Das wichtigste ist meiner Meinung nach Dynamik. Dadurch erzeugt man schon eine Menge an Variation und Movement. Also einfach mal bei allen Instrumenten die Velocity in der Piano Roll variieren, manche etwas leiser, manche etwas lauter. Dabei sollte man allerdings wissen, welche "Schläge" Menschen eher lauter und welche eher leiser spielen. Ein Vorschlag oder auch Auftakt wird nie so laut sein wie der Schlag wohin er führt.
Durch diese Anpassungen lassen sich viele verschiedene Flows generieren, z.B. nur durch Betonung des Off-Beats.
Für längere Veränderungen benutze ich Volume-Automationclips. Einfach auch um Spannung und Abwechslung zu erzeugen!
Der andere essentielle Bereich ist die Rhythmik. Kein Mensch wird es jemals schaffen, alle Anschläge auf die Millisekunde genau zu treffen.
Was ich also oft nutze ist die minimale Verschiebung von Tönen um ein paar Stückchen früher oder später. Vor allem bei Piano-Chords hat das einen sehr coolen Effekt, aber auch Melodien kann das einen bestimmten Charakter verleihen.
Wenn du mit Synthesizern arbeitest, denen du einen menschlichen Charakter verpassen willst, dann moduliere die Tonhöhe per LFO ganz leicht um mehrere Cents, um ein Vibrato zu kreieren, und benutze Portamento!
Viele Grüße!