[Electra X] Goa/Psy-Bassline ?

  • Moinsen.


    Ich wollte mich mal an Psy/Goa versuchen (bin mir noch nicht schlüssig was es wird :D)
    Ich fummel schon länger an meinem synth rum und komme einfach nicht auf die richtigen Einstellungen damit es nach einer knackigen Psy-Bassline klingt.


    Bei mir kommt nix halbes und nix ganzes raus.
    In vielen Tracks klingt sie ja fast gleich aber steig da einfach nicht hinter.
    Weiss jemand eine Lösung ?


    Ich danke euch im Voraus.


    Liebe Grüße da lass


    Chris.


  • Hättest du ein gut zu hörendes Beispiel ?


    Und welche Synth stehen dir zur Verfügung?


    Hatte ich ganz vergessen. =)


    Electra X nutze ich hauptsächlich. Sylenth1 ist auch vorhanden.
    Sonst habe ich noch Rob Papen Blue aber ich denk der fällt weg weil der sehr dünn klingt und mehr für pads und FX zu haben ist. (Benutz ich eigentlich kaum noch)

  • 3x OSC reicht ;)


    Saw wave, evtl. noch mit ner sinus unter füttern je nachdem wie man den charakter nun genau haben will... und dann kurze knackige envelopes.. für die filter und fürs volume evtl. (dort würd ich aber das sustain dennoch relativ hoch lassen damit man weiterhin mit slides spielen kann) ...


    dann etwas EQd .. nicht zu doll um so mehr du bearbeitest um so weniger knackig wirds... halt einfach so das du die nicht so gewünschten frequenzen etwas raus ziehst und evtl. je nach wunsch z.b. die knackigen höhen leicht betonst.. und dann nen leichten compressor drauf damit die anschläge noch mal n ticken punch bekommen und die ganze line etwas zusammen geschoben wird...


    und fertig ists eigentlich :D


    aber ich hab gut reden ich schraub ja schon seit 18 jahren psy basslines.. .. ich weis am anfang wirkts immer schwer..


    für mich war aufjedenfall jahre lang die waffe für psy bassline der 3xOSC ... wichtig bei psy basslines ist halt das er die oscilatoren retrigered also die phase nicht weiterläuft sondern er die welle bei jedem anschlag neu triggert..



    ein weiterer punkt ist... das ist zwar in der 130-140er bpm region nocht nicht sooo mega das problem aber schon etwas... aber richtig wichtig wirds aber 146bpm aufwärts... das du die ppq in den project settings erhöst.. ich habe sie auf 192 das reicht eigentlich .. standart ist glaub ich 96... bei 96 ppq ist aber die auflösung der mini ticks sozusagen nicht hoch genug das heist er spielt die bassline nicht präzise genug ab und sie fängt an zu eiern oder zu matschen,..
    wie gesagt 192 reicht mir da .. ich bewege mich üblicherweise so in der 150er region..



    ich persönlich bin mitlerweile dazu über gegangen den Harmor statt den 3xOSC zu nutzen... da er mir viel viel mehr kontrolle über die obertöne gibt und ich den sound noten übergreifen EQn/shapen kann usw..


    aber das ist dann schon relativ advanced.. bringt erst was wenn man wirklich versteht was man da macht und warum mir der harmor spezielle vorteile gibt..


    für die basics reicht der 3xOSC ... und die übliche psy bassline ist eigentlich sehr basic :D was ein grund ist warum die eben relativ knackig sind.. da ein signal um so purer es ist um so knackiger ist..


    es ist eigentlich immer nur richtiger einsatz des envelopes.. und richtiger einsatz des EQs und leichter und richtiger einsatz des compressors... evtl. noch leichte saturation drauf.. funktioniert aber nicht immer.. und brauch man eigentlich eher wenn sie nicht fett genug werden... wo ich persönlich überhaupt kein problem mehr mit habe.. im gegenteil ich muss mich oft zurück halten das nicht zu fett zu schrauben... manchmal kommt aber so leicht hinzugemischte parallele sättigung ganz gut wenn man ein etwas raueren sound haben will...



    hin und wieder funktioniert auch multiband compression oder dual compression ganz gut.. aber da muss man dann auch wissen was man tut..


    und für ne basic bassline nicht notwendig..



    welchen synth viele auch gern immernoch nutzen obwohl schon ewig alt aber immernoch von manchen gern genutzt.. ist der VB-1 von steinberg..


    ich persönlich hab aber immer den 3xOSC vorgezogen..




    fingerspitzen gefühl brauch man beim release... man will zwar ein wenig release damit es schön rund wirkt und nicht so mega hart papapapapa... jedoch will man es nicht zu lang da es sonst schnell matschig wird... gerade wenn mans auf größeren systemen wiedergibt...


    immer drauf achten ob da evtl. ein ton anfängt zu stehen.. das will man nicht.. das würd sich auf großen systemen nämlich in ein dauert grummeln äußern.. gute kontrolle ist da sich die bassline im FL Limiter anzu schauen... wenn du da noch ganz genau die einezlenen anschläge siehst und diese differenziert genug von einander sind ist alles gut... wenn es jedoch nur noch eine lange wurst mit ein paar zipfeln oben drauf ist... wird es auch großen system oftmals nur noch ein dauer hupen

  • als ergänzung... ne vernünftige bassline zu schrauben... ist mit etwas übung relativ simpel...


    das schwierigere ist.. den kick dadrin vernünftig unter zubekommen... man kann es zwar mit relativ starker sidechain compression/ducking immer zum funktionieren bringen... ist aber nicht umbedingt immer das was man will... wenn man z.b. wirklich alle bassline anschläge gut behalten will etc muss man da teilweise ganz schön tricksen.... und manchmal muss man einsehen das es nicht funktioniert und neu anfangen :D es gibt manchmal tage da wills halt nicht :D


    ebenso um so höher die geschwindigkeit um so schwerer wirds.. was z.b. auf 140 noch funktionieren kann.. kann auf 150 dann schon zu nem problem werden.. da die anschläge etc viel dichter zusammen hängen.. somit hat zum einen die welle immer weniger platz... und eben so kann das release immer mehr ins gehäge des nächsten anschlags kommen

  • Krass. wenn man es mal weiss ist es abgesehen von der Fummelei gar nicht so schwer. :laughing7:


    Ich fummel da mit dem 150€-teuren Electra und seinen effekten rum und krieg nix auf die Kette
    Mit dem Standard-Oszillator welcher nix kostet geht es richtig gut. :lol:


    Mit dem Standard-Delay bekommt man da sogar noch nen schönen rollenden Effekt rein.


    Ich danke dir MusikMagier

  • Nächster tipp... analysiere was das delay macht.. also wie es den groove unterstützt.. also welche töne im groove durch das delay lauter und welche leiser sind...


    und baue dies durch velocity etc nach... somit bist du flexibler bei breaks etc.. da wenn du z.b. ein kurzen knackigen break haben möchtest wo die bassline kurz aussetzt.. müsstest du so mit dem delay jetzt komplezierte automationen machen damit die bassline bei dem break wirklich aufhört.. bzw. dann wenn es wieder einsetzen soll eben auch gleich mit weiter los rollt und nicht erst wieder "einrollen" muss..


    zudem könntest du dann auch kurze "funkige" groove/velocity variationen einfach mal schnell einbauen

  • Delay ist ein verzögertes Echo.
    Mit dem Regler "Feedback" kann ich steuern wie lange der Echo anhalten soll. damit sollte ich mir die Arbeit mit der Automation ersparen können
    Zur not würde ich auch ein wenig mit FX mogeln ^^
    Mit Input die Lautstärke des Echos


    Den Para-EQ kann man unter anderem ganz gut als Lowpass-filter benutzen wo mit man auch wieder viele neue Möglichkeiten hat.
    Besonders nützlich wenn ein VST sowas nicht hat (Was heute kaum noch vorkommt) oder man an seinem Preset nix kaputt machen will.


    Ich frage mich nur wie die das Klicken in die Bassline kriegen weil das klingt richtigel geil . Mit dem 3x OSC komm ich da einfach nicht hinter.

  • :D mir ist schon bewusst was ein delay ist :D ... was ich meinte ist, das du flexibler bist wenn du den groove selbst per noten und velocity werte in die pianoroll einträgst.. .da du dann einfach viel flexibler bist... aber wirst du schon noch irgendwann selbst merken wenn du die ersten komplexeren breaks oder einsätze machen willst :) ...


    das "klicken" der bassline .. bekommst du zum einen durch ein schnelles und starkes cutoff envelope .. also relativ stark das envelope das cutoff der bassline steuern lassen.. mit nem schnellen decay damits eben nur kurz tack macht... dazu evtl. noch ein wenig das ganze mit etwas resonanz verstärken.. auch gerne in kombination mit resonanz envelope damit nur das kurze "tack" betont von der resonanz wird ... oder durch eben leichtes betonen der oberen frequenz werte dort wo es so schön tickt und tackt.. mit dem EQ.. ebenso kann ein leichter compressor mit etwas attack diesen anschlag noch etwas betonen

  • hab dir mal eben auf die schnelle n beispiel geschraubt.. hab das klicken etc jetzt bewusst sehr hervor gehoben... das wär mir persönlich normalerweise zu knallig so


    aber nur damit es etwas deutlicher wird was ich getan habe... das meiste ist eigentlich envelope arbeit.. und etwas EQing...


    ebenso hab ich in dem beispiel gezeigt wie man z.b. per peak controller die tiefenfrequenzen der bassline immer raus ziehen kann wenn der kick spielt, damit die sich nicht zu sehr ins gehege kommen..


    hät ich das in diesem beispiel z.b. mit starkem sidechain ducking gelöst würden manche groove/velocity eigenschaften der bassline verloren gehen..



    wie gesagt nur ein schnelles beispiel... die meiste zeit hab ich eigentlich damit verbracht das kick pitch envelope an zu modelieren das waren bestimmt fast 2/3 der reingesteckten zeit... und wirklich zu frieden bin ich mit dem kick immernoch nicht ;:D baue meine normalerweise auch nicht ganz so hart und spitz obenrum.. wollte nur aufzeigen wie man eben das knallige oben rein bekommt

  • man kann das ganze natürlich immer noch weiter treiben und verfeinern etc.. und z.b. auch basslines layern usw.. das man z.b. eine für den sub hat und eine die eher so im bassmitten bereich spielt usw. wovon dann eine die hohen ticks hat usw.. in deinem youtube beispiel klingt es z.b. auch ein klein wenig nach layering könnte aber auch andere ursachen haben..


    oder andere methoden etc..


    wie gesagt ich benutze für meine mitlerweile den harmor, da ich dort einfach noch flexibler bin usw...



    aber das ist dann alles eben das spezielle wodrauf man später einmal stößt und auch ein ticken mit sein eigenen sound zumindest für ne zeitperiode bestimmt.. usw



    hier gehts ja nur um die schnell hingeschraubten basics


    alles andere würd auch zuweit führen da man für jede bassline wenns ins detail geht wieder ne wissenschaft draus machen kann :D ...

  • Erst einmal danke das du dir die zeit nimmst und extra dein Proggi dafür an schmeisst.


    Das habe ich jetzt mal so zusammen geschustert :eusa_boohoo:


    Vielleicht habe ich es ja so langsam raus.
    Ich habe 2 verschiene Bassline gemacht.Eine Rolling und eine Versetzte für ruhigere Parts.


    Ich finde es fürn Anfang passabel.


    Ich werde mir jetzt erstmal deine Bassline rein drücken und daraus lernen.

  • wenn du basslines mit stereo touch haben willst must du die unbedingt in der frequenz splitten oder 2 basslines layern... und nur ab den tief mitten aufwärts stereo geben... der sub muss umbedingt mono bleiben... wenn ich bei deinem projekt z.b. alles auf mono merge dann entstehen da auslöschungen etc.. was dann zu nem komischen subgeholper führt...


    das ist gerade im sub wichtig da viele systeme die sub bässe mono anfahren


  • wenn du basslines mit stereo touch haben willst must du die unbedingt in der frequenz splitten oder 2 basslines layern... und nur ab den tief mitten aufwärts stereo geben... der sub muss umbedingt mono bleiben... wenn ich bei deinem projekt z.b. alles auf mono merge dann entstehen da auslöschungen etc.. was dann zu nem komischen subgeholper führt...


    das ist gerade im sub wichtig da viele systeme die sub bässe mono anfahren


    Ich werde mir das auf jeden fall zu herzen nehmen und dem Forum auch etwas hoch laden.


    Wie ist das eigentlich mit akkorden ? Viele Psy-tracks laufen stumpf auf einer tonlage oder er wird nur kurz ein anderer akkord angeschlagen bevor es wieder zurück geht.


    Wie ist das mit nem Akkordwechsel im psy? Gibt es da festgelegte regeln? bin ich da an irgendwas gebunden?


    Vorher war ich eher so auf Trance ,Chillout usw. Kann ich da meine alten erfahrungen mit einbringen? oder ist das dann schon wieder etwas anderes ?

  • naja im grunde bist du an garnichts gebunden... ausser das es damit es wirklich psytrance ist eben psychedelisch sein sollte und der ryhtmus einen immer weiter pushen sollte damit man in trance kommt.. Psychedelic Trance halt :D


    und da kommt jetzt so eine sache ins spiel .. die manche evtl. als geschmackssache sehen.. ich jedoch eigentlich als definition des begriffes psytrance..


    vieles was heut zutage als psytrance angeboten wird.. ist nicht mehr wirklich Psychedelic Trance... sondern eher so locker fluffige easy party mucke mitm bierchen in der hand.. oder langweiliges immer nach dem selben schema gebautes fullon gedudel
    beides aber am eigentlichen Psychedelic Trance vorbei...


    jetzt kommt natürlich drauf an was dir besser gefällt.. wenn du lieber die locker fluffige party (ich nenns mal easy listening proggy) musik machen willst.. kannst / solltest du natürlich schon noch im üblichen melodie ton akkord denken bleiben.. (dennoch gibt es da keine vorgaben von wegen so oder so muss es)


    wenn dich aber echter psychedelic trance mehr interessiert.. solltest du dich aus dem üblichen melodien konstrukt lösen.. und nicht in akkorden sondern in obertönen denken.. deswegen blubbert und britzelt und sweeped und zwitschert es bei "richtigem" psy auch soviel.. denn das sind die interessanten töne wenn man anfängt die musik zu sehen und nicht nur zu hören... melodien sind sehr langweilig an zu schauen.. das sind einfach ein paar statische striche in vieleicht unterschiedlichen farben...
    bei dem ganzen gebritzel und geblubber und gezwitscher usw.. ergeben sich jedoch sehr interessante farb und form muster die sich dann wieder in andere gebilde umstülpen usw..
    natürlich kann auch dadrin eine melodische komponente mit einfließen.. was auch hin und wieder sehr zur athmo oder zu nem bestimmten feeling beitragen kann.. es hat aber weniger gewichtung als in üblicher musik... also das haupt augenmerk liegt da nicht auf der melodischen komponente..



    ende der 90er gab es eine zeit da gab es recht interessante kombinationen aus melodischen elementen jedoch voll gespickt und auch im melodie sound selbst.. voller interessanter klänge / formen etc..



    das ist alles relativ kompliziert :D denn ich versuche hier natürlich das komplette bild des psychedelic trance wieder zu geben.. und eben nicht nur den teil den "neu ankömmlinge" in den letzten paar jahren wargenommen haben und dachten das sei psychedelic trance..


    ich sag mal so... das was heut zu tage am meisten mit dem "echten" psychedelic trance zu tun hat.. ist forest psy und seine ableger... nein das klingt natürlich nicht mehr wie früher.. ist ja auch gut so das es sich weiter entwickelt hat :D wär ja schlimm wenn es seit 26 jahren oder so immer das selbe geblieben wäre... aber kommt von dem was er in einem anregt etc am meisten daran bzw. hat es evtl. sogar gesteigert..



    aber das führt viel zu weit wenn ich das jetzt hier im thread alles erkläre.. kann dir aber dazu mehr und dann auch detailierte und warum und wieso usw.. in ner PN oder so erzählen.. kannst dich ja melden wenn da interesse besteht...



    aber ganz grob gesagt.. nein es gibt keine vorgaben.. ausser das es psychedelic trance sein sollte :D und ich weis nicht genau woran.. aber man merkt es wenn es welcher ist :D

  • Bei einem Progressive Psy Trance Song ist doch der Fokus klar von der rolling Bassline geprägt oder sehe ich das falsch.


    Habe nämlich das Problem, dass die Bassline einfach viel zu präsent ist und ein draufgesetzter Lead immer scheisse klingt.


    Vlt hat jemand einen Tipp für mich :)



    Gruß


  • klar ist das ok..
    wenn ich nich wollen würde das es leute sehen würd ich gar nicht erst streamen :D

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