Häufige Song-Releases

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier im Forum und hab gleich mal die erste Frage bzw. Feststellung:


    Manche Künstler (ist mir jetzt häufiger im Bereich der elektronischen Musik aufgefallen) releasen innerhalb von wenigen Wochen regelmäßig mehrere Tracks, d.h. ein neuer Song folgt einem anderen. Mich wundert es immer, wie manche Künstler ihre Songs so schnell produzieren und fertigstellen können. Zum Beispiel meinte Boris Brejcha (höre seine Musik sehr gerne) mal in einem Video, dass er eine Song Idee, wenn sie ihm gefällt, meistens innerhalb weniger Stunden dann auch zum nem kompletten Song fertig produziert.
    Finde das einfach extrem schnell, gibt ja andere Künstler welche mal einige Jahre an einem Album dran sind.


    Wie ist das denn möglich, etwas so schnell zu produzieren, da man sich ja normalerweise Zeit nimmt, um einen kompletten Song fertig zu stellen.


    Schöne Grüße
    Switchback

  • naja boris brejcha nimmt sich dann wohl eben manchmal nur einige stunden zeit :D


    wenn man nen eng umrissenen workflow hat, kommt man eben extrem schnell voran. manche künstler machen eben immer das gleiche und deshalb sind sie so effzient darin geworden, dass sie nur ein paar stunden brauchen. außerdem gibt es einige verschiedene arbeitsweisen, die einen extremen unterschied in der arbeitsgeschwindigkeit machen. benutze ich presets oder schraube selbst sounds? benutze ich drums aus der kiste oder schraube ich welche im synth? oder recorde ich sie sogar? suche ich vocalists für kollaborationen? und und und...


    letztlich dauert es eben genau so lange, wie der künstler eben braucht für den song. manche haben gute ideen und nehmen sich wenig arbeit für die details, manche investieren hunderte stunden in massenhaft spielereien und kleinigkeiten, die der durchschnittshörer niemals mitbekommen wird.


    edit: ich habe in diesem text fünf mal das wort "eben" benutzt und das klingt bescheuert.

  • Wir sind kurz vor Machine-music-making, die Technik/Automation macht es möglich. Musiker sind überflüssig, Produzenten benötigen sie nicht, Mastering ist heute bereits möglich. Danach sind die Produzenten überflüssig.
    Es ist der "normale" technische Fortschritt, der Mensch als "Arbeiter" wird überflüssig. Kein Wirtschaftsbereich, der nicht automatisiert werden kann, selbst Gesundheitswesen und das "älteste Gewerbe der Welt".


  • Wir sind kurz vor Machine-music-making, die Technik/Automation macht es möglich. Musiker sind überflüssig, Produzenten benötigen sie nicht, Mastering ist heute bereits möglich. Danach sind die Produzenten überflüssig.
    Es ist der "normale" technische Fortschritt, der Mensch als "Arbeiter" wird überflüssig. Kein Wirtschaftsbereich, der nicht automatisiert werden kann, selbst Gesundheitswesen und das "älteste Gewerbe der Welt".


    so weit, dass komplette songs von KIs produziert werden, sind wir noch nicht ;)

  • IMHO gibts da mehrere Gründe. Wenn man auf mehreren Labels etwas released, kann es manchmal sein, dass beide Labels ein ähnliches Zeitfenster für den Release machen, obwohl Tracks vom Producer selber zu unterschiedlichen Zeiten eingereicht wurden. Dies kann etliche Gründe haben, z.B. will ein Label nicht, dass 10 tracks an einem tag rauskommen und dann nix für einen Monat, oder Remixes, mastering oder administratives kann bei einem Label viel länger dauern. Ich habe letzten Monat 2 Tracks bei einem Label eingereicht, welche im nächsten Februar rauskommen, manchmal gehts aber auch unter einem Monat bis zum Release.


    Auf der Ebene des produzierens selber recyclen viele Producer einfach enorm viel: Wennde immer denselben (mit kleineren Veränderungen) Kick, Bass, Sub, Percussion u.s.w. nimmst, spart man sich nicht nur enorm Zeit stunden lang annem Synth rumzukurbeln, sondern der Mixdown und das Mastering ist ebenfalls stark vereinfacht. Natürlich kommts auch auf Erfahrung an: Wenn man weiss was man tut, gehts einfach schneller etwas geiles hinzuklatschen. Ich habe manchmal tracks, die produzieren sich fast von selber und an anderen bin ich Monate lang irgendetwas am rumschrauben und es sitzt doch nicht richtig.


    Für die ganz zynischen unter uns möchte ich noch das Stichwort "Ghostproducer" in den Raum werfen. xD

  • außerdem kommts schlicht und einfach auf den artist an.. der eine kann ohne probleme n komplettes grundgerüst in 2-3 stunden aufbauen (so wie ich), der andere braucht da eben länger für..
    außerdem greift man nach jahren mal wieder alte projekte auf und arbeitet an diesen weiter oder bessert sie aus und released sie eventuell.. ich habe auf meiner cloud bald knapp 10k projekte und n haufen fertige alte tracks.. vlt verbesser ich sie mal und hau sie irgendwann mal doch raus.. unwahrscheinlich.. aber kann ja sein :P


    Red

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