Was kann ich im theoretischen Teil einer Maturarbeit im Fach Musik machen?

  • Guten Tag Leute
    Ich weiss, dass es keine direkte Frage zur Musikproduktion ist, aber ich dachte hier sind viele Leute, die sich auskennen und mir helfen könnten.


    Also ich bin noch in der Sekunda und und das Thema Maturarbeit steht an. Ich will etwas im Bereich Musik machen, das ist schon mal klar.


    Ich hätte so etwa zwei Ideen:
    -Das Produzieren eines Musikalbum mit elektronischen Elementen, aber auch anderen Einflüssen
    -Etwas mehr in Richtung Beatboxing/Acapella; z.B produzieren von Liedern, welches ausschließlich mit dem Mund gemacht sind.


    Mein Problem ist, das ich nicht weiss, was im theoretischen Teil machen soll.


    Ich habe mit einem unseren Musiklehrern gesprochen, welcher eher altmodisch/konventionell eingestellt ist und er meinte, das ich für den theoretischen Teil Analysetechniken lernen muss und viel intensiver mich mit der Harmonielehre beschäftigen muss, dafür 10 Bücher lesen muss etc.
    Es ist jetzt nicht so, dass ich einfach zu faul bin, um das zu machen, weil Interesse an der Musik habe ich ziemlich, dazu gehört auch Harmonielehre etc. Aber ich verstehe den Sinn nicht, komplexe Analysetechniken zu lernen, damit ich andere Stücke analysieren kann, denn in meiner MA geht es um das selber produzieren von Stücken. Auch bin ich der Meinung, das mir die Basics der Harmonielehre genügen, weil die ausreicht bei der Musik, die ich höre/machen will. Ich will mich eher auf den Sound und die Möglichkeit verschiedene Geräusche mit dem Mund zu machen konzentrieren.
    Ich habe wahrscheinlich den falschen Musiklehrer gefragt, weil er sich auch nur in der Klassik zuhause ist.


    Nach den Ferien will eine andere Musiklehrerin fragen, welche so 20 Jahre jünger ist und auch ein wenig mit der neueren Musik auskennt. Aber ich sollte selber schon ein wenig wissen, was ich im theoretischen Teil machen will.


    Habt ihr da Ideen?


    Beschreiben des Arbeitsprozesses reicht anscheinend nicht und ja..ich bin da ein wenig ideenlos.



    PS: Ich besitze schon Vorkenntnisse im Bereich Beatboxing, also ich müsste nicht alles erlernen.


    Wäre froh, wenn ihr mir helfen könntet.
    Lebe zwar in der Schweiz (deshalb Maturaarbeit), aber ich glaube ihr könnt euch etwa vorstellen, wie das ist.

  • Mach etwas zum Thema >moderne Musikproduktion, Bedroomproduktion<.*
    Da können die >Alten< eh nicht mitreden.


    Bei Harmonielehre sind sie dir sicher über.


    Mixing, Instrumentenauswahl, Frequenztrennung, Raumaufteilung.
    VST (Virtuelle Instrumente) das man die auch künstlich erzeugen kann.


    Und Mastering Stichwort Loudnesswar.


    ich weiss nicht, wie weit du fortgeschritten bist.
    Soll eine Anregung sein. :wink:

  • wenn es um produktion geht gibt es ja massig an themen nur sollte man eine gewisse reihenfolge einhalten so das es einigermaßen verdaulich rüberkommt!


    equipment
    songwriting
    aufnahme
    sounddesign
    effektierung
    mixing
    mastering


    "zum thema 'Elektronische Musik - Homeproduktion' zum beispiel die oben genannten schritte etwas erläutern um einen einblick in das thema aufzuzeigen"!

  • also... meiner meinung nach sind die ideen von tambour und deniz mit vorsicht zu genießen, da musik und tontechnik nicht das selbe sind!!
    zum theoretischen teil zu beatboxing solltest du wirklich die musikalische theorie dahinter machen. also beispielsweise rhytmische analyse eines bekannten "stücks" indem du den vergleich zu schlagzeugnoten ziehst oder irgendwie sowas. mixing, mastering und aufnahme sind tontechnik und keine musiktheorie imo!


    das produzieren eines musikalbums mit elektronischen aber auch anderen elemente, was genau stellst du dir darunter vor? da gibts sicherlich tonnenweise, was du dazu machen kannst. ich würde mich dann außerdem dann wieder auf den kompositorischen aspekt vertiefen, wenn ich du wäre, da die tontechnische seite der produktion für das fach musik eigentlich nur nebensächlich ist. das heißt, du legst zum beispiel eine klassische rock-komposition dar (irgendnen älteren popsong mit verse-chorus-schema oder so) und vergleichst das mit nem heutigen, wie sich aus musiktheoretischer sicht die lieder verändert haben durch den verstärkten einfluss elektronisch erzeugter klangelemente. kp sind natürlich alles nur ideen, da ich weder anforderungen noch behandelten stoff, umfang etc. kenne. im zweifelsfall rede nochmal mit den lehrern, und frage, ob eine thematisch rein tontechnische arbeit auch in ordnung gehen würde.


  • also... meiner meinung nach sind die ideen von tambour und deniz mit vorsicht zu genießen, da musik und tontechnik nicht das selbe sind!!
    zum theoretischen teil zu beatboxing solltest du wirklich die musikalische theorie dahinter machen. also beispielsweise rhytmische analyse eines bekannten "stücks" indem du den vergleich zu schlagzeugnoten ziehst oder irgendwie sowas. mixing, mastering und aufnahme sind tontechnik und keine musiktheorie imo!


    das produzieren eines musikalbums mit elektronischen aber auch anderen elemente, was genau stellst du dir darunter vor? da gibts sicherlich tonnenweise, was du dazu machen kannst. ich würde mich dann außerdem dann wieder auf den kompositorischen aspekt vertiefen, wenn ich du wäre, da die tontechnische seite der produktion für das fach musik eigentlich nur nebensächlich ist. das heißt, du legst zum beispiel eine klassische rock-komposition dar (irgendnen älteren popsong mit verse-chorus-schema oder so) und vergleichst das mit nem heutigen, wie sich aus musiktheoretischer sicht die lieder verändert haben durch den verstärkten einfluss elektronisch erzeugter klangelemente. kp sind natürlich alles nur ideen, da ich weder anforderungen noch behandelten stoff, umfang etc. kenne. im zweifelsfall rede nochmal mit den lehrern, und frage, ob eine thematisch rein tontechnische arbeit auch in ordnung gehen würde.


    Danke Alrie für deinen Beitrag
    Also wo ich die Vorschläge/Ideen von tambour und deniz gelesen habe, dachte ich mir so: "Hey, das sind ja interessante und coole Themen, wieso ist mir das nicht in den Sinn gekommen".
    Ich werde mich jedenfalls bei den Musiklehrern informieren, wie es bei einer eher tontechnisch gestützten Arbeit aussähe.


    Die Maturaarbeit ist eine grössere Arbeit zum Abschluss des Gymnasiums. Bis zum Januar sollte man ein Thema finden, es erarbeiten und im Dezember sind dann die Präsentationen. Also etwa um die 10 Monate insgesamt. Zum Aufwand habe ich gehört so um die 100 Stunden, aber weiss nicht wie sehr das wirklich eingehalten wird.


    Zu meiner Idee das Produzieren eines Musikalbums: Mit "Ein Musikalbums mit elektronischen, aber auch anderen Elementen" wollte ich eigentlich nur sagen, dass ich halt nicht dieses Mainstream EDM meine, sondern halt auch etwas "komplexer", wenn ich das so sagen darf. Damit meine ich gefühlvollere oder vielseitigere Musik. Zum Beispiel wie Crywolf. Wenn man seine neueren Produktionen ansieht, z.b seinem Album Cataclasm sieht man wie viel man mit elektronischer Musik machen kann, weil es so emotional und tiefgründiger wirkt. Er nimmt auch viele Sachen live auf und etc "Mit anderen Elementen/Einflüssen" ist vielleicht ein falscher Begriff, ich meinte halt nicht so dumpfes EDM.


    Könntest du mir noch weitere Ideen geben? Hast ja gesagt, dass es tonnenweise Sachen gibt.
    Zur Idee mit Beatboxen/Acapella und auch zur Produktion von elektronischer Musik.


    Die Idee mit der rhytmischen Analyse ist nicht schlecht, aber ich glaube ein bisschen zu wenig für diesen Umfang.
    Ich weiss wirklich nicht, was ich mit Beatboxing sonst noch machen kann, wäre dir deshalb sehr dankbar, wenn du paar Ideen hättest.


    Das gleiche gilt auch für das andere Thema. Gibt es überhaupt eine andere Möglichkeit etwas Musiktheoretisches zu machen ohne mit älteren Lieder zu vergleichen etc. ?


    Zum behandelten Stoff muss ich sagen, dass wir hier musiktheoretisch nicht viel mehr als Intervalle und Akkordbildung vermitteln bekommen haben, weil mir die meiste Zeit Chorlieder singen.


    Ich frage wie es wegen einer tontechnischen Arbeit aussähe, weil ich da Musik machen und über dies schreiben kann, und das gefällt mir schon.
    Ich glaube die Anforderung wegen der Musiktheorie ist auch von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich.
    Mit Beatboxen/Acapella habe ich zwar auch ziemlich Freude, aber ich glaube, das dies als Maturarbeit nicht so geeignet ist, oder irre ich mich da?


    Jedenfalls vielen Dank für diese Inputs. Es hilft mir weiter.


  • meiner meinung nach sind die ideen von tambour und deniz mit vorsicht zu genießen, da musik und tontechnik nicht das selbe sind!


    is richtig! ging ja eher um's vorgeschlagene "Thema Homeproducing allgemein" wo in diesem fall musiktheorie und tontechnik i.d.r. oft/meist ineinander übergehen!


    sind natürlich alles nur ideen, da ich weder anforderungen noch behandelten stoff, umfang etc. kenne. im zweifelsfall rede nochmal mit den lehrern, und frage, ob eine thematisch rein tontechnische arbeit auch in ordnung gehen würde.


    genau!
    was Beatboxing betrifft is denke auch eine interessante/alternative Option!?

  • Sers...habe nicht gelesen was meine Vorredener schon gesagt haben, daher. Ich würde sehr vorsichtig sein (geht ja um dich und warum/wozu du stirbst). Wenn du sowieso schon weisst das deine Beurteiler "Hardliner" sind, würde ich einfach präsentieren, was die Damen und Damen haben wollen.


    Wenn du eine Vision hast, ist das ne phate Nummer. Mach aber leider erst was andere wollen um in die Position zu kommen, was du willst (auch wenn sich damit der Kreis schiesst - Matrix4ever).


    Dann machst du es (von mir aus - hope so) besser.


    Blöder Satz: Scheiss nicht auf die Gesellschaft, die scheisst wesentlich mehr auf dich!


    Diese Aussage ist eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Heisst daher "quasi" überhaupt nichts .Hoffe ich konnte helfen. lol!?


    Im so Sorry Bro :/


  • hm, viel mehr kann ich dazu wirklich nicht sagen. du musst halt aufpassen, dein thema nicht nach dem schema "dieser künstler macht meiner meinung nach emotionalere elektronische musik als durchschnittliche EDM und deshalb muss er komplexer und besser zu analysieren sein". das sollte schon hand und fuß haben, so dass auch jemand, der völlig fern von der EDM ist, das ganze nachvollziehen kann.


    wenn der tontechnische bereich okay ist, dann könntest du im prinzip alles machen, da dein musiklehrer da eh kaum mitreden kann :D
    beispielsweise du machst was über subtraktive synthese. dann erklärst du die entstehung eines natürlich klingenden sounds mit ADSR envelopes, filter etc.
    oder du baust reale sounds nach (gitarre oder snare drum z.b.) und erklärst die hintergründe (sollte halt nicht zu krass physikalisch werden).


    zu musikwissenschaft an und für sich fällt mir jetzt echt nicht viel ein, was mit elektronischer musik zu tun hat. wenn ich jetzt an meinen musikunterricht zurück denke, kann ich mir vorstellen, dass du zum beispiel ein musikvideo analysieren kannst. das ist aber sicher nicht so spannend wie die musik an sich :D EDM in motive und so weiter zu zerlegen und jeden musikalischen gedanken des stücks zu analysieren und interpretieren, stelle ich mir auch schwer vor, da ich das bisher nur bei klassischer musik gesehen habe und die standard-vorgehensweisen bei sowas sicher nicht wirklich funktionieren.


    was eine idee wäre: filmmusik. die vereint nämlich in vielen belangen elemente der klassik mit elektronischer musik etc. also du hast irgendwie ein orchestrales stück, das sich im klassischen sinne analysieren lässt, und du erklärst z.b., wie das alles aus der kiste kommt, also wie ein orchestraler sampler funktioniert, oder du suchst dir stücke mit offensichtlich elektronisch generierten sounds drin und analysierst und interpretierst deren wirkung... kp


    was ich nicht ganz verstehe: wenn du keine analysetechniken etc. nutzen willst, was willst du dann zur theorie machen? :D musiktheorie funktioniert nun einmal so. selbst produzieren ist ja keine theorie :D und allgemeingültige prinzipien für musiktheorie lassen sich im endeffekt ja nur aus der analyse von stücken erschaffen, da musik kunst ist und die musikwissenschaft der kunst folgt, und nicht umgekehrt. also der sinn ist nicht, deinem lehrer zu zeigen, dass du nen krassen song produzieren kannst (er könnte ihn wahrscheinlich aus technischer sicht eh nicht beurteilen und gefallen würde er ihm erst recht nicht) sondern zu zeigen, dass du dich kritisch mit musik auseinandersetzen kannst und auch, unabhängig vom persönlichen geschmack oder dem genre, in dem du dich aufhälst, objektiv beurteilen kannst.


    so, mir sind jetzt irgendwie die worte ausgegangne, wenn mir noch was einfällt, schreib ich es :D


  • was eine idee wäre: filmmusik. die vereint nämlich in vielen belangen elemente der klassik mit elektronischer musik etc .. also du hast irgendwie ein orchestrales stück das sich im klassischen sinne analysieren lässt und erklärst z.b. wie das alles aus der kiste kommt, wie ein orchestraler sampler funktioniert oder suchst dir stücke mit offensichtlich elektronisch generierten sounds drin und analysierst und interpretierst deren wirkung.


    gefällt! 2 fli mi 1ner ...!

FL Studio Shop.de