Greetz!
So, hier mal wie schon im Threat von Trance-Forces angekä¼ndigt nen kleines Bass-Tutorial.
Vorweg: Wie so oft gilt auch hier â € žprobieren geht ä¼ber studierenâ € œ und es gibt wohl kein Rezept fä¼r DEN Killerbass, zumal er natä¼rlich auch vom Geschmack des einzelnen und von der jeweiligen Musikrichtung abhängt. Vielleicht hilft es aber dem einen oder andern Neuling in der Welt der Basslines zumindest einen Anfang zu finden.
Im Wesentlichen gibt es wohl drei Hauptarten einen Bass zu setzen:
(K=Kick; B=Bass)
1.KBKâ € ¦
Hier wird der bass als 4tel Note auf jeden Offbeat gesetzt, also auf 2, 4, 6, 8. (der Kick ist auf 1, 3, 5, 7). Dies Art von Bass ist sehr geläufig und zusammen mit dem kick hat man so halt das typische whooPwhooPwhooPâ € ¦
2.KBBKâ € ¦
The saints go marching inâ € ¦..bei dieser Variante werden 2 16tel Noten auf die 3 u.4, 7 u. 8, 11 u.12, 15 u. 16 gesetzt (Kick klar wieder als 4tel Note auf 1,3,5 und 7). Das klingt dann sehr nach hoppehoppreiter und gibt dem Track schon ne menge Drive wie ich finde.
3.KBBBKâ € ¦
Hier wird der Bass auf jede 16tel Note gesetzt, ausser auf die auf der auch der Kick liegt (da Kick und Bass oftmals im ähnlichen Frequenzbereich liegen wä¼rde das nicht gut klingen). Kick also wieder auf den 4tel Noten 1,3,5 und 7; Bass auf die 16tel Noten 2, 3 u.4; 6,7 u. 8; 10,11 u.12; 14,15 u. 16. Das klingt dann stakkatomääŸig schnell und â € žgeht gut abâ € œ.
Bei Variante 2 und 3 ist aber drauf zu achten, die Release möglichst kurz zu halten da man ansonsten nur einen langen Brummton hört und der eigentliche Sinn, also eine schnelle, rollende Bassline zu schaffen, flöten geht.
Hab die drei Varianten mal im Pianoroll dargestellt(siehe Screenshot). Grä¼n ist der Kick, blau Variante 1, lila Variante 2 und orange Variante 3.
Um die Bassline noch ein wenig lebendiger zu gestalten ruhig mit der velocity der einzelnen Noten spielen und natä¼rlich auch nicht unbedingt alle noten in einer tonlage setzen.
Soviel dazu.
Wie macht man nun einen Bass mit einem Synth? Dafä¼r nehm ich mal den Wasp als Beispielsynth. Jetzt Stepp by Stepp fä¼r die Bildhauer zum mitmeiäŸeln:
Als erstes natä¼rlich den Wasp öffnen und das Default Patch laden und ins Piano Roll â € žsendenâ € œ. Wie oben beschrieben die Bass-Noten auf 2,4,6 und 8 in Höhe von C2 setzen (Notenlänge je nach Geschmack; beim Offbeat aber eher nen bisschen länger, z.b ä¼ber 5 Kästchen).
Um zu beschreiben wie die Regler gedreht werden sollen dient die Uhr als Anhaltspunkt, die ganze linke Stellung eines Reglers wäre also 7 Uhr, ganz rechts aufgedreht wäre 5 Uhr. 6 Uhr geht also nicht.
Oben Links is der Bereich â € žFilterâ € œ, dort â € žLP+Notchâ € œ anklicken und den Cut-Regler auf 10 Uhr stellen, den Res-Regler auf 7 Uhr und den Env-Regler auf 2 Uhr.
Beim ersten Oscillator (OSC1) nehmen wir das Square, also das Symbol zwischen Saw und Wave; die anderen bei OSC2 und OSC3 bleiben auf der Saw. Bevor wir uns jetzt gleich den AMP-ADSR Bereich vorknä¼pfen, bitte den â € žLinkâ € œ-Knopf aktivieren. Im AMP-ADSR-Bereich stellen wir die Attack auf 11/12 Uhr, die Decay auf 2 Uhr, die Sustain auf 5 Uhr und die Release auf ungefähr 11 Uhr. Natä¼rlich könnt ihr an den Knöpfen solange rumschrauben bis euch der Sound richtig gefällt, so sieht man auch am besten wie sich welcher Regler auf den Sound auswirkt.
Joa, jetzt mä¼sstet Ihr einen Bass hören, der gar nicht so verkehrt klingt. Je nach Belieben noch am Wasp rumschrauben und rumklicken, eventuell noch Effekte (Compressor, leichtes Reverb etc.) dazutun etc.ppâ € ¦.
Na dann, hoffe das hat vielleicht dem einen oder anderem was gebracht, ich hab das alles mal irgendwo auf englisch gelesen, probiert und war auf jedenfall ä¼berrascht wie das alles so funktioniert. Is natä¼rlich alles ehr fä¼r die â € žTechno-Freundeâ € œ unter uns.
Na dann fröhliches Tweaken und Viel Spass!:D
Filthy
ähm ja sorry, die erste blaue note is ein wenig verrutscht:D:D
