Beiträge von Caylo

    @ Schienbein.
    Ich dachte anfangs auch... Was ist schon dabei, so ein bisschen Musik produzieren.
    Ich habe gute Ideen im Kopf, habe Taktgefühl und kann auch gut mit neuer Software um.


    Also DAW installiert, schnell noch Nexus, Sylenth1 dazu und immer auf der Suche nach neuen Presets.
    Die ersten Akkorde und Melodien eingespielt und das Ganze klingt schon ganz passabel.
    Bis zu dem Punkt, an dem du dir genau die Frage stellst, die du hier gestellt hast.
    Warum klingen meine Produktionen nicht wie die der Profis?!


    Ab diesem Zeitpunkt liegt es an dir, ob dir wirklich was an der Musik liegt und du besser werden willst.
    Ich habe angefangen mich mit den Themen zu beschäftigen (Frequenztrennung, EQ, Kompression,...)
    und lerne auch heute noch jeden Tag dazu (Dank der hilfreichen Gemeinde in diesem Forum und Chat :eusa_clap: ).
    Und was soll ich dir sagen... Es macht wirklich Spaß, wenn man plötzlich oder nach und nach die Theorie versteht
    und auch merkt, dass das Ganze sehr viel zu besseren Produktionen beiträgt.
    Natürlich gibt es auch die Tage an denen man einfach nur Musik machen will und kein Bock auf Theorie hat.
    Dann solltest du das tun und Spaß haben. Später hast du dann die Möglichkeit diese Ideen qualitativ gut umzusetzen.


    Meine Meinung: Wenn es dir ernst ist, dann fängst du an die Theorie als Teil des Ganzen zu sehen.


    Wow, danke! Der 2. Part klingt definitiv am besten.


    Auch eine gute Idee. Das werde ich mal versuchen


    Also die Tonart gefällt mir schon, nur die Tonlage vielleicht nicht ganz.
    Der Bass spielt jetzt beispielsweise teilweise auf E4, auf E3 ist er aber zu tief.


    Aber wahrscheinlich ist deine Idee mit dem Anheben der tiefen Frequenzen mit dem EQ genau das richtige.
    Bin halt bei Anhebungen mit dem EQ immer sehr vorsichtig.

    Hey Leute,


    ich brauche mal eure Hilfe.
    Ich möchte gerne einen sauberen, druckvollen, warmen Bass haben, bei dem auch die Mitten schön betont sind und durchkommen.
    Dafür habe ich mir einen Saw-Bass als Mid-Bass und einen Sinus-Bass als Sub-Bass genommen und diese in meinem Mix platziert.
    Den Mid-Bass habe ich mit dem EQ in den Höhen beschnitten, Kompressor und etwas Sättigung drauf.


    Mir gefällt das Ganze auch schon ganz gut, jedoch scheint der Mid-Bass etwas zu hoch zu spielen oder?
    Der Bass spielt die Grundnoten der Lead-Hook. Setze ich die Noten eine Oktave tiefer, ist der Mittenbereich jedoch wieder
    leer und der Bass zu tief. Habt ihr Tipps für mich?


    Mein Trackausschnitt:



    Ein gute Referenz mit meiner Meinung nach schönen, druckvollen Mid-Bass ist dieser Track:


    Ab 2:30


    Die Aussage habe ich so aufgeschnappt, aber deswegen Frage ich ja lieber nochmal nach ;-)!
    Das mit der Latenzzeit habe ich selbst schon gesehen, die CPU hat mir bisher aber noch keine Probleme bereitet.
    Aber soll das jetzt ein Scherz sein mit den 3 Signalen? Keiner von denen ist doch phasenlinear?!

    Also, wenn er auf den Master geht, sprich "--" im Step-Sequenzer steht, dann funktioniert es?
    Ist der ausgewählte Mixer-Channel vielleicht nicht auf den Master geroutet? Das sollte Default eigentlich aber sein.

    Danke!
    Ich bin im Bereich "Elektronische Musik" unterwegs.
    Daher muss ich nicht unbedingt auf eine realistische Platzverteilung achten.
    Mir geht es nur darum, dass Stereo-Panorama ordentlich auszunutzen
    um meinen Sound "fetter / breiter" klingen zu lassen.
    Sind hierfür Einstellungen von 65% links, 75% rechts vorstellbar?


    pre ringing ist aber das problem von linear phase EQs ... und phasenauslöschungen hast du nur bei summierung mit identischem signal.. ich glaub da muss ich nach der arbeit noch n bisschen was klar stellen... oder thomess oder kiv oder wer eben noch plan hat


    Oh, sorry!!!


    Ich habe zu viel von "delamar.de" kopiert.
    Natürlich ist (Pre-)Ringing ein auftretender Nebeneffekt bei Linear-phasigen EQs.


    Die Aussage ist:


    Faustregel: Beim Mixdown kannst Du solange einen minimalphasigen Equalizer nutzen,
    bis Du auf die von Phasenauslöschungen bewirkten »dünn« anmutenden Klänge oder
    sonstige ungewöhnliche Resultate triffst. PUNKT!

    Hallo Leute,


    einige Fragen zum Panning von Sounds:


    Da ich derzeit nur mit Kopfhörern mische, tendiere ich oft dazu,
    meine Sounds nur sehr dezent zu pannen.


    Beispiel Leadsound:
    3 Leadsounds, 1x 25% links, 1x25% rechts, 1x mittig


    Nun habe ich aber schon des öfteren gesehen, dass andere Producer nicht
    so vorsichtig vorgehen.
    Einstellungen wie 1x 65% links, 1x75% rechts, 1x 35% rechts
    oder bei Gitarren, diese doppeln und 100% rechts / links sind der Fall.



    1. Welche Einstellungen nutzt ihr oft? Bei Leadsounds und Percussions (Hats,...)?
    Mir geht es hier einfach um eure oft verwendeten Settings um festzustellen,
    ob ich da wirklich zu vorsichtig bin.


    2. Sollte man immer einen Sound mittig legen?

    Hallo Leute,


    ich würde gern mal eure Meinung zu diesem Thema hören. Wenn etwas nicht richtig formuliert ist, dann verbessert mich gerne.


    Generell ist klar, dass der Einsatz von nicht-linearen EQs oder auch minimalphasigen EQs in Summe schlecht für die Soundqualität sein kann.
    Es kann zu Phasenauslöschungen kommen, wodurch der Sound irgendwann dünn klingt. Bei einem phasenlinearen EQ haben wir das Problem nicht.
    Der Nachteil von phasenlinearen EQs: Hohe Latenzzeiten, hohe CPU Auslastung - Daher sollte man möglichst wenig nutzen!


    Fall 1:
    Kick-Layering


    In diesem Fall greife ich gern auf einen phasenlinearen EQ zurück.
    Ich layer die 2,3 Kicks, mache High & Lowcuts (Sub / Top-Kick) und exportiere das neue Sample.
    Dieses exportierte Sample nutze ich dann in meinem Projekt.


    Fall 2:
    Lead-Layering


    In diesem Anwendungsfall greife ich gern auf einen normalen EQ zurück (EQ2).
    Nehmen wir an, ich möchte einen Leadsound aus 3 einzelnen Leads layern:
    Erstmal wird jeder Sound unten beschnitten. (~150-250Hz) Der untere Bereich soll ja für den Bass sein.
    Dann gebe ich jedem einzelnen Sound seinen Frequenzbereich und cutte ungewollte
    Frequenzen bzw. senke sie ab.


    Z.B. Lead 1 wird um die 1KHz mit +5dB angehoben, Lead 2 im Bereich 1KHz mit -5dB abgesenkt.
    Dann werden Lead 1 und Lead 2 bei 10kHz abgesenkt, da dort Lead 3 seine Präsenz hat.
    Lead 3 wird dementsprechend im Bereich vor 10KHz abgesenkt und dadrüber angehoben.


    Natürlich werden die Cuts und Absenkungen mit Gefühl und nach Gehör durchgeführt.


    Jetzt route ich alle 3 Leadsounds auf einen BUS und lege dort einen phasenlinearen EQ drauf,
    entferne die Lowcuts (~150-250Hz) auf den einzelnen Spuren und passe den phasenlinearen Lowcut
    auf der Summe so an, dass der Mix cleaner wird, jedoch nicht dünner.


    Problem hierbei:
    Wenn ein Sound im oberen Frequenzbereich noch weiter gecuttet werden könnte,
    kann ich das nicht tun, da ein anderer dadurch dann evtl. dünner klingt.
    Das ist der Nachteil der Summenbearbeitung.
    Sollte man hierfür nun wieder in der Einzelspur einen weiteren Lowcut setzen?
    Dann wäre ja wieder das Phasenproblem da.


    Ergebniss:


    Alle Leadsound haben einen gemeinsamen phasenlinearen Lowcut im unteren Frequenzbereich.
    Änderungen im oberen Frequenzbereich werden auf der Einzelspur mit einem normalen EQ durchgeführt.



    Meine Fragen:


    1. Was haltet ihr von der Vorgehensweise?
    2. Was kann man besser machen?
    3. Wie macht ihr es?
    4. Ist ein phasenlinearer EQ im Mixing eurer Meinung nach vielleicht sogar überbewertet?
    5. Spricht etwas dagegen, nur phasenlineare EQs einzusetzen?
    6. Kann man sagen, das Phasenauslöschungen im unteren Frequenzbereich mehr auffallen?
    7. Was haltet ihr von der nachfolgenden Aussage?


    [font="Roboto, Arial, sans-serif"]Faustregel: Beim Mixdown kannst Du solange einen minimalphasigen Equalizer nutzen, [/font]
    [font="Roboto, Arial, sans-serif"]bis Du auf die von Phasenauslöschungen bewirkten »dünn« anmutenden Klänge oder [/font]
    [font="Roboto, Arial, sans-serif"]sonstige ungewöhnliche Resultate triffst. (Pre-)Ringing (Falsch! Anmerkung in Post #3)[/font]


    [font="Roboto, Arial, sans-serif"]Quelle: [/font][font="Roboto, Arial, sans-serif"]www.delamar.de[/font]

    Hallo Killerherz,


    bzgl. phasen-linearen EQs und phasen-nicht-linearen EQs ist dein Ansatz schon ganz richtig.
    Um das Ganze zu verstehen, lege ich dir das Tutorial von Harbinger ans Herz:



    Ich will auch gar nicht zu viel zu der Theorie sagen, da ich da selbst nicht so Pro wie andere hier bin.


    Ich kann dir nur empfehlen, dass wenn du einen Lowcut auf deine Instrumente legen möchtest, die im mittleren / oberen Frequenzband liegen
    (Was du für einen sauberen Mix auch auf jeden Fall machen solltest), dann mach das wenn möglich immer auf einer Sub-Gruppe.


    Ich selbst habe zwar auf jedem Insert einen EQ2, mit dem mache ich jedoch nur leichte Anhebungen und Absenkungen im mittleren / oberen Frequenzbereich
    Ich route dann diese Instrumente auf eine Sub-Gruppe. Dort lege ich einen EQ2 drauf und mache einen "flachen" (wegen Resonanzen) Lowcut.
    Während ich den Track höre, verschiebe ich den Cut. Gerade so, dass man eigentlich keinen Unterschied hört (EQ an/aus). Im Ganzen wird der Sound aber viel sauberer.


    Da ich den EQ2 benutze und dieser nicht phasen-linear arbeitet, würde ich bei einem Lowcut auf jedem Insert Phasenverschiebungen und Auslöschungen haben,
    die den Sound unter anderem dünn klingen lassen würde. Nun könnte man natürlich auf einen phasen-linearen EQ zurückgreifen (Fabfilter,...). Der benötigt aber
    deutlich mehr CPU Leistung und hat hohe Latenzen. Du solltest daher im Mixing imo mit dem EQ2 locker auskommen.


    Bzgl. Kick-Layering:


    In der Tat kann ein mehr oder weniger großer Eingriff mit dem EQ2 bei beispielsweise zwei Kick-Samples auf "zwei unterschiedlichen Inserts"
    zu Phasen-Auslöschungen führen, was wiederum den Gesamt-Sound der gelayerten Kick leiser und dünner klingen lassen kann. Würdest du beide
    Samples auf den gleichen Insert routen, hättest du das Problem nicht, da beide gleich bearbeitet werden. Beim Layern ist dies ja aber eigentlich
    nicht der Fall, da du vielleicht die eine Kick für den Sub-Bereich verwendest und die andere für den Rest also unterschiedlich cuttest (Highcut und Lowcut)


    Hier könnte man ja die Kick in einem separaten Projekt layern und mit einem phasen-linearen EQ bearbeiten, das Sample dann als .wav exportieren
    und dieses dann im richtigen Projekt verwenden. So würde ich es machen.



    ... Mal sehen was die Pros hier noch zu sagen haben :lol:

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