Beiträge von Calli

    EIn gutes Arrangement spielt beim Mixen auch eine Rolle Als Beispiel sei da Orchestermusik genannt. Da spielen bestimmt um 50 (?) Instrumente, die spielen natürlich nicht alle gleichzeitig. Durch ein passendes Arrangement der einzelnen Instrumente verhindert man, dass sich Instrumente mit ähnlichen Frequenzbereichen in die Quere kommen. Macht vieles im späteren Mixingprozess einfacher.

    Leider konnte ich in der Dokumentation von FL nichts dazu finden, welche Flankensteilheit das Filter im Wrapper hat. Ich vermute mal entweder 12 oder 24 dB/Oktave.

    Grundsätzliches zur Arbeitsweise eines Filters: Der Filter-Cutoff bestimmt, ab welcher Frequenz das Filter ansetzt. Ab der Cutoff Frequenz verringert das Filter das Eingangssignal um (je nach Flankensteilheit) eben x dB/Oktave.

    Beispiel: Du hast deine Cutoff-Frequenz bei C3 (ca. 130 Hz). Angenommen das Filter hat 24dB/Okt Flankensteilheit, dann werden alle Frequenzen eine Oktave höher C4 (ca. 261Hz) um 24dB leiser als alles unterhalb der Cutoff-Frequenz. Eine weitere OKtave höher (C5) dann 48dB usw.


    Was dein Cutoff filtert ist abhängig davon, welches FIlter du nutzt. LP bspw. wäre Lowpass (oder Highcut). Bedeutet, wie der Name schon sagt, dass alle niedrigen Frequenzen unterhalb des Cutoff ungefiltert durchgehen, alles darüber wird gefiltert.

    Bei nem HP (Highpass oder auch Lowcut) verhält es sich anders herum.

    Gibt auch noch andere Filtertypen, auf die ich jetzt nicht weiter eingehe. Gibt ausreichend Lektüre im Internet dazu.


    z.B.

    https://tonstudio-wissen.de/tu…er-eq-richtig-einstellen/

    Da hast du das alles nochmal zum nachlesen. Rate ich dir dringend zu, viele deiner Fragen würden sich nämlich durch ein paar Minuten Aufwand

    Standardreihenfolge macht keinen Sinn, da jeder Song unterschiedlich ist und somit unterschiedlich zu bearbeiten.


    Was sich allerdings bei mir in der Mixing Chain als Standardreihenfolge erwiesen hat ist, wie von Tom auch schon angesprochen die Reihenfolge bzgl. EQ/KOmpressor. Ich lege immer einen subtraktiven EQ vor den KOmpressor, um vorm komprimieren alle Störfrequenzen rauszuziehen. Dann werden diese durch die KOmpression auch nicht mehr verstärkt. Im Nachgang wird dann - falls erforderlich - ein additiver EQ eingesetzt, um ggf. bestimmte Frequenzen zu boosten,


    Btw. bezgl. Effektketten. Lies dir den Blog hier mal durch, finde da sind gute Tipps dabei und ich denke, dass da auch deine Fragen hinreichend beantwortet werden sollten.

    Welcher "Industrie-Sound" ist gemeint? Oder meinst du das dahingehend, dass Songs der "Musikindustrie" immer so sauber klingen? Grundsätzlich hat das v.a. was mit Arrangement und Mixing zu tun, das Mastering hat da vermutlich eher einen geringen Einfluss bzw. sorgt für den Feinschliff am Ende.


    Wahl der Plugins ist da eher zweitranging. Mit den Stock-FL Plugins kommt man schon gut hin denke ich. Wichtiger ist eher anständig zu mixen, sprich Maskierungen entfernen, Sound im Raum verteilen (nur um mal 2 Beispiele zu nennen, ist natürlich wesentlich mehr als nur das) damit alles genug Platz im MIx hat und sich gut durchsetzt. uUm zielführend mixen zu können ist es meiner Ansicht nach wichtig zu wissen, was man da tut. Und mir kommt es bisher so vor, als würdest du dich noch wirklich tiefgehend mit dem MIxen beschäftigt haben.

    Deswegen ist deine Fragestellung hier eher falsch. Dir wird hier niemand "DAS PLUGIN" nennen können, mit dem man nen klaren Mix hinkriegt. Die Skills zum mixen musst du dir selbst beibringen. Lies dich in Themen ein, schau dir Tutorials an, bau Sounds/Songs nach und krieg einfach ein Gefühl fürs Mixing, dann werden deine Songs mit der Zeit auch besser klingen.

    Zitat

    das klingt übelst sauber. iwie krass gegated oder mit kompressor iwas gemacht worden. oder man hat einfach sauber gearbeitet.

    Könntest du mal eine Stelle im Song benennen, die du hier konkret ansprichst? Grundsätzlich is Nutzung von Gates / Kompressoren natürlich sinnvoll, je nachdem, was man erreichen möchte.

    Vielleicht könntest du ja mal erläutern, was du mit dem Original Soundfile so angestellt hast, dann kann man ggf. nachvollziehen, wo der Fehler liegt. Deshalb erläuter mal bitte, welche Bearbeitungsschritte du in FL unternommen hast. Ich gehe mal stark davon aus, dass das Original nicht so klingt. Klingt für mich so, als hättest du da u.a. stark mitm EQ eingegriffen und einiges an MIttensignalen rausgenommen. Jetzt klafft irgendwo im Spektrum ein riesen Loch (siehe Tagirijus Screenshot) und das klingt... naja "bescheiden".

    Grundsätzlich glaube ich auch nicht, dass das Problem bei Instagram zu suchen ist. Kann mir nicht vorstellen, dass INstagram jegliche Uploads automatisch auf Mono setzt. Denke eher, du hast es im Mixing irgendwo verhunzt.

    Wenn das Echo beim Convolver zu lang ist, hast du offenbar die falsche Impulsantwort gewählt. Suche dir dafür am besten was kürzeres raus.

    Beim Fruity Reverb kannst du die Länge deines Halls mit dem Regler "DEC(Decay)" Regler variieren. Je weiter links der Regler steht, desto kürzer die Zeit, bis der Hall abgeklungen ist.

    Ich schließe mich btw. der Aussage von Deniz an. Lies dich am besten ins Thema ein, wirf einen Blick in die FL-interne Dokumentation oder schau dir dazu diverse Tutorials an.

    Beispiel:

    Kick ist auf F2 getuned ( entspricht Fundamentalfrequenz bei 87Hz glaube ich), bedeutet für deinen Bass: Absenkung bei 87 Hz um der Kick Platz zu machen. Alternativ kannst du die Absenkung auch per Sidechain automatisieren, sprich die Frequenzabsenkung des Basses bei 87 Hz findet nur statt, wenn die Kick auch spielt. Siehe hierzu: Ducking

    Hab ich dich richtig verstanden, dass du das Cathedral-Preset häufig nutzt um deinen Instrumenten einen Reverb zu geben? Denke das Preset ist für viele Anwendungsfälle eher ungeeignet, da dies vermutlich eine ewig lange Hallfahne hat. Dürfte z.B. bei den Drums dann problematisch werden, da die Hallfahnen sich überlagern und der Sound somit nicht mehr klar, sondern verwaschen klingt.

    Grundsätzlich würde ich darauf achten, die Hallfahne dem Songtempo anzupassen. Bei den Drums dann bspw. so, dass der Reverb einer Snare vor dem nächsten Snare-Hit ausgeklungen ist, so dass sich die Reverb-Anteile nicht überlagern. Kleiner Tipp: Man kann auch ein Gate benutzen, um den Reverb vorm nächsten Schlag zu muten. Glaube Phil Collins hat das bei vielen seiner Songs gerne so gemacht (Stichwort: gated reverb).


    Ansonsten sieht mein Workflow meist so aus, dass ich mir am Anfang eines Projekts 3 verschiedene Reverb-Send Kanäle anlege. Einen mit kurzem Reverb (z.B. für Drums), einen mit mittellangem Reverb und einen mit langer Hallfahne. Und dann mische ich den Hallanteil rein bis er mir gefällt. Bei Drums drehe ich den meist so rein, dass man ihn gerade so wahrnimmt, es sei denn ich möchte, dass bestimmte Teile der Drums einen speziellen Hall erhalten z.B. Dub/Dubstep typische Snare-Hits mit langen Hallfahnen.

    Bei Kickdrums und generell tieffrequenten Signalen sollte mMn darauf geachtet werden, das Low-End des Reverbs zu cutten oder zumindest abzusenken, weil dies meiner Erfahrung nach ebenfalls zu verschwaschenen Sounds führt.


    Bei Delays gilt im Grunde das eben gesagte analog.


    Zum Einsatz der Effekte: Naja lässt sich meiner Ansicht nach schwierig pauschal beantworten, wo ich Delay/Reverb verwende. Kommt grundsätzlich auf das gewünschte Ergebnis an, z.T. auch auf die verwendeten Sounds. Bei selbstgebauten Synthsounds verwende ich meist immer mindestens eins von beidem im Rahmen meines Sounddesigns. Bei Drumsamples darauf achten, ob diese von sich aus bereits einen Effekt enthalten oder nicht. Ein Drumsample mit bereits vorhandenem Hall muss meist nicht nochmal einen separaten Hall enthalten.

    Ist der Dateiname des Plugins genau gleich wie dir in der Fehlermeldung angezeigt wird? Bin mir nicht sicher, obs evtl daran liegt, aber ich meine, dass in Dateinamen kein "punkt" vorkommen sollte. Deswegen versuch evtl. mal die Datei in "Waveshell-VST110_x64.dll" umzubenennen. Vielleicht schafft das ja Abhilfe.

    Mir fällt jetzt persönlich keine alternative ein, vermutlich wirds da (v.a. für umme) wenig bis gar nichts geben. wenn du die instrumentalspur zum entsprechenden song besitzt, könntest du glaube ich via pasenumkehr und phasenauslöschung das instrumental vom vocal "trennen".

    zu 3 und 4: wenn dir punch fehlt solltest du dein signal mal mit einem kompressor bearbeiten. attack relativ "lang" einstellen, so dass die transienten am anfang noch durchkommen, der rest der kick bzw. des basses aber komprimiert wird. daduech kriegt auf jeden fall mehr druck rein. von "mount everest eqing" sollte man mMn eher absehen, zumindest im mixing. denke, dass dir hier ein sidechain weiterhelfen könnte, der andere instrumente wegdrückt wenn die kick einsetzt.

    empfehlung meinerseits also: lies dich mal ins thema kompression ein (amazona.de und delamar.de haben da ganz gute und verszändliche tutorials) und versuch das dort gelesene mal einzusetzen.


    edit: zu 5: weiß jetzt nicht wie mans anders lösen kann, aber wenn dein automation clip in der playlist ganz nach unten geqandert ist kannste den markieren und mit " alt + pfeiltaste hoch" (nicht ganz sicjer,ob es exakt der shortcut ist) nach oben schieben und musst sie nicht umständlich per maus nach oben ziehen. ansonsten würd ich ma anraten, ein template zu erstellen und dir ausreichend spuren in der playlist für automationen frei zu lassen. hab mir letztens noch eins gebastelt und bspw. 6 spuren für den bass, 5 davon für automation clips reserviert.

    Empfehlung, die ich auch erst vor kurzem erhalten habe: Mach die Volume Automation nicht über den Volume Fader des Mixers, sondern füge dafür den Fruity Balance in den Mixerslot ein und automatisiere dort das Volume deines Mixerchannels. So kannst du während des Mixingprozesses problemlos die Lautstärke anpassen ohne die Automation ändern zu müssen.

    Dieser trick hat mir enorm geholfen, da ich häufig das gleiche problem hatte wie du.

    Hass? Kann ich hier nicht erkennen. wenm fu deine Frage nicht präzisierst kann dir unsererseits auch nicht geholfen werden, da (zumindest ich) noch nicht ganz verstanden habe, was das genaue Problem ist. Solange das nicht geklärt ist,kann man lediglich mutmaßungen anstellen und die werden dir sicherlich auch wenig weiterhelfen können.

    @Vincent also ich verstehe deinen Beitrag nicht, deine Antworten beziehen sich jetzt nicht wirklich auf Miez Frage.

    Ansonsten würde ich beim einspielen der Bassline einfach bei höherfrequenten Noten die Velocity rumterdrehen. Ggf. mit einem compressor die Lautstärkespitzen komprimieren, vermutlich böte sich hier ein Multibandkompressor an.

    EDIT:

    Vllt sind deine Lautsprecher auch falsch eingestellt?Hinten müsste soweit ich weiß ein 2 oder 3-band EQ sein. Dort evtl. die hohen Frequenzen absenken, sofern das Problem auch bei anderen Soumds besteht als bei deinem 808 Sample.

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