Onboard vs. Behringer Audio-Interface

  • Hallo,


    ich habe das Behringer UCA 222 Audio-Interface geholt und mit meiner Onboard-Lösung (sitzt auf der Grafikkarte) verglichen.


    Überraschung: Ich kann kaum einen Unterschied in Sachen Latenz feststellen. Bei gleicher ASIO-Puffergröße gibt es ähnlich viele/wenige Underruns.


    Nun bin ich platt... und frage mich: Gibt es eine Möglichkeit, die beiden Soundchips möglichst einfach und objektiv zu vergleichen?


    Oder anders gefragt: Wie/wo sollte sich das Audio-Interface positiv bemerkbar machen? Ich habe bislang möglichst große FL-Projekte geöffnet und die Latenzen verglichen.


    Ich bin gerade etwas ratlos, weil ich keinen Nutzen im Audio-Interface erkennen kann.

  • Na da haste Dir auch das teuerste ausgesucht, das Du finden konntest was?
    das Behringer hat 16bit 48kHz Auflösung - Deine Onboardkarte könnte sogar 24/96kHz bieten!?
    Hat das BEhringer überhaupt einen ASIO Treiber, eher ASIO 4 ALL oder?


    Das vergleichst Du an falscher Stelle ;)

  • Dann wird das Behringer-Ding wohl zurückgeschickt. Es hatte mich schon verwundert, dass es nur 16Bit/48khz schafft, wenn meine Grafikkarte 24Bit/48khz schafft. Behringer setzt hier übrigens auf Asio4all.


    Ich dachte, dass das billigste Audio-Interface jede Onboard-Lösung locker schlagen sollte. Falsch gedacht. ;)

  • Zitat

    Ich dachte, dass das billigste Audio-Interface die beste Onboard-Lösung in Sachen Musikproduktion locker schlagen sollte. Falsch gedacht.


    Das beste wohl nicht, andere wohl schon, bei meinem alten Notebook
    hat das damals schon geholfen.
    Ich denke aber das diese Dinger hauptsächlich dafür interessant sind um z.B. von externen Quellen etwas auf den PC zu übertragen. Ich nutze es heute um mein DJ-Setup mit dem PC aufnehmen zu können. Da tut es seinen Dienst einwandfrei.


  • Ich dachte, dass das billigste Audio-Interface jede Onboard-Lösung locker schlagen sollte. Falsch gedacht. ;)


    nicht wenn die Auflösung kleiner ist und kein eigener ASIO Treiber dabei ist.
    Etwas, das besser als die Onboardsoundkarte ist, sollte min. 24bit 96kHz...
    die Teile fangen aber erst ab 99€ an.. zb. M-audio M-Track - aber nicht das baugleiche Alesis IO2 experss!.


  • ... dass es nur 16Bit/48khz schafft, wenn meine Grafikkarte 24Bit/48khz schafft...


    24/48 ist nicht automatisch besser als 16/48.
    Deine Aussetzer liegen nicht an der Soundkarte, sondern an deiner CPU.
    Am Behringer kannst du Cinch-Kabel (in und out) direkt anschließen, an deiner onboard Karte nicht und Kopfhörerausgang ist auch dran.
    Behringer hat ein Programm für alle Leitungsstufen, am besten das PASSENDE raussuchen.

  • 24/48 ist nicht automatisch besser als 16/48.
    Deine Aussetzer liegen nicht an der Soundkarte, sondern an deiner CPU.
    Am Behringer kannst du Cinch-Kabel (in und out) direkt anschließen, an deiner onboard Karte nicht und Kopfhörerausgang ist auch dran.
    Behringer hat ein Programm für alle Leitungsstufen, am besten das PASSENDE raussuchen.


    wie, ich denke Behringer setzt auf ASIO4ALL? Was hat das jetzt mit der CPU zu tun? und was für "ein Programm für alle Leistungsstufen" meinst Du denn jetzt?

  • Zitat

    Deine Aussetzer liegen nicht an der Soundkarte, sondern an deiner CPU.


    Mein Athlon mit 4-mal 2,9 GHz ist nicht High-End, aber müsste doch ausreichend sein, oder?!


    Ich bin jetzt auf das deutlich teurere Steinberg UR22 umgestiegen. Der benutzt nicht ASIO4all, sondern bringt einen eigenen Treiber mit. Aber ehrlich gesagt gibt's hier immer noch Aussetzer bei 512 Samples und einem relativ einfachen Projekt... Was mach ich da?...


    edit: Erst ab 1024 Samples gibt es keine Aussetzer mehr. Das schafft meine interne Soundkarte aber auch...

  • Hab ich doch gesagt :D
    Das Steinberg müsste eigentlich gut sein, also doch der PC.
    Deine PC Werte klingen schon gut, den Rest (Mainboard und Co.) kennen wir nicht.
    Audio PC Optimierung? Also so einfache Sachen wie, keine anderen Programme/Prozesse, Windows Sounds aus, Höchstleistung usw.?

  • Hallo, folgendes System benutze ich:


    AMD Athlon(tm) II X4 640 Processor 3,0 GHz (sind sogar 100 MHz mehr als ich im Kopf hatte)
    Mainboard: M5A78L-M-USB3
    8 GB RAM DDR2
    AMD Radeon HD 6800 Series mit 1 GB RAM (mit integrierter Soundkarte)
    zwei normale Festplatten (HDDs)
    Windows 7 HP 64 Bit


    Ich teste meist mit der folgenden Projektdatei: Gimbal & Sinan + Futorial - RawFL.flp


    Unter gleichen Bedingungen (Asio4all mit Buffer length 832 Samples = 19 ms) konnte ich sowohl beim Steinberg als auch bei der integrierten Lösung nun keine Aussetzer/Underruns mehr feststellen. Ich finde die Werte allerdings ziemlich hoch.

  • Ich sitze hier gerade an einem Notebook, welches geschätzt etwa 50% langsamer als dein PC ist. Ich verwende als Audio-Interface ein Alesis IO4 und kann das Projekt bei 256 Samples (6ms) ohne Underruns ablaufen lassen (und hab dabei sogar noch zwei Browser im Hintergrund geöffnet).


    Wie sehen denn deine Audio-Einstellungen aus? Hast du Tripple buffer aktiviert? Vielleicht Resampling im Mixer zu hoch?

  • Audio-Einstellungen in Asio4all: Latenzausgleich Eing. und Ausg. jeweils 32 Samples, Kernel-Puffer: 2, Rest aus.
    Audio-Einstellungen in FL Studio: Sample rate: 44,1 kHz, Mix in buffer switch aus, Triple buffer aus, Priority: Highest, Safe overloads an, bei CPU alles an, Mixer Resampling: 24-point sinc


    Merkwürdig: Sogar wenn das Projekt nur geladen ist (Musik läuft nicht ab) und die CPU-Auslastung laut FLS nur bei etwas über 20% liegt, wird die CPU-Kurve manchmal bereits rot. Wenn die Musik läuft, wird's noch öfter rot, obwohl es nie auch nur in die Nähe von 100% herankommt, max. sind ca. 50%. D.h. auch die Aussetzer/Underruns passieren bereits bei deutlich weniger als 100% CPU-Auslastung.

  • und "Mix in buffer switch" ausprobieren,
    desweiteren testweise mal "Multithreaded Generator Processing" ausstellen

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