Sound-Design - Phasenwerte einer ADSR-Hüllkurve

  • Hallo zusammen,


    Ich hoffe es geht euch und ihr seid alle gesund. Ich befasse mich im Moment intensiv mit Sounddesign und habe mir diverse Masterclasses angeschaut. Dabei bin ich u.a. darauf gestoßen, dass jeder Layer die selbe ADSR Kurve haben soll. Wenn ich jetzt nur den Sylenth nutze ist das ja kein Thema, nur habe ich Probleme wenn ich einen Layer im Nexus dazu packe. Beim Sylenth habe ich bei z.b. Attack einen Maximalwert von 10.0000 beim Nexus jedoch 127. Gibt es eine Umrechnungstabelle o.ä.?

    Danke für eure Antworten :)


    Viele Grüße

    Maikel

  • Ich hatte mir ne masterclass von Daniel Garrick angeschaut und dort meinte er, dass jeder Layer (z.b. ein Square Lead und eine Super Saw) die selbe ADSR Kurve haben soll, damit die Sounds wie einer klingen?...

  • Also ..(A)ttack (D)ecay (S)ustain (R)elase sind Hülkurfen Paremeter .... soweit so gut

    Diese ADSR-Hüllkurven stellt eine Möglichkeit dar bestimmte parameter deines klanges (Pitch,Volumen, Panning,Cutoff/resonnaz eines filters = Modulationsziele) zu Modulieren (modulation= bewegung über die Zeit) ... Somit gehören Hüllkurfen,LFO und ähnliche bedienellemente wie sequenzer innhalb eines synth's zu den Modulationquellen .... Modulationsquellen weißt man Modulationszielen zu (über Matrix) ....<- sehr kompakter Satz sorry


    Bei den Hüllkurfen geht es nun darum was passiert wen du eine note spielst die Taste gedrückt hälst so lang wie du willst und dann loslässt (hier mal beispiel volumen)..Du drückst die Taste und es geht in die....


    (A)ttack-Phase - der Pegel schwillt an

    (D)ecay- der Pegel schwillt ab (attack und decay ergeben zusammen den transienten) -> kann meist/nur eine länge angegeben werden , da sie immer auf das eingestellte sustain fällt

    (S)ustain - oder Quasistationäre Phase -nach dem decay wird dieser eingestellte pegel solang gehalten, bis die taste losgelassen wird (gibt auch den durchschittspegel an)

    (R)elaise - das ausschwingen des Pegels nachdem die note nichmehrt gespielt wird.


    Die regel das alle hüllkurven beim Layern gleich sein sollten ergibt keinen sinn für mich also zumindest nicht so Plump. man könnte ja auch einfach osc 4,5 und 6 einschalten und einen einen sound zumischen. Auch wenn ich den filter bei einem Layer Moduliere ist das irgentwie nicht richtig die aussage weil sich ein sound dann stätig auch im Volumen ändern wird


    Richtig wäre die Aussage das man gemeinsamkeinten schaffen muss ..so könnte ich 2 layern die selben Att und DEC werte geben aber bei einem das sus und rel völlig auf 0 schrauben. dann wird das einschwingen des soundes betonen/formen kann... denn einen könnt ich ausschwingen lassen den anderen nicht ... gemeinsamkeiten ereicht man aber auch gut über FX. das selbe rauschen (noise)...die selbe verzeruung (Distoration) ..die selbe Kompression (compressor) ..oder die selbe filtermodulation.. am wichtigsten ist das alle zeitwerte im takt sind. ist vielseitig.. lass dich das nicht festlsetzten das wichtigste ist das du dein werkzeug kennst und beherscht -> 1960 haben die auch schon geile mukke gemacht stilecht und die hatten keine 1000 spuren


    Zu deiner Umrechungsfrage ..das wird nicht soo einfach gehen... für Pegel würde es vielleicht noch gehen was du sagst:

    A=10.0000=voller Pegel =0(dBfs)

    B= 0-127 (midi) =max 128 =voller Pegel =0(dBfs)


    deine frage ist also" wie hoch muss pegel A geschraubt werden damit A= B gilt? geg: b=34
    10.0000/128*34 = 26562,5


    a müsste auf 26562,5 damit der selbe pegel ensteht wie B auf 34


    Nun wird es aber schwierig wenn es um zeit oder takt geht , weil niemand weiß wie lang 10.0000 sind und ob das eine angabe in Beats,m/s,samples oder total pseudo ist und auch die 128 können liegt keine einheit zu grunde ..welche zeiten beanspruchen beide Parameter im Maximum ? ohne die angaben kann man da nix machen...


    aber ganz ehlich ..höre es doch ein die Parameter sind doch ähnlich ..also achte bisschen auf die Phasenlage und benutz das ohr ..geht eigenlich gerade sehr gut solche sachen einfach einzuhören


    Grüße Kiv

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • Das sind ja schon mal super ausführliche Antworten danke! Also kann ich doch theoretisch meine "trockenen" Lead-Layer in einen Busschannel schicken und dort zusammen bearbeiten und muss mich, solange es gut klingt, nicht um die ADSR-Hüllkurven kümmern?

  • Hallo zusammen,


    Sorry, dass ich einen 1 Monate alten Thread nochmal befeuer... kann mir einer sagen wie ich diesen Effekt bei ab 0:56 Sekunden hinbekomme?


    Würde das mit dblue glitch gehen?


    Danke schonmal!


    Gruß

  • Bin momentan nicht am Rechner aber denke dass das auch ohne Sylenth vor der Nase klappt 😄

    Zuerst im Menü Init Preset.
    Beim ersten LFO "Volume AB" auswählen, die Sinuswelle durch Sägezahn ersetzen (oder eventuell Dreieck), Gain ca. zur Hälfte aufdrehen, Rate nach Geschmack aber für dein Soundbeispiel 1/16 oder 1/32. Links neben der Auswahl des Modulationsziel ist noch ein kleiner, schwarzer Regler (Amount). Den dezent aufdrehen, dann bekommst du den stotternden Effekt.
    Wenn das klappt und du noch nicht weißt wie man so einen Lead Sound programmiert, kannst du in den Presets etwas passendes suchen und das Preset auf die Weise bearbeiten. Sofern nicht schon alle LFOs ausgeschöpft sind 😄

    Filter im Beispiel ist ein Lowpass Filter.
    Wenn du den Effekt in einem Track verwenden möchtest, würde ich den Gain Regler des LFO automatisieren.

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