Beiträge von Tagirijus

    Kannst du mal ein Beispiel-Projekt erstellen, wo das auch passiert und hier hoch laden? Youlean Loudness Meter ist nur das: ein Meter. Das ändert nichts am Klang, So ein Feature war (oder ist) glaube ich mal geplant im Sinne "Loudness Normalizer" oder so, aber das ist 1. noch nicht drin und 2. würde man das womöglich dann auch erst explizit aktivieren müssen.


    Meter und Analyzer sollten den Klang eigentlich nicht verändern, da sie nur zum "Anzeigen" da sind.

    Mit Newtone wirst du, meiner Vermutung nach, nicht weit kommen. Es handelt sich hier ja nicht um ein Problem der Tonhöhe, sondern ein Problem des Klangcharakters.


    Es handelt sich ja sozusagen um minimalste Knackser. Ggf. könntest du mal versuchen mit Audacity eine Entzerrung oder De-Clicker durchzuführen (such mal im Web nach Wegen).


    Oder einfach neu einsingen. Wenn's n "Sample" ist, dumm gelaufen. (-;

    Gab ja schon einige gute Antworten hier.


    Offensichtlichste Antwort: Dynamik eines einzelnen Instruments ist z.B. "laut gespielt" oder "leise gespielt". Auch mehrere Instrumente können im Ensemble zusammen laut oder leise spielen - unabhängig vom Genre. Lass das Ensemble halt notfalls aus Synths bestehen. Auch die kannst du leise oder laut spielen lassen (je nach Einstellung ändert sich da nämlich auch der Klangcharakter, ähnlich wie bei akustischen Instrumenten. Und das macht Dynamikunterschiede darüber hinaus interessant).


    Damit der nächste Punkt: Dynamik kann nicht nur Lautstärke-Unterschiede bedeuten sondern meiner Meinung nach alle Parameter betreffen: Tonhöhe, Rhythmus (lange vs. kurze Noten), Klangcharakter (z.B. Gitarre gedämpft oder offen), Agogik (Tempo-Anderungen wie z.B. schnell vs. langsam), Polyphonie (viele verschiedene Stimmen zusammen vs. wenig verschiedene Stimmen zusammen), etc. Auch Wechsel zwischen Instrumenten kann dynamisch sein (mal spielt eine Instrumentengruppe auf Lautstärke A und danach eine andere Instrumentengruppe auf der gleichen Lautstärke A --> es entsteht auch hier eine dynamische Abwechslung).


    Dynamik ist meines Erachtens eine der wichtigsten Merkmale beim Produzieren von Kunst im Allgemeinen. Ganz gleich ob akustisch, optisch, performativ - ganz egal. Wie Tag und Nacht ist die ganze Existenz in einem stetigen Spannungsverhältnis. Dynamik ist sozusagen Spannung. Spannung ist - wenn konsumiert - aufregend. Das sorgt alles dafür, dass das "Konsumieren" von Kunst erst interessant wird. Es mag auch eher monotone Kunst geben, die trotzdem ihren Charme hat, keine Frage. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass auch in kleinsten Verhältnissen Spannung (Dynamik) existieren und ein Medium somit wieder interessant gestalten kann.


    Ich würde vorschlagen, dass du Musik, die dir gefällt und die du gerne selbst komponieren möchtest, analysierst und darauf achtest, was die Dynamik ausmacht. Wie viele Instrumente spielen wann und wo? Wie laut / leise spielen die? Bleibt das Tempo? Ändert sich der Klangcharakter irgendwo? Wieso bzw. wie genau tut er das? Was macht das Stereobild? Wie verhält es sich mit den Frequenzen durch das Stück? Gibt es melodisch oder harmonisch Variationen in diversen Parts? Etc. pp.


    Dynamik ist Leben. (-;

    Scheiße was? Delfine hören besser als Fledermäuse!!? Krass, haha. :D Danke für die Info, Deniz! Voll interessant mal so eine Grafik zu sehen.


    An den Threadstarter hätte ich gerne scherzhaftz geantwortet: "Mach halt das Licht an!". (-;


    ... aber ernsthaft: die Frage war ja, ob es weitere Mittel gibt, um einen Track "heller" klingen zu lassen. Der letzte Poster hat noch einige weitere Ideen geliefert - Stichwort Verzerrung. Das erzeugt nämlich die in Deniz Links angesprochenen Obertöne und kann somit für einen helleren (aber ggf. auch "aggressiveren") Klang sorgen.


    Eine, wie ich finde, wichtige Frage ist auch stets: warum fragst du - bzw. worauf möchtest du praktisch gesehen konkret hinaus?

    Ich habe beide Tracks von meinem Handy aus in voller Lautstärke miteinander verglichen und meiner war lauter.. also meinst du ich hab alles richtig gemacht?

    1. Ich weiß nicht, ob du mit dem gleichen Player auf dem Handy gearbeitet hast. Ggf. spielen gewisse Player Audio unterschiedlich laut ab.

    2. Das ist ein sehr subjektiver Vergleich, da deine Ohren dich schnell täuschen können.


    Technisch gesehen würde ich mindestens versuchen so zu vergleichen, dass du direkt am PC die Ausgabe vom einen Dienst aufnimmst und dieses Material dann mit deinem eigenen vergleichst. Aber auch hier weißt du nie, ob dieser "Dienst" das unverfälscht wiedergeben wird. Ich bin mir da nie so sicher. Ich vermute aber, dass dein Test im Endeffekt vor allem subjektiv verfälscht war, zumal es ja auch nur Handy-Speaker waren, die gar nicht in der Lage sind das ganze Frequenzspektrum abzubilden. (-;



    Bei mir passt WaveCandy

    Aber wie kann man LUFS limitieren? Limiter/Compressor zeigen nur db an?

    1. Was genau "passt" da? Was zeigt dir denn Wave Candy konkret an und wie ist der Wert im Vergleich zu einem expliziten LUFS Meter?

    2. Bin mir gerade nicht 100% sicher, ob es "LUFS Limiter" gibt, ggf. habe ich das mal irgendwo gelesen (oder, dass es nur in Planung war). Es gibt izotope RX, das EBU R128 Normalisieren kann, glaube ich. In Reaper gibt es über die SWS Extension auch die Möglichkeit einzelne Audio Clips EBU R128 zu normalisieren. Das ist allerdings nicht zwangsweise ein "LUFS Limiting", was auch immer das jetzt heißen mag. Wenn du damit meinst "ein Limiter, damit es EBU R128 konform ist", dann kannst du auch hier Pech haben, weil dazu zählt, dass du -1 dbTP haben musst. Und auch hierfür gibt es Truepeak-Limiter, keine Frage. Die Frage ist für mich hier noch: Was meinst du denn konkret mit "LUFS Limiter"? Wenn ich Material EBU R128 konform machen möchte, mixe ich das per Hand alles um -23 LUFS. Da über -1 dbTP zu kommen bedeutet dann schon ein recht lautes Signal, was höchstens mal in einem Animationsfilm vorgekommen ist, den ich vor vielen Jahren mal gemixt hatte (glaube ich mich zu erinnern). :D


    Also insgesamt noch einmal: was konkret ist dein Anliegen? Ich befürchte hier nur, dass du dir zu viele Gedanken machst. Man kann Audio einfach mit LUFS-Meter mixen und somit die eigentliche Lautheit im Auge behalten. Für EBU R128 zählen quasi nachher vor allem der INT und Truepeak-Max. Viel Hexerei ist das nicht. (-;

    0 dbVU ist ja aber der Sweet Spot (-18 dB) wie man so sagt.. d.h. wenn ich demnach alle meine Elemente in diesem Bereich bringe, würden einige einen sehr hohen Peak haben.. weil ja nicht bei allen Elementen -18 dB = 0 dbVU ist.. das macht ja wenig sinn oder ?

    Ich kann dir nur sagen, wie ich gerne abmische. Ich pegel (pegle? #deutscheSprache hehe) die Instrumente für sich erst einmal auf -23 LUFS und pegel danach die Instrumente untereinander nachträglich mit dem Track-Volume Regler ab (stets nur gewisse Instrumente leiser machen), sodass es sich gut anhört für mich. D.h. erst gehe ich eher technisch vor danach aber unbedingt nach Gehör!


    Die ganzen Werte und Skalen sind ja nur technische Hilfsmittel. Letztendlich machst du aber nach wie vor etwas für's Ohr! Dann solltest du auch (wenigstens in letzter Instanz) vor allem damit abmischen. (-;

    Ich verstehe auch nicht so ganz, worauf du hinaus möchtest, DENIZ SOUNDZ ... er scheint ja VU noch nicht zu verstehen und spricht nicht von einem neuen Thema, oder verstehe ich hier jetzt etwas nicht? :D


    aram_97 Stell dir VU wie eine Art Pegel vor, der nicht das Momentane und die technische Echtzeit anzeigt, sondern immer einen Durchschnitt des letzten Zeitfensters. So habe ich VU zumindest verstanden und es deckt sich auch in etwa mit Deniz Link.


    Ich weiß gerade nicht, ob VU auch Frequenz-Prefiltering betreibt, aber die Kick aus deinem Beispiel gegenüber einer Orchesterpassage ist schon ein extremes Beispiel, denke ich. Die Kick ist sehr Bass-lastig und sehr kurz. Ich weiß jetzt nicht, ob du als Vergleich die Orchesterpassage auch nur so kurz abgespielt hast, wie die Kick lang ist! Aber unabhängig davon ist so eine Orchesterpassage bestimmt weniger Bass-lastig als die Kick (heißt nicht, dass Orchester nicht auch tief knallen kann, hehe).


    Es wird sich entfernt ähnlich verhalten wie die Infos, die du auch im anderen Thread von dir finden kannst:


    Lautheits-Messung - LUFS, RMS, True-Peak



    Persönliche Randnotiz: mir erschien, gemäß meiner Erfahrung und den erzielten Ergebnissen, LUFS bisher am geilsten un dpraktischsten zu sein. (-;

    FL und IL in allen Ehren, im Forum habe ich auch schon mal gelesen "nutzt doch Wave Candy für LU Messung" etc. pp. Es gibt vor ITU-R BS.1770 Standard zu sein, aber entweder verstehe ich es nicht, oder es ist einfach nicht akurat oder ... ich weiß auch nicht. Wave Candy auf "ITU-R BS.1770" verglichen mit Youlean Loudness Meter 2 sieht wie folgt aus:



    D.h. ich lese -10 LUFS short term und -18dB in Wave Candy (hold time auf 300 ms gemäß Short Term von EBU R128). Ich weiß auch nicht .... selbst wenn ich hier etwas übersehe, erachte ich es als in keinster Weise intuitiv und (für mich zumindest!) nicht brauchbar, wenn man auf LUFS abmischen möchte.

    Frage bleibt: wie pegel ich LUFS ein, anstatt db?

    Ich mixe gerne so, dass ich mit den meisten Instrumenten um -23 LUFS herum bin. Das ist ja das gute an LUFS, du hast im Grund genommen einen ziemlich genauen und konstant bleibenden (also berechenbaren) Wert, an dem du dich orientieren kannst. Du kannst es auch so verwenden, dass du daraus einen persönlichen Stil entwickelst und z.B. gewisse Instrumente grundsätzlich immer auf X LUFS pegelst.


    Ich betrachte es so: dB gibt mir Werte aus, die mir nicht viel über die eigentliche empfundene Lautheit sagen. LUFS hingegen bleibt "ehrlich": wenn ich ein Klavie im einen Stück auf -23 LUFS mixe und in einem anderen Stück das Schlagzeug auf -23 LUFS, dann kann ich davon ausgehen, dass beide Instrumente in beiden unterschiedlichen Stücken trotzdem ziemlich gleich laut sind. .... oder immer noch unklar?


    Ich könnte es auch esoterischer Beschreiben und behaupten, dass LUFS ein Hexenwerk ist, mit dem man die Zukunft vorhersehen kann! "Die Geige wird genau so laut sein, wie im anderen Stück, weil sie bei -13 LUFS rumballert!" und hex hex, es wird in etwa so sein, egal ob die Noten die gleichen sind. d-:

    Also wieviel db haben denn -13 LUFS oder andersrum.

    Manchmal -13 dB, manchmal nicht. Das ist ja das Interessante an LUFS. Es misst die Lautheit und nicht die phyiskalische / mathematische Amplitude. Es gibt bei der Messung ein Frequenz-Prefiltering und es wird innerhalb bestimmter Zeitfenster ein Durchschnitt für die "Peak"-Werte berechnet (Momentary = 400 ms Fenster, Short Term = 3 Sek Zeitfenster und Integrated = ganzer Durchschnitt ab Beginn der Messung bis zum Schluss).


    Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/EBU-Empfehlung_R_128



    D.h. wenn du verzerrte krasse hohe Frequenzen misst können die schnell mal mehr LUFS als dB-Peak ergeben als dumpfe Basstöne - ist meines Wissens nach auch in etwa an das menschliche Gehör angepasst ... deshalb auch Lautheit und nicht Lautstärke!



    Was mache ich falsch?

    Du hast das Loudness-Meter vor dem Limiter. Verschieb das mal z.B. so:



    Analyser und Meter am Besten immer zum Schluss. Sonst messen die nur das Eingangs- und nicht das Ausgangssignal. (-;

    1. Ja.
    2. Gemäß DENIZ Link: "1 LU entspricht 1dB" (Quelle)


    Ich denke nur, dass beides nicht 100% equivalent genutzt werden kann und man das Prinzip dahinter berücksichtigen sollte. -23 LUFS sind nicht immer auch gleich -23 dB.


    Und vorsichtshalber noch einmal an dieser Stelle: ich bin zu wenig Tontechniker, um das korrekt erklären zu können. Ich verstehe in etwa die Prinzipien dahinter, die für mich in der Praxis einen Nutzen haben. Technich oder gar phyiskalisch wird das ein Profi in diesem Gebiet womöglich noch einmal anders erklären (z.B. ein Tontechniker, der tagtäglich nix anderes macht als im Studio Material abzumischen oder so!).

    Hey, dann lass mich mal versuchen ganz grob und überschlagen folgende Begriffe gemäß meiner Erfahrung zu erklären:



    PEAK

    Sozusagen die mathematische Ausgabe der Amplitude ("Lautstärke") des Tonsignals. Stell es dir wie eine mathematische Gleichung mit einem Graphen vor. X-Achse ist dabei Zeit und Y-Achse dann Lautstärke, oder so.



    RMS

    Wie PEAK, nur dass hier innerhalb eines gewissen Zeitabschnitts der Durchschnitt berechnet wird. Gute Veranschaulichung aus einem Link von Deniz von oben ist dieses Bild hier:


    [Blockierte Grafik: https://thomwettstein.com/wp-content/uploads/2019/10/Peak-RMS-768x375.png]



    LUFS

    Eine Lautheitsskala, die grob umschrieben in etwa (durch Filterung des Signals gemäß der menschlichen akustischen Wahrnehmung und auch mit Errechnen von Durchschnittswerten innerhalb gewisser Zeit-Fensterchen) die wahrgenommene Lautheit abbilden kann. D.h. eine wilde kurze Metal-Passage bei -13 LUFS ist genau so laut wie eine ruhige kurze Orchester-Passage bei ebenfalls -13 LUFS. D.h. es ist eine Skala, mit der man (meiner Erfahrung nach) extrem gut Lautheit messen kann. Ich persönlich liebe die Skala und mixe sehr gerne damit, weil sie für mich sehr berechenbare Ergebnisse erlaubt.

    Wie wählst du denn den Export-Dialog aus? Ich kenne folgende Möglichkeiten:


    1. File > Export > ...

    2. Strg+R (WAV) oder Strg+Shift+R (für MP3)

    3. Das Render-Icon:



    In allen Varianten kannst du sehr schnell bestimmen, welches Format jetzt gerendert werden soll. In der Variante mit dem Icon entscheidest du es mit Linksklick (für WAV) und Rechtsklick (für MP3).


    Also:


    Was konkret machst du (detailliert, Step by Step) und was passiert dann? Kannst du uns Screenshots oder n Screen-Cap machen, damit wir es nachvollziehen können?


    ... oder reichten meine Infos oben schon und es klappt jetzt so wie erwartet? :D

FL Studio Shop.de