Aufwärtskompression wie anwenden?

  • du solltest dir nochmal genau anschauen wie ein Kompressor Funktioniert:


    1. Stell einen thershold ein ... das ist der Arbeitspunkt des Kompressors (unterhalb dieses wertet arbeitet der Kompressor nicht)
    2. wenn der Pegel über den Thershold rutsch fängt der Kompressor an zu arbeiten und mach das Signal über den Thershold um ein gewisses verhältnis
    (ratio) LEISER


    Attack und release lassen wir mal weg


    ... was der Kompressor jetzt gemacht hat ist alles was über dem thershold ist ..leiser gemacht
    Also er hat nur die Spitzten im Signal leiser gemacht... damit hast du mehr platz nach oben


    Nun Brauchst du nur noch den gesamten Pegel anheben (Gain Markup-Gain)......


    Durch Thershold und ratio kannst also die spitzen wegschneiden und somit die Lauten Anteile leiser machen...
    Durch das Makup-Gain (was einfach nur eine Verstärkung (Auffholverstäerker) nach dem Kompressor ist)
    hebst du das gesamte Signal wieder im Pegel an (hast ja oben wieder platz!) und hast dadurch erreicht, das die Differenz
    zwischen lautesten und leisesten Signalpegel verkleinert hat ...kurz: du hast Komprimiert


    kOMPRESSOREN MACHEN OHNE MARKUP-GAIN IN ERSTER LINIE LEISER ! :wink:

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • Ja, die Arbeitsweise eines Kompressors ist mir schon geläufig, nur dacht ich, dass es auch eine Methode gibt, lediglich die ganz leisen Pegal bis zu einem gewissen (eingestellten) Maß anzuheben, ohne das die hohen Pegel beachtet werden.
    Das man praktisch alles was unter eine eingestellten db-Zahl auf die gewünschte Zahl anhebt ohne dabei weiteres zu beeinflussen.
    Irgendwie hab ich da wohl was falsch verstanden.
    Google will mir ja auch ständig Kompressionsstrümpfe andrehen. :D :D :D
    Edit: Also das was du beschreibst, ist doch eine reine Abwärtskompression, mit deren Hilfe man den Gesamtpegel wieder anheben kann, oder nicht? o.O
    Klar, verringert sich so die Differenz von leisen und lauten Pegeln automatisch, aber irgendwie ist das nicht das was ich haben will. :D
    In dem Text ist doch die rede davon, dass nur die leisen Pegel angehoben werden. Auffärtskompression. Die Bezeichnung gibts doch nicht einfach so.^^
    Man ich bin blöd, ich weiß. :D

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  • nein eine negative ratio wäre ducking
    und den rest den du da geschrieben hast ist auch irgendwie strange??? richtiger thread?


    Also ducking ist ein Synonym für Sidechain. Kommt also auf keinen Fall in meiner Definition in Frage.
    Aber du hast recht. Das wovon ich geredet habe ist die Aufwärts-Expansion.


    Ich habe mal bei Google "Aufwärtskompression" eingegeben und den ersten Artikel gelesen.
    http://www.hdm-stuttgart.de/~c…ezielle%20Kompression.pdf
    Das ist doch lediglich ein Ziel und keine Methode. Quasi eine philosophische Frage.


    Wenn ich das Glas halbvoll haben möchte gieße ich nur die hälfte ein.
    Wenn ich das Glas halbleer haben möchte trinke ich die hälfte weg.
    (Oder genau umgekehrt)


    @ArkantoS


    Du kannst parallele Kompression dafür verwenden aber das finde ich persönlich vom Prinzip nicht sauber genug.
    Durch die Parallele Kompression hast du ja durch extreme Komp. auf einem Channel durchgehend eine Dynamik (und somit auch alle leisen Stellen vergleichsweise lauter). Jedoch mischst du das komprimierte Signal die ganze Zeit dazu und das klingt nur bedingt gut. Jetzt sagst du... okay aber ich kann ja per Automation anpassen wann die hochkomprimierte (sonst leisere) stelle spielen soll und wann die normale.
    Das stimmt, kann man jedoch durch eine einzelne Automation ersetzen und zwar den Gain Regler. Wenn du die leisen Stellen laut haben willst hebst du einfach den Gain im Kompressor an und schon hast du den gewünschten Effekt mit der Besonderheit dass die leisen Stellen nicht nur lauter sondern auch (je nach anhieb) komprimiert werden.
    Sonst könntest du ja einfach die Lautstärke erhöhen, wie ich es häufig tue :P

  • Hmmmmm... ^^
    Also wie jetzt genau? :D
    Ich hau nen Kompressor auf nen Send und stelle den Threshold weit runter um die hohen Pegel recht stark zu dämpfen, um den Gesamtpegel und damit auch die leisen Pegel weit genug hochholen zu können und mische das dann einfach meiner Vocalspur in gewünschter Stärke zu, oder wie jetzt?
    Ich weiß, ich stell mich echt blöd an, aber irgendwie hab ich nen Hänger . :D
    Edit: Ok, hab mir ne Anleitung zur Parallelen Kompression bei Delamar angeschaut. :) http://www.delamar.de/tutorials/parallel-compression-146/
    Spur einfach kopieren und nachdem sie gewünscht komprimiert wurde, hinzumischen.
    Kann ich ja dann auch lediglich auf die leisen Pegel anwenden.
    Ich denke das wars erstmal udn werde das nachher mal testen.
    Danke an alle! :)


    Edit 2: Jetzt lese ich gerade, dass es über meine Send-Methode auch möglich ist. Lag ich ja gar nich weit daneben. :D
    Mit nem integrierten Mix-Regler im Kompressor wäre es allerdings auch ne parallele Kompression. Hab da sogar 2 oder 3 davon.
    Wenn mans einmal gecheckt hat ne... ^^

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