Kontrast zwischen Kick und Bassline

  • Hallo. :)


    Musik: Trance


    Ich mache mir gerade über das obige Thema Gedanken und frage mich, wie wohl das richtige Verhältnis von Kick zu Bassline in der Lautstärke sein soll, denn wenn ich Lieder von ziemlich gelungenen Originalen nachbaue (es versuche), komme ich nicht an die Sauberkeit der Originale dran. Entweder ist meine Kick zu intensiv oder die Bassline aber so richtig im Einklang hört es sich nicht an. Ich trenne meine Basslines in Subs und Highs etc. und auch meine Kick ist sauber getrennt und genau das hört man zu "krass"......
    So ein komischer Meister meinte, dass man evt. die Bassline durch layering "tunen" sollte.......selbst dann hört's sich nicht wirklich gut an.


    Hat vllt. einer ein paar Tipps, wie man den Kontrast verbessern könnte?

    Kleine Beispiele, was ich meine:





    Die Basslines im Hintergrund verschwimmen irgendwie mit dem Rest, trotzdem hört man sie klar und deutlich raus.......


    Wie bekommt man denn das hin?

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    Zitat

    Große Glocken haben ein sehr langes Sustain

    Einmal editiert, zuletzt von Kian ()

  • Ich glaub, da gibts keine Formel...
    Man hört ja in diesen Beispielen, daß sie sich in der Lautstärke abwechseln. Und es auch auf die Instrumentenwahl ankommt.


    Probier einmal den Bass auf 2-3 Oktaven zu verteilen.
    Dann wird er in gewissen Frequ. Bereichen nicht verschluckt und setzt sich dann oben oder unten durch.


    Sind halt so meine Gedanken, auch wenn meine ersten Versuche nicht so gelungen waren. :icon_redface:

  • Hi Kian :) Letztentlich kommt es nur drauf an was du für richtig empfindest. Aber hier ne kleine Faustformel E=MC².......kleiner Witz:


    Wichtig ist es zu unterscheiden in welchem Genre du dich befindest. Hier war es ja Trance. Ergo sollte das Ergebnis (meine Meinung) ausgewogen aber Aussagekräftig sein. Da du ja auf die Frequenzen achten solltest, um keinen Matsch zu bekommen ist die Sache recht einfach:


    Frequenzberech 1 = Base drückt wie sau, ergo solltest du kein Basston wählen der eine genau so tiefe Bassfrequenz hat bzw. evtl. einen Ton wählen der kürzer im Klang ist damit sie sich nicht beissen.
    Frequenzbereich 2 = Ist genau andersrum.


    Wenn du diese beiden Sachen nun in Einklang bringst (ergo genau die Mitte) dann wirst du meist ein gutes Klangbild erreichen. Vorsicht aber mit der Trackplanung. Kommt immer drauf an wie du den Track im laufe veränderst.


    Das du auch gute/klare Sound brauchst is ja klar.....Sound scheisse = Track scheisse ^^


    Hoffe das bringt die auf ein paar Ideen....so long

  • Jaja, das zusammenspiel der Kick und Bassline..
    Tambour hat da schon den richtigen Ansatz mMn.



    Ich glaub, da gibts keine Formel...
    Man hört ja in diesen Beispielen, daß sie sich in der Lautstärke abwechseln. Und es auch auf die Instrumentenwahl ankommt.


    Genau hier ist ein guter Sidechain-Effekt bzw Ducking gefragt.
    Allerdings hier nur subhaltige Frequenze sidechainen/ducken. (ca <100hz ±50).
    Und dann die Kick die Frequenzen ganz wegdrückenlassen und wenig verzögerung zurückkommen lassen.
    Es schadet hier auch nicht Sidechaining zu separieren. Einen für's normale Sidechainen und ein weiteren für die tieffrequenten Teile. (das soeben genannte)
    Kann auch sein, dass du etwas höher ansätzen musst, als 100hz. (einfach ein bisschen rumexperimentieren)
    Hab dafür einfach zu wenig Erfahrung mit Trance um da genaueres zu zusagen.
    Aber irgendwo im Bereich ±100 hat sich bis jetzt immer gut bewährt




    Probier einmal den Bass auf 2-3 Oktaven zu verteilen.
    Dann wird er in gewissen Frequ. Bereichen nicht verschluckt und setzt sich dann oben oder unten durch.


    Auch ein guter Tipp, wenn mal obenrum etwas fehlt.



    Es ist halt wichtig, dass man im unteren Frequenzbereich alles schön sauber hält um ein gutes zusammenspiel zwischen Kick und (Sub-)Bass zu schaffen.

  • Hmmm.....ganz schwer......ich hab mal ein paar Test's gemacht und besser wie so wird's net:


    [mp3]http://flstudio-forum.de/attachment.php?aid=11864[/mp3]
    beat.mp3



    Hab' mal rumgespielt und gemerkt, dass man durch das minimale Verschieben der Noten so was Ähnliches hinbekommt aber das war's dann auch schon. :icon_question:



    Edit: Werde mal eure Tipps austesten. :-)

    [font="Impact"]


    Soundcloud[/font]


    Zitat

    Große Glocken haben ein sehr langes Sustain

    Einmal editiert, zuletzt von Kian ()

  • Das ist genau was ich meinte......mach mal ne Kinderspielerrei.....lass die Base so und dreh einfach mal per EQ die Base etwas aus der Baseline.....oder eben anders rum.....wie du magst...
    PS....voll Fett Mami...PN wenns fertig ist ;)

  • Die Bassline ist zu lang, und die Kick ist zu lang sowie zu leise. Da solltest du bei beiden Sounds an die Envelopes rangehen, und sie kürzen. Effekte auf der Bassline oder der Kick wie Delay/Reeverb sind zu meiden, oder du musst da sehr vorsichtig rangehen und die Hallzeiten/Längen sowie den Hallbereich stark begrenzen. Allgemein also zu verhallt oder zu lange Releasezeiten, somit zu wenig Punch und dadurch auch weniger druckvoll als die obigen Beispiele.


  • und die Kick ist zu lang sowie zu leise.


    Hi,
    was bei der Kick evtl. noch n kleiner Trick is, ist dass man eigentlich nicht einfach in den bassbereich mim eq boosten sollte, denn wenn man in den sub bereich ca 50 hz einfach so verstärkt, kann es schnell passieren, dass sich der "Bauch" der Kick langzieht.
    Lieber dann ein neues sample suchen wo die Kick allgemein tiefer ist bevor die Kick dann son matsch nach sich zieht.


    Nicht auf dein song oder so bezogen :D
    Ist mir nur dazu eingefallen

  • Ich teile Kick und Base auf 2 Channels auf.


    1. Wenn ich meine Kick so habe, wie ich sie möchte, dann route ich sie auf einen neuen Channel -> nenne ihn KICK OUT.


    2 Das gleich mit der Baseline (Sub-Base u.o. auch High-Base je nach Track / Geschmack usw.)


    Auf den beiden Channels -> Kick OUT und BASE OUT kann ich dann nach belieben die Lautstärke regeln und im EQ die Position von Kick und BASE bestimmen -> Mitten anheben oder absenken - wie man möchte.


    Find ich so ganz praktisch. :)

  • NUn erklärt mir maL was ihr mit Subbass meint? du bist schon der zweite der das hier im thread erwähnt:?:?:?:?


    Ich bin mir zu 99% sicher das ihr da definitiv was falsch versteht und bin überzeugt davon das ihr den garnicht richtig mischen könnt...


    Ihr habt die Anlage nicht zuhause, nicht den Raum und keiner nimmt den Taschenrechner zur Hand und rechnet bei so was ...
    ich denke ihr meint etwas anderes
    [hr]
    Edit: Eine Kick jetzt einfach kürzen, würde ich auch nicht unterschreiben...
    Sie sollte, -wie fast alles- an den Takt angepasst sein. Denn je Kürzer ein Sound ist
    umso weniger setzt er sich durch...


    Und beim Subbass ist es so, (wenn man halbwegs die Möglichkeiten hat ihn Sauber Abzuhören)
    das man ihn an den Takt Anpassen sollte und an die Tonart und da kommt man eigentlich nicht
    um den Taschenrechner herum

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

    Einmal editiert, zuletzt von KIvschranz ()

  • Zitat

    NUn erklärt mir maL was ihr mit Subbass meint?
    Ich bin mir zu 99% sicher das ihr da definitiv was falsch versteht und bin überzeugt davon das ihr den garnicht richtig mischen könnt...
    Ihr habt die Anlage nicht zuhause, nicht den Raum und keiner nimmt den Taschenrechner zur Hand und rechnet bei so was ... ich denke ihr meint etwas anderes


    Ich gehe davon aus, dass er den tieffrequenten Bassbereich meint. Viele gehen ja hin und wählen den zusätzlich als zweiten Anteil der Bassline in einem Layer z.B. ?


    Was das Mischen betrifft, gebe ich dir recht.
    Meistens braucht man dazu hochwertige Woofer und wenn man damit nicht umgehen kann, wird der Mix "zuhause" sehr ausgewogen und auf anderen Systemen eher zu bassarm und unausgewogen klingen.
    Es gibt Leute, die beim Mischen genau aus diesem Grund davon abraten, sich so ein Teil zusätzlich zu beschaffen.
    Sind aber nur Meinungen und jeder hat dazu eine andere Einstellung.

    [font="Impact"]


    Soundcloud[/font]


    Zitat

    Große Glocken haben ein sehr langes Sustain

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  • Subbass ist schwierig, aber zum Glück hört man meist nicht, wenn er nicht ganz stimmig ist, aber im Takt sollte er sein (wobei aber heutzutage im Zuge des Loudness-War eh viel zu oft der Subbass entfernt wird...).
    Da ich meiner Abhöre hier nicht vertraue, kontrolliere ich Subbass-Anteile in der Regel mit Blue Cat's FreqAnalyst, der zeigt das Spektrum bis 10 Hz an.

  • War das erste was uns zum Thema Subbass beigebracht wurde. Subbass immer ans Tempo und an die Tonart anpassen.
    Klar kann man Sinuswellen hinzumischen aber die Produzieren aber auch Obertöne, die sich durch da gesamte Spektrum
    und das heißt, das man die Disharmonie von unten bis oben durch zieht versuch mal kurz eine Annäherung.


    ''A=440Hz (Kammerton) = Tonart meines Stückes
    Rechen wir mal runter auf das a im Subbasbereich


    440/16= 27,5hz


    das reicht Noch nicht also:


    27,5/2 )=13,75Hz =A Das ist Subass


    So nun muss man nur Noch wissen wie viel BpM 13,75Hz aber die Rechnung lass ich mal für euch...
    Wieviel Bpm sind 13,7Hz???

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • 13,7 Hz, also 13,7 Schwingungen/s .
    Das wären dann 822 Schwingungen/m.
    Was ich nicht verstehe:
    Die Tonhöhe hängt doch von der Anzahl der Schwingungen pro Sekunde ab. Wenn ich jetzt also die Schwingungen an die BPM anpasse, dann ist das doch immer der selbe Ton?!?
    Wo ist mein Denkfehler?

  • @DropTheSound


    schonmal cool das du dich ran gewagt hast.
    Machen wir mal ein anderes Beispiel:


    Frequenz heißt ja "Schwingung pro Sekunde."
    Beats per minute (BPM) heißt "Anschläge pro Minute"


    Wenn man das mal so liest, bemerkt man schnell Zusammenhänge
    Nun muss ich nur die Bpm auf 1 Sekunde runter rechnen


    Machen wir das mal für 120Bpm. Also 120/60 (weil 1 min = 60 Sekunden (logisch))
    120Bpm/60Sek=2 Anschläge pro Sekunde = 2 Schwingnungen pro Sekunde = 2Hz


    Stelle ich meinen Lfo also auf 2Hz bei 120 Bpm schwingt er im Takt mit.
    Das ist eigentlich ganz nice, weil wenn du mal in irgendeinem Plugin keine
    Taktanpassung hast, kommst du mit der Kurzen Rechnung schon sehr weit (Fruity Flanger zum Beispiel)


    Nun haben wir da aber das Problem das wir die Passende Geschwindigkeit zur Frequenz brauchen um Subbass
    zu Harmonisieren. Hatten ja gesagt das 13,75Hz = A und nun brauchen wir die passende geschwindigkeit für
    diese Frequenz also 13,75 mal 60 sekunden, um aus Schwingung pro Sekunde, Schwingung pro Minute zu Zaubern.
    13,75*60= 825 Bmp. Natürlich kannst du Mit 825 Bpm keine Musik machen (Speedcore höchstens).
    So muss man die 825 Bpm noch logisch teile also durch 2 oder
    4 oder 8 oder 16 teilen. hier bietet sich 825/8 an. 825/8=103,125 Bpm an


    also bei einer Subbassproduktion. die den Grundton A= 440hz hat bietet sich 103,125 Bpm an, damit sich der Subbass ordentlich fügt.


    Warum diese Anpassung, wenn ich doch andere Notenspiele außer A?
    Die Frage ist nicht unberechtigt. Dazu muss man wissen wie das mit den Noten Funktioniert.
    Wenn du dein stück in A Dur/Moll schreibst, stehen alle noten in einem Mathematisch Nachweisbaren Verhältnis
    und ob du willst oder nicht, du wirst damit es gut klingt , dieser Mathematik folgen. Wohlklang ist Mathematisch nachweisbar.
    Die Oktave ist beispielsweise ein Schwingungsverhälniss von 2/1 und wird sehr gut im Zusammenhang klingen --> ob du willst oder nicht.


    Warum der Aufwand? wenn der Subbass eh keiner hört?
    Auch berechtigt. Beim Subbass geht es allerdings auch nur um 16 Einzelschwingungen.
    Subbassbereich geht ja nur von 0bis16Hz. Eigentlich hört man das Ja nicht...
    Aber sie wird Obertöne "produzieren", die man durchaus hören wird. manchmal bis in den Khz
    Bereich. "Man bedenke das nur eine Welle aus dem Lautsprecher kommt"


    In so Tiefen Frequenzbereichen ist sehr auf Sauberkeit zu achten, weil man die Welle in 90%
    der Fälle "Blind" mischt und sie eigentlich gar nicht hört oder einschätzen kann, da die welle
    garnicht in den Raum passt in dem man sitzt...


    Sorry Arbeit ruft.. muss los...
    Grüße Kiv

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

    Einmal editiert, zuletzt von KIvschranz ()

  • das hab ich mich auch früher mal gefragt, im HipHip bekam ich zum Remixen komische Geschwindigkeiten für
    Beatz und dachte das hat was mit der ermittelten Geschwindigkeit des verwendeten Samples zu tun - was zumeist auch zutrifft.
    Dann hat mir ein befreundeter Produzent das mit den Bassschwingungen erklärt, warum er so auf den Subbassbereich achtet - und dadurch kommen (u.a.) solche Geschwindigkeiten zustande. (das heißt aber nicht, dass ich darauf achte :D )
    Mal ehrlich, wenn man ein Sample in seiner Geschwindigkeit analysiert, dann kommen zumeist krumme zahlen bei raus - die man dann meist gerundet interpretiert ;)

  • Wenn du unter 20Hz alles "wegcuttest" hast du doch kein Subbass mehr....
    Sinn war ja auf den Subbass einzugehen :wink:

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

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