, keine Grids, Anzeige auf Micro, praktisch alles ausgeschalten was als visuelle Hilfe dient. Da brauchste nur noch deine Ohren und Gefühl.


    Die DJ-Komplett-Sets wie die Numark Mixdecks, die Gemini Dinger oder Pioneer XDJ-R1/RX sind das gleiche als würdest du mit Laptop auftreten. Das ist genau so einfach.


    Suchst du dennoch sowas, dann schau hier https://www.thomann.de/de/dj_komplett_sets.html


    Fazit: Gib für das bisschen was du vor hast nicht zu viel aus. Wenn du auf was größeres umsteigen willst, verkaufe dein altes Zeug bei ebay und gut ist. Meinen S2 könnte ich locker für 50€ mehr verkaufen und hätte gut gemacht.

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