Lieder füllig machen DVBBS/R3HAB/KSHMR...

  • Hi,
    ich habe eine ganz simple Frage die mir schon seit Monaten unter den Nägeln brennt. Wie bekommen große Producer ihre Lieder immer so fett hin. Bei mir hört sich das immer sehr monoton an. Meine Frage bewegt sich in Richtung EDM/House/Big Room.


    Könntet ihr mir vieleicht helfen?



    Schonmal vorab vielen Dank

  • naja... dazu gehört alles...


    EQing.. Compression.. Saturation.. Sounddesign.. sogar arrangement...


    deswegen war meine antwort auch so larifari :D ... weil das ist keine simple frage... also die frage mag simpel sein.. aber die antwort füllt bücher :D


    es gibt kein mach fett knopf.. oder mach fett plugin... zumindest nicht wenn es sich hinterher noch gut anhören soll :D


    du musst einfach anfangen und bock drauf haben mucke zumachen.. erstmal egal wie es klingt... sondern das mucke machen an sich muss dir spaß bringen... weil nur so kannst du die motivation dann aufrecht erhalten das ganze jahre lang zu machen.. und in der zeit nach und nach dazu lernen.. was macht ein EQ wie gehe ich damit um.. was macht ein compressor wie gehe ich damit um usw..


    und auch erfahrung sammeln wann setze ich was am besten wie ein usw..



    ungefair ist ja auch mal ne geile schreibweise btw :D so hab ich das wort bisher auch noch nie gesehen :D

  • jo die frage ist halt einfach nicht mit einem post beantwortbar.


    dranbleiben, viel musik machen, dein ohr schulen, sounddesign und mixing lernen, im prinzip läuft die gesamte palette der musikprodktion darauf hinaus, dass es fett klingt - da fett kein anderer ausdruck ist als "das gefällt mir" und genau darauf zielst du ab. also in kurz - du musst ein besserer musikproduzent werden

  • Ok danke an euch. Ich weiß das ich mich damit bestäftigen muss und ist mir klar das es dafür keine leichte antwort gibt ich wollte nur wissen was alles so dazu gehört und da hat mir Musik Magier gut geholfen danke :).


    Alrie is mir klar das heut zu tage nur alle die Lieder fett haben wollen weil des ankommt, aber mich hat es einfach mal interresiert weil sich die Musik für mich schon gut anhört ist ja Geschmackssache. Ich hör zum Beispiel auch gerne Avicii.


    Auf jeden Fall ist es wichtig das denke ich auch rumzuprobieren und zu üben, ein paar Tutorials hier und da für ein VST ist aber nicht verkehrt denke ich.


    PS: Bei ungefähr habe ich mich verschrieben ;)

  • Ich bin selber Keine Leuchte im Sinne FL-Studio, aber ich mach das immer mit dem Maximus & Parametic EQ 2, Soft Clipper & Compressor, oder du machst es dir leicht und kaufst dir den Sausage Fattener :)

  • Hi
    Also das selbe Problem hab ich auch...
    Ich habe mal vor ein paar Wochen mit einem fortgeschrittenen Producer, der auch zahlreiche Songs auf Trap Nation hat, etwas geschrieben. Der hat mir dann das Flp von seinem neusten Song geschickt (ich bin natürlich komplett ausgerastet vor Freude) und da ist mir dann halt etwas aufgefallen, was dir vielleicht auch helfen könnte, damit die Songs fülliger tönen. (Du sagst ja, deine Lieder tönen monoton). Ein wichtiger Schlüssel, um Lieder interessanter klingen zu lassen, sind FXs. In diesem Flp waren gefühlt etwa 50 FXs drin (wenn nicht sogar noch mehr, hab kein Bock nach zu zählen, sorry), die dann den Song halt zu dem haben werden lassen, was er jetzt ist. Zu diesen FXs zählen zahlreiche Up/Downlifter, Impact Sounds, Naturgeräusche, Vocal chops, etc...Ich versuche jetzt auch mehr von solchem Zeugs zu verwenden, um meine Songs interessanter Klingen zu lassen. Vengeance, Cymatics, Prime Loops und Co. bieten da eine gute Quelle.
    Was mir auch aufgefallen ist, sind die ziemlich komplexen Drums, die dem Song etwas Power verleihen. Es gibt da Dinge, die mir zuvor noch gar nie wirklich aufgefallen sind, z.B. Schnipser, unbemerkte Claps im Hintergrund, sonstige Reverb Sachen, etc. Von Drum Loops halte ich persönlich nicht besonders viel, ab und an können sie jedoch so wie es scheint doch mal nützlich sein (ich rede jetzt eher von Fills). Richtige fette Drum Fills sind im Gegensatz zu normalen Drums nicht gerade einfach hinzukriegen, da bieten Samples eine gute Option, wenn man noch nicht so erfahren ist (ich gehöre da auch dazu).


    Ich hoffe, ich konnte dir damit irgendwie weiterhelfen.

  • Kommt drauf an was du fett machen willst


    Mit MBCompressoren (OTT) oder mit Distortion und dem Vocodex kannste so richtig fett aufblasen


    Wenn du deinen Track fett machen willst dann kannst du z.B einen richtig harten Sidechain benutzen und viel compression und viel Bass ^^



    du kannst z.B wie bei dem ausschnitt auch sehr viel hintergrund geräusche reinmachen das fühlt dann alles und klingt dann auch automatisch fetter.

  • Es ist wichtig das du die Sounds richtig (layerst) also mehrere Sounds richtig kombinierst.


    1. Sound - fast oder komplett in Mono (gibt mehr power)
    2. Sound - mit panning arbeiten (gibt einen weitern sounds / stereo image)
    3. Sound - normaler sounds z.B preset mit white noise ( um den sound zu vervollständigen)


    Achtung: Mehr Layers heisst nicht immer besser.


    Natürlich die Sounds richtig Mixen und EQ'en!


    Danach schauen ich mit einem zusätzlichen EQ alle Sounds zusammen an und füge je nach bedarf einen weiteren Sounds hinzu, welche den bestimmten Frequenzbereich abdeckt um den Song fülliger zu machen.


  • Also mein Tipp ist (was ich mir selbst beigebracht habe):


    Als erstes solltest du jedem Instrument einen eigenen Channel zuweisen, sodass du die Lautstärke individuell besser anpassen kannst und die Effekte immer nur das eine Instrument beeinflussen. Dadurch hast du mehr Kontrolle über alles.
    Benutze alle Frequenzbereiche die nur gehen. Benutze ein Subbass (Sinuswelle mit 12 oder 24 Semitönen tiefer als im Standard) und Lowpasse ihn bei 70 Hz (kannst du mit Sytrus, Massive, etc. erzeugen. Schau nur zu dass er keine Click sounds verursacht indem du ein geeignetes Attack und Release was die Lautstärke anbetrifft wählst) und: die Subbass sollte mono sein (kannst du mit Maximus mit einem Regler einstellen).
    Alles andere (Synthesizer, Hihat, etc. etc.) highpasst du bei etwa 150 Hz wenn du einen weiteren Bass hinzufügst (abgesehen vom Subbass). Nur mit Subbass kannst du alles bei 70 Hz highpassen. Ausnahme: die Kickdrum muss nicht gehighpasst werden da sie auch im <70 Hz bereich zu hören sein muss/soll (üblicherweise).
    Schau zu dass du manche Stimmen/Synthesizer Stereo separierst damit du einen dreidimensionaleren Sound hast. Schau dir jedes Mal das Frequenz/Intensität Spektrum an. Alle Frequenzbereiche sollten zu hören sein und ganz besonders im Refrain sollten die Intensitäten bei allen Frequenzen etwa gleich sein / nicht zu sehr voneinander abweichen.
    Was das Mastern angeht: keine Lautstärke sollte über +0 dB hinausgehen. Wenn dir der Sound allerdings zu wenig "fett" ist kannst du z.B. Maximus auf ein Instrument (ein Channel) werfen und ein bisschen mehr Output (aber keine Verzerrung!) verursachen. Z.b. legst du die Input/Output Funktion so fest, dass sie steiler aussieht. Probier da ein wenig aus um den gewünschten Sound hinzubekommen (das wäre dann quasi deine Compression).
    Wenn von der Lautstärke aller Channel/Instrumente alles passt aber manchmal leichte >+0dB im Master zu sehen sind (wenn der Pegel rot wird) kannst du einfach einen Limiter auf den Master Channel setzen um diese Töne auf +0dB zu korrigieren.

  • Eine sehr gute Methode ist sich einen der Tracks (von DVBBS/R3HAB/KSHMR...) der gleichzeitig als Referenz-Track dient, im *WAVE*-Format (immer !) in FL Studio zu laden um ihn dort zu analysieren.


    Wenn ich sicher wäre welche Komponenten enthalten sind, würde ich versuchen die gleichen in anderer Form zu verwenden, um damit meinen eigenen zu produzieren.


    Dann würde ich alle Frequenzen die überflüssigen Ballast darstellen (die dem Track unnötig Energie rauben u.o. Frequenzen, die man nicht hört) via EQ so gut wie möglich entfernen.


    Ein einfacher EQ genügt vollkommen.


    Anschließend wie üblich alles mixen und mastern.


    DVBBS lässt von anderen mastern.
    Die mastern ihre Tracks nicht selbst. :D
    Gleiches gilt für die anderen.
    Da mastert keiner selbst, bis aus ein paar Ausnahmen.


    Die Summe aller Komponenten richtig abgemischt usw. ergibt am Ende das Material mit dem man einen Track fett bekommt.
    Mastering kann aus naja Tracks keine WOW-Tracks machen. :-)

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