Liveset spielen - wie? (keine Vorerfahrung)

  • Hallo Leute,


    ich bin etwas in Schwierigkeiten. Mitte Oktober spiele ich ne halbe Stunde ein Beatset. Leider habe ich keine Vorerfahrung als DJ und kenne mich nicht mit Mischpulten oder anderen Controllern aus. Am liebsten würde ich ja das Set vorab zu Hause mischen (also die Übergänge) und dort einfach nur den fertigen Mix abspielen. Dann kann am wenigsten schiefgehen, sieht aber natürlich nicht so geil aus wenn ich währenddessen einfach nur da rumstehe...


    Mit welchem Equipment und Software kriege ich es GANZ SIMPEL hin, vielleicht live Übergänge zu erzeugen, oder zumindest hin und wieder mal nen Effekt zu generieren? Ich will echt nciht das Rad neu erfinden, hauptsache ich blamier mich nicht :icon_redface:


    Wie gesagt, so simpel wie nur eben möglich! Könnt ihr mir helfen ?!

  • Warum hast du überhaupt zugesagt, wenn du keinerlei Erfahrung hast?


    Gibt ja mittlerweile einfache Programme (Traktor, Virtual DJ) und günstige DJ Controller und damit kann eigentlich jeder "Mixen"...

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  • Platonic: nein, nichts zu Hause.
    Suplifth: na weils ne gute Möglichkeit bietet meine Sachen zu zeigen und Kontakte zu knüpfen.


    Im Endeffekt suche ich ein Tool mit dem ich die Beats
    1)vorab easy ineinander mixen kann, so dass ich dann vor Ort einfach nur hin und wieder mute
    2) alternativ vorort ineinander mixe so dass es halbwegs glatte übergänge gibt


    ...mehr werd ich ind er knappen zeit wohl nicht schaffen.

  • Auflegen ist ja eigentlich eine Sache die man nicht von jetzt auf nachher lernt und kann.
    Gab schon so Einige die dachten voreilig vor Publikum spielen zu müssen. Und die haben sich ihren Ruf versaut bevor sie überhaupt einen hatten ;)
    Ich würde mir an deiner Stelle nochmal genau überlegen ob es das wirklich wert ist :)
    Vorgemixte Sets sind absolut No-Go und für alles Andere solltest du erst mal Erfahrungen sammeln. Selbst wenn du dir jetzt schnell Traktor installierst und zu Hause einigermaßen was hin bekommst, es ist auf einer Anlage und vor Publikum nochmal was völlig Anderes...
    Nichts für ungut, ist aber halt so :)


  • Gibt ja mittlerweile einfache Programme (Traktor, Virtual DJ) und günstige DJ Controller und damit kann eigentlich jeder "Mixen"...


    Das ist so nicht ganz richtig.Das Syncen kann damit jeder.Aber der Mix hört sich dann trotzdem Kacke an wenn der Rest nicht passt (Umgang mit dem EQ ist nur ein Beispiel)


    Und wenn der Mix Kacke ist dann erinnert sich auch niemand an deine Tracks :P :lol:

  • Naja ich denke dass weniger die Aktion hinterm Pult wichtig ist als das was ich spielen werde. Auf den vergangenen Events war die Musik wichtiger als das was hinterm Pult passiert ist (nämlich kaum etwas), von daher bin cih da entspannt.

  • Also mit Syncen kriegste dass ganz einfach hin, am besten holst dir mal die free version von virtual dj, und bei house ist es sowieso noch einfacher übergänge zu machen


  • Naja ich denke dass weniger die Aktion hinterm Pult wichtig ist als das was ich spielen werde. Auf den vergangenen Events war die Musik wichtiger als das was hinterm Pult passiert ist (nämlich kaum etwas), von daher bin cih da entspannt.


    Dann könnt ihr gleich ne Playlist per Mediaplayer abfeuern und müsst nicht so tun als ob ;)

  • Typ/Typin kommt zu: Hey spiele mal von xyz Track abc
    Du: Kann ich nicht der Mix ist fertig vorbereitet
    Typ/Typin denkt sich: Martin Garrix @ Tomorrowland lässt Grüßen


    Die meisten DJ´s heut zu Tage sind einfach nur Grottenschlecht und haben vorgefertigte Sets.Früher als ich noch aufgelegt habe war das nicht so.Ich hab zu 100% das Set improvisiert (je nachdem wonach den Leuten gerade der Sinn stand).Dann musste ich aber je nach Musikwünsche (die durchaus vor kommen) wieder alles umstricken.


    Ich hätte es nie gewagt nen fertigen Mix zu spielen.Da braucht kein Clubbesitzer einen DJ bezahlen der nur lächelnd hinterm Pult steht und säuft :D

  • nkn80: völlig richtig dein Einwand, ich als Zuschauer würde mir auch verarscht vorkommen. Aber speziell diese Veranstaltung ist als eine Plattform für Produzenten gedacht, die Ihre Beats vorstellen möchten. Die DJ-Kunst ist also keine zwingende Voraussetzung. Ein Beatmaker muss ja nicht zwingend DJ sein um sein Portfolio zu zeigen. Klar wär das schön. Aber wenn ich im Publikum steh und mir andere Beats anhöre kommts mir ja in erster Linie auf die Beats an und weniger darauf, wie diese ineinander gemixt sind.

  • Unabhängig davon wie du es jetzt machst, also ob du "live" mischst oder das zeug in FL aneinander stöpselst und Automationen machst:
    Schau dir auf jeden Fall mal paar DJ-Tutorials auf Youtube an mit den gängisten Übergängen.
    Das A und O ist eigentlich sowieso die Vorbereitung, also welche Tracks und in welcher Reihenfolge.
    Und noch was, was mich bei sehr vielen DJ's total stört: Bitte nicht die Effekte überbenutzen ;)
    Nach dem 3. Flangereffekt in einem Track wird mir schlecht :D


  • coole tipps, vielen dank. bin eh kein freund von effekten...oder diese ständigen wiederholungen der ersten paar sekunden...das wichtigste wird eh die reihenfolge!


  • Jetzt speziell in seinem Fall oder spielst du konsequent nach einer vorbereiteten Liste?

  • Mein Tipp für ein DJ-Set: Bau dir kleine Mini-Sets aus 3-5 Tracks (ca. 15 Minuten), wo du vorher austestet ob die gut zusammen funktionieren (BPM, Harmonien, Übergänge). Wenn du dann davon 8 Stück im Repertoire hast, kannst du locker 1 bis 2 Stunden mit Musik füllen, bei denen immer mehrere Tracks gut zusammenpassen, du aber nicht komplett an deine Playlist gebunden bist. Wenn du merkst das ein Mini-Set nicht so gut ankommt, dann wechsel einfach danach zu einem Set mit anderem Genre, anderer Geschwindigkeit etc.


    Damit behältst du die Freiheit live zu improvisieren, aber du bist nicht komplett planlos.


    Wenn du blutiger Anfänger bist, dann kümmere dich erst mal weniger um irgendwelche Effekte, schau dass die Tracks harmonieren und tanzbar sind. Lieber ein Set mit guten, abwechslungsreichen Tracks aber wenig technischen Spielereien, als ein langweiliges, monotones Set mit 100 Übergängen die du selber machst. Nutze den Sync Button, Cue-Punkte und merke dir eine Sache für die Übergänge: Drehe den Bass aus dem Track raus, den du neu einfadest. Wenn beide Tracks ungefähr gleich laut sind, drehe den Bass aus dem alten Track raus und den Bass aus dem neuen Track wieder rein. Das ist der einfachste Übergang der Welt und funktioniert immer. Damit gewinnst du zwar keinen Innovationspreis, aber du bringst den Flow nicht raus und bekommste keine fiesen Frequenzüberlagerungen.

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