Beiträge von ibm235

    Ganz selbstkritisch muß ich zugeben, dass mich mein technischer Perfektionismus schon Stunden davon abgehalten hat, wirklich produktiv zu sein. Da klebt halt noch ne Menge Hardware mit etlichen Kabeln am Rechner und ich brauche irgendwie das gut vorbereitete Gefühl, dass alles sauber und freundlich miteinander funktioniert bevor ich beginne - entsprechend hoch sind da natürlich die Störquellen. Manchmal drängt sich da der Eindruck auf, das jede Komponente eigensinnig mal wohlwollend oder auch störrisch agiert. Addiert mit den Mysterien von MIDI - SMPTE - Wordclock und USB & Treiber Unverträglichkeiten (etc) kommen dann noch so (im Nachhinein) spassige Ereignisse, daß sich eine Maus in einem 20 Kilo Kabelknäul der Vermehrung widmet und mal eben ein Midikabel anknabbert. Bis das entdeckt ist, hat man aber schon viele Stunden versucht, alles andere auszuschließen inklusive zunehmend genervter Netzrecherche - oder der Rechner hält sich plötzlich für einen Laptop und bremst vorsichtshalber mal die Festplatte - da ist dann der kreative Prozess erstmal vorbei. Versuche dem mit dem KISS -Prinzip (Keep it short and simpel) mehr und mehr entgegenzuwirken. Etwas, von dem ich glaube was mich beim Komponieren absolut unterstützen würde, mir aber leider überhaupt nicht gelingt wäre Singen zu können; also Melodien vom inneren Ohr in Stimme verwandeln zu können und dabei sicher die Tonhöhen zu treffen, die ich eigentlich bewusst im Kopf habe - Schade.

    Jau, auf den SPAN bin ich eben auch schon gestossen; werde ich mir alle genauer ansehen. Fein - die nächsten Baustellen mit Einarbeitungszeit (neben dem blue ARP und dem Mapping des BCR2000 und des SPARK und ... und ... und).

    In dem Artikel wird ja sehr auffordernd auf das Sweeping der Frequenzen verwiesen, in dem Video geht's dann in Cubase in einem Equalizer auch gleich 'händisch' zur Sache. Meine Master 'Fairy' hat dafür eine Art Spectrum Analyser benutzt; der untersuchte dabei allerding dann in STEM's zusammengefasste Gruppen - mit welchem (free) Tool empfiehlt es sich denn in FL Studio, seine Spuren frequenz-technisch zu durchleuchten. Gibt's da vielleicht ein echtes Highlight speziell zum Mastern ausgelegt, daß man kennen sollte?!

    Hey, du scheinst mir ein bisschen das Wikipedia des Musikschaffenden zu sein; ich muß mal einen Hacker engagieren deine komplette Link-Sammlung für mich zu ziehen.

    Das hier...

    ist schon besonders wohlwollend verständlich und grundlegend richtig vermittelt; mein Gott was habe ich mich da schon durch Texte von Geltungsdrang motivierten FachÜberMenschen mit entsprechendem Vokabular peitschen müssen. Es geht auch anders - man muß nur wissen wo. Danke. Toller Link mit allem, was sonst noch da zu finden ist.

    Aye, tatsächlich Ansichtssache, deswegen hier kein Urteil - nur meine persönliche Positionierung dazu.

    Mich würde es nicht befriedigen, aus einer Sampling CD (oder welchem Format auch immer) komplette Phrasen zu nutzen - viel der aktuellen Techno-Produktionen enttäuschen mich, weil sie oftmals wie wildes Patchwork in Ableton zusammengeschustert klingen, klar die einzelnen Elemente sind meist tough und bestens (schon fertig) komprimiert, aber bei mir entsteht nicht der magische Moment, daß hier etwas gewachsen, sinnvoll ineinander gefügt und homogen verwirkt wurde; wenn ihr versteht, was ich damit meine. Ähnlich stehe ich auch gegenüber den Werkssounds meiner Synths, ohne einen eigenen Einfluss darauf losgelassen zu haben wären sie mir ähnlich nah wie Adoptivkinder gegenüber der selbsterlittenen Geburt (phatt pathetisch, gell). Zugegebenermaßen ja, ich habe auch schon Phrasen von alten Schallplatten gesampelt, aber eigentlich mit der Absicht einer Art von Huldigung und somit auch als Kern des Tracks behandelt - also mir sozusagen z.B. das Kind eines alten Jazzers ausgeliehen um mit ihr im neuen Kleid Elektro tanzen zu gehen. Remix könnte man es im Entferntesten auch nennen. Andererseits fällt mir bei diesem Thema dann auch gleich der göttliche 'Amen Break' von 1969 ein, der schon ewig & immernoch in fantastischen Variationen von ungezählten Musikern neubelebt wurde; mag man 'gebrochene' Beats kommt man daran nicht vorbei. Ach - erlaubt ist schlußendlich, was Spaß macht. Und das kann nur jeder für sich selbst herausfinden.

    Ah okay, hatte in einem anderen Thread aufgeschnappt:

    '...eher etwas sehr spezielles.

    eine eigene möglichkeit die controller komplett zu mappen.'

    und das fälschlicherweise irgendwie mit Insiderinfos auf der Messe zusammengedichtet.

    Musikmessen sind ebenso wie ein Besuch beim Musicstore gefährlich für mich; daß ist als würde man einen Triebtäter nach St.Pauli einladen. Ich bin aber schon mächtig gespannt, was ihr über die Pläne bei Image Line (Mapping etc.) zu berichten habt. War da eventuell auch eine Resonanz oder sowas wie ein kaum merklich wahrnehmbares Augenbrauenzucken bezüglich einer Synchronisation durch externes Equipment wahrnehmbar?

    ... und

    https://www.myownmusic.de/? wäre noch ne Alternative, oder?

    ... habe ich mir jetzt alle mal durchgeklickert. Danke Jungs für diese Tipps - soweit ich das sehen konnte ist es aber auf openwhyd & spotify nicht möglich, eigene Tracks hochzuladen; lasse mich aber gerne belehren.

    Ich hoffe, Stereokizz ist mir nicht böse, daß sein ursprünglicher Thread jetzt diese Wendung erfährt, aber im WorldWideWeb veröffentlichen ist ja Segen & Fluch zugleich und viele haben da wahrscheinlich schon unterschiedlichste Erfahrung sammeln können - würde mich interessieren. Ebenso, welche anderen 'Kanäle' der eine oder andere da noch nutzt - mit Fokus auf reines Veröffentlichen, weniger die monetäre Absicht. Vielleicht lässt sich die Liste auch bspw. mit 'seriösen' Anbietern aus exotischen Flecken dieser Erde erweitern; Asien - Russland - Afrika - Wanne Eikel usw.

    ich hab eh nichts public. ich plane ja seit gefühlten 10 jahren an meinem album rum.. gut 1 1/2..

    ich poste nichts online. alles nur dubplates die an artist gehen die sie überall spielen.. aber man findet sie nicht :P

    Bin selber auch ziemlich dem schwarzen Gold verfallen, was sich beim geplanten Umzug demnächst mal wieder rächen wird. Als ich noch aktiver aufgelegt habe, habe wir uns auch ein paar Dubplates schonmal gegönnt, muß man sich aber auch leisten können... Grundsätzlich würde ich ja auch Veröffentlichungen auf Vinyl den Vorrang geben, aber wenn man so in der Grössenordnung von 300 - 500 Tonträgern operiert, sich professionellen Beistand für's Mastern einkauft, Cover & anderen Schnickschnack nicht gänzlich vernachlässigen will sind meine Erfahrungen, daß man dabei draufzahlt - was ja auch nicht so schlimm ist angesichts dessen, daß da nun das eigene 'musikalische Kind' das Licht der physischen Welt erblickt; daß fühlt sich schon anders an als ein virtueller Klon. Naja, wie schon gesagt: Muß man sich leisten können.

    Si - leider. Mittlerweile verfestigt sich bei mir mit jeder weitern Wahl eh so ein Gefühl von Schadensbegrenzung...

    UND man darf es auf keinen Fall nur denen überlassen, die wählen gehen, weil es mal eine willkommene Abwechslung zum Schützenfest darstellt und sich mit irgendwas 'christlichem' im Parteinamen besonders reinlich anfühlt.

    Julia hat auch vertretbare Gründe, die sie darüberhinaus veranlasst haben, von einer Wahl der Piraten bei der Europawahl abzuraten. Zu finden auf YT.

    Vielleicht verweigert sich Wikipedia ja vorher nochmal deutlich erinnernd vor der Wahl für ein paar Tage in Europa. Das merken dann schon deutlich mehr als die 'paar gekauften Bots'.

    Nachtrag. Weniger als Antwort auf die eigentliche Frage aber wollte noch gesagt sein: Was ich ganz persönlich auf Soundcloud ja zunehmend unsittlich empfinde ist die seit geraumer Zeit schier endlose Flut von kompletten DJ Mixen dort - irgendwie hatte ich Soundcloud eigentlich ehr als Plattform für selbsterstellte Tracks betrachtet.

    Meine ganz subjektiven Erfahrungen mit Soundcloud sind überwiegend sympathischer Natur. Vielleicht gerade, wenn man jetzt in elektronischen Gefilden nicht so unbedingt den Mainstream bedient freut man sich schon sehr, nette - ehrliche Sympathiebekundungen von den unterschiedlichsten Menschen aus entferntesten Winkel der Erde zu bekommen. Ich denke mal, die wenigsten Musiker (und Künstler) kommen so ganz ohne Bestätigung aus, selbst wenn man total selbstverliebt mit den eigenen Werken ist bestärken einen Rückmeldungen doch schon. Zudem ist es ganz interessant zu sehen, welche Tracks mehr Zuspruch als andere finden, das sollte einen dann aber nicht unbedingt verleiten, die Erwartungen da zukünftig zu bedienen. Ich und mein Mate, der Daniel können aber trotz Soundcloud auf eine konsequent erfolglose 10-jährige Zeit als Duo zurückblicken - ich glaube, wenn sich jemand mehr davon erwartet, muß er da schon deutlich offensiver rangehen. Also wahrscheinlich die penetrant auftretenden Follower-Verkäufer ins Boot holen, jeden und alles 'liken' um möglichst viel zurückzubekommen, alle Bezahlmechanismen dort ausreizen und dann mit etwas Glück und einem massenkompatiblen Sound ins Blickfeld der Labels geraten. Ich beobachte aber auch gleichzeitig, daß viele der früheren Weggefährten , die auch so vor knapp 30 Jahren elektronisch infiziert ihren Weg begannen und doch einigermassen, oder zum Teil ganz ordentlich erfolgreich davon/damit leben sich von Soundcloud komplett fern halten, teils auch wohl aus elitärem Habitus. Denn klar, man prostituiert sich ja schon irgendwie dort, und wenn man nicht nur kurze Snippets veröffentlicht ist es natürlich ein leichtes für jeden MP3 DJ (puh auch ein eigenes Thema für sich ob das überhaupt DJ genannt werden sollte) die Tracks runterzuladen und damit den nächsten Rave zu befeuern. Well, wir haben alle unsere bisherigen Tracks vor kurzem in ganzer Länge auf YT einfach hochgeladen und freuen uns, wenn sie dann einfach in Brasilien oder sonstwo ein paar Menschen zum Tanzen bringen. Geld war noch nie das wahre Motiv authentische Musik zu machen.

    OMG - unsere armen Parlamentarier sind zu überfordert, um den Abstimmungen zu folgen - was ist das denn für ein Parlament/Kindergarten. Taggesschau schreibt: Verwirrung bei der Abstimmung über die Urheberrechtsreform im EU-Parlament: ...Einige Abgeordnete wollten am Dienstag für Änderungen stimmen, haben wegen der Masse an Anträgen aber den Überblick verloren. Es ist an der Zeit, daß wir unsere Alphatierchen häuten, grillen und aufessen.

    War gestern (und vor ein paar Wochen auf der 'Spontanen') in Köln dabei und halte die gesamte Thematik auch für hochsensibel; solche Entscheidungen darf man nicht Menschen überlassen, die noch per Faxgerät kommunizieren und für ihren Twitter Account eine eigene Personalreferentin (aus Steuermitteln) beschäftigen. Bin dann bei der Schlußkundgebung enttäuscht von dannen, als einer der Kasper am Mikrofon meinte es wäre an der Zeit ein paar La-Ola-Wellen zu inszenieren - da muß man sich dann auch nicht mehr wundern, wenn der Protest nicht ganz ernst genommen wird; ist ja nicht die Loveparade für Friede, Freude, Eierkuchen...

    Update: Habe mittlerweile FL Studio 20 auf einen iMac mit El Capitan portiert und kann es noch gar nicht fassen: Der externe Sync scheint hier absolut stabil zu laufen.


    (Für alle, welche die Details für eigene Konfigurationen evtl. wissen wollen: Bei mir triggert eine MPC 4000 über SMPTE mit 25 FPS eine C-LAB Timemachine als Clock an - diese versorgt ein MOTU Midi Express XT über SMPTE (an dem die restliche Hardware angeschlossen ist) und ist über USB mit dem iMac verbunden. Die Motu Software (ClockWorks) wertet den Timecode als LTC aus und in FL Studio unter Midi Input wird dann lediglich noch der Midi Express XT Sync Port aktiviert; sobald ich dann Play auf der MPC starte läuft alles vom ersten Takt im Sync - die externe Kick von einer TR-8 und die interne von FL sind ohne jede Latenz.)

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