Beiträge von Tagirijus

    Bei der Frage warte ich jetzt eigentlich nur noch auf die restlichen Antiwitze ... z.B. ob Züge eigentlich schneller als auf dem Gleis fahren, Limonade besser als aus dem Glas schmeckt oder es nachts kälter als draußen ist.


    ... dir ist schon bewusst, dass du hier technisch gesehen fragst, ob viele individuelle Gains für verschiedene Frequenzen besser sind als einfach alle gleichzeitig anzuheben oder abzusenken? :D


    ... oder verstehe ich die Frage nicht? Also ernsthaft: deine Frage ergibt so erst einmal keinen Sinn. Du fragst auch nicht, ob Wasser besser als ein Schuh ist oder so ... eh, oder würdest du? ... :/

    Nun, ein Echo ist für mich, wenn ich in den Bergen stehe und laut rufe "Hallo" und ein bisschen später ein "Hallo" zurück kommt. Natürlich kannst du sagen, dass ein Hall entsprechend nur ganz viele kleine Echos sind. Aber man beschreibt zum einen mit den verschiedenen Begriffen bereits die Charakteristik des Klangs und zum anderen (meiner Erfahrung und meinem Verständnis nach) auf technischer Ebene die Funktionsweise des jeweiligen Plugins.


    Also ich würde den Unterschied wie folgt beschreiben. Ist natürlich nur meine SIcht der Dinge; keine Ahnung, was jetzt ein wissenschaftlich besiegelter und amtlich anerkannter Tontechniker dazu sagen würde. (-;



    Echo:

    Charakter -> nicht diffus, wie ein klassicher Delay-Effekt, ggf. sogar akustisch rhythmisch differenzierbar

    Technisch -> Signal wird verzögert wiedergegeben und durch ein Feedback zurück gespeist, während es an Energie verliert, wodurch es bei jedem erneuten Signal leiser wird.


    Hall:

    Charakter -> eher diffus, kann räumlichen EIndruck vermitteln, akustisch rhythmisch eher absolut nicht differenzierbar

    Technisch -> Signal wird in ein komplexes Delay-Feedback-Netzwerk gespeist, wo es komplexe "Minidelays" und ggf. sowas wie Allpass-Filter etc. durchläuft, ebenfalsl in der Regel leiser werdend



    Ein Hall kann natürlich auch gewissermaßen wie ein Delay fungieren. Die meisten Hallgeräte haben eine sogenannte ER Sektion (Early Reflections = Erstreflektionen). Dieses Element ist natürlich durchaus wie ein Echo zu verstehen. Allerdings ist meiner Erfahrung nach auch dieses Element in den meisten Hallplugins bereits diffuser als ein einfaches Delay.


    Es ist meiner Meinung nach also durchaus sinnvoll diese Effekte zu differenzieren, weil es sowohl charakterstisch wie auch technisch durchaus klare Unterschiede geben kann; zumindest meinem Verständnis nach. Hoffe, ich konnte meine Gedanken nachvollziehbar erklären. (=

    Das mag sein, aber laut Entwicklerseite ist es dennoch kein Hall. Es mag, Achtung Zitat: "reverb-style diffusion" geben, was es allerdings nicht zu einem dedizierten Hall-Effekt macht. Laut Entwicklerseite ist es ein "echo device", was ich jetzt einfach mal als Delay-Effekt interpretiere. Quelle (Soundtoys)

    Hey Tiles,


    es gibt da eigentlich keine Grundregel (gibt es ja quasi nie :D), was jetzt besser sein könnte. Guck dir vor allem mal das Prinzip verschiedener Reverb-Techniken an. Du stellst hier letztendlich Faltungshall gegenüber algorithmischer Hall.


    Faltungshall ist quasi ewin gesampleter Hall, bei dem es eine statische Audio-Datei gibt, die die Rauminfos enthält und an die der Sound, der verhallt werden soll, quasi "angelegt" wird. Vorteil: meistens eher CPU sparsam. Nachteil: die meisten mir bekannten IR-Plugins sind entsprechend eher statisch, weil halt in erster Linie nur diese IR*-Audiodatei genutzt wird. *IR = Impuls-Response = Impulsantwort


    Algorithmischer Hall ist hingegen komplett synthetisch, sozusagen. Der Hall wird digital durch Algorithmen berechnet. Vorteil: man kann den Raum sehr flexibel und dynamisch gestalten. Nachteil: kann bei einigen Hallplugins schnell auf CPU schlagen.


    Ich persönlich favorisiere sehr algorithmische Halls. Ich mag es einfach jederzeit sehr schnell Einstellungen ändern zu können. Beim Faltungshall brauchst du halt außerdem gute IRs, sonst klingt's schnell blöd. Insgesamt finde ich meistens IRs schon ok, aber irgendwie dann doch sehr statisch (habe früher viel mit IR-Halls gemacht). Fällt ggf. womöglich den Wenigsten auf (und auch mich könnte man bestimmt schnell täuschen, was ich nicht abstreiten möchte!), aber irgendwie mag ich trotzdem die Flexibilität eines algorithmischen Halls. Meine Favoriten hierbei ganz klar: Valhalla mit ValhallaRoom und ValhallaPlate. Klingen einfach unglaublich gut und sind extrem CPU sparsam zugleich.


    Zu deiner Preset-Frage: Fruity Convolvers Presets, sind nicht unbedingt Presets im herkömmlichen Sinn, sondern quasi nur die mitgelieferten IR-Files als Preset in Convolver abgespeichert. Du könntest genau so gut in den jeweiligen IR Ordner gehen und die IR-Wav-Dateien da manuell reinziehen.


    Außerdem: das Empfehlen ist da super schwierig und eigentlich auch unsinnig, wenn ich an dieser Stelle mal meine eigene Erfahrung und Meinung äußern darf. Es kommt stark darauf an, was dein jeweilige Stück verlangt, das du gerade produzierst. Du kannst ja auch schlecht fragen: "Welcher Bass passt am Besten?" ... am Besten wozu? Für was? Welches Genre? (-; ... ich hoffe, du erkennst worauf ich hinaus möchte.


    Das Hallplugin ist irgendwie eines meiner Lieblingsplugins. Habe womöglich schon summierte ganze Tage damit verbracht Halls zu testen und zu erproben. Ich empfehle so etwas jedem auch sonst, um einfach mal ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Dinger funktionieren und vor allem wo die Detailunterschiede im Klang sein können! (=

    Bin jetzt seit wenigen Tagen dabei

    Willkommen im Forum. (=




    Oder gibt es gar keinen einheitlichen Weg

    So ist es. Ich würde stets so vorgehen, wie es für dich am Besten funktioniert und dich inspiriert hält. Und das muss keinesfalls immer der gleiche Weg sein.


    Ich spiele ab und zu mit Plugins rum und entwickle dabei Ideen, die ich so abspeichere, dass ich mich in etwa erinnern kann (anhand des Dateinamens z.B.), was das in etwa war, um es wann anders fortführen zu können. Und das kann ein Rumspielen in vielerlei Hinsicht sein: Melodie, die besonders interessant mit einem bestimmten Instrument oder Synth klingt, ein bloßes Synth-Preset, das ich mache und das mich dann musikalisch inspiriert, eine Kombination diverser Klänge, das Rumspielen mit einem Effekt, um den ich etwas musikalisches Baue oder (zumeist bei Kundenprojekten) ich konzipiere je nach Genre die Musik entlang der Idee des Projekts (mit hier genannten Punkten oder auch klassischer im Sinne von "erst Musikmotive entwickeln und daraus etwas komponieren").


    Quasi alles ist erlaubt. Alle Musiker, die vorgeben, es gäbe den einen richtigen (ggf. "einzigen") Weg, wollen dir nur etwas verkaufen. d-:

    Womit normailisiert ihr denn Sounds in FL Studio? Es gibt die Option ja im Menü, wenn man einen Audioclip doppelt anklickt. Wenn man die Option aktiviert, wird das Audio oft nur ein wenig lauter gemacht und nicht, wie es doch eigentlich müsste, so angehoben, dass wirklich alle Stellen auf 0dB raus kommen. Ich habe früher mal mit Samplitude gearbeitet und da war normalisieren wenn ich mich richtig erinnere wirklich so dass der Pegel komplett auf 0dB normalisiert wurde. Gibt es so eine Funktion auch in FLS?

    Ich vermute einfach mal, dass in deinen Fällen ggf. irgendwo ein kleiner Spike war, den du übersehen hast. Wenn ich das Teste, wird der Audioclip durchaus maximiert bis 0 dB:


    ich brauch mehr bass

    Nein, du brauchst eher weniger Höhen. Das kann in deinem Fall ein Unterschied sein.

    hab was neues gemacht. wie is des?

    Ich guck mir grundsätzlich fast nie Videos an, um Musik zu bewerten. Aber vielleicht finden sich ja andere Leute, die unnötig Bandbreite verlutschen wollen, bei einem Medium, in dem es ja eigentlich nur um den Ton gehen soll. (-;

    Vorweg: habe den Thread nicht gelesen, tut mir Leid. Wollte es kurz und knapp machen (und ist dann doch jetzt in mehreren Punkten ausgeartet). Man verzeihe mir, falls ich etwas wiederhole, was schon gesagt wurde. Also:

    Womit ich sagen möchte:


    1. Stechende Höhen

    2. Mit +16 LU (also -9 LUFS) liegst du +6 LU im Schnitt über den gängisten Lautheits-Standards. Warum also unnötig laut sein?

    3. Es clippt im True-Peak um beinahe +2 dBTP.

    4. Habe zwar nur kurz den lauten Mittelteil analysiert, aber da ist halt auch null Dynamik, hehe. Wobei das in elektronischen Genres sicherlich jetzt eher normal ist.


    Zusätzlich unabhängig vom Bild:

    5. Stimme klingt sehr dumpf und zu weit hinten.

    6. Es ist viel zu viel Bass auf den Seiten.

    7. Die Zwischenparts, zu denen nur der Bass-Synth spielt, klingen etwas dünn. Ggf. mehr dazu arrangieren oder mit Effekten spielen, um das nicht so trocken zu gestalten.

    8. Geschmack womöglich, ich schreib's trotzdem: mir fehlt da insgesamt Abwechslung. Auch in Popmusikdingern kann man mal einen B-Part einbauen für mehr Abwechslung. (-;

    Jo man sollte definitiv ausreichend Platz daheim haben, um das Tier unterzubringen

    Stimmt. Unser Tierheim ist echt ein gutes Tierheim. Die haben sämtliche (wie auch diesen Aspekt) Punkte abgefragt. Wäre die Wohnung hier zu klein egwesen, hätten die die Katzen auch nicht vermittelt.



    Grundsätzlich würde ich es begrüßen, dass Menschen, die sich Tiere anschaffen wollen, eine Art "Führerschein" machen müssen

    Exakt mein Gedanke !11



    und Tiere geschenkt bekommen

    Ein Armutszeugnis für diese Welt und auch dieses Land.

    Eh, ja ungünstiger hätte ich mich nicht ausdrücken können. Ich bearbeite gleich den Post, stelle aber auch hier nochmal klar, was ich meinte: wenn man in der nicht-analogen Welt arbeitet und digital aufnimmt, ist das Grundrauschen viel niedriger (das meinte ich mit "nach unten weiter entfernt" ... dumm formuliert, ja :D ) und man kann quasi leiser aufnehmen, ohne dass man Grundrauschen bemerkt.

    Ein Sample sollte trotzdem so aufgenommen sein dass er zwar nicht clippt, aber möglichst dicht an Null herankommt

    Wenn man nicht mit analogem Equipment aufnimmt, ist Gain Staging doch nicht unbedingt vergleichbar wichtig, oder? Also es soll nicht clippen, keine Frage (ist ja nachher Datenverlust quasi), aber zu knapp an 0 dB muss es doch nicht mehr, da der Abstand zum Grundrauschen viel weiter entfernt ist nach unten, oder?


    Nachtrag, um das noch einmal kurz klarzustellen, da ich mich echt blöd ausgedrückt habe: ich meinte mit "weiter entfernt nach unten", dass das Grundrauschen viel niedriger ist und somit der Abstand zum Grundrauschen höher ist und man somit auch "leiser aufnehmen" kann, ohne Rauschen so stark wahrzunehmen.

    wobei mir sowieso schleiherahft ist wie man lebewesen bestizen kann

    Ich mag den Ausdruck auch nicht. Für mich wohnen Tiere eher bei einem; gehören aber niemandem. Also für mich persönlich. Nach deutschem Recht sind Tiere nur praktisch nur Gegenstände. D.h. wenn du den Nachbarshund tötest, begehst du Sachbeschädigung. Natürlich ist der gesetzliche Text so formuliert, dass vorab erwähnt wird, dass Tiere keine Sachen sind. Im Satz danach hingegen treffen Vorschriften für Sachen auch auf Tiere zu. Erbärmliches Land, in dem wir leben ... natürlich etwas blöd, dass ich hier Gesetz kritisiere, ohne einen Besserungsvorschlag zu formulieren. Aber zumindest kommt mir der Status Quo diesbezüglich nicht richtig vor und wirkt irgendwie in gewisser Weise unwürdig auf mich.


    Aber zuzrück zum Zitat: man adoptiert ja offiziell auch ein Tier. Und Im Tierheim kauft man es auch nicht, sondern zahlt eine sogenannte Schutzgebühr, die kostendeckend für die bisherige Unterbringung und Pflege des Tieres im Tierheim wiederspiegeln soll.



    War von 7 bis 17 Uhr eingesperrt und hat den ganzen Tag gebellt und geheult.

    Ich finde es überaus traurig, wenn sich Menschen Tiere (oder auch Kinder, hust hust) "anschaffen" und sich im Endeffekt dann kaum oder sogar gar nicht um diese Geschöpfe kümmern ... kann man so etwas nicht dem Veterenäramt melden? Ich meine, wenn das belegbar ist, müsste das doch strafbar sein, oder? Ich meine mal gehört zu haben, dass es für Hundebesitzer verpflichtend ist, mindestens drei mal am Tag mit dem Hund raus zu gehen (oder so ähnlich), hm?



    Ok Tierheim ist arm...aber neuen Hund kaufen nährt nur den Geschäftssinn von anderen meist Dubiosen Tierschmugglern.

    Ich kenne mich da auch nicht 100% aus, aber mir wurde vom Tierheim erklärt, dass bei zumindest Katzen man aktiv zum Tierschutz beiträgt, wenn man sie adoptiert. Sind ja oftmals Katzen, die da in irgendeiner Art und Weise hinkommen oder auch mitunter eingefangen werden, weil sie sich sonst unkontrolliert in der Stadt vermehren und dann schlimmstenfalls da verhungernd qualvoll auf der Straße verenden.



    gemjaut

    Das Verb habe ich noch nie gesehen und es freut mich gerade tierisch, haha! :D :D :D




    Und nun zu mir: hier leben zwei junge Kätzchen, die aus dem Tierheim sind, super vernünftig und bereits innig verbunden; und es wird sich überaus gut um sie gekümmert in jederlei Hinsicht (selbst gebauter gewaltiger Catventure-Park im Wohnzimmer). (-;



    Bzgl. Tieranschaffung sollte man meiner Meinung nach vor allem stets im Kopf behalten:


    a) Hat man genug Zeit für das Tier?

    b) Hat man genug Geld für das Tier? (Nahrung, Austattung, Arztkosten, Streu, etc.)

    c) Darf man das laut Vermieter?

    d) Wie entspannt bleibt man, wenn dann doch etwas zerkaut oder zerkratzt wird? (-;

    e) ... und bestimmt noch weitere Punkte, die mir gerade dann doch nicht einfallen.

    Also bei mir in FL ist im Account auch entsprechend der Name registriert. Ggf. kannst du ja mit Perso einen Identifikationsnachweis machen und somit wieder an deine alte Lizenz kommen.

    habe ich festgestellt, dass diese mit Ableton oder Logic arbeiten.

    Ich denke, dass es auch viele gibt, die mit mehreren DAWs arbeiten. Ggf. ist es ja wirklich nur deine Wahrnehmung, oder auch Genre-spezifisch? Das kam mir mal als Gedanke: dass gewisse DAWs vermehrt in diesem und jenen Genre genutzt werden.


    Unabhängig davon würde ich darauf nicht viel geben. Arbeite womit du am Besten klarkommst!



    nicht die Zeit und die Nerven dafür habe eine DAW von null auf zu erlernen

    Dachte ich auch erst, kurz bevor ich Anfang 2019 auf Reaper umgestiegen bin. Fakt ist, dass ich in kürzester Zeit umsteigen konnte, bzw. einige Aspekte sogar schneller hinbekomme mittlerweile, weil der Workflow für die Genres, die ich mache, in Reaper einfach viel besser klappt. Davor habe ich ca 15 Jahre in FL gearbeitet und würde es auch nach wie vor für alle empfehlen, die a) vor allem im elektronischen Bereich Musik machen und b) gerne sofort loslegen wollen (denn FL kommt mit super viel Stocksounds, Instrumenten, Effekten, etc.!). Reaper ist da manchmal etwas Frickelei und vor allem in erster Linie wirklich "nur ne DAW" - eher halb-nackt und individuell erweiterbar. Muss also zu einem passen.


    Worauf ich allerdings hinaus wollte bzgl des Zitats von dir: Vom Grundprinzip war es, meiner Vermugun nach, schon ganz gut Jahre lange Erfahrung in FL gemacht zu haben. Also einfach mal testen und probieren. Gibt ja Demos von vielen DAWs. Und wer weiß: ggf. macht man ja Genre X lieber in DAW 1 und Genre Y lieber in DAW 2. ;)

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