Hall bei Sounds

  • Ich wollte mal fragen wie ihr das macht wenn ihr ein Beat produziert...Legt ihr auf eure Sounds immer ein Hall oder macht ihr das ohne Hall?


    Gruß

  • kommt immer drauf an, wenn du n bissl raum brauchst dann kann man mit nem !dezenten! reverb ne menge rausholen. ich machs hauptsächlich bei den snares/claps und hihats. wobei die hihats unter umständen n bissl mehr vertragen.


    auf jeden fall beim drum vorsichtig sein mit reverb! ganz ganz wenig bis garkein decay und den rest nach geschmack ;)

  • Du kannst höchstens mal auf einer Snare oder Clap ein wenig Hall unterbringen, um das Ganze interessanter zu machen. Aber bei anderen Drumsounds sollte man sehr vorsichtig sein, da man sich bei zu viel Hall sehr schnell die Drums zermatscht.
    Instrumente je nach Geschmack. Außer bei der Bassline die besser kein oder nur sehr wenig Hall erhält, kannst du bei allen anderen Klängen ordentlich Hall hinzufügen.
    Allerdings wird der Hall umso besser, umso gezielter du ihn an den jeweiligen Klang anpasst. Wenn du bei einem Delay oder Reverb z.B. die Hallfahnen zu lang machst, vermatscht das mitunter den ganzen Song. Hier ist also die richtige Dosierung und die richtige Länge der Hallfahne besonders wichtig.


  • Schöner effekt is ordentlich stereo Hall auf die Bassline geben.
    Delay bei 1-4 ms, aber wet regler dafür schon auf über 80% hoch ;)


    :eusa_doh:

  • Grundregel: Je tiefer die Frequenzen sind in denen sich das Instrument bewegt, desto weniger Hall verwenden. Besonders Bass und tiefe Mitten sind gefährlich. Da wirds schnell matschig, weil sich Frequenzen überlagern die man nicht haben möchte.


    Und bei den Drums gilt: Wenn du Hall auf die Snare, Hihats oder Crashbecken legen willst, nutze vorher den Equalizer und schneide die tiefen Frequenzen knallhart weg, brauchste eh nicht (Snare 180hz abwärts, Hihats und Becken gern auch schon mal ab 500 - 800Hz alles weg). Das Grundprinzip kannste natürlich auch bei allen anderen Instrumenten anwenden, es sei denn sie sollen/müssen im tiefen Frequenzbereich spielen.

  • Der Tip mit dem Wegschneiden führt oft auch in die Irre. Wenn du das einem Anfänger erzählst, fängt dieser an in Zukunft bei allen Instrumenten mit dem EQ in den Tiefen hart wegzuschnippeln. Viele Sounds werden dadurch richtig dünn/drucklos, und klingen unnatürlich.


    Drums kann man grundsätzlich richtig derbe mit dem EQ nachbearbeiten, da sie anders als Instrumente gewöhnlich immer die gleiche Tonlage beibehalten. Instrumente hingegen sollte man vorsichtig mit dem EQ nachbearbeiten, da man sonst den EQ- Effekt deutlich wahrnimmt.
    Beispiel: Betonst du die Höhen extrem z.B. um die 12 dB und spielst einen Leadsound mal tiefer und dann wieder höher, so verändert sich aufgrund der EQ- Bearbeitung das Klangbild in den Höhen. Höher gespielte Noten klingen dann plötzlich merklich heller, und tiefer gespielte Noten dumpfer.


    Wenn man Leadsounds in den Tiefen absenkt um dem Bass mehr Platz zu schaffen, so sollte man auch hier tunlichst vermeiden, den gesamten Tiefenbereich komplett herauszunehmen. Macht man das, verliert der Klang gehörig an Tiefenfundament. Hier muss ein Kompromiss gefunden werden.
    Ein wenig eben, aber nicht zu viel. Und auch die Flankensteilheiten sollte man lieber auf Standard belassen, und nicht mit extremen Steilheiten herumhantieren.


    Eine Anhebung oder Absenkung über/unter 3dB ist oft garnicht zwingend notwendig. Wenn einem das Klangbild des Sounds zu dumpf ist, kann man auch Verzerrerplugins einsetzen oder mit synthinternen Filterplugins spielen und z.B. deren Resonanz sowie Einstellung verändern. Synthinterne Filter klingen für die eigene Klangkreation immer natürlicher, als irgendwelche extremen, externen EQ- Eingriffe.

  • Das stimmt natürlich. Am Ende zählt immer das Gesamtklangbild und auch welche Art von Musik man machen möchte.


    Das Wegschneiden von tiefen Frequenzen fällt vor allem dann sehr schnell auf, wenn wenige Instrumente spielen. Wenn das gesamte Spektrum aber sowieso schon mit einer Vielzahl von Instrumenten/Synthies ausgefüllt ist, dann ist etwas mehr Wegschneiden oft besser, als zu wenig. Das zeigt mir zumindest meine Erfahrung.


    Am Ende muss man sich immer den gesamten Track anhören und dann Schritt für Schritt Frequenzen eines Instruments wegnehmen, bis man an den Punkt kommt, an welchem es hörbar an Fülle verliert.

  • Magste des Kommentieren?
    Ohne es auf den Begriff Monokompatibel zu stützen?


    naja wenn du einen langen hall auf den bassbereichs deines tracks legst.. macht der da nur noch brurbrurmbmbmurmburububrmbbbmbrbuu


    und die ordentlich hall heist für mich langer hall... ansonsten würde die bezeichnung raum draufgeben eher passen...


    und 1-4ms delay.. würde heissen 1-4 ms verzögerung...




    ja reverb aufer bassline kann geil kommen.. aber man sollte es vernünftig trennen... und eben nicht zulang.. sondern eher einen "trockenen raum" wählen.. also recht kurzen hall.. kurze raum information..
    kann die plastizität erhöhen... ja



    und wenn du schreibst auf die bassline.. würde es bedeuten auf die gesamte.. das heist auch auf den subanteil der bassline... solangs kein spezial effekt sound ist.. sollte der bereich aber trocken bleiben.. ansonsten geht dir der punch und die präzision gerade bei so hohem wet anteil verloren... da eben alles verschmiert wird und der subbass nicht mehr seine präzise wähle schlagartig(punchig) abbildet...


    um so mehr hall im sub bereich um so eher kannst gleicht das ganze ner noise mit nem highcut

FL Studio Shop.de