Also ich schließe micht dem an: klanglich ist mir da absolut kein Unterschied aufgefallen und das erachte ich auch als esoterischen Quatsch, wenn so etwas behauptet wird.
Korrekte Zeitberechnung:
Für mich als cineastischen Komponisten ist vor allem die Neuerung (bzw. in meinen Augen eher der "Fix"!) entscheidend, dass du jetzt korrekte Zeitberechnung auch trotz Tempo-Automation hast. Außerdem bleibt Bild, zu dem man komponiert, jetzt synchron - meistens zumindest.
Taktmaßänderungen:
Zusätzlich kann man im Gegensatz zu v11 jetzt auch Taktmaßänderungen vornehmen. Musikalisch geil und auch zusätzlich für Scoring sehr praktisch.
Erster Schritt in lineares Arbeiten:
Mittlerweile kannst du Channel-Rack Generators mit einem Track und einem Mixer-Kanal linken, wodurch Namen- und Farbänderungen sofort synchronisiert werden.
Design ansprechender:
Mag Geschmack sein, aber ich erachte das Design in v20 als logischer und aufgeräumter. Außerdem hat man noch etwas mehr Möglichkeiten sich die Toolbar selbst individuell einzurichten.
Bug fixes:
Es dürfte eigentlich selbtverständlich sein: v20 gegenüber v11 wird viele Bug Fixes beinhalten, die zur Stabilität beitragen und in einigen Situation eventuell sogar dafür sorgen, dass gewisse Abläufe performanter sind.
Bzgl. "Legacy Blocks":
Du kannst nach wie vor für eine Tracklane den Inhalt bindend machen ("Lock to content"), wodurch du in eine Tracklane nur spezielle Patterns hauen kannst. Das ist sozusagen die Weiterführung vom alten "Block-System". Die Leute, die rumjaulen, dass diese alten Blöcke nicht mehr drin sind, verstehe ich demnach nicht, da es technisch gesehen immer noch geht. Zommt man halt raus und färbt die Dinger entsprechend und es sieht sogar fast so aus wie früher, wenn mich nicht alles täuscht.
So viel erst einmal gaaanz grob von mir zu spezifischen Punkten. Darüber hinaus möchte ich auch noch erwähnen, dass es vom Grundgedanken her oft unlogisch und nicht-zukunftsorientert sein kann, wenn man eher auf alten Versionen bleibt. Neben Bug Fixes und neuen Features wird es auch vorkommen, dass nur in neuen Versionen aktuelle Standards umgesetzt werden. Erst recht, wenn man professionell arbeiten möchte, ist das sinnvoll. In wiefern das jetzt v11 vs. v20 zutrifft sei mal außen vor; ich meine ja nur "philosophisch" betrachtet. ... vielleicht muss sich die eine oder der andere auch einmal in der Hinsicht aus der Komfortzone begeben und "neue Dinge" (also die neue Version) einfach mal trauen. Klar, wer vor allem wegen des alten GUI Designs lieber bei v11 bleiben möchte, wird schlechte Karten haben und es sei niemandem zu verübeln, wenn er oder sie lieber das alt-gebackene GUI mag (ob das auch Personen sind, die noch Win 3.11 vorziehen weil es "toller" aussehen soll?). Auch dafür wird ja eventuell in FL irgendwann mal "Abhilfe "geleistet und ein designbares GUI ermöglicht. Wer weiß.
Mein Rat: nutze die aktuelleste Version. Schon alleine, wenn du auf ein Problem stößt in der alten Version, wird dich jeder Entwickler fragen: "Kommt das auch in >=v20 vor?" und wenn nicht, wird es auch keinen Fix für eine alte Version geben. Ist unlogisch und auch schlicht und ergreifend unökonomisch für einen Entwickler.