Beiträge von Cyclotron

    Ich hab damals nur vor Zeitschriften staunen dürfen, ich bin da gerade erst von Ghettoblaster - Pingpong zum Yamaha MT8X aufgestiegen und mein erster Computer mit 4MB RAM und 90 MHz ging gerade mal so an - das war dann aber auch fast das einzige Feature.


    Aber back @topic: Ich glaub, der Typ nimmt sich selber gar nicht mal so ernst. Der lacht sich doch selbst schon fast schlapp. Vom Auftritt her erinnert er mich ein wenig an MCpyra aus dem Keyboardsforum (in memoriam). http://forum1.keyboards.de/archiv/03/09/10/r022/57548.html Aber dafür isser noch ein bisserl jung, das war 2003.

    Ich hab zufällig vor ein paar Tagen ein paar alte Keyboards durchgeblättert, wo sowohl Falcon als auch das erste Cubase Audio PC vorgestellt wurden. Mir tat das in dem Moment richtig leid, womit sich fortschrittliche Computermucker anno 1996 oder so rumschlagen mussten, da war man analog doch noch viel besser dran. Noch mehr leid taten mir aber die armen Computer, die das nun alles können sollten. ;)


    Und der Falcon war ja auch nicht gerade optimal: Miniklinken, Minigehäuse, Temperaturprobleme und 1000 Boardrevisionen, die zueinander und zum Softwareangebot nicht immer so ganz kompatibel waren... obwohl er ja bei der Fangemeinde doch noch ganz gut aufgepäppelt wurde über die Jahre.


    Ich sprech mal nur für mich:


    Was hat den das mit "besserem Musiker", "Großkotzigkeit" und vor allem "DSDS" zu tun, wenn man in 20 Jahren Musikerdasein auch ab und zu mal was dafür bekommt - sei es nun Geld oder Anerkennung.


    Im Gegensatz zu manch anderem verdiene ich mit meinem Job so gut wie nix - reicht kaum für die Miete. Das ist jetzt total cool, was?!


    Deshalb kann ich mir eine längerfristig bindende Auftragsarbeit nicht erlauben, es sei denn, der Auftraggeber (nicht der Hörer) gleicht die Kosten iwie aus. Oder er fragt jemand anderen, wenn ihm das nicht passt. Ich zwinge ja niemanden.


    Und mit Geltungsdrang gegenüber Nachbarn und Freunden hat das wenig zu tun - ich scheiß auf Nachbarn und sogenannten "Freunde". Für die meisten von denen würde ich mir nach der Toilette nicht mal die Hände waschen, geschweige denn mich stundenlang ans Instrument setzen. Ich mach das alles nur für mich (sowohl Hände waschen als auch Musik).


    So und jetz noch n bisserl künstliches Aroma und Weichspüler in Smileyform: ;) :) :D

    Ich hab das auch, beispielsweise mit Zahlen und Buchstaben. Und beim Soundschrauben isses ganz extrem, z.T. bau ich meine Sounds nach "Auge". Ebenso die Trackarrangements - die sehen in meinem Kopf aus wie Konstruktionszeichnungen. Und beim einfachen Mucke hören läuft in meinem Kopf immer sowas wie ein Film ab (fast wie ein 3D Wasserfalldiagramm). Das ist auch einer der Gründe warum ich kaum Musik mit Gesang höre: das Gesülze stört mein ästhetisches Empfinden. :D Besonders gut isses in der Disse, wenn ein bisserl basslastigeres Zeug läuft. Das flasht... ;)

    Ich hab mal ne Zeit lang Auftragsarbeiten für Privatfilmer gemacht, da hab ich aber keine Lust mehr zu. Viel tote Zeit, endlose Diskussionen und vielleicht noch ein, zwei Tausender als Aufwandsentschädigung. Das reicht nicht für Mallorca, das reicht noch nicht mal für die Stromrechnung.


    Das Equipment war dabei nicht entscheidend, man wird aber deutlich mehr als Musiker anerkannt, wenn man auch noch ne gewichtete 88er Pianotastatur und 'ne Real - Synthiburg vorweisen kann. Das belegt auch ein Originalzitat aus dem Fotothread hier im Forum: "[...]sieht ja mal richtig nach Musik machen aus[...]". Dicke Hose sagt aber nix über die Resultate.


    An die Aufträge bin ich auch nur über Beziehungen gekommen, normalerweise würde ich meinen Kram nie und nimmer einem Label aufdrücken. Ich würde meine Mucke nicht mal selber kaufen. ;) Es gab da zwar schon mal "Türöffnerangebote", aber die Leute versprechen ja viel - insbesondere abends in irgendwelchen obskuren Szeneforen. So ist es dann in diesem Bereich auch nie über Kompilationbeiträge hinaus gegangen.


    Andererseits kenn ich Leute, die mit grottigstem Schrott nach sechs Monaten Nahkampf an Vanguard und FL tatsächlich gesigned wurden und sich mittlerweile irgendwo zwischen Bach und Mozart sehen, zumindest wenn ich ihre Interviews lese. Das ist aber schon sehr beneidenswert, das geb ich gerne zu.

    Ich halte das ähnlich wie mit Presets von Synthies und mit Sample Libraries allgemein: If it sounds right, it is right. Wenn man mal ehrlich ist, sind die meisten Klangereignisse in der Musik übernommen von anderen Künstlern und Innovation ist eher dünn gesäht. Allerdings verwende ich sowas nie als tragendes Element, sondern meist stark bearbeitet und oft dramaturgisch kombiniert mit anderen Elementen.


    Blöd finde ich nur, wenn man sich alles nach Bausatz zusammensucht - schlimmstenfalls von einer einzigen CD/DVD. Hatte da vor ein paar Jahren mal die Bizarre Guitar Lib von Spectrasonics erstanden und konnte damit einen Track (Namen etc. lass ich mal weg ;) ) zu 90% nachbauen. Inklusive der Akkordverläufe alles aus der Dose... . Das ist zwar legitim, aber auch iwie mager. Gerade wenn sich der entsprechende Künstler in seinem Forum für's Sounddesign feiern lässt und Weisheiten über die verwendeten FX - Prozessoren zum Besten gibt.

    Ja, das ist ein editierbares Spektrogramm. Dann wird da zumindest beim direkten zeichnen vermutlich nicht die Phasenlage berücksichtigt, sondern eben nur Level, Frequenz und Zeit. Das wäre dann aber wie die additive Synthese, nur dass man dank der "Quasi - 3D" Darstellung (Breite, Höhe, Intensität) schneller komplexere Sounds bauen kann.


    Wie gesagt ist nur ne Vermutung. Allerdings erklären sie die Spektralsynthese auch recht undurchsichtig, wie ich grad im Netz gesehen hab. Und am Ende sagen sie in der Tat, das es ein Phasenvocoder ist - nur hat man den nicht so genannt, damit der Laie ihn nicht mit einem normalen Vocoder verwechselt.

    Spektralsynthese ist wohl sowas wie ein Phasenvocoder.


    Bei der einfachen additiven Synthese werden nur die Levels der Harmonischen berücksichtigt, ggf. vielleicht noch die Frequenz über eine weitere Hüllkurve modulierbar gemacht. Beim der Spektralsynthese wird auch noch die Phasenlage der Sinuswellen berücksichtigt.


    Wenn Du nun einen Sound analysierst und dann einfach phasenstarr additiv resynthetisierst, bekommst Du einen Sound, der "metallisch" und "kalt" klingt. Teilweise unterscheidet sich der Sound drastisch vom Ausgangsklang, weil eben die Phaseninformation fehlt. Analysiertes Rauschen wird z.Bsp. zu einer Sägezahnwelle. Kann man aber gut für den Bau von Wavetables verwenden.


    Resynthetisiert man mit Berücksichtigung der Phasenlage bekommt man - wenn man genug Harmonische hat - den Ausgangsklang fast 1:1 wieder hin. Das Ganze kann man auch als Zeit-Frequenz-Level - Diagramm (auch Spektrogramm genannt) darstellen. Und es spricht nix dagegen, Spektrogramme direkt in die Synthese einzuspeisen oder darin mit iwelchen Zeichentools (früher nahm ich dazu Photoshop ;-) ) herum zu manipulieren. Das Verfahren ist also eher für Shifting, Stretching und derlei Spielerei geeignet.


    Beide Wege klingen recht unterschiedlich und haben eben Vor- wie Nachteile.


    Ob das nun so auch bei Alchemy gemeint ist weiß ich nicht. Hab mir ne eigene Soft gebaut, die mit Hilfe additiver Synthese Wavetables für Komplexer und Wusikstation sowie mittels Spektralsynthese Soundmorphing liefert.

    Updates machen meist nach ihrer Installtion Probleme... wenn MS beispielsweise neue Services einführt, die dann im Hintergrund der Meinung sind, ein Office oder was weiß ich optimieren zu müssen.


    Das dein Antivir nix findet heißt aber nicht zwingend, dass das System wirklich sauber sein muss. Eventuell mal mit Anti Malware o.ä. zusätzlich prüfen. Manchmal fängt man sich schon durch Browserscripte unschöne Geschichten ein.


    Bei mir stammt es noch aus einer Zeit, als es noch keine PCs gab, mit denen man Musik machen konnte... ;)

    Das ist wohl in der Tat die Latenz, selbst unter optimiertem Asio sind es ein paar ms und das hört man dann als minimalen, konstanten Versatz.


    Ein weiteres und größeres Problem dürfte generell die Reaktionszeit des PCs im Slavebetrieb sein. Wenn von der Drummachine das Startsignal gibt, läuft die eben schon munter los und FL lädt derweil erst mal die Audiopuffer und berechnet schlimmstenfalls vorher noch die Sounds der Softsynths. Dazu kommt dann noch die immer vorhandene Latenz der Soundkarte (hat die DM zwar auch, aber ist dank zweckoptimierter Hardware minimal). Und die Midiverbindung trödelt auch immer ein wenig, sollte hier aber das geringste Prooblem sein.


    Wenn der PC als Master fungiert, sieht das weniger dramatisch aus: VSTis und Spuren werden in einer Art "look ahead" vorausberechnet und das Gespann läuft zusammen los, wenn FL dann auch mal soweit ist. Da sollte der Versatz deutlich kleiner ausfallen.


    Hierbei ist noch ganz wichtig: es darf nur eine Clock im System geben. Selbst wenn die BPM an jedem Gerät gleich eingestellt sind - sie sind es nicht haargenau und die Geräte driften mit der Zeit auseinander. Also: Der Master liefert die Clock und der Rest bekommt die interne Clock deaktiviert (bzw. Clock = external oder so eingestellt).

    Also bevor ich mich so für FL Studio begeistere dass ich alles verkloppe, häng ich meine komplette Liste auch noch mal hier rein - als Inschrift für den HW - Grabstein oder so. :D


    PCs:


    Athlon 64 mit FLStudio - Demo
    Athlon XP2800 mit Samplitude 8 und ner MAudio Audiophile 2496
    Pentium 4 2800 Laptop als extra VST - Host
    Pentium III 1200 als Midirouter und -editor (Sounddiver)
    Pentium II als Lan2Scsi Bridge und Samplestorage


    Keyboards:


    Technics WSA1
    Korg DSS1
    Hohner HS2
    Korg C-15 (das Piano, nicht der Synth)
    Kawai K5 (der Synth, nicht das Piano)

    Expander:


    Access Virus B
    Kurzweil K2000R VX
    Yamaha TG77 (expanded)
    Yamaha TX16W (mit Typhoon OS)
    E-MU Morpheus
    Roland MKS 100

    Sonstige Klangerzeuger:


    Transwave - Term Resynthesizer (Eigenbau)


    HW -Effekte:


    Digitech Studio Quad
    Alesis Midiverb
    Monarch EEM2800DS


    Mischpult und Verkabelung:


    Behringer 2802
    Behringer Xenyx 502
    2x Neutrik Patchbay


    Monitore:


    Fostex PM1
    olle 70s Philips Boxen (dagegen hat ne Yamaha NS10 Schönklang)
    Ghettoblaster von JVC


    nochwas?


    Putzlappen, Kiste Bier, 1000 Floppies/Zips/etc., geschätze 10 Km Kabel und jedes Jahr ne garstige Stromrechnung :D


    bereits entsorgt:


    Yamaha MT8X
    Alesis MMT 8
    Roland MC303
    Roland JV1080
    Roland DEP5
    Korg MS20
    Korg M1
    Waldorf Micro Q
    Dynacord Add One
    Ensoniq ASR10R
    Kawai K4r

    Ja mag sein, aber der Preis ist doch beachtlich, auch für Upgrades. Und seit Version 8 crasht das Programm auch gerne mal, die Demos der höheren Versionen liefen bei leider auch nicht besser. Deshalb hab ichs dann gelassen mit der jährlichen Investition. Speziell beim Midieditor hab ich immer das Gefühl, mit was "Drangeklebtem" zu arbeiten. Man merkt einfach, dass es eigentlich mal ein reiner Audioeditior war.

FL Studio Shop.de