Beiträge von BigTune


    Ich sehe nicht, wie du (oder jeder der die gleichen Bedenken und Ansichten hat wie du) anderen Menschen vorschreiben kann, was sie wann, wo und in welchen Mengen, konsumieren. Als DJ oder Musiker auf der Bühne Alkohol zu trinken hat auch rein gar nichts mit unprofessionellem Verhalten zu tun. Erst wenn man dadurch ganze klar die Bühnenperformance einschränkt, sollte sich derjenige mal Gedanken über seinen Konsum machen.


    Ich respektiere ja deine Meinung aber bitte höre auf zu lügen. Ich habe niemandem vorgeschrieben wann er wieviel konsumieren darf. Also bitte... Ich habe mehrfach wiederholt dass ich andere Einstellungen nachvollziehen kann, jedoch keineswegs unterstütze.


    Ich bin nun seit 12 Jahren Musiker und habe unter anderem bei den jungen Sinfonikern in Bielefeld mitgespielt (20 anderen Formatierungen aus der Umgebung) und diverse Preise bei Jugend musiziert auf Landes und Bundesebene gewonnen. Ich behaupte dass ich somit Musiker auf der Bühne bin und war, und das mit Auftritten im 3-4 stelligen Bereich. Eins kann ich dir sagen. Alkoholkonsum beim Auftritt ist unprofessionell (außer bei der Feuerwehr). Daher habe ich meine Einstellung aufs DJing übernommen und wurde eines besseren belehrt. Es ist einfach eine ganz andere Welt, und vielleicht bin ich deshalb eine Ausnahme weil die meisten DJ's diesen klassischen Hintergrund nicht haben. Ich denke ich habe da zwei unterschiedliche Dinge viel zu sehr vermischt ihr habt recht. Ein DJ ist meistens kein Musiker. Und wenn er es ist, muss er selbst wissen was für die Musik am besten ist ;)


    Oh tut mir leid. Ich entschuldige mich für alles. Dann haben wir wirklich aneinander vorbei geredet. Ich dachte es geht generell ums auflegen. Ich dachte jetzt egal ob Schul-DJ oder Tomorrowland Headliner. Ich war mal auf nem Festival und alle DJs haben nur Wasser getrunken. Dachte das wäre der Normalfall. Aber klar wenn man jetzt die "kleineren" Veranstaltungen betrachtet ist das scheißegal ob man einen sitzen hat oder nicht. Wenn man jedoch DJ im Sinne von "Electronic Artist" ist, sieht das schon wieder ganz anders aus. Da würde ich das Risiko nicht eingehen, dass man Alk trinkt wenn man auf dem Plakat des Clubs für heute z.B. der Headliner ist und Performen muss. Da würd ich mich das auf keinen Fall trauen weil wie gesagt dass Risiko es meiner meinung nach nicht wert ist, wenn man sich mal mit dem Konsum verschätzt. Mir gings wie gesagt ums generelle. Ich dachte wir reden mittlerweile schon vom DJ als Musiker. Ich bin ja nicht nur Musiker wenn ich ein Instrument spiele oder? :D


    Und noch mal ein "Wow". Es ist echt unfassbar wie viel Projektion du hier an den Tag legst. Was kann ICH bzw. was können WIR dafür, dass DU in deinem sozialen Umfeld diese Probleme hast? Wir sollen unsere Haltung ändern, damit DU dich wohler fühlen kannst und deine "Passion für elektronische Musik" zum Ausdruck bringen kannst, ohne dass Leute dich und deine Musik mit Drogen in Verbindung bringen? Ich würde dir erst einmal empfehlen, dass du dir ein Rückgrat wachsen lässt. Meine Güte.


    Irgendwie habe ich gar keine Lust mehr mich dazu zu äußern. Sieh dir die Festivals an: Die Leute sind total im rausch. Ich bin der Meinung man kann Musik auch ohne Drogen genießen, du scheinbar nicht und sagst das hätte mit meinen persönlichen Problemen zu tun was mal überhaupt nichts damit zu tun hat ob man elektronische Musik mit oder ohne Drogen feiern kann. Ich WAR der Meinung, dass der DJ eine ernstzunehmende Person auf der Feier mit Autorität ist, wie auch andere Leute die im Club arbeiten wie z.B. die Security. Wenn ihr das anders seht dann ist das doch völlig okay, war mir nur völlig unbekannt dass DJ's auch mal einen sitzen haben. Das habe ich heute wirklich zum ersten mal in meinem Leben gehört und das hat meine Meinung eben etwas VERÄNDERT. Ich habe lediglich versucht einen einzigen (oder mehrere) zu finden der mir da vom Grundsatz zustimmt um mit dem (kleinen) Stichprobenumfang so ungefähr sehen zu können wie viele DJ's so trinken und wie viele nicht, oder wie die Meinung hier im Forum so ist, denn ich könnte mir vorstellen (natürlich weiß ich es nicht), dass es genug DJs gibt die den Job etwas "ernster" nehmen (sofern sie keinen Alkohol brauchen um etwas besser performen zu können, was ich ehrlich gesagt immer noch für Einzelfälle halte). Die Meinungen gehen hier etwas stark auseinander. Ich entschuldige mich für die Anschuldigungen die durchaus Provokant sind, aber die einheitliche (Pro-Drogen-beim-auflegen) Einstellung hat mich etwas vom Hocker gerissen, da ich bis dato nicht ansatzweise in betracht gezogen hätte dass der Konsum von Drogen eine Bereicherung für die Performance sein könne. Das wurde durch Aussagen gestärkt wie: "Und wenn dann halt mal die Musik ausgeht, ist halb so schlimm". Klar ist das halb so schlimm, aber bei einem größeren Gig ist es das nicht mehr. So mancher hat hier unumstritten zugegeben dass es eben auch negative Effekte haben kann den Alkohol bei der Arbeit zu konsumieren.


    Dein Argument funktioniert eben nur dann wenn der jenige der den Alkohol zu sich nimmt, genau weiß wie viel, damit er eben seine Performance verbessert und nicht "mal ausversehen" die Musik ausmacht. Solange dass der Fall ist hast du doch auch zu 100% recht und es ist unbestreitbar. Versteh doch einfach das nicht jeder so intelligent ist wie du und eben den Alkohol falsch missbraucht. Natürlich gibt es jetzt noch niemanden der diesen Thread gelesen hat und sich denkt: Bor geil ich muss Alkohol beim auflegen trinken. Es gibt jedoch genug Menschen die mit der Droge nicht so vernünftig umgehen wie du.


    Random-Quelle: http://www.aktionswoche-alkoho…lkohol/zahlen-fakten.html


    Ich glaube du bringst da was durcheinander. Niemand hat behauptet dass Musik unumgänglich mit Drogen zu verbinden sind. Es wurde lediglich darauf hingewiesen dass man unter Drogeneinfluss nicht schlechter sein muss als ohne und dass (bewusstseinserweiternde) Drogen für diverse Song- und Genreentwicklungen verantwortlich waren und sind. Dass das Thema hier so aus den Fugen geraten ist, ist eigentlich völlig idiotisch. Niemandem wird nahegelegt Drogen zu konsumieren um besser zu sein. Jeder darf selbst entscheiden ob er Drogen nimmt oder nicht. Du fühlst dich ohne Drogen sicherer beim Auflegen, schön für dich! Ich habe mehr Spaß mit Alk beim Auflegen, schön für mich! ...und jeder ist glücklich... ;)


    Das ist schön dass das jemand so sieht. Ich interpretiere nur aus den Aussagen wie: "Fast jede Band nimmt Drogen, warum sollte das bei DJs anders sein?" dass diese eben damit verbunden sind. Und das finde ich schade. Den rest bestreite ich gar nicht.


    Um es mal zu überzusetzen: "DENKT DOCH NUR AN DIE KINDER!" oder auch "DENKT DOCH NUR AN DAS IMAGE DES DJ-BERUFS!".
    Ganz ehrlich, dass interessiert mich (und vermutlich viele andere auch) einen feuchten Dreck, ob vermeindlich beeinflussbare Kiddies die persönlichen Erfahrungen hier lesen und dann denken "Yeah, wenn ich nen richtig cooler DJ sein will, dann muss ich mir erst mal nen Kasten Bier neben meinen Laptop stellen und dann ordentlich bechern!". Wenn das ernsthaft dein Argument sein soll, dann ist das ganz schön schwach. ;)


    Natürlich ist das mein Argument. Wenn jemand alkohol konsumiert dann sollte er es aus eigener Motivation tun und nicht weil er das in diesem Forum gelesen hat. Warum konsumierst du es denn? Weil du weißt dass deine Performance dadurch besser wird? Wohl kaum! Wenn das doch der Fall sein sollte, dann habe ich doch gar nichts dagegen gesagt. Wieviel willst du eigentlich noch von mir zitieren? Das sind wie bereit 389284039805x gesagt Aussagen, die auf persönlicher Erfahrung beruhen.
    Nenn mir EINE Band oder EINEN Musiker bei dem nur der Alkohol zum großen Erolg geführt hat und NICHT sein musikalisches Können oder sein geniales Konzept! Alkohol ist kein wunderbares kreativmittel, dass aus dir plötzlich einen Künstler macht.
    Daher sehe ich mich dazu verpflichtet überall wo eben Gefahr für jüngere besteht, auf ein moralisches Podest zu steigen und davor zu warnen. Man sollte sich erst genaustens mit dem Thema außeinandersetzen bevor man sich dazu entscheidet Drogen zu nehmen. Ich rege mich doch lediglich über das dämliche Image auf. Hört einfach auf Musik mit Alkohol zu verbinden. Ohne diesen Scheiß könnte man Musik auch mal normal genießen. Aber wenn ich am Wochenende dann Aussagen höre wie: "Nüchtern kann man Dubstep gar nicht ertragen" schäme ich mich immer für die alkoholisierten Musiker die den Leuten suggerieren dass das Drogen unmittelbar damit zu tun haben. Dadurch haben Leute wie ich es extrem schwer ihre passion für vor allem elektronische Musik zum Ausdruck zu bringen, da es kaum Menschen gibt die diese ohne Drogenkonsum wahrnehmen möchten und das ist traurig. Wenigstens die Musiker könnten doch ein Vorbild sein.


    Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, ohne eine Quelle zu haben: Doch!
    Dass jemand, der unter Bewusstseinsverändernden/ - erweiternden Substanzen steht sich anders Verhält als wenn er nüchtern ist ist ja logisch. Und wenn er dann in diesem Zustand ein Lied schreibt wäre das bestimmt nicht das selbe geworden wie wenn er keine Drogen genommen hättet. Ob es ohne Drogeneinfluss besser geworden wäre? Nein, denke ich nicht. Es wäre anders geworden. Es gibt eine Vielzahl an Drogen mit unterschiedlichen Wirkungen. Dass du so eine Behauptung aufstellst kann nur daran liegen dass du noch nicht eine davon probiert hast. Das ist eben deine persönliche Einstellung zu Drogen und sie wäre auch respektabel, würdest du dich deswegen nicht als "besser" hinstellen als andere.
    Und jetzt stell ich gleich noch eine These auf: Viele Werke in allen möglichen Kunstbereichen wären ohne Drogen überhaupt nicht entstanden.
    Von Van Gogh über die Beatles bis zu Paul Kalkbrenner haben Drogen schon immer etwas mit Kunst zu tun gehabt.


    Natürlich kann ich deiner Aussage gar nicht widersprechen. Trotzdem gilt es da zu differenzieren. Du denkst dass es ohne Drogeneinfluss nicht besser geworden wäre. Ich persönlich kann es nur überhaupt nicht ab wenn Musik als spirituelle Kunst gesehen wird. Das ist und bleibt nicht richtig. Natürlich habe Drogen eine Auswirkung auf den Song der gerade geschrieben wird, und wenn er mir gefällt, warum sollte ich dann etwas schlechtes darüber sagen? Dennoch gibt es keine Beweise dafür dass Musiker unter Drogen "besser" sind. Und das schließe ich aus der Aussage: "Ob es ohne Drogeneinfluss besser geworden wäre? Nein, denke ich nicht."
    Und genau an dieser Stelle kommen meine persönlichen Erfahrungen und Empfinden zum Einsatz.
    Ja es ist richtig dass ich keine Erfahrung mit Alkohol habe, und ja natürlich soll jeder damit seinen Spaß haben (auch bei der Musik).
    Ich HASSE nur das dämliche Vorurteil dass Musiker unmittelbar im Zusammenhang mit Drogen stehen, und so stellen sich hier eben auch viele dar. Dadurch wird dieses Vorurteil verstärkt. Die Medien berichten immer häufiger von Drogentoten Musikern, die Leute verbinden Musiker mit Drogen. Unzählige Musikerwitze handeln von Drogen und die Leute hier im Forum sind der Meinung (was sie ja auch dürfen) dass Drogen ein Bestandteil der Musik sind.
    Ist es dann nicht Beweis genug dass ich es nicht bin? Das ist doch wie Religion. Vor allem in meiner Schulzeit bemerkte ich dass immer mehr Schüler (je älter sie wurden) so wie ich Atheisten wurden, weil sie wussten, dass die Religion rational betrachtet keinen Sinn ergibt. Trotzdem tolerieren wir alle Menschen die einen Nutzen in ihrer Religion sehen.
    Und genau so ist das beim Alkohol. Wenn jemand darin einen Nutzen sieht ist das schön und gut, aber das heißt noch lange nicht dass es wirklich einer ist.


    Ich würde mal behaupten, dass der Großteil aller Rock/Metal Bands an- oder betrunken auf der Bühne steht. Auch die großen Bands, die damit schon seit Jahren ihr Brot verdienen. Warum sollte das bei DJs anders sein?



    Achso, ich lese nur das was ich lesen will. Dann lest euch diesen Satz durch und bewundert ihn.
    Kein Kommentar mehr, ich bin mit dem Thema durch.


    Ernsthaft? Du behauptest also eine enthemmende, auflockernde Wirkung ist nicht positiv. Himmel hilf. :rolleyes:


    Natürlich hilft das den Leuten die sonst Probleme beim Auflegen haben. Ich habe diese niemals als Deppen bezeichnet. Das habe ich doch eben sogar geschrieben (wtf). Das habe ich als einzig legitimen Grund genannt. Und natürlich beruht das auf persönlichen Erfahrungen? Auf was willst du dich denn bitteschön stützen? Versuchst hier akademisch klarzustellen dass ich angeblich keinen vernünftigen Themenbezug hätte, kannst aber selber auch nur aus Erfahrung reden. Und wenn wir uns jetzt auf wissenschaftliche Quellen stützen müssten, würden wir lediglich herausfinden dass Alkohol ungesund und enthemmend wirkt. Ich bin keineswegs ein politisch korrekter Gutmensch. Ich finde es auch witzig wenn ich Money Boy und co. live total besoffen sehe und bezahle dafür auch gerne eintritt wenn es bei mir spaß generiert. Alkohol ist eine gesellschaftlich akzeptierte Droge die nur aus dem Grund noch konsumiert wird weil sie beworben werden darf, der Staat daran Geld verdient und weit vor den Zigaretten existierte. Raucher werden mittlerweile nicht mehr so stark toleriert wie säufer, und das liegt meiner meinung nach daran dass ihre Ära viel kürzer war/ist.


    Ich muss keine Erfahrung mit bewusstseinsverändernden Substanzen haben um zu wissen dass sie im Kontrast zum nüchternen Verstand keine Bereicherung sind. Basta! Ich habe überhaupt gar nichts dagegen wenn jemand was trinkt weil's was bringt. Aber ich halte es für Verantwortungslos die Droge dadurch zu vermarkten. Wegen solchen Menschen wird sie überhaupt konsumiert.


    Das solltest du mal verstehen.Wie wer auflegt ist jedem selbst überlassen


    Genau darum geht es ja. Und das hat nichts mit Alkohol zu tun. Wenn jemand beim Auflegen trinkt dann ist das ne persönliche Sache und hat nichts mit dem DJing zu tun. Das wird hier von einigen aber ganz anders beschrieben. Drogen haben nichts mit Musik oder Kunst zu tun. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Deswegen bin ich der Meinung dass es falsch ist zu behaupten es hätte irgendwelche Vorteile beim auflegen, denn diese sind doch nur rein persönlich und von der Person abhängig. Und klar kann es mehr Spaß machen, hat aber nichts mit dem auflegen zu tun. Wenn ich das hier jedoch so lese, klingt es als würde Alkohol zum Beruf dazugehören und ein fester Bestandteil des Lebens als DJ. Und das stimmt einfach nicht.


    Sehe ich anders. Alles ist berechenbar. Nur will es gar nicht jeder beherrschen. Auch Kunst ist berechenbar. Gib einem motivierten Schüler Unterricht über klassische Harmonielehre, Melodiebau und Musikproduktion. Mit jahrelangem Training kann der einen Hit schreiben. Klar ist es unmöglich alle Faktoren mit einzubeziehen aber zu behaupten Dinge die man einfach so macht sind Kunst, und Dinge die man weiß und anwendet nicht, halte ich für ganz schlicht falsch.


    Edit: Die einzig wahre Form von Kunst ist meiner Meinung nach Inspiration. Und das liegt daran, dass niemand anderes auf dieser Welt die gleiche hat. Wer seine Inspiration mit dem Handwerk kombiniert und das Produkt perfektioniert ist für mich ein wahrer Künstler. Jemand der einfach nur eine Idee kopiert und mit mittelmäßigem Handwerk umsetzt ist meiner Meinung nach kein Künstler. Inspiration ist übrigens auch berechenbar. Man muss nur wissen was man erreichen will, was für Vorstellungen man von der Kunst hat und sie dann umsetzen. Einfaches handeln aus dem Bauchgefühl kann bei positiven resultaten nur zufall sein. Wenn ich einen komplett neuen und random geformten sound in meine nächste produktion einbaue dann nicht weil ich einfach irgendwas unterbewusst gemacht habe, sondern weil ich genau vor habe einen ungewöhnlichen sound einzubauen.


    Ich glaube übrigens das was man spürt, ist der Erfolg, nicht die "Kunst" die man gerade vollbracht hat.

    Aus welcher Erfahrung heraus? Aus deiner? Naja, versteh mich nicht falsch, aber die Erfahrungen einer einzelnen Person sind auch in diesem Kontext nicht wirklich aussagekräftig. ;) Es gibt bestimmt genügend DJs die bei jedem Auftritt kaum noch laufen können und trotzdem (oder gerade deshalb) weiterempfohlen und regelmäßig gebucht werden.


    DJing ist auch bei weitem keine Hauptaktivität von mir, aber so wie du deine Gigs exemplarisch beschreibst, kommt mir das doch sehr merkwürdig vor. Ich schaue mir sehr selten einzelne Personen auf der Tanzfläche an. Erstens hab ich dazu eigentlich beim Mischen keine Zeit und zweitens sieht man bei den Lichtverhältnissen im Club sowieso fast nix. Wenn, dann schau ich in die Menge, sehe ob genügend Leute tanzen und dann passt das erst einmal. Wenn ich plötzlich ne große Migrationswelle mitkriege, dann versuche ich kurz zu analysieren woran das liegen könnte und entscheide danach inwiefern ich meinen Mix anpasse. Dazu muss ich aber nicht 100% nüchtern sein, das ist keine großartige Denkleistung und hat auch viel mehr mit Erfahrung, als logischem Nachdenken zu tun. Es könnte tausend Gründe geben, warum sich der Dancefloor gerade leert. Da viel Bedenkzeit reinzuinvestieren ist wohl eher kontraproduktiv. Man macht erst einmal weiter und probiert dann vielleicht ein anderes Genre oder ein anderes Tempo, wenn die Tanzfläche nach ein paar Minuten immer noch leer bleibt.


    Und generell gilt: Nur weil du dir nicht vorstellen kannst, alle diese Überlegungen im angetrunkenen Zustand hinzukriegen, heißt das noch lange nicht, dass andere DJs das nicht doch können. ;)


    Und wieder bestätigen sich meine Vermutungen :D das trinken ist nur zum imponieren da. Wow extrem cool, du kannst das sogar betrunken? :O heftig. Ja ich habe da eine No-Go einstellung will es aber niemandem verbieten (kann ja auch gar nicht xD). Es ist nur eine Empfehlung von mir die man gerne ignorieren kann. Es ist leider mit Abstand das dümmste was ich heute lese, dass mir jemand erzählen will dass ein DJ gebucht wird weil er so betrunken ist. Sagt mal ganz ehrlich? Warum tun hier alle so auf musikalisch anspruchsvoll, haben ihre Meinungen zur Produktion, genaue vorstellungen davon was in sein sollte und was nicht, kritisieren big room und große künstler die keine leistung mehr erbringen sondern nur noch die arme hochwerfen wenn sie dann selber solche sprüche vom stapel lassen. Andere hier wiederrum sagen man könne es kaum ohne Alkohol aushalten. Bitte? Warum macht man den Job dann? Und warum braucht man Alkohol um das auszuhalten? Es werden hier immer wieder andere Gründe genannt die sich nicht auf die Profession an sich beziehen. Also klar trinkt gerne Alkohol am Set, erzählt mir aber nicht das hätte auf das Individuum auch nur irgendwelche berechenbare und positive Auswirkungen, denn das ist grenzenloser schwachsinn.


    Der einzig legitime Grund der bisher genannt wurde war, dass man lockerer wird. Und das bringt auch nur dann etwas, wenn man zu schüchtern ist zu moderieren o.ä..


    Und es geht auch nicht darum ob es DJs gibt die es unter Alkoholeinfluss schaffen. Wow! Die Aussage impliziert doch schon dass es eine Herausforderung ist unter Alkohol aufzulegen. Das ist weder vorbildlich noch hilfreich für irgendwelche Leute die diesen Thread hier mal lesen und selber auflegen wollen. Klar, Meinungsfreiheit herrscht in Deutschland, und man sollte intelligent genug sein die wichtigen Informationen aus solchen Threads im Internet herauszufiltern. Aber genau diese Einstellung hat mich aus der Blaskapelle der Feuerwehr (die für mein Anfangsalter, 11, damals sehr gut war) herausgebracht hat. Alle waren nur am saufen. Das hab ich erst mit 14-15 gemerkt und dann kurz vor meinem 16. aufgehört weil ich mitbekam wie die Musiker beim Auftritt betrunkener und schlechter wurden.


    Ich bleib bei meiner Meinung: Alkohol und Musik sollten nichts miteinander zu tun haben. Das heißt nicht dass sie es nicht können, aber das gilt nur in Ausnahmen in denen es ohne nicht geht.


    Auflgegen ohne Alkohol geht sehr wohl und sollte jedem der das ließt empfohlen werden. Für die Gesundheit und das Image des DJ-Berufs :)


    Cheers!

    Also ich geb dir mal nen Tipp zu dem Übergang von 128 auf 140. Das funktioniert aber nur bei wirklich hohem Energielevel und kommt IMMER gut an. Du suchst dir einen passenden Loop (am Ende) aus dem 128er Track raus und packst nen Autoloop rein. Diesen halbierst du dann immer wieder, sodass es wie ein klassisches Build-Up klingt und die Leute denke: Oha was kommt jetzt. Sobald dein Loop nur noch aus 16eln besteht syncst du ihn hart auf 140bpm (oder 70) jenachdem was deine Software macht. Halbierst ihn bei 70 noch mal und bei 140 nicht. Dann gehst du mit dem Highpass filter hoch und dropst den Dubstep Drop auf der 1 während du den Fader hart rüberschlägst. Wenn der Drop hart genug ist geht das extrem ab. Die Leute haben halt nur relativ hohe Erwartungen wenn du sone Show abziehst mit dem Loopen :D


    PS: Und von 140 auf 150 ist ja gar kein Problem. Du gehst langsam (ohne Pitching) hoch auf 145, während du den Hardstyle track auch schon auf 145 stellst. Machst einen Übergang und suchst dir die Stelle (am besten Breakdown) vom hardstyle track mit den wenigsten rhythmischen Elementen. Wechselst dann langsam hoch auf 150bpm (niemand wird es merken da der Breakdown das rhythmische Gefühl limitiert) und schon hast du's.

    Versteht mich nicht falsch. Ihr betont ja immer wieder dass exzessiver Alkoholkonsum verkehrt ist und das kann man auch auch nur so sehen. Ich würde auch keinem DJ zutrauen dass er sich jedes mal total abschießt aber wie der ein oder andere hier von seinen Gigs berichtet wirkt das schon sehr abschreckend *hinters pult wankend* :D. Anders sehe ich das mit der Berechenbarkeit. Komisch, woher weiß Spotify eigentlich welche Songs mir gefallen könnten? Und ich meine es sind wirklich ab und zu titel dabei die ich nie kannte aber mir sehr gut gefallen. Klar da sitzt ein Algorithmus hinter der meine Hörgewohnheiten ständig analysiert und das könnte auch kein Mensch im echten Leben anhand einer Crowd umsetzen, ABER Überlegung gehört für mich immer dazu. 30% meines Mischens besteht aus nachdenken. Überlegen ob und wann ein drop-one-the-one notwendig ist. Wie ich Genreübergreifend mische, welchen Song ich dafür am besten benutze. Nimmst du jetzt einen bekannten oder eher einen unbekannten? Sind die Leute für härtere Musik bereit? Switche ich schon nach dem Break weil es der Crowd nicht wirklich gefällt? Spiele ich den (zufällig mal passenden) Musikwunsch jetzt oder erst in 3-4 Tracks wenn das Energielevel stimmt? Das ist extrem Trackabhängig. Außerdem spielen noch andere Faktoren eine Rolle. Ich merke Person A und ihre Gruppe tanzt gerne zu House, Person B aber nicht. Person B und ihre Gruppe tanzt lieber zu Dubstep. Ich sehe Person A und B auf der Tanzfläche + Gruppe. Machts klick? Ich spiele natürlich kein Midtempo weil Person C sich das wünscht (auch wenn mir der Song gut in den Mix passen würde). Ich behaupte jetzt wirklich mal dass ich meine Mixes zu 90% aus dem Kopf entscheide und nicht aus dem Bauch. Bisher hat es allen gefallen und ich bin auch nie wirklich ohne Auftritte obwohl ich das nur nebenbei mache. Die Leute empfehlen mich weiter und das obwohl ich noch nicht einmal in meinem Leben eine Ansage am Mischpult gemacht hab, noch in die Luft gesprungen bin oder dämlich in die Hände geklatscht habe obwohl sie am Controller sein sollten. Ich hoffe ihr versteht was ich damit meine. Entscheidungen aus dem Bauch heraus zu treffen ist komfortabler und sicherlich angenehmer für einen selbst weil man nicht so viel nachdenken muss, aber besser ist es aus Erfahrung für die Masse nie!


    Ich würde mal behaupten, dass der Großteil aller Rock/Metal Bands an- oder betrunken auf der Bühne steht. Auch die großen Bands, die damit schon seit Jahren ihr Brot verdienen. Warum sollte das bei DJs anders sein? Die "Profession" hat ja mit Partys, Feierei und guter Laune zu tun und für sehr viele Menschen gehört da Alkohol nun mal mit dazu. Wenn man sich so heftig einen hinter die Binde kippt, dass man seine Aufgabe auf der Bühne nicht mehr erfüllen kann, dann sollte man vielleicht über seinen Konsum nachdenken. Aber wer hat behauptet, dass ein paar Bier dazu führen dass man nicht mehr richtig mischen oder Songs auswählen kann?


    [font="sans-serif"]A[/font][font="sans-serif"]lso ich will das jetzt auch gar nicht in frage stellen oder so, oder so tun als gäbe es das nicht, aber dennoch finde ich interessant wie ich noch nie in meinem leben auf das thema alkohol beim auflegen gestoßen bin. Ich war fester Überzeugung, dass zu einer musikalischen Performance der kopf gehört, da musik schon immer für mich kopfsache war. Ich könnte mir nicht vorstellen, besoffen kluge Entscheidungen beim auflegen zu treffen. Ich meine allein wenn es um spontane Songauswahl geht oder so, ist man doch auch im angetrunkenen Zustand leichter vom Publikum oder einzelnen Leuten beeinflussbar. Vor allem ergibt es doch gar keinen Sinn zu trinken wenn man die Leute überhaupt nicht kennt. Ich hab schon sehr häufig mit Freunden über dieses Thema diskutiert da sich alle wundern warum ich nie Alk trinke und auch die sagen, der ist nur dafür da um seine Hemmschwelle loszuwerden (seis ein Weib das man nicht ansprechen kann oder man traut sich nicht zu tanzen). Alle anderen Eigenschaften die der Alkohol mit sich bringt, wirken sich doch nur auf die geistigen Fähigkeiten aus und vor allem die Koordination. Ich könnte mir nicht vorstellen ein Schlagzeug Konzert im alkoholisierten Zustand zu geben und genauso wenig ein Klavierkonzert oder eben einen Club Gig. Das ist nur meine Meinung. Die einzigen Performer bei denen ich es toleriere dass sie vor dem Auftritt drogen nehmen sind Trap-Rapper. Vor allem im deutschen Bereich Money Boy und co. Die kündigen es ja sogar an und machen es zu einem Lifestyle der sich jedes mal in den Texten wiederfinden lässt. Da ist es ganz normal wenn man auf der Bühne seinen Text vergisst oder gar nichts sagt weil man so berauscht ist… die Fans feiern das. Dennoch halte ich es für sehr fragwürdig Musik mit Drogen zu kombinieren. Es gibt so viele Drogenklischees über Musiker und deren Todesursachen dass ich mich ehrlich gesagt ein wenig dafür schäme. Den wenn überhaupt: Die einzigen Drogen die irgendwie kreativen Input geben können sind bewusstseinserweiternde. Dann müsste man LSD nehmen, und das eben so begründen. Das könnte ich irgendwie nachvollziehen. Aber für mich (und das ist nur meine ganz persönliche Meinung mit der ich in meiner Situation noch nie etwas falsch gemacht habe) haben Drogen und Musik oder Performing grundsätzlich nichts miteinander zu tun. Ein Formel 1 fahrer trinkt während des rennens schließlich auch keinen alk nur damit er auf dem podium später locker genug ist, denn das wird er nicht erreichen...[/font]

    :D das sind ja mal interessante Informationen. Das hätte ich wirklich nie gedacht :D ich dachte immer dass DJing eine Profession ist wie viele andere auch. Ist man denn dann zurechnungsfähig genug um am Ende vernünftige Mixes zu machen? (Also ich spreche das Thema jetzt vor allem an, wenn man damit Geld verdienen will).

    Also jetzt mal ehrlich :D. Ich bin ja überzeugter Anti-Drogen Mensch und habe weder jemals alkohol getrunken, geraucht geschweige denn Kaffee getrunken in meinem Leben, aber welcher DJ trinkt denn beim auflegen :O? Mir wird zwar auch immer was von unterirdisch dummen menschen angeboten die irgendwie glauben ich bin da um mitzufeiern/saufen aber ich würde das selbst als trinkfester mensch nicht annehmen *o*

    Oh mein Gott, diese Geschichten sind echt bei jedem DJ gleich :D


    - Ich war gerade auf Toilette, spielst du den Song nochmal?
    - Ey spiel mal "Techno" (ich spiele techno) -> ey so David Guetta Techno meine ich Junge!
    - Was?? Du hast die Lüneburger Oktopusrapper nicht am start? Alter was bist'n du für'n DJ?!? Die hört jeder, man...
    - METALLICA!!!! SPIEL METALLICAAAAAAA!!!!!!!

    Danke erstmal für die vielen Antworten. Da habe ich schon mal eine ungefähre Vorstellung ^^
    Ja 8-10h am Stück. Wenn ich Glück habe kenne ich jemanden auf der Feier, der kurz auf mein Equipment aufpasst damit ich mal auf Toilette gehen kann. Also meist fängt der Abend da für mich um 8-9 an und geht bis zwischen 4-6 morgens.
    Dazu kommt das ich komplett Freestyle auflege. Die hälfte der Zeit darf ich eigentlich selbst spielen was ich will, vor allem beim warm-up und zu späterer stunde. den rest bin ich wirklich jukebox, musikwünsche werden vorher festgelegt (bei bekloppten gastgebern gut mal 200 stück), und dann noch die musikwünsche der besoffenen die zwischendurch kommen, die ich dann per handy hot-spot runterladen darf xD.
    Also bisher hat sich noch keiner über mein auflegen beschwert, aber mir kommt es mittlerweile auch so vor als dass 8-10h etwas zu lang sind. Am Ende hat man zwar noch genug ungespielte musik, hat aber einfach keinen bock mehr. Da fänd ich sonen club-gig schon nicht schlecht wenn man für das gleiche geld weniger auflegen muss.


    Also skilltechnisch würd ich mich relativ fortgeschritten sehen. Ich moderiere zwar überhaupt nicht, aber die dancefloors sind eigtl. fast nie leer.
    Nur scratchen mit meinem controller kann ich noch nicht, aber sonst läuft alles ohne probleme, live mashups, übergänge, fx alles dabei. Ich hab ja auch bestimmt schon 30x aufgelegt, von daher geht das mittlerweile recht gut von der hand. ^^

    Wie lange legt ein Club DJ auf, und wie viel verdient er ungefähr?
    Ich persönlich habe bisher nur auf Privatveranstaltungen die Musik gemacht und möchte es ab meinem 18. Geburtstag in Clubs versuchen.
    Meine Arbeitszeiten lagen bisher immer bei 8-10h und meine Gage lag zwischen 50 - 200€.
    Da ich gehört habe, dass viele DJ's nur 2-3h auflegen und sich ihre Sets sogar vorher zurecht legen (ich rede jetzt nicht von tomorrowland sondern immer noch von clubs :D), dachte ich mir, dass das eine sinnvolle Weiterentwicklung sei. Weniger Arbeit für mehr Geld. Kann man das so pauschal sagen?

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