Beiträge von Boron Carbide


    Ich verwende einen Roland SH-201.


    Der Synthesizer wirkt recht sympathisch und rein äußerlich finde ich ihn deutlich ansprechender als den Gaia. Außerdem hat er Audioeingang, Overdrive, Hall und Reverb... damit lässt sich bestimmt viel Unsinn anstellen :D

    Fassen wir den Thread mal zusammen...

    Budget: 3500 Euro

    Monitore 1000 Euro
    Mikro & Co. 1000 Euro
    Kopfhörer 100 Euro
    DIY Raumakustik 100 Euro
    Instrumente vorhanden
    Rechner vorhanden
    Software vorhanden
    Kleinzeug (z.B. Monitorständer, Kabel, Stativ, Popkiller...) 300 Euro

    Summe: 2500 Euro
    Rest: 1000 Euro

    Meine persönliche Meinung dazu:
    Du solltest als erstes in Raumakustik investieren. Dabei wird sich vermutlich auch die Frage klären, ob die Monitore in die Wand eingelassen werden müssen, oder nicht. Die logische Basis dafür ist folgende: du kannst dir ohne Probleme nach und nach das Equipment anschaffen, das du brauchst, aber einen Raum im Nachhinein zu optimieren kann sehr aufwändig sein.

    Ein Mikro für 1000 Euro? So eines kenn ich gar nicht. Ich denke mit einem AKG oder Sennheiser für 150-200 Euro ist man gut bedient. Ob die Vocals im Track gut zur Geltung kommen liegt nicht nur am Mikrofon, sondern vor allem am richtigen Mischen und dem richtigen Einsatz von Effekten (oder an diversen Tricks, wie z.B. Gesangsspur mehrfach aufnehmen und layern).


    Dazu muss man natürlich hören, was man tut, weswegen ich als nächste Priorität gute Monitore setzen würde. Mit schlechten Monitoren zu arbeiten ist so, als würde man mit total verschmierten Scheiben Auto fahren. Man kann nicht erkennen, was man eigentlich tut. Ob man jetzt Monitore für 1000 Euro oder für 5000 Euro braucht, sollte man am besten beim Fachhändler überprüfen, denn es könnte durchaus sein, dass man ab einer bestimmten Qualitätsstufe gar keinen Unterschied mehr hört. Für teure Monitore braucht man auch erlesene Ohren :wink:


    Was das Audio Interface angeht... hier ist wichtig, dass du alle Schnittstellen hast (manchmal könnte hier auch eine Kombination aus Audiointerface und Mischpult Sinn machen), die du brauchst (gut, die Qualität muss natürlich auch stimmen, aber in den letzten Jahren ist hier viel passiert, so dass man gar nicht mehr so viel falsch machen kann...). Wenn du ein Audiointerface gefunden hast, dass genug Schnittstellen hat, dann nimm eins, dass noch eine oder zwei Schnittstellen mehr hat, falls später vielleicht noch ein Instrument oder ein zusätzliches Mikro dazu kommt (muss nicht unbedingt das eigene Instrument sein, Jam Sessions können auch mal vorkommen...)


    Noch etwas grundsätzliches: Kauf dir nur Dinge, die du auch wirklich benutzt. Wenn du dir irgendwo unsicher bist, dann kauf dir lieber ein billigeres Gerät und sammle damit Erfahrungen. Wenn du dann genau weißt, auf was du bei dem jeweiligen Gerät wert legen musst, dann versetze es bei eBay und kauf dir was anständiges. Ansonsten läufst du Gefahr, dass dein Studio irgendwann mit sündhaft teurem Zeug vollgestopft ist, mit dem du eigentlich gar nichts anfangen kannst, weil es entweder gar nicht zu deinem Workflow passt oder mit Funktionen ausgestattet ist, die du gar nicht brauchst, aber teuer mitbezahlt hast.

    Zu guter Letzt sollte man beachten, dass man Kleinteile oder Zubehör nicht aus den Augen verliert. Man vergisst sehr gerne, dass man ja auch noch Kabel, Stative, Vorverstärker, Adapter, Steckdosenleisten oder einen bequemen Chefsessel braucht :wink:

    Mein Budgetvorschlag sieht folgendermaßen aus:


    Raum (Akustik und Einrichtung) 1000 Euro
    Monitore 1000 Euro
    Mikrofon und Kopfhörer (inkl. Zubehör) 500 Euro
    Rest nach Bedarf

    … und wie gesagt, nur meine persönliche Meinung (als Amateur, wohlgemerkt...)


    ich suche noch ein syntheziser als hardware für zu hause zum rum probieren.will damit keine musik produzieren aber paar potis drehen knöpfe drücken um einfach ausprobieren was geht und was so passiert..es gibbet so viele....könnt ihr mir ein empfehlen???


    Ich hab mir vor kurzem den Arturia MiniBrute geholt und kann ihn durchaus empfehlen. Der größte Vorteil an diesem Synthesizer ist, dass seine Regler nicht doppelt und dreifach belegt sind und alle Parameter am Gerät selbst eingestellt werden können, ohne Umweg über mitgelieferte Software, o.ä. Zudem kann man keine Presets speichern (man kann lediglich eine Pappschablone ausschneiden und über die Armaturen legen), wodurch man gezwungen wird seine Sounds von Grund auf selbst zu schrauben.


    Testberichte gibt es z.B. hier:
    http://www.amazona.de/2012/09/test-arturia-minibrute/
    und hier:
    http://www.bonedo.de/artikel/e…ht/arturia-minibrute.html

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