Touchscreen-PC für FL Studio geeignet???

  • So, jetzetle ischs passiert: Ich klappe meinen Laptop auf, boote hoch, da gibt es ein kurzes Zischen und eine kleine Rauchschwade tritt unterhalb der Tastatur heraus. Hiermit verabschiede ich mich von meinem alten Rechner und die Frage tut sich auf: Ist ein Touchscreen-PC eine sinnvolle Alternative für FL-Studio? Kann man damit leichter und intuitiver die Bälkchen herumschieben oder ist das alles nur Spielerei und die Balken sind zu klein für die Bearbeitung mit dem eigenen Finger?


    Hat jemand schon Erfahrung oder Ideen, ob das eine sinnvolle, zusätzliche Eingabealternative zur Maus wäre? Konkret geht es um folgenden Rechner: Acer Aspire Z5610 (Kleiner Testbericht)


    Hinweis: Alle meine Soundgeräte sind externer (USB-)Natur, d-h- ich könnte sie problemlos anschließen...

  • also ich stells mir geil vor, grade bei so synths wie den massive mit so riesen reglern. n kumpel hat sich den touchscreen-pc aus dem aldi gekauft und ist damit super zufrieden, arbeitet aber auch eher samplebasiert und hat zur eingabe sein mpk, also keine ahnung inwiefern man ihm da glauben schenken kann.

  • naja ich glaube das muss jeder für sich selber entscheiden...
    aber wenn der bildschirm groß genug ist wird es mit sicherheit ne menge laune machen

  • Also zum auflegen ist es mal ganz nice und macht auch laune. aber man muss dabei auch mit etwas niedrigeren auflösung (=weniger paltz auf dem bildschirm) fahren da man sonst schnell die regler verfehlt. für so kleine anwendunge wie filme schauen oder samples hin und herschieben ist es schon ok aber für eine vollwertige produktion geht das einem ganz schön auf den zeiger da es oft zu ungenau ist. da sind mir midicontroller am liebsten.


    mein senf.


    greetz

  • Huhu,


    Also mit Netbooks oder LowLevel Touchscreen Schleppgeräten wirste kaum Freude daran haben. Zum Einen haben sie einfach zu wenig Leistung ordentliche Tracks zu verarbeiten, zum Anderen ist der Fingertouch an sich zu "grob" für die feinen FL-Controls bzw. die Regler in den entsprechenden VST's. Dazu kommt noch dass die Touch-fähigen Netbooks durchweg sehr kleine native Auflösungen haben womit Du mehr mit scrollen und Fenster wechseln beschäftigt bist als mit dem produktiven Arbeiten.


    Dennoch gibts eine andere Variante:
    Ich selbst hatte mich kürzlich für einen Lenovo X200 Tablet PC entschieden. Mit einem Brightness Outdoor Display habe ich zwar kein echtes "Fingertouch" mehr, das gibt es mit dem Outdoor-Display leider nicht - nutze aber den Stift für die Tablet-Eingaben und bin damit äußerst zufrieden. Auch die Genauigkeit ist perfekt für die FL-Regler. Dazu gibts eine Native Auflösung von 1200x800 Pixel. Ohne Outdoor-Display kannst du je nach Display bis zu 4 Finger Multitouch verwenden. Mit nem ~2Ghz Dual Core, 4 GB Ram und ner flotten 360er SSD Platte steht für FL genug Leistung/Volumen zur Verfügung über ASIO auch komplexere Tracks zu basteln und ruckelfrei wieder zu geben. Die reine Laufzeit mit einem 8 Zellen Akku beträgt bei mir in FL ca. 7-9 Stunden unter Last mit hohen Leistungseinstellungen. Der Stromverbrauch liegt dabei je nach Belastungsspitzen bei 10-15 Watt. Stelle ich das Display runter bzw. greife ich aufs Energiemanagement zurück komme ich manchmal auch auf 10 bis 10 1/2 Stunden. Hier liegt der Verbrauch dann bei 7-10 Watt. Mein 4 Zellen Reserveakku hält etwa nochmal 2 1/2 Stunden durch. Mit dem 8er Akku wiegt das Gerät nur etwa 2.5 Kg was also auch erträglich ist.


    Natürlich ist das keine günstige Variante aber unter dem Strich für mich eine, die jeden Euro Wert war und die ich nur weiterempfehlen kann.


    Grüße Tom

  • mein laptop hat touchscreen.
    habs mal mit fl per touch ausprobiert und muss sagen dass man mit der maus (bei mir meistens touchpad) glücklicher ist.
    nach ner zeit wird dein arm träge wenn du den die ganze zeit an den bildschirm hältst :D, kannst den ja nicht ablegen bzw stützen.


    eine nette abwechslung, und was mobiles ist meiner meinung nicht verkehrt (!), aber kauf dir nix NUR wegen dem touch.


    gruß lennox

  • Huhu,


    Pen > Maus > Touchpad > Touchscreen


    so würde ich es zumindestens was es Notebooks/Tablets/Sonstwas für Musikproduktion angeht einstufen.


    Gruß Tom

  • @Tom: schöner bericht, echt informativ! kannst du preise nennen? ick meine allein schon ne 360er solid state haut bestimmt schon mit nem halben tausender in die kasse, wenn ditt reicht^^!

  • Huhu!


    Alles in allem hat mich das gute Stück mit den Extras (Outdoor-Display, 8er Zusatzakku, SSD Platte, Extra Ram, Docking-Station) jetzt knapp 2.400,- €. Die kleinsten Lenovos gehen glaub ich so bei rund 1.600,- € los. Pass nur im Fall der Fälle auf, dass es ein X200 ist und kein "normales" 200er (keine Tabletfunktion) =)


    Da ich das Tablet-Gerät auch beruflich gebrauchen kann, konnte mich der (doch vergleichsweise recht hohe) Anschaffungspreis nach Extras nicht abschrecken. Ich bereue die Anschaffung absolut nicht und das Gerät war für mich jeden Cent Wert.


    Da Lenovo (früher ja IBM) als Business-Notebook-Hersteller bekannt ist kann ich Dir leider keine Auskunft darüber geben wie es sich dort so mit Spielen oder anderen eher Grafisch-Intensiveren Anwendungen verhält. Um ehrlich zu sein ich weis netmal was da für ein Graka-Chip drinnen steckt da es für mich einfach für den Kauf irrelevant war. Sollte das für dich ein Thema sein kann ich ja mal gucken was sie ab Werk beim Standartmodell verbauen.


    Gruß Tom

  • danke dir aber ich denke ich bleibe vorerst bei einem traditionellen desktop pc. grafik wäre in letzter zeit auch nicht mehr wichtig für mich da ich am pc kaum noch zocke. aber danke für deine bemühungen, hast reichlich geld ausgegeben doch wenn es sich auch beruflich nutzen lässt, hast du dadurch natürlich auch schon einen mehrwert.


    viel spass noch und schönes we!!!

  • kann man an die dinger nich auch ne maus anschliessen?


    in kombo mit nem ständer der das ding schräg auf dem tisch hält wär das dann ja schon ne kompakte alternative.

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