AudioRealism Drum Machine (ADM)

  • Hallo Zusammen,


    ich nutze gerne die Drum Machine von AudioRealism. Leider habe ich
    ein kleines Problem mit ihr.


    Irgendwie drückt/stört die Drum Machine total den ganzen Mix.
    Auserdem geht sie auch etwas unter. Wenn ich sie ausschalte
    ist alles ok. Habe total viel schon ausprobiert. Leider ohne erfolg.
    Ich weiß, das mit Sampler alleine, es auch gehen würde - möchte
    die aber gerne benutze. Frage an die Community:


    Wer nutzte diese Drum Machine, und einen kleinen Tipp für mich.
    Für jede Info bin ich sehr dankbar.


    Grüße
    Erik

  • Also, ich hab mir das ganze mal angeschaut!
    1.Dein Sound ist erstmal total übersteuert. Den Fader im Master erstmal ein wenig (bis zum ersten strich von unten).Das gilt generell nicht bis zum Anschlag ziehen. Digitale übersteuerung kann sehr unschön klingen!!! Lauter kannst du am Schluss im Mix mit einem Compressor/Limiter machen (aber auch mit diesen Einstellungen vorsichtig sein , weil man zb. bei einer schönen hihat mit übermäßigen Compressoreinsatz die Dynamik kaputt machen kann, da dieser bei "zuviel" ALLES auf ein Level bring.So schnell kann man übrigens auch einen super Groove kaputt machen! Also Obacht geben....
    Lieber erst mal bei geringer Lautstärke mischen, weil wenn es da schon "Fett" klingt ist es das meistens später auch.
    2.Würde ich dir die Site delamar ans herz legen. Da gibts viele Tipps zu wie man Dynamik-Plugins verwendet und Anfängerfehler vermeidet!
    3. Es gibt ein paar Grundregeln bei EQ, Compressoren, Limiter usw. Beschäftige dich damit und du wirst ansprechende Ergebnisse erzielen können. Ansonsten wird es mit ziemlicher Sicherheit nur zu Frust führen!
    Zu deinem Problem:
    Und zwar hast du erstmal die komplette Drummachine auf einen Kanal liegen! Ich würde eher über midiout einzelne Spuren zusammen fassen oder komplett jede auf eine eigene Spur routen bzw. die, die sich auch in den Frequenzen ähneln Bündeln.
    Jetzt kann man die Frequenzgänge natürlich alle auswendig lernen oder einfach mal HP oder LP Filter im Eq einsellen und nach vorne oder hinten sweepen. Jetzt wirst du bemerken das manche Instrumente einige Bereiche gar nicht mehr brauchen! Ich z.b habe fast auf jeder Spur erstmal einen sehr seilflankigen HP bei 42Hz gerade bei KicK, Bassdrum usw. brauche ich keine Frequenzen unterhalb von 40 Hz, weil meine Monitorboxen diese gar nicht mehr abbilden können und sie meinen Sound auch nur zusätlich vermatschen!


    In deinem Effekt Channel kann mein das Problem auch sehr schön erkennen.Bei 130 - 140 Hz cutest du sehr steilflankig und bei 100hz bis weit runter in den Subbass boostest du den Regler wider richtig saftig hoch. :eusa_naughty: Hört sich am Anfang vieleicht ganz nett an, aber das Problem dabei ist, das dein ganzer Sound auch wieder sehr undefiniert klingt oder es im schlimmsten Fall, wenn du alle spuren so handhabst, es sogar zum Clipping kommen kann.
    Zusammenfassend kann man sagen:
    Weniger ist erstmal mehr, gerade bei den Dynamics.
    Frequenzspektrum der einzelnen Instrumente beachten.
    Ähnliche in einem Channel zusammen fassen und mit dem EQ bearbeiten.
    Erst die Grundstruktur des Mixes aufbauen also der Track insgesamt und dann (fein) bearbeiten.
    Natürlich gibt es hier verschiedene Lösungsansätze. Ich allerdings hab mit etwas Struktur.... sehr viel lernen können.(dazu gehört auch welche Instrumente Z.b in der Playlist bzw. am Mixer an liegen und was dort passiert EQ, Comp, Hall, Send Eff, Automation usw.)
    Du wirst sonst bei grösseren Projekten früher oder später, schlichweg den Überblick verlieren!
    Hoffe mal das ich dir helfen konnte
    So long :wink:
    Visual



    Ürigens würde ich die Low Tom bei der Drummachine weg lassen, weil sie zu hektisch klingt und auch dort sich die Sounds wieder überlagern.
    Dein kompletten Track im Kontext wär noch interessant gewesen!
    Ansonsten viel Spass bei Probieren und Studieren

  • Hallo,


    vielen Dank für deine Infos. Habe in den letzten Tagen auch mal ausprobiert jedes Instrument auf einem eigene Channel zu legen. Das
    geht ja mit dem Plugin.


    Nutze auch gerne den tb303 clone von AudioRealism. Ich übersteuere eigentlich immer die Instrumente. :(


    Ich war auch mal auf Kursen zu EQ u.s.w. Da hab ich nix verstanden.
    Irgendwie zu hoch für mich.


    Ich hab mal was mit hochgeladen. Du kannst dir das ja mal anhören. Vielleicht fällt dir eine kleine Idee ein.



    Grüße
    Erik


  • Ich war auch mal auf Kursen zu EQ u.s.w. Da hab ich nix verstanden.
    Irgendwie zu hoch für mich.


    :icon_question:

    -ž"Kein Pulst, kein Helzschlagt. Wenn sich sein Zustand nicht ändelt... diesel Mann ist tot"" Peter Sellers/Murder by Death
    Biete: Waldorf mQ, Alesis Fusion 8HD, 24 HE Rack

  • Einige Plugins die du verwendest habe ich leider nicht...aber egal.
    Ich denke, du musst einfach von vorne Anfangen. Es nützt dir nichts
    einen Kurs beizuwohnen, wenn du die grundlegensten Begriffe der Musikproduktion nicht kennst!


    Wikipedia ist da eine wahre Fundgrube, wenn du etwas nicht weisst!


    Weisst du überhaupt, wie du FL bedienst? Also ich beschäftige mich auch erst seit ca. 8 Wochen intensiv damit, weil mein Freund sich die Vollversion für unser Studio gekauft hat.
    Das heisst wirklich links neben dem Rechner Handbuch und ausprobieren! Hab ja hier im Forum sogar schon ein Deutsches Benutzer Handbuch gesehen. Optimal...


    Und verabschiede dich von dem Gedanken schnell.....step by step ist die Devise! Dafür wirst du dann auch wie gesagt gute Ergebnisse erzielen können.


    NOCHMAL DIE SITE DELAMAR GOOGELN (Mit Basics auch für den Einsteiger leicht verständlich und sogar mit dem einen oder anderen Video Tutorial !!!


    Also, wenn man deine "Tracks anschaut, machst du auch noch sehr wenig. Ein Pattern und zwei Instrumente....Hast du schon mal versucht in der Playlist eine kleine Struktur aufzubauen? Wenn nein, dann gleich wieder zurück zum HANDBUCH! Es gibt Demosong...anschauen...nach bauen ( mit anderen Samples)....so lernst du schnell. Musik genau anhören...auch wieder versuchen nach zu bauen. Du sagst du arbeitest gern mit der 303..... also ich seh nur, dass das Ding ein Preset abspielt. Das hat mit Produzieren nicht wirklich was zu tun! Ich kenn jemand der macht nur Musik, weil es gerade in ist und Zitat: "Die Mädels dann soooo auf mich abfahren" :BangHead: Wenn du jetzt hören würdest, mit was für einem sch.... der daher kommt, da gehn bei mir im Viertel die Lichter aus:laughing6:


    Schlechte Motivation, komischer Ansatzpunkt, sch.... Musik


    Und, hier wird dir keiner Ideen geben oder Tracks machen. Hilfe bzw. Anregungen zu bestimmten Themen ja, da bin ich mir sicher. Aber wenn die Leute merken das du zu faul bist, die Manual in die Hand zu nehmen dann werden sie dich früher oder später ignorieren! Also genug davon und beherzige das!


    Zitat:
    Der zentrale Schritt ist das Mischen. Das Ziel: Dein halbfertiger Song soll möglichst gut klingen. Die Tools dazu hat dein Sequencer-Programm meistens schon eingebaut: einen Equalizer (EQ), einen Kompressor und den Panning-Regler.


    Es gibt einen Hauptgrund, der verhindert, dass dein Song halbwegs professionell klingt. Alle Elemente klingen einzeln zwar gut, aber zusammen ergeben sie ein wirres Mischmasch. Dein Hauptziel beim Mischen ist also, jedes Element so herauszuarbeiten, dass es so klingt, wie du das willst, aber den Rest nicht zudeckt.


    Wenn du alle Frequenzen in der Mitte lässt, dann stapelt sich quasi alle übereinander und ergibt dann den berühmten vermatschten Sound!
    D.h Kick+ Bass bleiben in der Mitte aber alle anderen Raus! Somit schaffst du Platz im Spektrum


    Stell dir dazu dein Song als Schwarzwälder-Kirschtorte vor. Unten ist ein stabiler Teig als Basis, dazwischen die Kirsch-Schoko-Fülle, die die Torte erst zu dem macht, was sie ist, und das Sahnehäubchen oben drauf gibt ihr den letzten Schliff also das Feintunig.


    Umgelegt auf die Musik sind die Schichten verschiedene Frequenzbänder: Zum Beispiel Bassdrum und Bass unten (Frequenzen in Hz...
    übrigens 1000 Hz sind dann 1Khz), Synths und Flächen in der Mitte, Hihats oben.


    Wenn du dir das nicht genau vorstellen kannst, lad dir ein Analyse-Plug-in runter (Inspector googeln ist gut und gratis) und schalt es als Effekt auf eine einzelne Spur: Dann siehst du, dass bei einer Bassdrum etwa die Frequenzen so zwischen 50 und 150 Hertz aktiv sind und bei den Hi-Hats beispielsweise so ab 10.000 Hertz.

    Jetzt wird geregelt
    Angenommen, du hast in deinem Song eine prägnante Bassdrum und einen prägnanten Bass: Dass die sich gegenseitig im Weg herumstehen, ist wahrscheinlich. Jetzt kommt der EQ ins Spiel. Versuch, die Frequenzen bei beiden Elementen so zu verändern, dass sie sich nicht so stark überlappen.


    Du könntest zum Beispiel bei der Bassdrum alles unter und über 70 Hertz (da entsteht dann quasi eine "Beule") runterregeln und beim Bass alles unter und über 120 - der liegt dann in unserem Tortenplan eine Lage über der Drum.


    So, kannst du deinen Sound sinnvoll "stapeln" und vermeidest gleichzeitig, das der ganze Track undefiniert klingt!


    Ein paar Tipps fürs EQen:


    - Sei subtil: Ein paar Dezibel weniger reichen oft aus, um den störenden Brei aufzulösen.
    - den Q-faktor nicht zu steil einstellen!
    - Regle lieber runter als rauf: Besonders im digitalen Bereich klingt's meistens besser, ein vorhandenes Signal zu reduzieren als eines quasi "künstlich" hochzurechnen.


    Wie gesagt die Site delamar nich vergessen. Kopiere am besten die wichtigsten Sachen im Text, so das du immer mal wieder nachschauen kannst. Ich habe mir damals extra einen Ordner für solche Sachen angelegt, der mir bei verschiedenen Problemen immer wieder sehr geholfen hat!
    Fachzeitschriften lesen Beat, Keyboards usw. Artikel auschneiden und ab in Ordner.


    Ist zwar am Anfang ein wenig Zeitaufwendig, aber wird sich bestimmt für dich lohnen (wenn du wirklich ernsthaft Musik machen willst). Und als positiven Nebeneffekt wirst du durch deine gelernten Skilz, wesentlich mehr Spass an der Musikproduktion haben als einfach nur irgend etwas
    zusammen zu Schrauben und hoffen, das was gutes dabei raus kommt.
    So long Visual:eusa_whistle:

  • Erik, ich bin mir mittlerweile nicht sicher, ob Du die Leute in den Foren regelrecht verarscht oder die Ernsthaftigkeit, der Wille und/oder das grundlegende Talent am Musikmachen nicht vorhanden ist. Wenn sich Leute wie Visual die Zeit nehmen, hier Dir absolute Grundlagen aufzuzeigen (großes Lob), ich mir aber mal den Inhalt der Internet.flp anschaue, dann frage ich mich was das mit dem Begriff des Musikmachens zu tun hat. Eine Instanz ALB2 (habe ich selbst als Demo drauf), die ja automatisch Acid-Lines spielt plus eine Instanz ADM (das Drumplug funktioniert vergleichbar.). Im FL Patterneditor entdecke ich jeweils ein Pattern, welches die beiden Vst antriggert. Hey, diese Datei kann mein Sohn nach kurzer Einweisung auch erstellen - und der ist noch nicht einmal 5 Jahre.


    Wenn ich sowas sehe, dann kenne ich nur einen Ratschlag... anderes Hobby suchen.

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    Biete: Waldorf mQ, Alesis Fusion 8HD, 24 HE Rack

  • Kann schon sein, daß ich kein Talent habe. Gebe ich auch etwas zu.
    Nutze gerne die beiden Plugins. Diese haben einfach einen internen
    Sequenzer. Dieser ist einfach zu bedienen. Und über das Pianoroll
    steure ich die Pattern an. Find ich einfach gut. Die Noten und Rythmus den hab ich schon selbst gemacht. Einfach so machen die Plugins auch nichts.
    Warum ich nur das kleine Projekt hochgelade habe. Das ist ganz
    einfach. Die meisten Plugins, die ich nutze haben die anderen nicht.
    Wäre also sinnlos das Projekt hochzuladen.


    Es ging ja nur um den Zusammenhang - Master und der Drummaschine.
    Habe zwar das Problem nicht noch nicht ganz gelöst, aber ich bin auf dem guten Weg.

  • Aber wie erwartest Du denn Hilfe, wenn Du sowas zur Verfügung stellst? Naja, ok.. Dein Bier...

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