realistische Violine/Klavier Sounds für Rap-Tracks

  • Mahlzeit!


    Ich bin ja neu hier und das Forum scheint echt hilfreich zu sein.
    Im allgemeinen bin ich ein Neuling in Sachen FL-Studio bzw. Musikproduzieren. Ich habe mir erstmal zum schnuppern die Demo von Version 11 runter geladen, da ich nicht gleich 260€ für die Non-plus-ultra-Edition ausgeben will.


    Jedenfalls möchte ich (klingt jetzt vielleicht etwas allgemein :P) einen Rap-Track produzieren und zwar mit Einbindung von Klavier und Violine, also diese Instrumente für die Melodie verwenden.
    Also das ich zum vernünftigen Arbeiten mit diesem Programm nicht viel mit der Demo anfangen kann kann ich mir gut vorstellen, aber die Violine bzw. Klavier die in der Demo vorgegeben ist/sind hören sich absolut mies an. Ich würde gerne eine klare, realistisch klingende Violine einbauen können. Ändern sich die Töne mit den Vollversionen oder gibt es solche Plugins, welche dem entsprechen?


    Also diese Violine am Anfang wäre so ein Beispiel:


    Oder muss ich extra ein Instrument per Mikro aufnehmen, um solche Töne zu erreichen?


    Vielen Dank im Vorraus!
    lg ;)

  • Cool, vielen Dank!


    Also da ich momentan am probieren bin und mich noch nicht auskenne, werde ich erstmal Freeware nutzen.
    Aber später werde ich mir auf jeden Fall eine Vollversion holen, sind kostenpflichtige Samples, Plugins etc. besser?


    lg

  • Wenn man selber Melodien kreieren will, kann ich immer wieder nur auf Miroslav Philharmonik hinweisen.


    Miroslav ist jetzt nicht so Mega wie EWQL, aber man hat da auch gute Einzelinstrumente mit verschiedenen Phrasierungen, die nicht so verhallt wie EWQL sind. :D


    Falls man weniger ausgeben möchte, kanns auch die >kleine< Version >Classic Edition< um 59,- Euro sicher tun.


    http://www.ikmultimedia.com/products/philharmonik/

  • Insert -> Sampler und dann darein das Sample laden.


    LG


    Soweit ich das verstehe, musst du da natürlich aufpassen, da beim Anspielen von einer anderen Note als die, in der das Sample erstellt oder aufgezeichnet wurde, du die Note transponierst. D.h., dass das Triggern des Samples unter dem natürlichen Pitch dumpf und lang klingt und oberhalb eben hell und kurz. Das Sample ist eben nur eine "unveränderliche" Aufnahme des Sounds. Durch mathematische Algorithmen und Methoden können die Samples auch transponiert werden, sind aber immer fehlerbehaftet und müssen je nach Wunsch oder Klangfarbe selbst gewählt werden. Das sind bei FL solche Methoden wie (Transient, Pro Default, Pro Transient, Tonal etc.). Dies kann unter Umständen ganz gut bei Synth-, Pad-, langen und relativ einfachen periodisch wiederholenden Sounds gut funktionieren, sofern auch ein Loop-Bereich angegeben wurde, ist aber bei One-Shot Drum- und Perkussionensamples eher selten so effizient. Manchmal kann aber ein Verlängern und Herunterpitchen bei einem Sample eben das fehlende Puzzlestück in deinem Projekt sein, einfach ausprobieren ;).


    Sytrus hingegen ist ein VSTi-Softwaresynthesizer mit unglaublich vielen Möglichkeiten, wie FM, AM, Effekte etc. Das heisst beim Triggern der Noten dort, berechnet Sytrus (bzw. DAW, dein PC) jedes mal die Waveformen neu. Anhand der programmierten und enthaltenen Informationen weiß Sytrus, wenn du eine Sinuskurve bei einem A triggern möchtest, dass er dort ein Signal von (standartmäßig) 220 Hz, bzw. 440 Hz wenn es eine Oktave höher ist, in Sinusform rausspuckt.


    Anders als beim Sample, merkst du dabei eine Änderung der Tonhöhe bei dem Sound, kannst aber sämtliche andere Parameter wie ADSR-Envelopes ungestört verändern, ohne dass du auf Länge des Sound achten musst und verdammt nochmal das Ding genau so klingt nur halt eine Oktave höher. Falls man meint dass es nur *2 bei der Tonhöhe oder *(1/2) bei der Länge funktioniert und so einfach ist, dann sollte man doch versuchen, so dementsprechend perfekt ein komplexes Sample in A = 220 Hz auf C = 261,63 Hz, mit Hilfe eines mathematischen Verfahrens nachzubilden. Ist eventuell annähernd möglich, frisst aber so viel Rechnerleistung und Zeit, dass es eigentlich nichts mehr mit dem Produzieren, sondern mit labormäßigem Rendern mit unglaublich leistungsfähigen Rechnern zu tun hat.


    DJ_Kane: Lange Rede kurzer Sinn,
    in deinem Fall gibt es einige Möglichkeiten, wie du eine relativ gut klingende Violine in deinem Projekt verarbeiten bzw. einbinden kannst:


    1. Ein völlig passendes Sample, sei es
    a) selbst aufgenommen oder
    b) aus einer Samplelibrary.


    2. Wie bereits von den Herrschaften erwähnt, eine Soundbibliothek, eventuell
    a) samplebasierend (jede Note wurde mehrmals aufgenommen, z.b. kurz/lang/laut leise etc.)
    b) Ein guter Softwaresynthesizer, der zwar nicht wie eine echte Violine klingt, aber deinen Anforderungen entspricht.


    Bibliotheken und Synthesizer gibt es einige. Gute leider meistens nicht kostenlos.


    greetz, tzui

  • Ok, besten Dank für die tollen Antworten ;)


    Also jetzt wird mir erst recht bewusst, wie vielfältig sich die ganze Sache nutzen lässt und das ist für mich als totalen Anfänger natürlich überrumpelnd...aber gut!
    Also das "Grand Piano" in der Demo-Version klingt ja schrecklich, verändert sich da nun zur Vollversion etwas am Klang bzw. mal allgemeiner: was verändert sich eigentlich grundlegend von Demo zu Vollversion?


    Kennt ihr gute Video-Tutorials, in denen die ganzen Funktionen usw. genau erklärt werden?
    Und ich denke um es richtig zu nutzen (nutzen zu können) brauche ich halt die Vollversion und da klingt ein Preis von 170€ für das Signature Bundle (EDU) sehr vernünftig.


    Alles nicht ganz so einfach, wie man es sich anfangs vorstellt ;)


    lg

  • Also nachdem ich den Sytrus eingefügt habe, gehe ich dort mit Rechtsklick drauf und dann auf "insert" und da auf das Instrument.


    Wo finde ich Channels?


    lg

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