File nur mit Effekte exportieren - Ohne Sidechaining

  • Hallo Leute,


    Ich habe gerade einen etwas performancelastigen Track am Wickel. Also dachte ich mir ich probiere mal das Consolidate aus, und rendere meine Spuren als Wave File raus. Aber leider finde ich keine Möglichkeit nur die Effekte auf dem Channel dafür rauszurendern. Und nicht auch noch das Side Chaining. Entweder es rendert alle Effekte bis zum Master hoch, oder gar keine. Und dann bin ich doch wieder bei meinem Performanceproblem. Denn die Effekte sind das eigentliche Problem.


    Klar, ich könnte fürs rausrendern mal eben das Sidechaining rauskegeln. Aber ich will nicht dauernd rumstöpseln. Da zerteppert man schnell mal was und übersieht was zum wieder anmachen. Gibt es da eine bessere Möglichkeit? Übersehe ich da was? Ideen?


    Liebe Grüsse

    Tiles

  • Vielleicht wäre es empfehlenswert, statt der Playlisttracks mal die Mixertracks zu exportieren. Damit kriegst du die Stems direkt so raus, wie die aus den jeweiligen Tracks rauskommen, bevor sie die weiteren Busse erreichen.

    Je nachdem was evtl. sonst noch auf dem Mixertrack liegt, könnte aber noch mehr mitgerendert werden als der eine Playlisttrack suggeriert (können jedoch notfalls gemuted werden) also wähle weise :P

  • Ah shoot, hab den PC schon ausgemacht...

    Siehst du das kleine graue Punkt Icon am unteren Ende des Faders?

    Klicke drauf und du wählst den Track zum recorden aus. (Rechtsklick um Dateiname und Speicherort zu ändern)

    Dann gehst du ins Mixermenü oben links und wählst Disk recording > render to wav file aus. Das müsste sein, wonach du suchst.


    Schau dich auch gern noch um Mixermenü um, glaube da sind noch ein paar Einstellungen, die es sich anzugucken lohnt, weiß die grad nicht auswendig.


    Deniz Vorschlag geht auch und kann sogar schneller funktionieren meine ich. Wenn du schlicht sämtliche Mixertracks exportieren willst.

  • Ja, gefunden :)


    Damit kannst du quasi die einzelnen Stems rausrendern. Aber die sind ja dann draussen aus dem Projekt, die müsste ich dann erst mal wieder reinziehen. Und ich habe eh schon ein Samplechaos in dem Ordner :D


    Da ist meine Methode mit mal eben umstecken wohl doch schneller. Da scheint es wirklich noch keine brauchbare Methode zu geben. Wäre halt schön gewesen. Ich danke dir für deine Hilfe :)


    Und ich glaube Deniz wollte eher auf die Samplerate und die Qualität hinweisen. Das mit den einzelnen Stems ist ja deine Methode.


    DENIZ SOUNDZ, ja, volle Qualität ist immer besser. Aber macht das wirklich einen hörbaren Unterschied? Es rendert halt länger. Ich spiel mal noch ein wenig damit rum. Bin ja gerade dabei mich da einzulernen. Danke :)

  • Möglich wäre natürlich noch zwischenzeitlich eine Kopie des Projekt zu erstellen, um in einem der Projekte das unerwünschte Sidechain
    vorerst wie gewollt zu deaktivieren.


    Ginge irgendetwas schief wäre eben eine Sicherung des Projekt vorhanden, alternativ schau möglicherweise im FL Studio Backup Folder
    um einen Zustand zurückzusetzen.

  • Danke für die Idee. Ich speichere zwar eh jede Session als neue Version ab. Aber mit mehreren Projektfiles jonglieren verkompliziert die Lage eher noch. Und baut noch eine Fehlerquelle mehr ein :)


    Ich stöpsel halt jetzt einfach kurz um. Dann habe ich auch das Original noch in der Playlist, und kann nach Bedarf einfach noch mal Consolidate machen. Das finde ich am Sinnvollsten.

  • Du sprachst jetzt von umstöpseln, was meinst du damit genau wenn ich fragen darf?

    Klingt, als würdest du was am Routing ändern. Oder meintest du damit, du würdest den Sidechain Effekt bypassen?

  • Ersteres.
    Ich nehme dem Instrument das Sidechaining weg, und gehe von meinem Instrument direkt in den Master. Dann mache ich das Consolidate. Und dann verdrahte ich das wieder wie vorher. Und der neu erzeugte Sample geht dann auch noch ins Sidechaining.


    Jetzt kann ich wahlweise umschalten ob ich mit dem Consolidated Clip arbeiten will oder mit dem Originalinstrument. Mit dem viel performanteren Clip kann ich nun mixen und mastern ohne dass mir die Performance wegknistert. Und wenn ich doch noch was an den Effekten des Originalinstrumentes ändern will geht das ganze Spiel von vorn los. Aber der Teil passt in der Regel schon

  • Rein hypothetisch, was würde sich denn ändern wenn du im Premaster (hier liegt der Ducking Effekt, nehme ich an) die Effekte mutest?


    Wirst schon deine Gründe haben für den Workflow, bin nur ein kleiner wissbegieriger Nimmersatt :eusa_boohoo:

  • Immer her mit den Fragen ^^


    Auf dem Premaster ist nur ein Limiter drauf. Da kann ich auch die Laustärke fine tunen. Ich habe auf dem Master ein automatisiertes Fade Out. Deswegen geht das da nicht. Könnte ich natürlich auch andersrum machen. Aber die Chain bliebe die gleiche. Instrumente > Premaster > Master.


    Einfach die Effekte ausknipsen würde vermtulich auch gehn. Aber da müsste ich dann erst mal draufklicken, rechts jeden Effekt einzeln ausknipsen, und später dran denken das wieder anzumachen. Und da ist einfach die Strippen ausknipsen der schnellere Workflow :)


    Einfach die Effekte unterhalb des Mixerreglers ausmachen hat nichts geholfen. Die wurden trotzdem mitgerendert. Den einzelnen Channel zu muten geht auch nicht, dann kommt nichts mehr im Master an ...

  • Also wenn ich die Effekte hiermit bypasse (siehe Bild; 3xOsc ist ausschließlich zum Reverb geroutet) und dann den Track in der Playlist consolidate, kommen keine Effekte mit :eusa_think:

    Sogar unabhängig davon, ob im Renderdialog "Enable insert effects" aktiviert war


  • Hm, Tatsächlich. Ich muss einen Poltergeist haben O_O


    Mir ist trotzdem lieber ich habe das direkt auf den Master geroutet fürs rausrendern. Dann weiss ich mit Sicherheit dass da nichts mehr dazwischenspuckt. Und auch die Lautstärke stimmt. Den Premaster regle ich gern runter wenn ich einsinge. Aber danke fürs noch mal checken :)

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