Beiträge von herontronic

    Zu allererst ist immer das Talent wichtig, erst in zweiter Instanz das Tool, welches Du benutzt. Es hilft immer, wenn Du schon einmal ein Instrument gespielt hast. Ich würde mich beispielsweise NIE über den beat oder den Bass an ein fertiges Stück nähern, sondern mir das FL Keys (oder ein anderes Piano) reinsetzen und damit erstmal (ohne Aufnahme) klimpern, bis ich etwas durch Zufall geschaffen habe, was mir persönlich gefällt. Das versuche ich dann zu rekonstruieren und irgendwann dann auch einzuspielen oder in die Pianoroll einzuklicken. Dann haue ich ein Pad (Streicher) rein und versuche, die dazugehörigen Akkorde zu finden. Dann kann ich allmählich mal an Bass und Beat denken. Dabei klingt es womöglich noch immer wie ein Klingelton, aber ich weiß,d ass es funktionieren kann, denn das Instrumentefeintuning ist dann sozusagen das Salz in der Suppe. Die kann ich ja austauschen wie ich möchte, bis es unendlich geil klingt, dann noch ein paar Filter antesten, gucken wie es sich auswirkt...


    So habe ich vor Jahren angefangen.
    Mittlerweile habe ich die Sachen im Kopf, lange bevor ich sie einspiele. Allerdings habe ich in meiner Kindheit Flöte und Gitarre gelernt (bringt einem für FL Studio nicht viel, aber für das musikalische Verständnis) und genieße eine über zwanzigjährige Ausbildung in Tanz, was meine Sinne für gute Beats und Melodien geschärft hat. Mir fällt es da also etwas leichter...

    Also, bis auf die Gutscheine ist da aber nicht viel dabei, was für die Forenuser wirklich interessant wäre, fast alle hier haben größere Versionen von FL Studio, was wollen wir dann mit der Express Edition? Für Einsteiger aber sicherlich eine paar sehr gute Angebot, nur: ob Einsteiger just heute in den Shop gucken werden?

    Hmm, die Qualität der USB-Mikrofone hat in letzter Zeit deutlich zugenommen, dass USB-Mikrofone nicht viel taugen, gehört eher zu den urbanen Mythen, die gerne verbreitet werden. Da das Mikro < 100€ kosten soll, ist die Qualität überall gleich gut bzw. schlecht. Der Vorteil bei einem USB-Mikro ist immerhin, dass man es an den PC anschließen kann und kein zusätzliches Interface benötigt. Wer also noch kein Interface hat, für den lohnt sich das natürlich, zumindest als Einstieg! aber längerfristig ist das natürlich trotzdem nicht das Gebe vom Ei.


    Mein Vorschlag für Eure Art von Gesang wäre ein Shure SM58 für ca. 120€ und dazu so einen XLR -> USB-Adapter für ca. 30€, da könnt ihr dann später immer noch irgendwann das Mikro updaten oder Euch ein vernünftiges Interface dazu kaufen, was bei einem USB-Mikro halt nicht geht![hr]
    Ansonsten (wenn Ihr Euch von USB nicht abraten lasst): http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc450_usb.htm
    oder http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc440_usb.htm, sind beide für PodCasts ganz in Ordnung, aber das ist bei Eurer Stilrichtung ja nicht so viel anders![hr]
    a/b-Vergleich ist: Quelle A anhören, dann umschalten, Quelle B anhören. Und das Ganze am besten direkt ohne Stille zwischendrin, damit die Ohren das besser mitkriegen!

    Wenn Du Deinen Mix für Scheißboxen machst und der Mix wird auf anderen Scheißboxen gespielt, die noch scheißer sind, dann klingt das Ganze nicht gut. Ich würde formal sagen (und werde damit auch geteert undgefedert), dass Monitore sowas wie der kleinste gemeinsame Qualitätsnenner sind, d. h. klingt es darauf machbar, dann auch auf anderen Boxen bzw. dann liegt es nicht am Mix, sondern am Schrottabspielequipment, wenn der Song scheiße klingt![hr]
    Kurze Quizfrage: Wie oft habe ich in diesem Thread das Wort Scheiße versteckt! ;-)


    Was ist Eurer Meinung nach das komplexeste und schwierigste Genre?
    Also, schwierig und Komplexität in Bezug auf Produktion und Lernkurve.


    Das Problem bei der Fragestellung ist, dass Du keine Voraussetzungen nennst, unter denen die einzelnen Genres verglichen werden können.


    Wenn Du es auf das mindeste - also Komposition und Notation - reduzierst, dann kann man da vielleicht eher Schwierigkeiten ausmachen, wobei dafür natürlich eine gehörige Portion Können im Vergleich zur "Tonschieberei" in der Pianoroll gehört. Ich sag mal, insgesamt ist die Komposition für traditionelle instrumentale Musik sicherlich schwieriger, weil man dafür die Instrumente kennen muss und wissen muss, was mit diesen Instrumenten machbar ist (Tonumfang, Artikulation etc) und wie sie sich mit den anderen Instrumenten Deiner Komposition vertragen. Bei elektronischer Musik liegt die Schwierigkeit (da wollen wir mal ehrlich sein) sicherlich weniger in der Komposition (wenngleich auch hier die Harmonielehre eingehalten werden sollte) als vielmehr in der Programmierung und Eigenständigkeit der verschiedenen "Töne" (=Instrumente), mit denen es allerdings schier unendliche Möglichkeiten gibt, d. h. man kann mehr bislang Unerhörtes erreichen als mit klassischen Instrumenten.


    Sicherlich macht es wenig Spaß und ist mit herkömmlicher Notation nur schwer umsetzbar, ein Trance-Stück herzustellen. Man würde schnell merken, wie monoton das ganze klingt, vor allem, wenn man versucht, es mit einem Klavier oder eine Flöte nachzuspielen. Spannend wäre, wie wohl ein klassisches Stück mit Synthesizern und zusätzlichen Filtern klingen würde, allerdings nicht wie bisher in den zahllosen öden Schwanensee-Interpretationen ("The Best of Synthesizer 105"), am ehesten trifft das wohl auf aktuelle Hans Zimmer-Kompositionen zu bzw andere Komponisten aus dem Hause Remote Control Productions.


    Meiner Meinung nach liegen also die Ansprüche je nach Genre in völlig verschiedenen Richtungen, so dass man von "Schwierigkeit" kaum reden kann. Mir liegt z. B. die Komposition eher als die Programmierung eines Synths, weswegen ich im Prinzip nur auf Presets zurück greife und von Tonsynthese und Filtern praktisch keine Ahnung habe, weswegen mir in der Folge auch das Ohr und die Übung für einen ordentlichen Mix fehlen.

    Nach dem Kontakt Player nun auch SampleTank for Free:


    http://www.ikmultimedia.com/sampletankfree/features/


    Over 500 MB samples for over 200 sounds included
    16 part multitimbral with easy layerable/mixable parts
    3 synth engines:
    - STRETCHâ„¢ (formant preserving pitch-shift/time-stretch)
    - Polyphonic Pitch-Shift/Time-Stretch (PS/TS)
    - Resampling
    The most powerful multi-effects section in a virtual instrument:
    - 5 insert effects per Part
    - 5 Send effects
    - Master effects
    etc.

    Oh Leute, es soll tatsächlich Musiker geben, die mit FL Studio arbeiten wollen, ohne dass sie eine Ahnung von Klangsynthese haben, in dem sie z. B. echte Instrumente aufnehmen, die abmischen und evtl. mit ein paar Samples unterlegen. Also kein Grund zur Aufregung, wenn selbst ein vemeintlich leicht zu generierender Klang als Sample oder Soundfont gesucht wird.
    Der musikalische Horizont elektronischer Musik ist nämlich nicht auf die Klangsynthese beschränkt. :-/

    Wobei, das wollte ich noch kurz anmerken: Der Berliner Hbf hat das 5-fache von S21 gekostet! Da hat auch niemand demonstriert! Klar ist Stuttgart nicht die Hauptstadt, aber ein 5tel der Kosten kann man für die sechstgrößte Stadt Deutschlands dann schon veranschlagen!

    Ooooch nööö,... hier unten in Stuttgart kommt man um die Diskussion um S21 gar nicht herum und da freue ich mich jeden Morgen, wenn ich mich hier einlogge und dann eine heile Musikwelt vorfinde, in der man mal von der Problematik hier im Süden abgelenkt werden kann. :-/ Das ist nun auch vorbei! :-(


    Insgesamt ist Stuttgart21 ein sehr, sehr gutes Projekt! Im Hauptbahnhof gibt es seit über 15 Jahren im Turm eine mehrstöckige Ausstellung zu dem Thema, mit Modellen, mit allen Tunnels etc. Ich bin als Kind dort oft gewesen und ich bin auch heute noch Fan von dem Projekt. So hart es klingt, mit der eigenen Heimatstadt ins Gericht zu gehen: Aber die Gleise in Stuttgart mitten in der Innenstadt sind hässlich! Die gehören tatsächlich unter der Erde! Das ganze Projekt ist eine Stadtverschönerung mit einem infrastrukturiellen Nutzen. Vom Hbf zum Flughafen benötigt man hier (es fährt nur die S-Bahn!) fast 30 Minuten, so lange benötigt man in keiner anderen Stadt der 10 größten Städte Deutschlands! Und das, obwohl z. B. Mercedes Benz und Porsche ihre Zentren auch noch in gegengesetzter Richtung zum Flughafen haben, es ist also kein Spaß hier in Stuttgart mal weg zu fliegen oder Geschäftsreisen zu tätigen! Naja, und dann noch gewisse andere Vor- und Nachteile! Ich bin also absolut PRO S21!


    Ich bin aber gleichzeitig seit einer Woche absolut GEGEN Mappus und die Landesregierung. Dazu gehört auch eine Vorgeschichte: Erwin Teufel wurde gegangen, nachdem er von Oettinger (mehr oder weniger) gestürzt wurde. Als traditionelles CDU-Land wurde er trotzdem gewählt, wenn auch weniger deutlich als die Partei in den jahren zuvor gekriegt hat. Nun wurde Oettinger abgeschoben (er war aber auch peinlich) und Mappus wurde installiert, der einfach ein absoluter Unsympath ist. er wurde auch vom Volk nicht gewählt, er wurde ja nur "ernannt". Dafür, dass er die Legitimität des Volkes nicht hat, regiert er hier mit aller Macht und lässt das das Volk spüren! Wie das Land gegen das Volk bei einer friedlichen Demonstration vorgegangen ist, das war unter aller Sau! Das Problem ist nur, die Politiker sehen nicht, dass sich die Unzufriedenheit gegen sie richtet, die denken noch, es wär eine reine Demonstration gegen den Bahnhof. Das zeugen Aussagen wie z. B. die vom FDP-Politiker Ulrich Goll, der der Meinung ist, die Demonstranten wären "wohlstandsverwöhnt".


    Von dem Demonstranten gibt es Alternativpläne (wie z. B. K21, also einen Ausbau des bisherigen Kopfbahnhofs), die allerdings allesamt auch nicht das Gelbe vom Ei sind. Die Tunnel sind wichtig und man darf auch keine Angst davor haben (obgleich Respekt erlaubt ist): Stuttgart ist die Stadt mit den meisten Tunnels in Deutschland: Allein 40km Eisenbahntunnel ziehen sich unter der Innenstadt durch. Stuttgart ist dadurch eine der erfahrensten Städte im Tunnelbau, vor allem, weil durch die vielen Weinberge viele verschiedene Gesteinsschichten berücksichtigt werden müssen, da herrscht hier absolutes Know-How! Insofern sind die meisten der Ängste, die die Demonstranten aufführen, eher unberechtigt und die damit einhergehende Kostenexplosion ist bislang nur eine Hochrechnung, wenn alles schief geht, was schief gehen kann.


    Ein Volksentscheid ist landespolitisch insofern nicht möglich, ich versuch das mal kurz zu erklären: S21 ist ein Bundesprojekt, kein Landesprojekt und kein Stadtprojekt. Insofern wäre weder Land noch Stadt berechtigt, einen Volksentscheid über das Thema herbeizuführen und ein Ergebnis könnte das Projekt nicht stoppen. Zum Anderen wird auf dem Gebiet, das Großteils die Bahn besitzt, gebaut, es ist also auch das Projekt des Privatunternehmens Bahn. Zudem gab es in den vergangenen Jahren bereits genügend Unterschriften gegen die S21, die aber allesamt nicht ausreichend, weil sie die erforderlichen Stimmen einfach bei Weitem nicht erreichten.


    Jetzt in diesem Jahr kommt zu den Anti-S21-Stimmen auch noch die Unzufriedenheit mit den Landesoberhäuptern hinzu, die in jeglicher Weise unklug gehandelt haben und ihre Macht demonstrieren. Das kommt bei uns Schwaben gar nicht gut. Warum das unklug ist, zeigt sich an der Wirkung der Vorgehensweise der Polizei (die die direkte Direktive von oben bekommen haben, denn die Polizei ist (wohlgemerkt: es ging nur darum 25 Bäume zu fällen) bereits mit Wasserwerfern und in voller Montur (Schutzanzug, Schlagstöcke etc) aufgelaufen, das haben die ja auch nicht freiwillig gemacht. Statt die Demonstranten in Zukunft davon abzuschrecken, wurden die Bilder plötzlich bundesweit interessant und damit wurden auch die Leute involviert, die sich bislang aus den Demonstrationen herausgehalten haben, weil ihnen S21 egal ist. D. h. die Demonstrationen werden größer werden, aus Solidarität den Demonstranten gegenüber.


    Trotzdem hätte ich hier im Forum gerne meine heile Welt zurück! ;-)
    Wer sich wirklich für das Thema interessiert: Unter http://www.ustream.tv/channel/live-stream-vom-nordflügel-am-stuttgarter-hauptbahnhof gibt es von jeder Demo einen Livestream (Handkamera im Getümmel), hier konnte man auch den ersten Einsatz der Wasserwerfer live verfolgen etc., es gibt also schon Bilder, zensiert werden sie nicht.

    Man sollte nicht alle IQ-Tests über einen Haufen werfen, natürlich ist viel Schmarr'n auf dem Markt. Und trotzdem ist die Bewertung eine ungefähre Messtabelle, die eben für bestimmte Zwecke da ist. In diesem Fall könnte sie zu einer Versetzung führen. Da wäre man blöd, wenn man sich diesem Maßstab entsagen würde.
    Zudem finde ich den Zusammenhang zwischen Schullerninhalten und den normalen IQ-Tests nicht gerade abwegig, zumal in den Standardtests mathematische, kreative, visuelle und z. B. Sprachintelligenz ermittelt wird. Das sind dann schon Werte, die durchaus für die Eignung an einer Schule maßgeblich sein können.
    Vielleicht ist aber auch eifnach nur der Name falsch gewählt, vielleicht wäre die Bezeichnung "Talenttest" angebrachter.[hr]

    Zitat von MisterMyJorgi

    IQ-Tests gehören verboten. Menschen nach Zahlen werten. Erinnert mich an Viehzucht. Die guten in Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Bäh...widerlich.


    Ja genau, und Schul- und Studiennoten gehören auch verboten! Menschen nach Zahlen werten, erinnert stark an Viehzucht! Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen! *augenroll* Willkommen in der antiautoritären Erziehung!


    IQ-Test werden normalerweise freiwillig gemacht, das unterscheidet sie eklatant von Schulnoten!

    Bei den neueren Intelligenztest werden die schon auch mit als Teilbereiche erfasst. Es geht ja auch nur um die Durchschnittsintelligenz (also um alle messbaren Bereiche) und wenn einer in einem Bereich ein Genie ist, aber sonst 2 + 2 nicht zusammenzählen kann und kein Wort korrekt schreiben kann, dann ist er eben unterdurchschnittlich intelligent, womöglich Autist, aber kein Genie!

    Ich denke auch, dass es stark mit dem eigenen Musikgeschmack zu tun hat, denn Jahre langes Hören schult Dein Gehör und Deine Erfahrung, so dass Du selber hören kannst, was noch zur Perfektion fehlt oder ein Stück kennst, in dem eine ähnliche Situation gelöst wurde und Du darauf zurück greifen kannst.


    Ich z. B. komme mit klassischen Stücken sehr leicht voran (weil ich seit über 20 Jahren klassische Stücke und Filmmusik höre) und normalerweise würde jeder sagen, dass Klassik anspruchsvoller als Hip-Hop ist! Ich könnte aber nie Hip-Hop produzieren, der Euch beeindruckt. Wenn mir tatsächlich ein halbwegs hörbares Hip-Hop-Stück gelingen würde, würdet Ihr es womöglich als old-school oder als abgedroschen deklarieren, da fehlt mir einfach Interesse und Erfahrung daran. Ich müsste mich in das Thema also erst einmal wochen-, monatelang einlesen und das kann nicht Sinn und Zweck der Musikannäherung sein.

FL Studio Shop.de