Tiefenstaffelung - Hinten im Raum ohne Hall / Echo

  • Erkundige dich mal über Early Reflections. Man kann einen Hall quasi in zwei Elemente teilen: Erstreflexionen (also ER = Early Reflections) und Hallfahne (also Late Verb oder Tail, o.ä.). Ersteres sind sozusagen nur viele kleine Delays, letzteres die von dir angesprochene Hallfahne.


    Mit ERs kannst du ganz gut etwas im virtuellen Raum positionieren; mitunter auch die Größe des Raums andeuten (je größer, desto länger lassen die ER auf sich warten, weil der Schall ja technisch gesehen erst einmal durch den Raum wandern muss, eh er zurück von den Wänden zum Hörer kommt).


    Mit Late-Verb kannst du an sich auch Größe andeuten; finde ich zumindest. Außerdem kann man hier auch ganz gut den Charakter des Klangs noch formen. Technisch gesehen können aber auch super kleine Räume einen langen Ausklang haben; allerdings klingt das auch anders. Würde bei der Nutzung in Musik- und Tonproduktion vor allem nach dme Gefühl und dem Geschmack gehen und nicht zuuu sehr auf die physikalischen Aspekte dahinter gucken.


    Also ggf. ist das, was du suchst, vor allem einfach nur der ER Anteil eines Halls. Oder probiere dich, wie bereits erwähnt, auch einfach mal mit Delays aus. Technisch gesehen sind Hall-Effekte ja auch nur ein Netzwerk an Delays und Filtern. (-;

  • Also zu dem Beispiel im video ich hör da extrem viel reverb.. nur eben keine lange hallfahne.. aber viele reflections und auch diffussion,.. also ein kurzes Room reverb z.b. mit stark betonten ERs..


    Ansonsten hat Tiefenstaffelung nicht nur etwas mit Reverb/ERs / Delay etc zu tun.. sondern auch viel mit dem Spektrum.. um so weiter eine Schallquelle weg ist um so mehr senken sich die höhen z.b. ab.. ebenso ist er leiser.. man kann also schon mit EQ und Lautstärke eine Tiefenstaffelung erzeugen... Ebenso mit Compression oder Transient shaping (wodurch man z.b. ein element sehr nach vorn holen kann.. wodurch dann andere elemente wieder weiter hinten wirken)

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