Beiträge von Schillerschule

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    was macht ihr denn alle für komisches routing... eine stimme sollte nicht einfach lauter oder leiser werden weil irgendwo n bass spielt ?=!


    Das mein ich, deswegen eher gesamt leiser abmischen und dann mit bedacht lauter machen das genau das nicht passiert.
    Ist ja egal was, irgendwas schneidet man immer ab wenn der Limiter so hart eingreifen muss.

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    Ja also ich pack einen Limiter auf Vocals drauf wenn dieses Problem auftritt. Den stellst Du dann so ein, dass das Maximum gerade so über der normalen Lautstärke ist, während die 808er spielen, sobald diese weg sind und die Stimme lauter wird, greift der Limiter ein (:


    Eigentlich die perfekte Anleitung um Vocals komplett zu zerstören.
    Halte ich nicht für sehr empfehlenswert.

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    und können wir uns drauf einigen dass das sm58 für seinen Preis echt scheiße klingt und nur so beliebt ist weil es jeder kennt und weil es nicht kaputt zu kriegen ist?


    Ganz sicher nicht, das ist mal vorwiegend ein Mikrofon
    für die Bühne. Da müssen solche Dinge wie Rückkopplung
    und empfindlichkeit im nahen Umkreis berücksichtigt werden.
    Zu dem hat es einen sehr leichgängigen und verzögerten An/Aus Schalter
    der oft mal wichtig wird auf der Bühne wenn sich der Sänger viel bewegt.
    (Auch wieder wegen Rückkopplungen.... und das An- und Ausschalten
    ist kaum zu hören wenn der Regler oben ist)
    Dafür ist es nahezu perfekt gemacht und bietet eine sehr gute Qualität.
    Man muss da immer die Umstände und die Umgebung berücksichtigen.

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    Nur frag ich mich: Haben Heino und sein Plattenfirma die CD's aus ihrer Tasche (mit dem Wisssen es schaut nix raus) bezahlt, den ganzen Gewinn des Verkaufes gleich an die ursprünglichen Interpreten überwiesen?


    Du darfst einfach nicht alles glauben was Du liest,
    da fehlt doch jede Menge Kontext.


    Wie gesagt man muss unterscheiden. Überall steht geschrieben, er muss nicht fragen ob er die Lieder singen darf.
    Das ist natürlich richtig. Er kann sie auch live singen an Veranstaltungen, dann gehen die Gema Tantiemen fürs
    öffentlich abspielen an die Urheber, nicht an Heino. Auch wenn ein Song im Radio gespielt wird sieht er nichts davon.


    Um allerdings ein Album zu veröffentlichen und zu verkaufen muss er die Rechte einholen.
    In diesem Fall nicht er, sondern das Label das es veröffentlicht. Nun stellt sich erst mal die Frage, wer ist das?
    Heino wurde bei Sony veröffentlicht. Die arbeiten ohnehin mit allen zusammen. Auch sind einige die er nachgesungen hat
    ohnehin bei Sony. (meist Sublabels) Da ist es noch einfacher die Rechte zu kriegen.
    Und mit Sicherheit haben die untereinander Verträge gemacht wie der Kuchen aufgeteilt wird.


    Unterm Strich ist das ganze für mich nichts anderes als eine sehr gute Marketing Strategie.
    Das Album wird jeden Interessieren, alt wie jung, die Urheber verdienen schonmal an den Tantiemen
    zusätzlich mit Sicherheit an den Einnahmen des Albums.
    Heino geht damit auf Tour, dort wird wieder verdient, über Tantiemen und verkäufe der Alben.
    Eigentlich ist das ganze nichts anderes als ein weiterer Weg so viel wie nur irgend möglich
    aus den Stücken rauszuholen.


    Würde mich nicht wundern wenn das ganze tatsächlich nicht mal Heinos idee war sondern
    an einem Tisch bei einem meeting von mehreren Entscheidungsträgern
    der jeweiligen Firmen entschieden wurde.


    Win Win für alle!

    Hab ich oben grad erklärt, von den Tantiemen und das ist mit Sicherheit auf Dauer der größte Anteil,
    sieht Heino keinen Cent. Jedes mal wenn Heino diese Lieder Live singt fließt Geld an die Urheber.
    Genau so ist es auch auf jedem Dorffest wenn eine Band fast nur Cover spielt.
    Der Veranstalter muss die Titel an die Gema melden und bezahlt dafür Gema.
    Die wiederrum verteilt es an die Urheber. (So die Grundidee)


    Man kann das aufführen von Coverversionen nicht mit dem Urheberrecht vergleichen.
    Auch beim Verkauf der CDs dürften die original Rechteinhaber den größten Anteil haben.


    Das Beispiel Heino, hinkt in so fern, das er natürlich die Songs singen darf und aufführen
    ohne zu fragen, das vervielfältigen auf CD wurde aber zu 100 % abgestimmt und mit den Rechteinhabern verhandelt.
    Man darf dabei auch nicht vergessen das die Interpreten die bei Majors unterschreiben
    so gut wie immer alle Rechte an den Verlag bzw. das Label abgeben.
    Wenn Heinos Label da also anfragt haben diese meist nichts zu melden und
    nicht mal ein Mitspracherecht.

    Naja, ich glaube das da wahrscheinlich jeder beteiligte, selbst die Rechtsanwälte beim
    ausarbeiten der Verträge, mehr Arbeit hatten als Felix beim produzieren dieses Tracks.
    Das dürfte zusammen mit Wankelmuts gejaule so ziemlich das beste Beispiel sein wie man
    aus ganz wenig eigenem was ganz großes macht.

    Achja, nochwas vergessen zum Beispiel Ain`t Nobody.
    Tantiemen über die Verwertungsgesellschaften wie Gema, Ascap, BMI, Suisa usw.
    gehen immer an den original Rechteinhaber. Das bedeutet
    das original Label /Interpreten usw. bekommen erst mal alles was über diese Gesellschaften reinkommt.
    An Remixinterpreten geht da nicht ein Cent wenn es nicht unter den Rechteinhabern vereinbart ist.


    Bedeutet in der Praxis einfach erklärt


    Rufus und Chaka Kahn bzw.´Warner bekommen die Tantiemen aus Radio, Rundfunk usw.
    Felix Jaehn bzw. Universal bekommt davon 0.


    Kurz, Rufus verdient da ordentlich mit.

    Ja also bei Ain`t Nobody geht es um Rechteinhaber original Warner bros und nun der Remix von Universal (Island)
    Sei Dir mal sicher das Firmen dieser Größenordung täglich Lizenzen hin und her schieben und in diesen Dingen zusammen arbeiten.
    Schon alleine für Compilations, Soundtracks usw.


    Auch die Majors werden natürlich auf solche YT und SC Erfolge aufmerksam. Nun haben sie also zwei möglichkeiten.
    Das ganze verbieten und den Track aus dem Netz nehmen lassen oder eben den Artist ansprechen, Rechte einsammeln,
    neu veröffentlichen, den hype mitnehmen und Kohle verdienen. Bei Millionen von Klicks ist die Antwort denke ich
    selbsterklärend.


    Die Gema kann im übrigen keine Lizenzen vergeben. Sie sammelt nur die Kohle ein
    wenn ein gemeldeter Track im Radio, Fernsehen (GVL) oder eben z.B. im Netz veröffentlicht wurde
    und verteilt dann wieder Gelder an die Urheber. (Interpreten, Songwriter, Labels, Publisher usw....)


    Also Beispiel, Du ladest auf YT einen Track hoch, dann ist die Gema nicht in der lage den löschen zu lassen,
    das kann nur der Rechteinhaber bzw. das Label. YT müsste aber an die Gema Tantiemen zahlen, also sagen wir mal 2 Cent pro Play auf YT.
    Und da sind sich Gema un YT nicht einig, YT meint sie wollen zu viel und wollen das nicht bezahlen.
    Deswegen findet man manche Videos eben nicht auf YT.
    Andere wiederum werden gelöscht weil der Rechteinhaber sich meldet.
    Das alles ist ein sehr komplizierter Prozess um den sich jede Menge Rechtsabteilungen aller beteiligten kümmern.
    Ganz genau durchschaubar wird das nie werden, die lassen sich da alle nur ungern auf die Finger schauen.



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    Wenn du wirklich auf Nummer sicher gehen willst, hol dir Vocals/Acapellas bei Remix-Contests. Da sieht das mit dem Urheberrecht schon wieder ganz anders aus weil der Rechteinhaber die Vocals ja sozusagen "freigegeben" hat. Und auch nachdem der Contest vorbei ist dürfte da nichts mehr passieren wenn der Remix dann weiterhin online ist.



    Das ist ein weit verbreiteter Irtum. In den meisten Remix Contests steht in den Bedingungen das man das Material nur
    zum zwecke der Teilnahme am Wettbewerb nutzen darf und nicht darüber hinaus.
    Das bedeutet z.B. bei beatport Contests, man hat lediglich die Berechtigung den Remix dort hochzuladen,
    nicht aber auf anderen Plattformen. Das dies oft nicht verfolgt wird ist natürlich eine andere Sache, offiziell erlaubt ist es aber so gut wie nie.

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