Melodie Erstellen

Melodien kann man nicht machen, als wäre es ein Stück Holz, in das man Löcher bohrt! Eine Borhmaschine zu bedienen kann man lernen, aber zum Musik machen braucht man ein Gespür für Harmonie und Rythmus. Das wird Dir niemand beibringen können! Du kannst Dich mit Harmonielehre und Rythmik auseinandersetzen und meinetwegen auch Bücher darüber lesen, aber letztenendes entsteht so was aus Gefühlen heraus. Alles andere ist allenfalls Rüstzeug - nicht mehr und nicht weniger.

Benutzt Du denn ein Keyboard oder klickst Du die Noten mit der Maus ein?

Ich würde dir auch empfehlen dich mit Harmonielehre und Akkorden auseinander zusetzten
Der Quintenzirkel und Pentatonik sind dabei recht praktische Mittel, hört sich zwar vom Namen her kompliziert an ist aber alles halb so wild man sollte nur Noten lesen können!! und sich auch mal Intervalle angesehen haben bzw. wissen was eine Quinte ist.
Wenn man sich damit mal ernsthaft ein wenig beschäftigt dann kommt das schon..
Ich weiß auch nicht wie alt du bist aber die Grundprinzipien bekommt man doch im auch im Musikunterricht beigebracht

Ich glaube nicht, dass man sich zwingend mit der Theorie beschäftigen muss.. Warum sollte ich zum Beispiel Noten lesen können um eine schöne Melodie zu schreiben? Die probier ich ja direkt im Sequenzer aus und schreibe sie nicht auf ein Notenblatt, und da sollte ich dann schon hören ob die "passt" oder eben nicht. Das ist glaube ich wie Musikus sagt einfach ein Gespür Für Harmonie und Melodik. Ich selber kann zum Beispiel zwar Noten lesen, aber teilweise nur durch abzählen, könnte also nicht flüssig danach spielen. Spiele auch kein Instrument, hab zwar ne Gitarre und ein MIDI-Keyboard, spiele aber beides nach Gehör.. Ich höre ja wenn ein Akkord auf der Gitarre unharmonisch ist oder ein Ton in einer Tonabfolge sich auf dem Keyboard daneben anhört..
Halte das mit dem Keyboard für eine gute Idee, probier das mal aus ob das dir hilft.

Nein zwingend notwendig ist Noten lesen sicherlich nicht meine mal ein Interview mit tiesto gesehen zu haben wo er meinte er könnte selber keine Noten lesen
Es ist nur hilfreich und man kann wenn man mal sehr unkreativ ist erstmal nach "regelbuch" gehen

Wobei ich das noch nie ganz verstanden habe: warum kann ich eine Melodie schreiben wenn ich Noten lesen kann? Ich kenne viele Leute die gut ein Instrument nach Noten spielen können aber mit Sicherheit keine anständige Melodie selbst schreiben könnten.. Als Schriftsteller kann ich ja auch kein Buch nach "Regelbuch" schreiben wenn ich unkreativ bin.

Notenlesen kann man lernen, wie man Autofahren lernen kann. Damit wird man aber nicht gleich ein Rennfahrer. Ein bißchen Talent braucht man schon. Also "nur" mit Notenlesen wird´s nichts.
Anderherum ist es schon praktischer: Wenn man sich gute Melodien ausdenken kann, ist es nützlich wenn man sie auf einem Instrument (Klavier, Gitarre oder auch in der Pianoroll ) auch umsetzen kann. Dafür ist Notenlesen hilfreich.

Mac
Besorg Dir unbedingt ein Keyboard, der Rest kommt dann fast von alleine.
(Aber bitte nicht so eine Ein-Oktav-Mini-Kindertasten-Orgel )

Zitat von Musikus

Notenlesen kann man lernen, wie man Autofahren lernen kann. Damit wird man aber nicht gleich ein Rennfahrer. Ein bißchen Talent braucht man schon. Also "nur" mit Notenlesen wird´s nichts.
Anderherum ist es schon praktischer: Wenn man sich gute Melodien ausdenken kann, ist es nützlich wenn man sie auf einem Instrument (Klavier, Gitarre oder auch in der Pianoroll ) auch umsetzen kann. Dafür ist Notenlesen hilfreich.

Um noch mal nachzuhaken: Wenn ich Melodien aus dem Kopf direkt ins Keyboard übertragen will, dann muss ich ja wissen hinter welcher Taste welcher Ton sitzt (nicht nur die Tonlage in Buchstabenform, sondern den tatsächlichen Ton). Um das zu können, reicht dazu folgendes aus:
1.) Notenlesen können und
2.) die Technik des Keyboardspieles beherrschen (wohin gehören die Finger, wie bewegt man sie, etc.)

oder braucht man noch mehr, z.B. Talent?

Zitat von Tallahassee

um noch mal nachzuhaken: Wenn ich Melodien aus dem Kopf direkt ins Keyboard übertragen will, dann muss ich ja wissen hinter welcher Taste welcher Ton sitzt (nicht nur die Tonlage in Buchstabenform, sondern den tatsächlichen Ton). Um das zu können, reicht dazu folgendes aus:

2.) die Technik des Keyboardspieles beherrschen (wohin gehören die Finger, wie bewegt man sie, etc.)

Genau....denn irgendwann bewegen sich deine finger automatisch so, das sich das gespielte zu 90-95% harmonisch anhört. Ich glaube das ist nebst dem Musikalischen Talent und gespür vom Harmonie das wichtigste. Und man kann dann alles spielen, was man will und so wie es sein soll. Meistens nimmt man immer die selbe tonart.

Am anfang kannst du ja auch nicht Blind auf einer Tastatur schreiben

ist irgendwie das selbe. Und je mehr wörter man schreibt, desto blinder kann man das und man weiss genau was man wie schreibt ohne irgendwie hinzusehen.
Genau so ist es beim keyboardspielen auch irgendwie, auch wenn man dann "nur" auf einer Tonart stark ist. (und es dauert länger als das tastaturschreiben, aber man muss alles lernen zuerst).

Talent ist auch wichtig ..und Musikgefühl...

eysOne Mhh ich meinte auch eher das die Harmonielehre an sich manchmal sehr hilfreich sein kann.. und nicht das Notenlesen allerdings ist das Notenlesen die Grundlage der Harmonielehre bzw. ohne zu wissen wo welche Note liegt ist es schwerer zu lernen
Im Endeffekt gibt die Harmonielehre ja eine Möglichkeit irgendwie anzusetzen
klar kann man eine Melodie auch im Versuch und Fehlversuch verfahren erstellen, aber es ist einfacher wenn ich MIttel habe die diese Fehlversuche minimieren
Wenn ich ich ein Buch schreiben will und die Grammatik nicht beherrsche kann ich auch solange umschreiben bis es sich gut anhört (Ok vlt blödes Beispiel aber egal)

Also ich glaube auch, dass das was man sag ich mal als Hobbymusikproduzent braucht mit der Zeit kommt. Ich hab zum Beispiel keinerlei musikalische Ausbildung genossen (naja bisschen Glöckchen und Bongo spielen in der Schule, aber das zählt jetzt irgendwie nicht so richtig :D) weiß aber mittlerweile schon einigermaßen ob sich ein Akkord harmonisch anhören wird oder nicht.. das ist, und das ist das gute an einem Keyboard, bei mir einfach eine Erfahrungssache gewesen. Dazu muss ich mir nicht irgendwelche Akkorde aus irgendwelche Intervallen zusammenschustern sondern drück drei Tasten gleichzeitig und hör dann: ja oder nein, brauchbar oder nicht, fertig. Was ich allerdings ab und zu mal mache ist, wenn ich zum Beispiel ne Bassline hab mir die dazugehörige Tonleiter in die Pianoroll klicken und daraus dann ne Melodie basteln. Und Harmonien dazu sollten dann auch drin sein, dauert halt vllt. etwas länger was passendes zu finden, aber im Endeffekt muss ich ja nicht wissen wie der Akkord jetzt heißt obs Dur oder Moll oder was weiß ich ist,,Hauptsache es taugt mir.
Also generell würd ich sagen: Wenn du Lust hast dich mit der Theorie zu beschäftigen mach das, schaden wird es wohl kaum, aber für zwingend notwendig halte ich es nicht.. außer du willst jetzt irgendwelche Opern komponieren oder so, da könnte es glaub schon recht hilfreich sein
Und wie gesagt, ein Keyboard kann ich nur weiterempfehlen, auch wenn du nicht Klavier spielen kannst.

Man muss auch einfach mal im Auge behalten, dass es ja Zeiten gab, bevor Noten erfunden wurden. Da haben Leute auch einfach "nur" nach Gehör Musik gemacht. Auch die Tonintervalleinteilung in Halb- und Ganztöne wie wir sie heute kennen, stand ja nicht in der Bibel, dem Koran oder sonst einem Werk.

Ich spiele seit Jahren Klavier und komponier auch seit geraumer zeit.
Wenn ich ne melodie im kopf habe weiß ich deshalb noch lange nich welche töne dahinter stecken.
Das muss man entweder kurz analysieren (wenn man harmonielehre kann) oder auf sein Smartphone oder so singen und später einfach in den PC klicken.
Ansonsten darf ich in all modesty das hier empfehlen:

Der siebte teil geht genau um dein problem.