Frage-Thread zum Thema Mixing & Mastering

  • Schwachsinn ist das nicht. Ich find es nur sehr schwer, im Voraus, ohne die Vocals zu kennen, den Beat angemessen abzumischen. Das ist schon möglich, aber erfordert Übung. Und die Übung kriegst du am besten, indem du komplette Tracks abmischt.

  • Beat und Vocals zusammen mischen sollte schon sein. Nur so kann ein wirklich in sich stimmiger Mix entstehen.
    Nur das Mastering ist so ne Sache, wo ich mir nicht sicher bin wie das gehen soll. Denn wenn ich den Track mit Vocals fertig gemischt zum Mastern gebe, dann passiert das, was ich nicht will, und zwar daß Beat und Vocals zusammen gemastert werden. Ich denke am besten ist es, den Beat für sich zu mastern, sprich mit Kompressoren arbeiten, und über den gemasterten Beat die Stimme legen, damit sich die Stimme nicht mit Beat "drückt und schiebt". Also damit die Stimme flach drüber liegt. Danach auf das gesamt sollte dann vllt noch minimal gemastert werden. Aber genau das ist das Problem das ich habe. Ich weiß nicht ob ich den Beat alleine so gut mastern kann, wie wenn ich ihn mastern lasse.

  • mastern sollte immer eine 2te person, da diese "anders hört" bw den beat aus einer andern perpektive warnimmt und relativ neutral an die sache geht.
    selbst mastern kann man auch aber ich perönlich finde das dann das ergebniss (mal angenommen man weiß wie es richtig geht) dann nicht so opimal als wenn es wie gesagt eine 2te person macht.


    zumidestens sollte man es von einem "fachmann" gegenhören lassen.


    greetz

  • Schon klar, aber ich glaube eigentlich nicht, daß das jeder 2 mal zum Mastern gibt. Also einmal um den beat an sich zu mastern, und das 2te mal um den beat mit stimme nochmal zu mastern. Kann mir vorstellen daß der Beat an sich auch selbst gemastert wird. Sonst geht so ein HipHop/Rap- Track ja immer 2 mal zum Master.


    Oder weiß jemand wirklich wie das abläuft. Und bitte keine halbwahrheiten oder "ich denke mal" antworten. Ist hier jemand der wirklich weiß wie das abläuft, wenns ne professionelle Produktion ist, oder zumindest ne ambitionierte semi-professionelle?


  • Schon klar, aber ich glaube eigentlich nicht, daß das jeder 2 mal zum Mastern gibt. Also einmal um den beat an sich zu mastern, und das 2te mal um den beat mit stimme nochmal zu mastern. Kann mir vorstellen daß der Beat an sich auch selbst gemastert wird. Sonst geht so ein HipHop/Rap- Track ja immer 2 mal zum Master.


    Häh???
    Wieso willst Du denn Vocals und Beat getrennt mastern??
    Was macht das denn für einen Sinn?


    Beim "traditionellen" Mastering gibt man den fertigen Mix als Stereo Spur zum Mastern raus.
    Mittlerweile setzt sich aber immer mehr das s.g. Stem Mastering durch.
    Dabei werden einzelne Stems (z.B. Vocals, Rhythmusgruppe, Synth) zum Mastern gegeben, damit der Mastering-Engineer noch etwas mehr Einflußmöglichkeiten hat.
    Aber Mastern macht nur Sinn, wenn man das große Ganze bereits hat.
    Kleckerweise mit einzelnen Spuren bzw. Vocals und Beat getrennt anzurücken ist da nicht sinnvoll.

  • Häh???
    Wieso willst Du denn Vocals und Beat getrennt mastern??
    Was macht das denn für einen Sinn?


    Ich wiederhole mich einfach mal:


    " Über den gemasterten Beat die Stimme legen, damit sich die Stimme nicht mit Beat "drückt und schiebt". "


    Wurde mir auch von einem erfahrenen Produzenten schon empfohlen und macht imo durchaus sinn.


  • [Ich wiederhole mich einfach mal:


    " Über den gemasterten Beat die Stimme legen, damit sich die Stimme nicht mit Beat "drückt und schiebt". "


    Wurde mir auch von einem erfahrenen Produzenten schon empfohlen und macht imo durchaus sinn.


    Dann handelt es sich aber um einen Prozess innerhalb des Mixings und hat wenig mit Mastering zu tun...


    Wenn, dann mixt man einen Beat fertig, legt die Stimme drüber und DANN gibt man es zum Mastern.


    Oder man betreibt das o.g. Stem Mastering.


    Alles andere ist wieder eine Fehlinterpretation des Begriffs Mastering. :wink:


    Man mastert keinen Beat, legt die Stimme drüber und mastert dann nochmal...
    (In Rußland soll sich mal einer tot gemastert haben :D :D )


  • [....]
    (In Rußland soll sich mal einer tot gemastert haben :D :D )


    vladimir war ein guter freund unserer familie. er wollte es unbeding lernen.. hat aber leider was falsch verstanden. :(




    aber mal wieder back to topic.


    ich durchsuch schon eine ganze weile das forum nach einem bestimmten buch. das wurde hier so oft empfohlen das man das eigentlich gar nicht übersehen kann :rolleyes:
    jedenfalls gings da speziell um mixing und dort wurde auch die relevanz der raumakkustik mit einbezogen. (zumindest mein ich das es so gewesen ist)


    hoffe jemand hat da ein anhaltspunkt ^^


    greetz

  • Nur das Mastering ist so ne Sache, wo ich mir nicht sicher bin wie das gehen soll. Denn wenn ich den Track mit Vocals fertig gemischt zum Mastern gebe, dann passiert das, was ich nicht will, und zwar daß Beat und Vocals zusammen gemastert werden.

    Ein guter Mastering-Engineer wird sicher nichts "kaputtmastern".


    Zitat

    Ich denke am besten ist es, den Beat für sich zu mastern, sprich mit Kompressoren arbeiten, und über den gemasterten Beat die Stimme legen, damit sich die Stimme nicht mit Beat "drückt und schiebt". Also damit die Stimme flach drüber liegt. Danach auf das gesamt sollte dann vllt noch minimal gemastert werden. Aber genau das ist das Problem das ich habe. Ich weiß nicht ob ich den Beat alleine so gut mastern kann, wie wenn ich ihn mastern lasse.

    Der Absatz klingt so, als sei für dich Mastering ein Synonym für Zu-Tode-Kompression/Limiting. ;)


    Wenn du deinen Track zum Mastern gibst, sollte er für dich (und "für sich") schon perfekt klingen. Das Mastering ist ja nur der (im Normalfall subtile) Prozess, den Song fürs Endmedium "passend" zu machen und Lautstärken und Frequenzbalance zwischen mehreren Tracks anzugleichen. Das Mastering sollte nicht für den Track unverzichtbar sein und hörbar "fehlen", wenn es fehlt.

  • Bei Clubtracks und gerade bei 4 to the Floor sachen fehlt das Mastering aber hörbar. Kompression macht in dem Genre einfach viel aus, tracks klingen weit nicht so kompakt und rocken auch nicht so sehr, wenn sie keinen Kompressor aufm Master haben. Prinzipiell hast Du natürlich recht, aber ich denke viele Tracks würden ohne Mastering bei nicht so gut funktionieren und wirken.


    Bei Raptracks habe ich eben das Problem, daß wenn ich aus übungszwecken einen Track samt Vocals mastere, ich selbst bei schwacher Komprimierung mit einer Ratio von ca 1:1,3 dieses "pumpen" höre, was mich einfach stört, da sich imo die Stimme und der Beat nicht triggern sollen.
    Ich denke es ist schon üblich, daß der Beat an sich "gemastert" wird, also in der Summe komprimiert, damit es passt, und hinterher nochmal die Stimme drauf, ohne danach nochmal groß zu komprimieren.

  • Keine Ahnung, wie das bei Clubtracks gehandhabt wird. Wenn die Master-Kompression so essentiell ist, spricht IMO nichts dagegen, das (ohne Limiting) auch schon vor dem Mastern zu machen - wenn man weiß was man tut. Sonst lieber dem Profi überlassen.


    Zum Rap-Mastering: Ein "üblicherweise" gibt's da denke ich nicht.
    Ich komprimiere bei meinen Beats und Tracks nur die Drums als Gruppe, und den Rest einzeln, weil ich Instrumente lieber luftig mag. Masterkompression verwende ich so gut wie gar nicht, nur Limiting.


    Und wenn beim Limiting auf dem Master die Stimme den Track zum Pumpen bringt, sitzt der Mix noch nicht, würde ich mal behaupten, oder das Limiting ist zu stark.


  • ...Ich denke es ist schon üblich, daß der Beat an sich "gemastert" wird, also in der Summe komprimiert, damit es passt, und hinterher nochmal die Stimme drauf, ohne danach nochmal groß zu komprimieren.


    Das ist dann immer noch Mixing, deshalb spricht man auch von sowas wie dem Club-Mix.


    Nur weil man den Beat in der Summe komprimiert, ist er dadurch ja nicht gemastert.


    Aber ich gebe es auf... :rolleyes:

  • Hey Leute,


    habe grade ein Problem mit einem Pad und einem Leadsound. Beide Parts spielen die gleiche Oktave und ich habe mit einem EQ die Sounds so angepasst das die einzelnd gut klingen. Nun wollte ich es natürlich so gestalten das sich die Melodie etwas mehr durchsetzt. Momentan klingt die etwas matschig. Die Pads ne Oktave runter funktioniert super oder die Melodie ne Oktave auch also von der Durchsetzung her aber ich möchte beide in der gleichen Oktave haben nur kriege ich das nicht hin.


    Wenn ich Frequenzen absenke gefällt mir der Sound nicht mehr richtig. Wie würdet ihr das angehen? Komme ich um das verschieben eines Parts nicht drumherum und nehme ggfs. ein anderes Pad was in der Oktave besser klingt oder was würdet ihr machen?


    Ist es so das man manchmal einfach Sounds austauschen muss?

  • Ich weiß nicht wie der Rest des Songs aussieht usw. bla.
    Und eigentlich versucht man solchen Problemen schon beim Arrangement aus dem Wege zu gehen etc.


    Wenn Du in Deinem Fall nicht mit Frequenztrennung arbeiten kannst/willst,
    kannst Du versuchen, die beiden Instrumente räumlich zu trennen.
    Entweder ganz eines mehr nach links, das andere nach rechts.
    Oder eines extrem nach außen, das andere in die Mitte usw.


    Eine andere Möglichkeit wäre, die beiden Sounds in unterschiedlichen Parts im Song zu bringen.


    Aber es kommt halt öfters vor, daß man sich mal von einem Sound in der ursprünglichen Form
    verabschieden muß, weil er sich nicht in den Song integrieren läßt.
    Aus dem Grund sollte man Sounds/Spuren nicht zu oft/zu lange Solo bearbeiten,
    weil man sonst den Kontext aus den Augen verliert... :wink:

  • Danke für deine Tipps! Die helfen mir definitiv weiter.


    Nochmal zum generellen Verständnis..... Wenn das Pad meinen Lead Sound matschig klingen lässt dann muss ich doch im Pad Frequenzen absenken damit der Lead Sound mehr Platz hat oder? (sofern beide in der Mitte sind).


    Desweiteren würde ich gerne Wissen wie du die Frequenzen suchst die einen anderen Sound matschig klingen lassen. Angenommen wieder oberes Beispiel... Fährst du einfach mit ner relativ breitbandig abgesenkten Frequenz durch den Pad Sound und schaust wo es für den Leadsound am "klarsten" wird oder wie gehst du vor?


    Ach und nochwas =D Du sagtest nicht zu oft bzw. zu lange solo hören. Hörst du erstmal für die grobe Trennung der Frequenzen beide beteiligten Spuren zusammen und vergleichst das dann im Kontext mit allen Spuren?


    Danke dir vielmals!


  • Nochmal zum generellen Verständnis..... Wenn das Pad meinen Lead Sound matschig klingen lässt dann muss ich doch im Pad Frequenzen absenken damit der Lead Sound mehr Platz hat oder? (sofern beide in der Mitte sind).


    Na, bei welchem Sound Du jetzt was wegnimmst, mußt Du selbst entscheiden. Kann ja sein, daß der Lead Sound einfach viel zu fett ist und da was weg muß. Oder Du nimmst bei beiden ein wenig weg.
    Das machste nach Geschmack. :wink:



    Desweiteren würde ich gerne Wissen wie du die Frequenzen suchst die einen anderen Sound matschig klingen lassen. Angenommen wieder oberes Beispiel... Fährst du einfach mit ner relativ breitbandig abgesenkten Frequenz durch den Pad Sound und schaust wo es für den Leadsound am "klarsten" wird oder wie gehst du vor?


    Also, wenn ich ehrlich bin, drehe ich da eher intuitiv am EQ.
    Aber im Prinzip ist das wohl so, wie Du beschreibst.
    Nur würde ich jetzt nicht sooooo breitbandig arbeiten.
    Oftmals hebe ich aber auch +6db an und schaue, welche Frequenz mich "nervt". :D Die drehe ich dann raus.
    Machmal hilft aber auch, wenn ein einzelner Ton besonders heraussticht, diesen in der MIDI-Velocity einfach ein weng abzusenken.



    Ach und nochwas =D Du sagtest nicht zu oft bzw. zu lange solo hören. Hörst du erstmal für die grobe Trennung der Frequenzen beide beteiligten Spuren zusammen und vergleichst das dann im Kontext mit allen Spuren?


    Sowohl beim Produzieren als auch beim Abmischen höre ich die meiste Zeit im Kontext, weil ich persönlich sehr schnell den Blick aufs große Ganze verliere, wenn ich zu lange im Solo Modus bin.
    Es geht ja auch darum, daß die Summe klingt. Wenn man dann mal Solo schaltet, kann es sein, daß sich ein einzelner Sound/Spur total kastriert anhört, aber das ist ja auch egal. :wink:

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