Beiträge von Loboto Midi

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    Gestern hab ich mich mal ein bisschen mit dem Patcher rumgespielt und kam zu der Erkenntnis, dass man damit auch Sachen machen kann, die IL sicher so nicht gedacht hat:


    Eigentlich hat IL den Patcher gemacht, um genau so Sachen möglich zu machen, und zwar ohne dass man sich im normalen Mixer-Layout das Gehirn verknoten muss, um zu verstehen, was passiert.


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    Behielte ich das System von oben bei, wird das mit den 99 Tracks nichts. Jedes Instrument einfach in einen Track und dann nur an den Master schicken haut nicht hin, wenn man digital komponiert (weil angewiesen ist, auf das was man hört): Es kommt nur Matsch raus.


    Jetzt spiel ich ein bisschen mit dem Patcher rum, denn unterm Strich, geht es primär erst mal darum, dass die Intrumente normalisiert gruppiert werden, damit ich sie in einen Kontext setzen kann: Peak-Controller auf Viol. Pizzi, Violinen auf Peak-Controller verlinkt, beide Landen im Track Strings. Peak-Controller auf XY, Strings wird mit XY verlinkt. Das kann man nun für jedes Instrument, in Abhängigkeit seiner Lautheit/Freq weitertreiben.


    Das würde dazu führen dass man viel mehr kontrolle über seinen Sound hat, und weniger auf gut glück erstmal alles zusammenschmeißt, und dann nur das fixt was so kaputt ist, dass man es hört.


    Man sollte immer nur das anfassen und korrigieren, was sich schlecht anhört. Zu glauben, präventiv mit ausgeklügelten Routing-Systemen wirklich gute Ergebnisse zu erzielen, die verallgemeinerbar (also auf unterschiedlichste Sounds anwendbar) sind, ist illusorisch. Ich habe das Gefühl, dass hier versucht wird, eigene Mixing-Schwächen technisch kompensieren zu wollen, was ich für keine sehr gute Herangehensweise halte. Lieber einfach mehr Mischen üben, ernsthaft. Sonst beschränkt man sich ja auch auf eine Art selbstgeschaffenes Malen-nach-Zahlen.


    Im Übrigen sollte man bei so massivem Einsatz des Peak-Controllers für Lautstärken- oder EQ-Automation vorsichtig sein: Der Peak-Controller arbeitet nicht samplegenau, sondern nur in Ticks (das ist die PPQ-Auflösung, die man in den Project Settings auch höher stellen kann, wodurch sich dann der CPU-Verbrauch erhöht). Jedenfalls kann er bei schneller Modulation zu Artefakten führen. Für Sidechain-Kompression sollte man daher also besser einen sidechainfähigen Kompressor verwenden und nicht den Peak-Controller.



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    Ich spekuliere jetzt darauf, dass die API mir offenbaren wird, dass VSTs dafür nicht gedacht sind oder das IL das nicht will Zunge raus


    Du kannst drauf spekulieren, dass es deine Idee schon seit Jahren geben würde, wenn sie auch nur annähernd machbar wäre. ;)

    Cutoff is auf der Grundnote ca bei: 16khz - 17khz


    Über 17 kHz gibt's nicht viel, das man noch wirklich als wertvolle Audioinformation betrachten kann, da ist eine "Rekonstruktion" nun wirklich nicht nötig. ;)
    Der Synthesizer Harmor beispielsweise produziert auch nur Töne bis maximal 17 kHz und außer Leuten, die im Analyzer zu genau hingucken, hat sich noch niemand beschwert.



    Wenn man eine Tonaufnahme mit wirklich massivem Obertonverlust hat (sagen wir mal ab 10 kHz), kann man das Signal auf 2 Tracks aufteilen und einen der Tracks mit nem guten Timestretching-Algorithmus eine Oktave höher pitchen und dann beide Signale so zusammenmischen, dass so wenig Überlappung der Frequenzen wie möglich entsteht. Je nach Tonmaterial kann das erstaunlich gut funktionieren.

    harmless war sozusagen das erste appetithäpchen auf harmor.. deswegen ja auch harmLESS und harMOR(e) (harm natürlich wegen harmonics) und kam raus als am harmor noch rumgecoded wurde...


    Harmor war noch nicht in Entwicklung, als Harmless veröffentlicht wurde. Mit Harmor wurde ein paar Monate später angefangen, nachdem man gesehen hat, dass es funktioniert und man da noch mehr Möglichkeiten bieten kann. So gesehen ist Harmless also keine "abgespeckte" Version, sondern einfach der Vorgänger von Harmor.

    Man muss zu der ganzen Sache sagen, dass die Qualitätsstufen unter "Resampling" (also z.B. "6-point hermite" und "128-point sinc") wirklich ausschließlich die Qualität des Resamplings beeinflussen. Und Resampling tritt im Grunde nur dann auf, wenn ihr die Tonhöhe von Audiosamples oder Audioclips ändert, oder diese von einer anderen Samplerate in die Projekt-Samplerate konvertiert. In den allerseltensten Fällen werdet ihr Resampling-Artefakte wirklich hören. Ihr könnt in den Audioeinstellungen auch die Einstellung wählen, die fürs Resampling bei der Echtzeitwiedergabe genutzt wird, womit ihr das mal testen könnt. Spielt zum Beispiel mal die FL-Standard-Drumsamples, am besten die Hi-Hats oder etwas ähnlich hochfrequentes, 2 Oktaven höher ab und wechselt dann die Resamplingqualität zwischen "2-point linear" und "24-point sinc" hin und her. Die Samples sollten sich bei "2-point linear" deutlich unsauberer und "rauschiger" anhören, aber das ist auch die allerunterste Stufe. Ab 24-point sinc und aufwärts werden die Unterschiede schon wesentlich(!) geringer und es macht keinen großen Unterschied mehr, welche Einstellung ihr da verwendet.


    Also, falls ihr eh nur Synthesizer und ungepitchte One-Shot-Samples nutzt, müsst ihr euch über diese Qualitätseinstellungen im Grunde gar keinen Kopf machen. Wenn ihr viel mit gepitchten Samples arbeitet, solltet ihr schon darauf achten, nicht unbedingt die "2-point sinc"-Einstellung zu wählen, aber wenn ihr an der Qualität, die ihr bei der Echtzeitwiedergabe (also beim Mischen!) hört, nichts auszusetzen habt, macht es eigentlich auch nicht besonders viel Sinn, beim Rendern eine höhere Qualitätsstufe zu verwenden. Für mich persönlich ist es besser, beim Rendern genau das zu bekommen, was ich beim Mischen gehört habe, als eine technisch "verbesserte" Version, auf die ich mich aber beim Mischen nicht einstellen konnte.

    Hm, in Slicex selbst gibt's keine spezielle Funktion dafür. Was ich immer mache, ist:
    - Mauscursor auf den oberen Rand des Cutgroup-Auswahlfeldes zu setzen, sodass es zum "Pfeil nach oben" wird
    - mit den Pfeiltasten der Tastatur (links & rechts) durch die Slices schalten
    - in jedem Slice einmal klicken, bis die Zahl überall auf 1 steht


    Das wäre die schnellste Möglichkeit, die Cutgroup für alle Slices gleich einzustellen.


    Anosnsten kannst du auch in FL das Standardpreset für Slicex ändern, ich bin aber gerader nicht sicher, ob das auch für Channels oder nur für Effekte funktioniert. Werde das zuhause mal ausprobieren und mich zurückmelden. Wenn du den Plugin Picker benutzt, sollte es offensichtlich sein, wie es geht, aber ich nehme mal an, dass du Slicex meistens direkt aus dem Browser heraus öffnest.

    Ich verstehe die Fragen nicht. ;)


    Probier's einfach mal selbst aus oder mache konkretere Beispiele, was du erreichen willst. Wenn du mit Harmor arbeiten willst, macht es nicht viel Sinn, technische Konzepte von anders funktionierenden Synths anwenden zu wollen, einfach weil sie in Harmor kein Äquivalent haben. Das heißt aber nicht unbedingt, dass die dadurch erreichbaren Sounds nicht in Harmor möglich sind, nur dass sie eine andere Herangehensweise erfordern.

    Edit: Das einzige was mich beim Slicex bis jetzt sehr stört ist: das man nur einmal die UNDO Funktion ausführen kann.
    Mauss man also mit Bedacht damit arbeiten...


    Oder kennt da jemand einen Trick?


    Wenn ich mich recht erinnere hat Slicex genau wie Edison eine normale Undo-History, in der du auch mehrere Schritte zurückspringen kannst. Musst nur daran denken, dass Strg+Z immer nur zwischen den letzten beiden Undo-Punkten hin- und herspringt (zum Vergleichen), und du Strg+Alt+Z drücken musst, um weiter nach hinten in der History zu gelangen.

    Nee, lass das bloß bleiben. Im FL-Verzeichnis Ordner zu verschieben kann/wird zu Fehlfunktionen führen.


    Du kannst Ordner im FL-Browser verstecken, indem du sie im Windows Explorer versteckst. Also so:


    Wenn du einen Track hast, der im unteren Bassbereich wirklich recht laut sein soll, musst du dich damit abfinden, dass du ihn nicht so stark in der Lautheit maximieren kannst wie Tracks mit "normalem" Frequenzspektrum. Das liegt einfach in der Natur der Sache. Tracks, die subjektiv laut klingen, haben seltenst einen dominierenden Subbass, und daraus besteht eine 808 nunmal hauptsächlich.
    Hast du mal versucht, die Kicks mit etwas Saturation oder Distortion zu versehen, damit sie auch bei geringerer Amplitude einen höheren Lautheitseindruck vermitteln? Lade dir mal hier den Betabugs Crayon Filter runter. Dessen "Drive"-Regler ganz rechts hört sich auf 808-Kicks (und generell Subbass) saugut an. Ich glaub, ich hab das Plugin nur für diesen einen Einsatzzweck seit Jahren installiert. ;)

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