Beiträge von Alrie


    Jetzt will ich versuchen (es endlich mal) richtig zu verstehen
    Wenn immer gesagt wird: "die Instrumente im Raum/auf der Bühne verteilen", ist das Panning (oder Stereo-Panning?), aber das Instrument selbst müsste mono sein? (Da ja stereo keinen Sinn macht, weil es dann nicht mehr im Raum verteilt ist?)


    lies erstmal deniz' text.


    und dann: manche instrumente sind "mono". stimmen oder gitarren z.b.
    die haben nur einen punkt, an dem der klang erzeugt wird (idealisiert betrachtet) und deshalb, wenn die gitarre nur im mittensignal zu hören ist, ist sie zwar mono aber klingt immernoch wie eine gitarre.
    ein schlagzeug zum beispiel ist ein "stereo"-instrument (wenn man nicht zu weit weg steht), da z.b. hihat und floor tom so weit voneinander entfernt stehen, dass das eine klingt, als käme es von links und das andere von rechts. deshalb würde ein schlagzeug, welches in einem mono-track aufgenommen wurde, unrealistisch klingen. also ob die trommeln "ineinander" stehen würden.


    du versuchst hier die ganze zeit, die begriffe mono und stereo auf die physikalische ebene zu ziehen, was eigentlich nicht der gedanke dahinter ist. deshalb hab ich "mono" und "stereo" oben auch in anführungszeichen gesetzt. in der echten welt ist zunächst mal ALLES stereo, da wir zwei ohren haben und die signale, die diese beiden ohren erreichen NIE genau gleich sind (vgl. alter post -> es entsteht im gehirn "seitensignal" und wir nehmen stereoeffekte wahr).


    aber eigentlich sind mono und stereo begriffe aus der tontechnik, die sich darauf beziehen, ob ein signal in einem oder zwei kanälen gespeichert wurde. mp3, wav, etc. sind alles stereoformate, da sie dem nutzer einen R- und einen L kanal (oder einen M und einen S kanal) zum speichern zur verfügung stellen.


    Habe ich nicht verstanden. Wenn ich mir ein Ohr zuhalte, höre ich dann nur mono?


    ja, aber das L signal sozusagen :D


    mono ist NICHT das selbe wie mittensignal. mono heißt nur EIN kanal. stereo heißt ZWEI kanäle.


    stereo kann sich aus R (ein kanal, also mono) und L (ein kanal, also mono) = 2 kanäle (stereo) zusammensetzen
    oder aus mittensignal (1 kanal = mono) + seitensignal (1 kanal = mono) = 2 kanäle (stereo).


    also achtung: das seitensignal ist ein monosignal. aber trotzdem ist das seitensignal das, was wir als "stereo" wahrnehmen.
    weil unser gehirn aus der differenz dessen, was am rechten und am linken ohr ankommt, sozusagen das seitensignal "ausrechnet"


    Wird gerade eine andere, aber interessante Diskussion:
    Wer/Was(?) entscheidet Wie(?) was ein Seitensignal ist? Jeder Laut ist bei seiner Erzeugung erstmal mono - oder?


    wir haben zwei ohren -> musikdateien haben zwei kanäle, rechts und links.


    das, was rechts und links gleich ist, hören wir in der mitte vom kopf, das ist das mittensignal.
    das, was sich rechts und links unterscheidet, ist das seitensignal, das nehmen wir dann räumlich wahr.


    mathematisch betrachtet könnte man sich das also vorstellen als
    M = R+L
    S = R-L


    Meine Antwort könnte trotzdem noch gehen, 2 x den gleichen MONO 808 Track, jeweils links und rechts = Stereo... :D :D
    Kannst damit ja mal experimentieren, wie gesagt, achte auf die Phase wenn nötig...


    stimmt aber leider nicht ganz. 2x mono links + rechts pannen gibt mono...
    das ist ja die definition vom mittensignal, der anteil, der bei r und l gleich ist.
    das seitensignal ist das, was r und l unterschiedlich ist.


    hatte nie mit Softwares etc was zu tun ausser Audacity.. generell nicht so mit Computern nur halt der übliche Gebrauch mal..und ja es kommt jetzt eine Menge neuer Input auf mich zu lerne jeden Tag was neues.. :D


    was ist denn an den KRK auszusetzen?? hab bisher an sich nur gutes gehört??


    jo mit digitaler musikproduktion haste dir ein thema, das nie endet, ausgesucht :D


    die krk sind keine guten studiomonitore. also nicht neutral hinsichtlich frequenzgang, phasengang, impulsverhalten und so.
    sind sicher schöne boxen, die gut klingen zum musik hören. aber sie sind nicht analytisch. d.h. man hört die fehler in seinem mixing nicht.


    wenn du bock auf das ganze thema hast und ne community suchst, schau doch mal auf meinem profil hier vorbei, da ist ein link zu unserem discord server. dort gehts 24/7 um musik und musikproduktion und du kannst dir hilfe zu fragen aller art oder feedback zu deiner musik holen :D


    gitarre zum verstärker ist normalerweise ein monokabel, also mit einem schwarzen gummiring am stecker. die, die ich dir gesendet habe, sind stereokabel, also mit zwei schwarzen ringen am stecker :)


    ja, die Cr4 haben anschlüsse, in die diese kabel passen.


    fürs protokoll, es funktioniert auch mit gitarrenkabeln aber es besteht da das erhöhte potential, dir störsignale einzufangen, da die übertragung assymetrisch ist. (die chance, dass das bei dir zuhause passiert, ist allerdings eher gering. daher sollten es die gitarrenkabel auch tun)


    hatten ja hier schonmal festgestellt dass 808s nicht Stereo gemacht werden sollten, aber kann mir jmd erklären, wie (ungefähr) man die 808 dann trotzdem stereo klingen lässt?


    zb. hier in diesem Beispiel:


    wenn ich zb. Stereo Shaper oder Delay oder so ausprobiere klingt das alles irgendwie nur "komisch"...


    kein plan was dr. dommer mit snares meint...



    aber du hast 2 möglichkeiten


    1. du erzeugst seitensignal mit z.b. einem chorus oder flanger auf der 808 und scheißt auf monokompatibilität (ist die falsche variante aber bei trap beats sicher nicht selten)



    2. du erzeugst seitensignal mit z.b. einem chorus oder flanger auf der 808 und stellst sicher, dass die tiefen frequenzen monokompatibel sind, entweder durch frequenzsplitting vor dem stereoeffekt oder durch M/S processing danach oder sonst was (die richtige variante)


    Ich verstehe Alrie sehr wohl.


    Da gabs mal ein >Danke<.


    ein danke wäre natürlich auch schön, aber so viel erwarte ich ja nicht einmal mehr.


    es ging mir eher darum, dass ich, als musikproduzent mit (offenkundig) mehr erfahrung als der TE erkläre, wieso seine fragestellung/erwartung falsch ist. und als nächster tipp unter mir kommt dann: lauter machen evtl. auch durch den volume knob im step sequenzer.
    sorry Miez aber das ist weder hilfreich noch irgendwas, das entfernt an einen methodischen lösungsansatz erinnert. 1. kannst du, ohne konkretw audiobeispiele gehört zu haben, grundsätzlich schonmal keine aussage treffen, welche parameter geändert oder bearbeitungsmethoden angewendet werden müssen. zudem ist die aussage, dass über eine erhöhung des volume wertes melodien fetter (vom adjektiv "echter" mal ganz zu schweigen) werden, einfach falsch. die knöpfe im step sequenzer dienen, wenn überhaupt, zum pegeln. sie dienen weder zum mischen (was bei diesem problem durchaus hilfreich sein könnte), noch zum "fetter machen" im sinne von effektieren.
    außerdem ist, im gegensatz zu deiner offenkundigen annahme NICHT effektierung die primäre lösung, um dinge fett zu machen, sondern das, was ich oben schon angeführt hatte.
    fühl dich jetzt bitte nicht angegriffen, aber ich glaube, du solltest manchmal lieber zweimal nachdenken, ob deine hilfestellungen fachlich fundiert sind und dem fragesteller wirklich weiterhelfen.


    @ Miez Danke für dein Tipp, aber die Sachen die du aufgezählt hast, haben mehr oder weniger nur die Geräumigkeit beeinflusst?. Was ich brauche ist, einem schwachen sample Sound schön Druck zu geben. Jeder Akkord und Tonfolge soll einfach klar und stark raushörbar sein mit ordentlich Elan.
    Habe Chorus Effekt auch schon benutzt und alle möglichen presets und selber auch viel damit experimentiert aber geholfen hätte es nicht wirklich. Gibt es nicht irgendein Compressor preset, was da evtl. Helfen könnte ?


    du suchst, wie eigtl jeder irgendwann mal, wenn man noch nciht so erfahren ist, den zauberknopf, der alles fett macht.
    in wirklichkeit ist das aber die summe aus vielen kleinigkeiten, die richtig gemacht wurden.
    gute sounds, gute melodien, gutes layering, gute effektierung, etc. etc. etc.
    die dinge, die schon gesagt wurden, helfen sicherlich alle in manchen fällen, aber nur die summe machts.
    also kannst du leider nur durch langes selbststudium deine variante, es fett zu machen, finden. man kann das hier nicht in nem forenpost alles erklären.


    Das Klangbeispiel ist ja von einem Analogsynth. Der Ersteller nennt es "Modmatrix". Die haben auch DUNE und Co.
    Bei den Analogen, die nicht viel Parameter hatten, muss das ja relativ "einfach" möglich gewesen sein, da es ein verbreitetes Klangmuster war (ähnlich einer 303 Acidline)? So gesehen müsste es mit Plugins auch gehen (da die "alles" können).
    Ich vermute mal - aber da wären Tipps von einem Erfahrenen hilfreich - eine Art Kick, die über mehrere LFO durch Filter (Reso) und Pitch geführt wird?


    das problem ist, dass die analogen sich alle unperfekt verhalten, durch eigenresonanzen und bauteilvarianzen und temperaturschwankungen und so weiter.


    das ist mit digitalplugins nicht so einfach, nachzumachen. deshalb haben analoge synthesizer immer extrem charakteristischen eigenklang.


    aber der sound in dem beispiel ist meiner einschätzung nach auch relativ komplex... ich würde mich da schwer tun, wie ich ran gehen soll.
    klar ist auf jeden fall, dass da ein sehr schneller lfo >10Hz entweder den cutoff oder die resonanz moduliert. allerdings verändert sich der LFO speed mit der tonhöhe.
    daher ist derselbe entweder ein extrem tief gestimmter oszillator, der als CV (control voltage) die genannten parameter moduliert, oder die pitch information wird an den LFO weitergegeben.
    sowas ist in dune etc. nur mit etwas gebastel zu lösen. analoge modularsysteme, (womit dieser sound sicherlich gemacht wurde), sind genau auf solche bescheuerten modulationen ausgelegt. du könntest mal vcv rack ausprobieren, das ist eine digitale nachempfindung analoger modularsysteme.

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