Beiträge von CJoe

    @ filterrilter: Du darfst mit dem Gesamtpegel aller Instrumente während des Abmischprozesses nicht zu laut werden.
    Auch die Einzelinstrumente darfst du nicht zu laut beimischen. Denn kommst du über 0 dB FS, dann kommt es je nach VST Plugin zum digitalen Clipping. Das verschlechtert deine Klangqualität massiv. Werden Kompressoren zu laut angesteuert, arbeiten sie nicht mehr richtig oder verfälschen den Klang extrem.


    Ein RMS- Wert von ca -15 dB ist ein guter Ausgangswert als durchschnittlicher Summenpegel für EDM. Ein Peakheadroom von -1 dB sollte auf der Summe ebenfalls nicht überschritten werden. Das ist zwar dann deutlich leiser als die Musik, die du im Radio hörst. Aber laut machen kann man später noch in einem separaten Mastering Projekt.


    Du kannst das kostenlose TT DR Meter als VST Plugin auf den Master laden, und nebenbei laufen lassen. Dieses zeigt dir oben den Peakheadroom und unten den durchschnittlichen RMS- Pegel an.
    Überschreitest du -14 dB RMS oder kommst mit dem Peakheadroom über -1 dB bzw. gar ins Clipping (over), solltest du dein Mixing so anpassen, dass du deine Instrumente entsprechend leiser abmischst. Auch an der lautesten Stelle im Track sollte unter Peak kein over stehen.


    Master-Limiter sollten deaktiviert bleiben, da diese das Ergebnis des TT DR Meters verfälschen können.


    Das TT DR Meter findest du in meinem Free Plugins und FL Presets Paket unter FREE VST Plugins/FX/Master Plugins/TT-DR-Install.zip:
    https://dl.dropboxusercontent.…%20und%20FL%20Presets.rar

    Ich verwende häufig eine Mod Matrix, sofern sie denn vorhanden ist.


    Natürlich lohnt es sich immer, sie einzusetzen. Kleine Modulationen machen letztlich den Sound besser. Der Random- Parameter im Dune ist eine tolle Sache, den viele andere Synthesizer nicht haben. Du kannst so Parameter etwas willkürlich verändern lassen. Dadurch wird der Sound noch besser, zumal viele analoge Synthesizer den angenehmen Klang durch eine gewisse Stimm- und Parameterungenauigkeit erzielen.
    Außerdem spiele ich gerne mit zeitlich verzögerter Modulation. Die Verzögerung kannst du über den Mod Envelope oder die 3 LFO´s einstellen, indem du die Attackzeit erhöhst. So setzt die zugewiesene Modulation später ein.


    Der 3xOSC z.B. hat bereits fest zugewiesene Mod Parameter. Auch damit kann man tolle Sounds kreieren, obwohl er etwas weniger Modulationsmöglichkeiten hat. Sytrus hingegen erschlägt dich mit Modulationsmöglichkeiten, ist dafür aber auch kompliziert zu programmieren.


    Wenn du mit Dune richtig umgehen lernst, kannst du damit am schnellsten deine gewünschten Sounds bewerkstelligen. Ein noch zugänglicherer, kostenloser Synthesizer mit weniger CPU Last und mehr Klangpotenzial bezüglich Trance ist mir nicht bekannt. Es gibt viele andere, die mehr können und für Dubstep etc. geeigneter sind. Aber nicht kostenlos.

    Dazu musst du erst auf Mod Matrix gehen, und einem LFO dort einem Parameter zuweisen, den er modulieren soll. Z.B. kannst du den LFO 1 vorne links unter SOURCE bei einem freien Slot rein setzen, dann unter AMOUNT die Stärke positiv oder negativ und unter DESTINATION einen Parameter wählen, der moduliert werden soll.

    Im Dune LE kannst du die einzelnen OSC´s auf Mono und auf Stereoebene gegeneinander verstimmen. OSC 1 und 2 haben jeweils einen Fat Knopf. Und du kannst seperat den Detune- Regler für alle Stimmen hoch stellen.
    Zudem kannst du über die Mod Matrix noch alle möglichen Parameter separat bearbeiten. So kannst du sehr fette Sounds kreieren. Dune LE hat auch noch einen Random- Parameter, wodurch Regler, die dort zugewiesen wurden zufälliger bewegt werden. Das klingt dann analoger.


    Er ist Sylenth 1 überlegen, und daher die bessere Wahl. Du musst ihn dir nur unter dem beigefügten Link runterladen.

    @ DropTheMidRangeDropTheBase: Ich habe doch haufenweise Sounds und Soundbänke mit Pads und anderen Klängen veröffentlicht.
    Darin befindet sich auch ein Link zum Dune LE, den du im Internet runterladen kannst und Sylenth1 überlegen ist.


    Meine Dune LE und Sylenth1- Bänke findest du im Paket.
    https://dl.dropboxusercontent.…%20und%20FL%20Presets.rar


    Ein Stringpad ist nicht sonderlich schwer. Du brauchst ein Händchen für lange Attack- und Releasezeiten. Dann benötigst du eine oder mehrere Sägezahnwellen, die leicht zueinander verstimmt sind. Für mehr Fatness benötigst du eine Vervielfachung der Stimmen über Unison. Eine Supersaw besteht z.b. aus 7 verstimmten Unison- Sägezahnwellen.


    Hier ist ein Projekt mit dem Dune LE und dem klassichen Supersaw Pad:
    https://dl.dropboxusercontent.…/Dune%20LE%20Supersaw.zip

    Nur du als Musiker entscheidest, ob ein Kompressor nötig ist.
    Bei sehr dynamischen Klängen sind Kompressoren besonders wichtig. Vocalspuren z.B. haben oft extreme Lautstärkeschwankungen, d.h. kurzfristig laute oder leise Stellen. Ein Kompressor kann die Lautstärke dieser Parts angleichen, indem er die lautesten Bereiche in der Dynamik und im Pegel durch die Kompression reduziert. Danach wird mit dem Gain der Gesamtpegel wieder angehoben, um eine insgesamt gleichmässigere und höhere durchschnittliche Lautheit zu erreichen.


    Komprimierst du aber zu viel, verlierst du die Musikalität. Denn Musik lebt von der vorhandenen Dynamik. Also von den besonders lauten und besonders leisen Bereichen.
    Es gibt Klänge, die von einem Kompressor mehr als andere Klänge profitieren. Dazu gehören Drums, Vocals, allgemein live aufgenommene Instrumentspuren und Bässe.
    Alle übrigen Klänge, die du mit Synthesizern oder in Libaries nutzt haben Kompression weniger nötig, da ihr Dynamikumfang in der Regel einfach nicht so hoch ist.


    Eine gewisse Kompression macht also auf alle Fälle Sinn. Bei manchen Instrumenten ist er überflüssig, sofern die vorhandene Dynamik einfach dem gewünschten Klangergebnis entspricht.
    Ein Kompressor richtet sich aufgrund seiner oft subtilen Klangbearbeitung an erfahrenere Musiker mit gutem Gehör, die ihn gezielt anwenden können.


    Trennen solltest du Producing/Mixing und Mastering. Im Mixing solltest du keine Kompressoren anwenden, um besonders laut zu werden sondern, um ggf. eine zu hohe Dynamik zu reduzieren.


    Das Laut machen im Mastering ist ein Schritt, der erst ganz am Schluss erfolgt. Wurde anständig gemischt und nicht zu dynamisch produziert, ist auch ein lautes Mastering mit Kompressoren und Maximizern möglich. Das erfordert aber wieder eine Menge Erfahrung, was die Kompression und die allgemeine Bearbeitung einer Stereosumme betrifft.

    Wie erwähnt, ist der Dune BE für solche Supersaw- Sounds besser geeignet, da er diese in einer Instanz mit zeitversetzter Modulation umsetzen kann. Du kannst natürlich auch mit dem 3xOSC solche Klänge über Layer basteln. Das hat aber Nachteile, da diese Layer eben nicht so flexibel wie ein direkt modulierter Singlesound sind. Und der 3xOSC ist nicht so flexibel wie ein Dune BE, was die Modulation betrifft.


    Frei einzeichenbare Hüllkurven haben zwar Vorteile, da sie flexibler sind. Jedoch sind in der Regel auch die simpleren ADSR- Hüllkurven ausreichend. Es ist mehr eine Übungssache, wie man sie passend einstellt. Im 3xOSC kannst du die ADSR- Flanken sehr steil oder sehr rund einstellen, sodass diese flexibel genug sind. Häufig werden ADSR- Parameter automatisiert, um Klänge interessanter zu machen. Solche Automatisierungen sind bei einem Layer problematischer.


    Meine Empfehlung: Guck, dass du mit dem Singlesound so weit wie möglich kommst. Layer würde ich mir erstmal aus dem Kopf schlagen. Denn das ist wie erwähnt mehr etwas für die erfahrenen Musiker. Es geht mit ausreichend Erfahrung in Sounddesign und der Effektierung auch ohne Layer.


    Wenn du es ohne Layer hin bekommst, klingt der Sound am Ende durchsetzungsfähiger. Und du bist zudem flexibler, was die Klanggestaltung betrifft. Layern kann man immer noch, wenn man es am Ende braucht.

    @ Muz: Wie komplex und gut ein Sound im Ergebnis klingt, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab.
    Vor allem sind zeitlich verzögerte Pitch/Vibrato/Verstimmungen oder die Hüllkurveneinstellungen wichtig, wenn es um durchsetzungsfähige Klänge geht.


    Viele Sounds klingen Solo auch einfach besser als im Layermodus. Bässe sind knackiger. Leadsounds können z.B. bei interner PWM- Modulation nur als Soloklang richtig glänzen. Plucksounds klingen Solo und mit den passenden Einstellungen mit FM usw. bereits so gut, dass ein weiterer Layer unnötig ist.


    Natürlich kann ein Hardstylesupersawlead im Nexus mit 3 Layern beeindruckend klingen. Mit dem 3xOSC wird genau das dann schwierig. Zumal seine internen Modulationen etwas eingeschränkt sind. Aber der kostenlose Dune BE kann aufgrund seiner sehr komplexen internen, auch zeitverzögerten Modulationen durchaus den 3 Layer Nexussounds Paroli bieten oder sie gar übertrumpfen.


    Nur weil du mehr Sounds hast, macht dich das nicht klanglich überlegen. Ein gut gemachtes Preset kann sehr viel besser klingen, als irgendwelche gelayerten Sounds. Außerdem gibt es das Phänomen der durchlaufenden Phase bei echten Synthesizern, die der Nexus bei vielen abgesampelten Klängen nicht besitzt. Denn da startet die Phase bei jeder Note neu. Das klingt aber weniger musikalisch. Weniger fett.


    So klingt ein guter 3xOSC Bass oder ein guter Dune BE Lead sogar noch eine Spur fetter, als ein Nexuslayer.

    Layern ist mehr was für die Pro- Fraktion. Layern ist nicht notwendig, sondern nur eine weitere Möglichkeit, einen Sound individueller zu gestalten. Gerade Nexus hat ja kaum Möglichkeiten außer Layern, den Sound zu bearbeiten. Daher wird hier logischerweise häufiger gelayert.


    Auch viele Hollywoodmusiker layern wie verrückt. Aber das menschliche Ohr ist kaum in der Lage, mehr als 3 Layer pro Sound wirklich zu unterscheiden. Daher machen solche extremen Layer (4 und mehr) für den eigentlichen Sound am Ende selten Sinn.


    Layer haben Nachteile, da sie sich gegenseitig in den Frequenzen behindern können. Mehr Layer ergeben oft mehr Matsch.
    Auch ohne Layer kannst du sehr gute Lead oder Bassinstrumente basteln, die sich perfekt im Mix durchsetzen. Hierzu ist natürlich eine jahrelange Erfahrung mit Synthesizern und dem Kreieren eigener Klänge notwendig.


    Du musst dich einfach mit Synthesizern intensiv auseinandersetzen. Dann kannst du durchaus mit einem Singlesound aus dem Dune, 3xOSC, Sytrus usw. einen 3 fach Layer aus dem Nexus übertrumpfen. Es ist aber keinesfalls falsch, Layer für Bässe, Leads, Klaviere, Gitarren usw. im Laufe der Produktion zu probieren, um den Sound noch interessanter zu machen.

    Klanglich tun sich die Maximizer nicht so viel, wie man vielleicht meinen könnte. Der Kauf lohnt sich daher nicht. Klar hat man bei den Kaufplugins deutlich mehr Auswahl, während es im Freeware- Bereich leider nur den TLS Maximizer gibt, der IMHO brauchbare Ergebnisse liefert.

    Maximizer sind dafür ausgelegt, Musik extrem laut zu machen. Kompressoren sind dafür ausgelegt, Instrumente zu verdichten.


    Einen Kompressor kannst du natürlich auch wie einen Maximizer verwenden.
    Allerdings sind die Zugriffszeiten von guten Maximizern beim Maximieren von Musik schneller und verzerrfreier, als die der meisten übrigen Kompressoren. Manchmal werden durch Maximizer die Transienten anders bearbeitet. Den Unterschied hört man, wenn man unterschiedliche Maximizer und Kompressoren mit extrem maximierten Musikmaterial vergleicht.


    Den TLS Maximizer nehme ich gerne, da er durch internes Oversampling einfach noch eine Winzigkeit direkter klingt, und die Transienten nicht ganz so stark als mit anderen Maximizern oder Kompressoren in Mitleidenschaft gezogen werden. Dafür klingt er aber auch nicht ganz neutral.


    Ozone hat bspw. viele unterschiedliche Maximizer- Modi, zwischen denen man wählen kann. Manche sind softer, manche sehr direkt.


    Maximizer sind ein Phänomen des Loudness Wars. Wer seine Musik liebt, verzichtet auf allzu extremes Maximieren.
    Davon abgesehen kann ein guter Maximizer trotzdem hilfreich sein, da er die Musikqualität auch bei relativ starker Kompression zum Großteil beibehält.

    @ KIvschranz: Wenn du einem Anfänger erklären willst, was Velocity ist, wird es ziemlich schwierig. Man kann es kompliziert machen, oder einfach erklären. Mein Ziel war es, dem Nutzer auf die Schnelle zu erklären, weshalb es keinen Sinn macht. Und du hast die ausführliche Variante gewählt.


    Den meisten hier ist klar, das Velocity bei Klavierinstrumenten oder beim Live einspielen von Melodien eine völlig andere Bedeutung hat. Bei Synthesizern ist es aber auch nur ein zuweisbarer Parameter von vielen, der meist nur die Lautstärke der einzelnen Noten bearbeitet. Den Fehler sehe ich darin, das hier versucht wird, auf Teufel komm raus Instrumente noch lauter zu machen. Und da liegt eine völlig falsche Herangehensweise vor, die einen Mix auf jeden Fall ruinieren wird. Völlig unabhängig davon, wie realistisch das Ergebnis klingt oder nicht.


    Genau genommen müsste man jetzt schon wieder mit RMS, Peak usw. kommen, und eine Empfehlung für die durchschnittliche Lautstärke im Mix geben.
    Hier wird es leider schon wieder kompliziert.

    Vermutlich mischst du bereits viel zu laut ab. Wenn es insgesamt zu leise ist, solltest du deine Abhöre z.B. am Lautstärkeregler der Soundkarte lauter stellen. Deinen Mix zu laut abzumischen hat nur Nachteile. Laut machen ist nicht Teil der Produktion, sondern wird normalerweise erst nach der fertigen Produktion vorgenommen.

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