Frage-Thread zum Thema Mixing & Mastering

  • Hallo ^^


    Ich habe gesehen, dass es im Forum extrem viele Fragen zu Mixing & Mastering gibt. Mir persönlich geht es auch so. Und weil ich denke, dass es nicht wirklich sinnvoll ist, jedes Mal einen neuen Thread aufzumachen, habe ich gedacht, ich mache mal einen Sammelthread für Fragen dazu.


    Ich hab mich in letzter Zeit mit dem Thema beschäftigt und während dem sind bei mir viele Fragen aufgetaucht, die ich nicht beantworten konnte. Es würde mir wirklich sehr viel helfen, wenn ihr die Fragen beantworten könntet ^^


    Also,


    1) Es heisst ja, Compressoren lassen den Sound professionell klingen, einfach weil dadurch nichts zu laut ist. Aber ich verstehe nicht ganz WANN und FÜR WELCHE KOMPONENTEN ein Compressor wirklich Sinn macht. Ich meine, wenn man ja alles dymamisch gestaltet hat, dann macht der Compressor mehr kaputt als er hilft. Was sehe ich daran falsch? (Habe auch schon von Leuten gehört, sie benutzen für alles einen Compressor, aber macht das wirklich Sinn?)


    2) Ich verstehe nicht ganz für was Filter da sind. In den Tutorials habe ich gesehen, wie man Frequenzen mit einem EQ kontrollieren kann (zB. Lowcut-Filter durch einen EQ). Für was ist jetzt ein Filter genau gut und für was ein EQ?


    3) Für was brauch man einen Limiter, wenn man durch Compression, gar nichts zu laut klingen lässt?


    4) Für was ist der apEQ gut? Ich habe gesehen, wie man damit die Abmischung anschauen und allenfalls noch verändern kann. Aber was bringt das überhaupt? (Es war zB. die Rede von einer "linearen" Mischung, weil die Linie quasi von oben links nach untern rechts verlief, und dass das gut sei).


    5) Wenn man eine gute Mischung hat und nur noch zu mastern braucht. Reicht es dann, einen Multiband Compressor auf den Master zu legen und einzustellen?


    6) Ich habe bis jetzt den Stereo-Effekt jeweils einfach links neben dem Lautstärke-Regler des einzelnen Channels eingestellt. Ich hab aber gesehen, dass das bei Professionellen im Mixer geschieht: Zuerst bei Stereo Seperation einstellen wie fest Mono/Stereo und dann via Stereo Enhancer das Panneling regeln. Was hat diese Methode für Vorteile?


    7) Ich habe schon mehrmals gelesen, dass man durch spezifischen Einsatz Reverb und Delay gute Raumeinstellungen für den Track schafft beim Abmischen. Ich persönlich habe bis jetzt die beiden Effekte einfach benutzt um einzelne Komponenten besser klingen zu lassen, Delay auf einer bestimmten Melodie oder Reverb auf einer Clap klingt zum Teil einfach besser. Aber wie muss ich das jetzt verstehen, wenn man vom spezifischen Einsatz von solchen Effekten für das Mixing spricht? Was mache ich falsch bzw. was vergesse ich, wenn ich durch die Effekte einfach "nur" die einzelnen Komponenten besser klingen lasse?



    Vielen Dank an die, die sich tatsächlich Zeit nehmen sollten, mir zu helfen ^^



    Gruss XB

  • Hey du,


    zu 1) Einen Kompressor brauchst du dann z.B. wenn du Spuren hast, die sich dynamisch verhalten. Z.B. du nimmst Vocals auf und diese Vocals haben ja niemals zu 100% die gleiche Lautstärke. Also die verändert sich schon alleine dadurch, das du mit der Stimme ja auch einen gewissen Ryhtmus haben möchtest. Oder Gitarren z.b. du schlägst ja niemals jede Seite oder jeden Ton mit der gleichen Intensität an. Dadurch passiert es nun das du leisere und lautere Passagen hast. Mit einem Kompressor verringerst du die Lautstärke der lautesten Signale (Threshold, ab wann der Kompressor eingreift) und hebst dann die gesamte Lautstärke dieses Samples/Spur an (Gain). So bekommst du auch die leiseren Passagen laut genug um durchsetzungsfähig zu sein.


    zu 2) Mit einem EQ kannst du Frequenzen verändern. Du kannst die erhöhen, verringern, abschneiden etc. Das gleiche macht ein Filter auch nur das ein Filter darauf spezialisiert ist damit Effekte zu generieren. Du kannst Kurvne einzeichnen u.s.w. Das kannst du mit einem EQ auch machen, indem du die verschiedenen Regler automatisierst, was aber einen viel höheren Aufwand mit sich bringt. Also im Prinzip machen beides das gleiche denn sie verändern das Signal. Nur die Aufarbeitung ist anders, bzw. der Einsatzzweck.


    zu 3) Einen Limiter brauchst du dann, um Pegelspitzen abzufangen sodass diese nicht übersteuern. Klar mischst du deinen Song so ab das du normalerweise nicht über 0db kommst, dennoch kann es z.B. ab und zu vorkommen das an der ein oder anderen Stelle eine Pegelspitze auftritt die über 0db geht. Ein Limiter fängt dieses ab. Z.B. knackser auf einer Schallplatte kann so eine Pegelspitze sein. Also man mischt normal ab und nimmt den Limiter in der Regel nur um vereinzelte Spitzen abzufangen. Wer nen Limiter nutzt um allgemeines übersteuern zu kaschieren, hat falsch abgemischt. Dieser sollte halt nicht eingesetzt werden wenn man falsch gemischt hat und alles übersteuert. Wenns regelmäßig übersteuert sollte man einzelne Spuren lieber nochmal neu abmischen.


    4) Der ApeQ ist eigentlich erstmal ein ganz normaler Equalizer. Nur hat dieser noch eine Analysefunktion der Frequenzen. Hier kann man anschauen wieweit der EQ tatsächlich auf ein Signal einwirkt. Zwecks linear habe ich in Erinnerung, dass wenn eine Frequenz lauter ist als eine andere, diese bei aufdrehen des Masters zu pfeifen anfangen kann. Denke daher sollte linear abgemischt werden um dies zu verhindern. Würde aber empfehlen dir noch eine zweite Meinung hier anzuhören.


    5 und 6 kann ich nicht beantworten.


    7) Ich benutze auch häufig einen Reverb um dieses besser klingen zu lassen weils etwas weicher wird. Generell benutzt man einen Reverb aber für die Tiefenstaffelung, also welche Instrumente in den Hintergrund und welche in den Vordergrund gehören. Nimmst du einen Reverb als Send Effekt und fängst bei 5% an und steigerst dich langsam, wirst du feststellen das das Signal immer weiter in den Hintergrund rückt. Nen delay kann auch etwas Tiefenstaffelung hervorrufen, ich benutze diesen aber meist für dynamische, abwechslungsreiche Drumspuren. Für Tiefenstaffelung nehme ich nen Reverb. Aber eigentlich gibt es dort keine Grenzen, klar gibt es bevorzugte Einsatzgebiete aber wenn du mit Effekt X die Wirkung Y erreichst die du haben willst, ist es egal womit du das tust. Wenn ich Percussions weicher machen möchte kann ich auch nen Reverb nehmen oder einfach um die 10-15khz ein paar Frequenzen wegnehmen. Hauptsache ich kriege die Instrumente so hin wie ich die haben möchte. Achja Delay benutzt man auch häufig um Insrumente etwas breiter zu machen. Man kann aber auch nen Phaser, Chorus, Flanger oder so nehmen :-) Hauptsache das Ergebnis stimmt so wie du es haben willst.


    Hoffe du kannst damit was anfangen :-)

  • ---dieser bereich wird editiert-----



    ---- linksammllung (in progress)-----


    -letzter stand: 27. dezember 2009


    --
    auf anscheinend persönlichen wunsch von mr freeze^^ (seite 2)



    Aber zum Thema Mixing vielleicht noch: http://www.delamar.de/tutorials/mixing-tutorial/


    wunderbare tutorials von delarma was übrigens auch in den links unten zu feinden gewesen währe ;)
    ---
    allgemein interresannte threads


    http://www.flstudio-forum.de/thread-5542-page-1.html


    http://www.flstudio-forum.de/thread-12132


    threads über EQ und den EQ2
    http://www.flstudio-forum.de/thread-5317.html


    http://www.flstudio-forum.de/thread-12642.html


    unterschied zwischen mixing und mastering
    http://www.flstudio-forum.de/thread-11790.html


    eine thema was mit db werten zu tun hat. (habs nur grob überflogen)
    http://www.flstudio-forum.de/thread-11832.html


    tutorial über frequneztrennung
    http://www.flstudio-forum.de/thread-11995.html


    allgemeine anfängertipps:
    http://www.flstudio-forum.de/thread-11494.html


    grundlegende informaionen über mixing inkl der zu einem viedeo führt
    http://www.flstudio-forum.de/thread-9685.html


    ein thema über MS signale was unter umständen frage nummero 6 beantwortet
    http://www.flstudio-forum.de/thread-10676.html


    eine frequneztabelle um den EQ effectiver einzusetzen (find ich wichtig!)
    http://www.flstudio-forum.de/thread-10638.html



    ein thread in dem links mit viedeos über mixing mastering aragment und noch ganz andere sachen gepostet wurde.
    http://www.flstudio-forum.de/thread-10365.html


    ein thread mit links zu vielen weitern threads über mixing und mastering
    http://www.flstudio-forum.de/thread-5542.html


    ein video über das them mixing (englisch)
    http://www.udma.com.ua/academy…ngSecrets_Video_Tutorial/



    --- dieser bereich wird editiert----



    zu frage nummero 5
    ich kann die antwort nur grob eingrenzen da ich mich selbst nich damit befasse. mein themengebiet reicht nur bis zum mixing^^
    masering an sich ist etwas kompplexer. klar werden dort die frequenzen noch ein wenig nachbearbeitet. dort werden auch peakausschläge koregiert. also kurtze spitzen die mal eben raushaun warum auch immer. ist jetzt nur ein kleiner teil aber ich hoffe es hilft zumindest bis da jemand antwortet der da wirklich ahnung hat ^^


    greetz


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    wer weiter links hat (egal ob intern oder extern) traut euch ruhig zu schreiben ich werd sie dann auch in meine post hinzufügen das alles wenn möglich auf der startseite ist
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  • Also prinzipiell halte ich nichts von Sammelthreads, da nach 15 Seiten keiner mehr durchblickt und die Suchfunktion zwar auf diesen Thread verweist aber man nicht wirklich etwas findet.


    Aber gut, schauen wir mal wie sich das hier entwickelt.



    1) Es heisst ja, Compressoren lassen den Sound professionell klingen, einfach weil dadurch nichts zu laut ist. Aber ich verstehe nicht ganz WANN und FÜR WELCHE KOMPONENTEN ein Compressor wirklich Sinn macht. Ich meine, wenn man ja alles dymamisch gestaltet hat, dann macht der Compressor mehr kaputt als er hilft. Was sehe ich daran falsch? (Habe auch schon von Leuten gehört, sie benutzen für alles einen Compressor, aber macht das wirklich Sinn?)


    Ein Kompressor lässt den Sound nicht professioneller klingen. Kein Effekt lässt einen Sound professioneller klingen, sonst würde es jeder verwenden ;) Er kann den Sound voller klingen lassen, aber ob das immer professioneller klingt sei dahingestellt (wie du schon sagst - Thema Dynamik). Ich benutze so gut wie immer einen Kompressor, allerdings fährt dieser nicht voll rein sondern pegelt manchmal nur leicht die Spitzen um den Sound besser unter Kontrolle zu haben.



    2) Ich verstehe nicht ganz für was Filter da sind. In den Tutorials habe ich gesehen, wie man Frequenzen mit einem EQ kontrollieren kann (zB. Lowcut-Filter durch einen EQ). Für was ist jetzt ein Filter genau gut und für was ein EQ?


    Ein EQ ist ein Filter. Hilft, um Geräusche herauszufiltern oder bestimmte Frequenzen zu betonen. Welche Arten von EQ ´s es gibt kannst du hier entnehmen http://de.wikipedia.org/wiki/Equalizer



    3) Für was brauch man einen Limiter, wenn man durch Compression, gar nichts zu laut klingen lässt?


    Ein Limiter ist ein Kompressor mit unendlicher Ratio bzw. beginnend ab einer Ratio von 8:1. Ein Kompressor hat nicht den Zweck, nichts zu laut klingen zu lassen (siehe oben). Daher kann man das so nicht sehen wie du sagst. Ein Limiter bügelt einfach alles über dem Threshold weg und kann dadurch die durchschnittliche Lautheit erhöhen, zu lasten der Dynamik.



    4) Für was ist der apEQ gut? Ich habe gesehen, wie man damit die Abmischung anschauen und allenfalls noch verändern kann. Aber was bringt das überhaupt? (Es war zB. die Rede von einer "linearen" Mischung, weil die Linie quasi von oben links nach untern rechts verlief, und dass das gut sei).


    Der apEQ ist ein Equalizer (siehe oben) mit Analyser. Die Linie von links oben nach rechts unten ist vielleicht für die in diesem Tutorial gezeigter Musik geeignet, dadurch aber noch lange nicht für jede andere. Der Analyser gibt dir einen Einblick wie sich die Frequenzen deines Sounds verhalten um dir beim equalizen zu helfen.



    5) Wenn man eine gute Mischung hat und nur noch zu mastern braucht. Reicht es dann, einen Multiband Compressor auf den Master zu legen und einzustellen?


    Ähm.. Nein ;)
    Eine gute Mische muss nur noch wenig gemastert werden. Trotzdem reicht es beim Mastern niemal, "einfach" nur nen MB Kompressor drauf zu legen. Beim Mastern geht es z.B. auch um das Stereobild, Monokompatibilität und Klarheit.



    6) Ich habe bis jetzt den Stereo-Effekt jeweils einfach links neben dem Lautstärke-Regler des einzelnen Channels eingestellt. Ich hab aber gesehen, dass das bei Professionellen im Mixer geschieht: Zuerst bei Stereo Seperation einstellen wie fest Mono/Stereo und dann via Stereo Enhancer das Panneling regeln. Was hat diese Methode für Vorteile?


    Ich verstehe nicht ganz was du willst?



    7) Ich habe schon mehrmals gelesen, dass man durch spezifischen Einsatz Reverb und Delay gute Raumeinstellungen für den Track schafft beim Abmischen. Ich persönlich habe bis jetzt die beiden Effekte einfach benutzt um einzelne Komponenten besser klingen zu lassen, Delay auf einer bestimmten Melodie oder Reverb auf einer Clap klingt zum Teil einfach besser. Aber wie muss ich das jetzt verstehen, wenn man vom spezifischen Einsatz von solchen Effekten für das Mixing spricht? Was mache ich falsch bzw. was vergesse ich, wenn ich durch die Effekte einfach "nur" die einzelnen Komponenten besser klingen lasse?


    Das was du machst, ist genau das was damit gemeint ist. Durch den geschickten und richtigen Einsatz von Reverb und Delay auf einzelne Komponenten im Track wird der Song lebendiger und klingt besser.

  • Danke für die ausführliche Hilfe ^^


    zu 6) : Man verteilt einzelne Komponenten nach links bzw. rechts (Stereo Effekt), um den gesamten Sound räumlicher klingen zu lassen. Meine Frage war einfach, ob es wirklich besser klingt mit dieser "komplizierteren" Methode, als mit der (zumindest für mich ^^') konventionellen Art.

  • Ich hätte auch nochmal eine Frage bezüglich der Gesamtmischung: Gibt es bestimmte Frequenzen, die man nicht im Song haben sollte? Ich denke dabei an den untersten sowie den obersten Bereich. Kann man z. B. sagen, dass es sinnvoll ist, alles unterhalb der 40Hz-Grenze und ähnliches im oberen Bereichen jenseits der 14kHz (oder so.. habe ja keine Ahnung) rauszufiltern bzw abzuschneiden?


    Danke im Voraus und Grüße

  • Guter Richtwert ist es unter 30hz alles abzuschneiden bei einzelnen Instrumenten. Eigentlich dürfte es doch keinen Unterschied machen ob Gesamtsumme oder einzelne Spuren oder? Ich meine ob ich jetzt Alle Instrumente die Bassfrequenzen haben abschneide oder im Gesamtmix alles abschneide sollte wurscht sein. Aber evt. weiß es jmd besser und kann uns aufklären!

  • ok sorry muss nochmal auf die frage da zurückkommen. ich habs ehrlich geasgt nicht richtrig gelesen.


    wenn du mixt hat jedes instrument ein bestimmtes frequenzspeltrum in dem es mehr oder weniger aktiv ist. in den bereichen wo es nicht aktiv is die schneides du einfach weg. warum? ganz einfach: weil es immer kleine sörfrequnezen sich irgendwo mit einschleichen können.
    wenn du dir mal ein bass ungemischt im spektrum ansiehst wirst du sehen das kleine eile in obren frequenzbereich sind. da wollen wir sie aber ja nicht aben. es heißt ja bass und nicht glocke. ergo schneiden wir alle oberen frequenzen erstmal grob weg. und dann halt in dem aktiven bereich ein wenig bearbeiten etc


    würdest du das nicht machen (bzw du musst es nicht amchen währe aber von vorteil) würden sich nach einer weile irgendwo störfrequenzen einlagern. du machst zb nach dem bass eine glocke und has aber nix am bass gemacht. so kann es dir unter umsänden pasieren das die glcke etwas weggedrückkt bzw nicht klar rüberkommt. hast du aber im bassbereich schon sauber getrannt. so kann die glocke klar rüber kommen da es keine frequenzen gibt die sie stören (zumindest bis jetzt).
    bei der clookce noch ein cut an den unteren frequenzen so das der bass gut rauskommt. fertig.


    anbndiesem beispiel sieht man warum es eigentlich nicht wirklich was bringt erst in der gesammtsumme ein cu zu machen da die störfrequenzen sich ja schon vorher bilden können. machst du dann ein cut in der summe sind diese denoch da.


    ich hoffe das war einigermaßen versändlich


    zu übersicht wo sich die gängigsten instrumente tummen gibt es da eine wunderschöne übersicht. ist ebenfalls in einem der links oben. (oar damsl von dir gepostet evengi ;) )
    ich denke diese dürfte etwas klarheit verschaffen und beim mixen eine kleine orientierung geben


    http://www.independentrecordin…reqchart/main_display.htm


    bei weiteren fragen, einfach fragen


    greetz


  • anbndiesem beispiel sieht man warum es eigentlich nicht wirklich was bringt erst in der gesammtsumme ein cuT zu machen da die störfrequenzen sich ja schon vorher bilden können. machst du dann ein cut in der summe sind diese denoch da.


    mein aktuellstes "projekt" enthält aber seit ich einen hauffen "matsch" festgestellt habe, auf dem master einen low / highcut - und die "störfrequenzen" sind jetzt natürlich nicht mehr da...der mix wurde dadurch um welten transparenter.


    ich kann mir daher keinen reim darauf machen, warum du sagst, dass bei einem "master-cut" die frequenzen noch da sein sollen?...ich denke, hauptsache man schneidet die "energien im low low low end" ab, unabhängig davon, wann man dies wo genau tut...

    Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)

  • Allgemein gilt: Zu viel EQen ist auch nicht gut. Wenn keine störenden Frequenzen da sind (und wenn sie es sind, HÖRT man das), muss man auch nichts cutten, schon gar nicht präventiv. Es gibt viele Bass-Sounds, die ohne ihre Obertöne dumpf und langweilig klingen.

  • erstmal zum thema masterkanal an sich.
    Ich persönlich bin der meinung das auf den masterkanal nichts gehört maximal kurtz mal das spektrum(das aber nur ganz selten) zur kontrolle. da eben auf dem master ja der komplett fertige track rauskommt und dieser auch ohne irgendwelche zwischeneffekte abhörbar sein soll. aber die liegt wahrscheinlich aber auch am workflow und persönlicher einstellung.
    ich mag halt kein eq oder sonstwas aufm master.


    zum cut. warum ich das nicht immer an schluss mach sondern gleich zu beginn ganz einfach.


    nimm dir mal ein spektrum und lass mal ein bass mal ein lead etc durchlaufen und seh dir das spektrum mal genau an. du wirst festellen das frequenzen auch mal gerne irgendwo anders auftauchen als dort wo sie eigentlich sein sollten. ;) (zb bass auch in den oberen etagen) und um ein eventuellen matsch zu unterbinden ist halt wie geasgt meine empfehlung sowas gleich am anfang zu machen. aber vlt liegt das ja auch nur an der arbeitsweise und jeder machts da anders.


    ich will auch nicht sagen das ich perfekt mische oder so. aber ich halte es nun mal für wichtig. :)


    greetz

  • Erstmal wieder vielen Dank für eure wirklich hilfreichen Antworten!


    Ich meinte eigentlich auch, dass ich bei jedem Instrument einzeln bestimmte Frequenzen rausnehme und nicht erst am Ende auf dem Masterkanal. Habe mich inzwischen sehr damit angefreundet immer direkt alles einzeln und sofort einzustellen, da dies für mich für mehr Übersicht sorgt und einem am Ende einiges an Arbeit erspart.


    Richtig sicher bin ich mir jetzt aber immernoch nicht: Alles unter 30Hz weg? Wenn ja, warum? Oder sollte man wirklich nur das wegmachen, was man hört und einen stört? Mir ging es jetzt ganz speziell um Frequenzen, die man nicht mehr wirklich hört oder die sogar einen negativen Effekt auf die gesamte Komposition haben. Bei allem unter 30 Hz könnte ich mir zum Beispiel vorstellen, dass es kaum noch wahrgenommen werden kann und eventuell für einen unangenehmen Druck sorgt oder sowas. Das ist jetzt reine Spekulation von mir. Ist das so? Gibt es ähnliches im oberen Frequenzbereich oder haltet ihr davon garnichts und nehmt nur die Frequenzen raus, die euch tatsächlich störend auffallen?


    Grüße

  • Grundsätzlich nur das wegnehmen, was man auch wirklich stört, wobei ich gerade im Bereich Lowcut hier etwas größzügiger bin, was das störende Empfinden betrifft ;)
    Oftmals kann das wegcutten im Tiefenbereich Wunder wirken auch wenn man es vorher nicht als störend empfunden hat.


    Im oberen Bereich cutte ich selten etwas weg, wenn dann nur etwas herabsenken.

  • dion hat recht.


    aber @ zurbo: es kommt immer auf das instrument drauf an. zb ein Hat kann sich mit mitten und sogar tiefen überlagern, wenn ungewollte frequenzen drin sind.


    deshalb geh ich da lieber auf nummer sicher, und geb jedem instrument außerhalb seines bereiches nur bewusst notches. ich arbeite dann aber, gerade im bassbereich, mit phasenlinearen eq's, egal ob die latenz haben oder nicht.

  • Ich hab' eine Frage im Bezug auf das einbringen von Vocals. Wenn man die Vocals aufgenommen hat, was muss man dann damit machen, damit es gut in den Mix passt?


    Hab' z.B. gehört man muss schauen, dass die "S" und "Sch" nicht zu scharf klingen, aber auch nicht zu schwach. Wie macht man das z.B. und was sollte man sonst alles noch bearbeiten an den Vocals, dass es einen guten Mix gibt?


    Danke ^^

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