Frage zum Drop in EDM Tracks

  • Hallo Leute,
    erstmal sorry falls es so ein Thema schon gibt..


    Ich habe halt folgendes Problem:
    Ich kriege einfach keinen Drop hin der sich gut anhört. Habe im Trackaufbau Melodien die sich echt gut anhören, dann einen Buildup der auch nicht schlecht ist, aber der Drop ist bei mir jedes mal fürn Arsch....


    Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps für mich?


    Danke Im voraus schonmal :)


  • Ist doch klar..
    Um einen guten, spektakulären Drop hinzulegen, muss man eine Leiter hochsteigen und dann irgendwo abrutschen. Je höher, desto besser ist der Sound vom Drop, bzw. Impact :wink:


  • Ist doch klar..
    Um einen guten, spektakulären Drop hinzulegen, muss man eine Leiter hochsteigen und dann irgendwo abrutschen. Je höher, desto besser ist der Sound vom Drop, bzw. Impact :wink:


    Hahahaha :D

  • Drop(s) finde ich (persönliche Meinung) eine dämliche Entwicklung.
    Meine Interessen kommen vom Trance und da kam/kommt nach einem Build up eine Steigerung.
    Heutzutage mit dem Drop wird irgendwie die Energie aus den Tracks genommen.


    Jetzt ein Tipp:
    Der Drop ist in vielen "modernen" Tracks
    - einerseits sehr simpel von der Melodie und
    - irgendwie nicht immer passend zum sonstigen Track.
    Also am besten zwei Parts "komponieren" und einen zum Drop machen.

  • mega melodie spielen lassen, fettesten aufbau ever, dann auf die 4 vor dem drop ne pryda snare mit reverb 100% wet 0% dry dann die kick von animals samplen und ein random sample mit random midi signal drüber holzen


    ne mal ernsthaft, du merkst hier vielleicht, dass dich jeder verarscht. das komponieren kann dir keiner abnehmen. wenn du nen sound im kopf hast und nicht weißt, wie du den hinbekommst, dann frag dann wird man dir helfen. aber "wie geht ein guter drop" ist eine recht sinnlose frage
    [hr]


    das mit dem energie raus nehmen gilt nur für bigroom house und da auch nur in den meisten fällen. sinn eines drops ist, der im buildup erzeugten spannung gerecht zu werden oder sie zu übertreffen. ist z.b. bei club house oder melbourne bounce meist so wie auch bei dupstep, complextro oder sonst wo wo es diese unterteilung in drop und alles andere gibt

  • So und damit das Thema jetzt nicht wieder abdriftet, da diese Frage diese Woche schon einmal gestellt wurde, gebe ich hier einfach mal einige Tipps:


    Da der Drop meines jetzigen Wissens keinen aktiv Begleitenden Bass hat, sollte man eine Melodie folgendermassen gestalten:
    (ganz einfach eigentlich)


    - Die Melodie basteln, indem man eine Pseudo Bassline einbaut, die man nacher wieder löscht.


    - Layering: habe beim nachfolgenden Sample 4 verschiedene Sound verwendet, dazu 1x mit Bass -1 Okt / 1x Synth (Animal Sound) 2 Oktaven breit / 1 Mal Synt mit viel delay, 1x Sonstiges


    - Die richtige Effektierung, kenn ich da zwar nicht so aus, aber hier mal der Vergleich:


    Ohne Effektierung:


    [mp3]http://www.flstudio-forum.de/attachment.php?aid=14432[/mp3]


    Mit Effektierung:
    [mp3]http://www.flstudio-forum.de/attachment.php?aid=14431[/mp3]


    Was gemacht wurde:


    -EQing
    -Sidechain auf den Hall
    -Panning
    -Limiter etc.

    Dateien

    • DropMitFX.mp3

      (482,39 kB, 339 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • dropohneFX.mp3

      (482,39 kB, 299 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    [hr]
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    Einmal editiert, zuletzt von Suplifth ()


  • Also hier muss ich mal einspringen: "Drop" ist nur eine andere Bezeichnung für ein musikalisches Stilmittel, dass es schon seit Ewigkeiten gibt. Der Ablauf ist: Spannungsaufbau ("Build Up") und Spannungsentladung ("Drop"). Ein guter Drop hat primär erst mal nichts mit den Sounds zu tun, sondern mit der Akkordfolge die du verwendest. Im Build Up versuchst du Akkorde zu verwenden, die die Spannung steigern. Wobei es hier auch eine simple Variante gibt, die von vielen Produzenten verwendet wird: Bleibe auf dem selben Akkord und füge einen Pitch in die anderen melodischen Instrumente ein, der immer höher wird, je näher der Drop kommt (geht sehr gut per Automations Clip in FL). Die steigenden Töne erzeugen automatisch eine Spannung. Eine gute Akkordfolge oder eine Kombination aus beiden Methoden ist aber effektiver.


    Am Ende des Build Ups kommt der Knackpunkt. Du baust bis jetzt eine Erwartungshaltung beim Hörer auf und musst jetzt dieser Erwartung gerecht werden. In der (vereinfachten) Sprache der Musiktheorie gesprochen, muss auf den letzten Akkord des Build Ups, welcher die meiste Spannung enthält, ein passender, spannungslösender Akkord im Drop folgen. Schau dir am besten Seiten über Musiktheorie und im speziellen Akkordprogressionen/Kadenzen an, da gibt es viele klassische Muster die sehr gut funktionieren.


    Wenn die grundlegende Akkordfolge stimmt, dann klingt dein Drop auch "richtig". Jetzt erst kommt das Sounddesign und die rhythmische Ausarbeitung, um die Energie, die im Drop frei werden soll, noch zu steigern.


    Ich hoffe, dass das ein paar Mythen hier aufgeklärt. Ein Drop nimmt nämlich ganz bestimmt nicht die Energie aus dem Track und zwei verschiedene Parts zu basteln und dann zusammen zukleben funktioniert überhaupt nicht. Es sei denn du willst Musik produzieren, die nach 10 Sekunden weggeschaltet wird. Die verwendeten Effekte und Sounds sind auch zweitrangig, sie können einen Drop nur ausgestalten, ihn aber nicht "richtig" machen.

  • Hm okay, ich dachte halt dass ihr irgendwelche Tipps habt, weil alles was ich gemacht habe hat sich, um es mal gepflegt ausdrücken, ziemlich bescheiden angehört, habe es aber mittlerweile einigermaßen drauf..


    Trotzdem Danke, die ein oder andere Antwort hier war ja doch sehr hilfreich :)


  • ... "Drop" ist nur eine andere Bezeichnung für ein musikalisches Stilmittel, dass es schon seit Ewigkeiten gibt. Der Ablauf ist: Spannungsaufbau ("Build Up") und Spannungsentladung ("Drop").


    Eben nicht :wink:
    Nach dem BuildUp ging es vor einigen Jahren auf höherem Niveau weiter. Seit einigen Jahren kommt ein "Drop", also ein "absinken" oder "fallen". Das ist das Gegenteil von "höher".


    Aber wenn es gefällt, sollen die "jungen" Musiker droppen. Ich werde es nicht machen :wink:, also nicht droppen. (Diese Mode hält sich eh nicht lange).


  • Eben nicht :wink:
    Nach dem BuildUp ging es vor einigen Jahren auf höherem Niveau weiter. Seit einigen Jahren kommt ein "Drop", also ein "absinken" oder "fallen". Das ist das Gegenteil von "höher".


    Aber wenn es gefällt, sollen die "jungen" Musiker droppen. Ich werde es nicht machen :wink:, also nicht droppen. (Diese Mode hält sich eh nicht lange).


    sorry, aber das ist völliger quatsch ;) lies mal, was ich oben geschrieben hab.


    und wir wissen ja alle, das auto war auch nur eine modeerscheinung.


    dieses thema hatten wir hier schon 509834 mal und es kotzt mich echt an, dass es hier immernoch so eine breite menge an leuten gibt, die meinen, ihr musikgeschmack sei das maß aller dinge und nicht akteptieren können, dass kunst sich weiterentwickelt.


    edit: sorry, klang jetzt ein wenig barsch, ich weiß dass du extra betont hast, dass es sich um deine persönliche meinung handelt :D nur stauen sich die ganzen quatsch-posts über dieses thema eben solang auf, bis ich irgendwann mit nem aggropost dampf ablassen muss :D nicht krumm nehmen


  • Nach dem BuildUp ging es vor einigen Jahren auf höherem Niveau weiter. Seit einigen Jahren kommt ein "Drop", also ein "absinken" oder "fallen". Das ist das Gegenteil von "höher".


    Vor einigen Jahren? Von welchem Zeitraum sprichst du? Den "Drop" bzw. "Breakdown" gibt es im Metal/Metalcore schon seit Jahrzehnten und es ist genau die Art von Spannungsentladung, die sich aktuell die EDM-Szene (in Teilen) zu Nutze macht. ;)


    EDIT:



    Moderner Dubstep/Brostep ist einfach gesagt der BuildUp, wie er schon lange im EDM verwendet wird + eine abgewandelte Form des Breakdowns aus Metal/Metalcore. Im Metal-Bereich hat sich im Gegenzug der Trancecore entwickelt, bei dem mehr eine klassische Metal-Songstruktur mit EDM-Elementen gepaart wird.

  • Ich bin ehrlich gesagt, auch kein Fan von diesen neumodischen Drops.
    Es sind halt oft diese übertriebenen Buildups, in denen meistens die selben Stilmittel eingesetzt werden.
    Beim hören solcher Buildups mit dem ganzen Gedöns (risern, hochpitcherei, Snarerolls etc.),ist meine persönliche Wahrnehmung meistens folgende:


    "Leute Leute, alle mal herhören, hier kommt gleich was gaaanz fettes" [meine Interpretation des Motives des Producers an dieser Stelle, wärhend gerade ein Pad oder so hochpitched]....
    -1 Minute des hochpitchens später. Meine Gedanken: ,,Ja, jetzt komm doch endlich mal auf den Punkt"...[und es pitcht weiter in die Höhe]
    -Ne weitere halbe Minute später:....[Snares setzten ein, Whitenoise Riser..und was weiß ich noch alles, was da aufgefahren wird].....Ich so: ,,Was soll denn die ganze Angeberei hier?".... [Lautstärke und Tonhöhe sind bereits in unangenehmen Dimensionen].
    [dann Stille, oder ein sonstiger Versuch Dramatik einzuführen] ...
    -Und ich denke mir weiterhin, mittlerweile leicht angesäuert...Na, wird es bald mal? :icon_twisted:


    Tja, und dann kommt er endlich, dieser Drop. Meistens mit ernüchternder Wirkung auf mich. Da er den meistens, maßlos übertriebenen Spannungsaufbau mMn nicht standhalten kann.


    Aber das ist auch alles Geschmacksache und ich bin halt auch einfach einen anderen Aufbau, bzw. dezentere Buildups in Musik gewohnt und konnte mich bisher noch nicht so richtig mit dieser Entwicklung anfreunden.
    Natürlich gibts auch immer wieder Ausnahmen. Ich will und kann das nicht pauschalisieren, Aber der allgemeine/häufigste Eindruck bei mir, ist der oben beschriebene. :icon_confused:
    Vielleicht nimmt der ein oder andere sowas ja ähnlich war..


    Alrie
    Kannst mich gerne jetzt dissen. :D Hab mit diesem "Quatschpost" aber wenigstens versucht zu erläutern, was mir daran nicht gefällt. :wink::p

  • Grundsätzlich kannst du dich mit White-Noise Sweeps, die nur höhere Frequenzen enthalten und einem Drumbuild hocharbeiten, dann kannst du die Stimmung für 1 Sekunde fallen lassen und dann einsetzen mit einem Impact Sound z. B. einer Crash aus einem Drumset, einem Downsweep und dann fortlaufend folgendes verwenden: gesidechaintes White-Noise, wieder ohne tiefe Frequenzen, einem gesidechaintem Bass, der dadurch "pumpt" und Platz für die Kick macht, die im 4-to-the-floor Rhytmus läuft. Dann kannst du noch mit Loops experimentieren, und wichtig auch: deinen Lead-Sound etwas sidechainen, je nachdem wie viel du für richtig empfindest. Es gibt natürlich noch viel mehr, aber das sind mal die grundlegenden Dinge, mit denen ich mich immer an den Drop/Refrain im Genre House herantaste.

  • Na sicher gibt es das :D.Spiel mal im Club einen track in deinem Set der nicht nach diesen Vorgaben ist ;).


    Es gibt ganz wenige Ausnahmen aber zu 99% ist der Aufbau immer der gleiche.Du hast bei einem housetrack mit 128 BPM folgende Sachen:


    Minute 0-1 (+- 15 Sekunden) = DJ Intro
    Minute 1-2.15 (+- 30 Sekunden) = Main Part(Drop) / Aufbau
    Minute 2.15-3.15 (+- 15 Sekunden) = Break
    Minute 3.15-4.15 (+- 15 Sekunden) = Main Part(Drop)
    Minute 4.15-5.15 (+- 15 Sekunden) = DJ Outro


    Kannst ja mal Tracks miteinander vergleichen.Ist fast immer so.

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