mixen: live-Aufnahmen vs. programmierte sounds

  • Die meißten Sachen, die ich zum Thema mixen lese, scheinen für das mixen von live-Aufnahmen zu sein. Ich arbeite aber nur mit programmierten samples und virtuellen Instrumenten und für diese scheinen dann viele Dinge, wie z.B vor allem das Thema Kompression von kick (oder drums allgemein) und auch vom Bass, nicht übertragbar.


    Wenn ich also so samples wie sounds in hd oder vengeance benutz; was ist dann überhaupt noch sinnvoll es auf den mixer-kanal vom jeweiligen sample zu legen? Irgendwas außer EQ? Und inwieweit ist selbst der EQ überhaupt noch sinnvoll? Hebt ihr da Bereiche stark an oder senkt sie ab?


    Haben alle programmierten samples den gleichen Bearbeitungsstand? Also sind z.B alle kicks unabhängig vom Programmierer ungefähr gleich stark komprimiert oder gibt es da große Unterschiede?


    Wie ist das mit den presets vom Trillian Bass; sind die auch schon vorbearbeitet was EQ und Kompression angeht?

  • Also ich bearbeite die alle noch mal, bei den Instrumenten senk ich die unteren und oberen Frequenzen und bei den Drums schau ich beim EQ welche Frequenz am lautesten ist und hebe das ein bisschen an. Ich kenn mich da auch noch nicht so gut aus aber am besten ist du probierst einfach mal rum wie es für dich am besten klingt.

  • Danke!


    Kann mir noch jemand meine Fragen oben in Bezug auf samples und den Trillian Bass beantworten? Würde mich einfach freuen von ecuh zu hören, wie ihr das seht und macht. Da ich nämlich persönlich keine anderen kenne die Musik am PC machen, bin ich mir oft unsicher, ob ich Sachen "richtig" versteh' oder "rcihtig" mache.

  • Danke!
    Und packst du/ packt ihr auch manchmal noch Kompression auf 'nen Trillian Bass oder 'ne vengeance kick oder findet ihr die alle durchweg schon optimal komprimiert?

  • Sind die Sachen den schon komprimiert? Wenn ja sei vorsichtig damit, man kann da mehr kapput machen als man denkt. Eigentlich sollte das bei so einer Library irgendwo dabeistehen. Bei Trillian kann man Effekte bestimmt auch abschalten bei Bedarf. Ich nutze gerne die NY Compression, auch bekannt als Parallel Compression. Dabei machst du die Transienten nicht kaputt. Google mal danach, gibt einige Tutorials wo das erklärt wird.

  • danke!


    nkn80, was für drumsamples benutzt du denn?


    meister-th, was für drumsamples benutzt du denn? Das mit den Tutorials zu parallel compression z.B. meine ich ja; ich hab' immer den Eindruck und die Vermutung, dass diese Technik wirklich nur was für live aufgenommene und unbearbeitete drumsamples ist.
    Seh' ich das so richtig?

  • Die Vengeance.Da benutze ich den limiter weil die drumshots manchmal so einen harten attack haben.dem nach hast du sehr hohe peaks obwohl noch kein sound vorhanden ist.
    dabei gehe ich auf den höchsten peak nach der attackphase.kommt immer auf das sample an wie man den limiter ansetzt.
    Ganz minimal 1,2:1.

  • Ich benutze meist Addictive Drums oder auch Drumaxx von FL. Bei der Parallel Compression wird das Signal auf einen neuen Insert geroutet auf welchem man dann ein sehr hart eingestellten Kompressor setzt. Jetzt kannst du mit dem neuen Insert das Signal beimischen, d.h. die original Samples bleiben erhalten.
    Jedes Instrument, so auch die Drums, braucht seinen Bereich im Frequenzspektrum. Als Anfänger würde ich erstmal nur Frequenzen wegnehmen (absenken) und sich dann nach und nach reinarbeiten. Der größte Fehler der gerne gemacht wird ist zuviel angehobene Frequenzen auf die Instrumente zu machen. Das kommt später von ganz allein wenn du weißt was du machen willst. Bei vielen Instrumenten mach ich erstmal einen Lowcut, z.B. Streicher, Gitarren oder Pads.

  • achso, danke!


    ja, addictive drums und parallel compression kenne ich. Addictive drums klingen mir auch eher so nach unbearbeiteten live-drums. Da würde so eine Kompression dann Sinn machen. Aber macht die auch bei drum samples wie Vengeance oder sounds in hd Sinn? Mir kommt es nämlich so vor als täte sie das nicht, da diese samples schon so stark vorkomprimiert sind, dass jede zusätzliche Kompreession sie nur "toter und enger" also vom Klang her schlechter wirken lässt. Kann mir das jemand bestätigen? Habt ihr auch den Eindruck? Ist das zu allgemein?

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