Beiträge von Harbinger

    Der "Berg" ist die Resonanz, die unweigerlich an der Grenzfrequenz des Cuts entsteht. Und dieser Berg wird größer, je steiler die Flanke des Cuts ist. Möglicherweise hat der Pro-Q2 eine Möglichkeit diese Resonanz zu verringern, wobei ich hier eher auf einen "Anzeigefehler" tippe. Es gibt mit Sicherheit eine Option, bei der du das Frequenzspektrum Pre-EQ oder Post-EQ anzeigen lassen kannst. Wenn du im Pro-Q2 auf Post-EQ schaltest, dann solltest du ebenfalls die Resonanz am Cutoff sehen.


    Edit: Lese gerade den Post von CJoe und sehe auch, dass du im Freefilter das Q nicht neutral eingestellt hast. Das erhöht natürlich ebenfalls die Resonanz.


    Oha, die Adam A7X werden im Testbericht von Delamar als "Low Budget" gekennzeichnet... und sollen nicht genug Tiefen darstellen können. Müsste man echt selbst mal hören.


    Das ist doch erst einmal egal. Wichtig ist was dein Budget ist. Und wenn es nunmal nur "Low Budget" also ~ 1000€ ist, dann passt das ziemlich gut mit den Adams zusammen. ;) Aber das mit den Tiefen stimmt schon. Die gehen nur bis 42Hz, also das super-low-end wirst du damit nicht beurteilen können.


    Ich mein, natürlich ist der Preis kein zwingendes Kriterium, aber es war für mich ab dieser Preisklasse erst ein richtiger Vergleich möglich, bei dem die Box an sich keine Rolle mehr gespielt hat, sonder nur der persönliche Geschmack. Also ab wann keine signifikanten 'Ausreiser' in irgendeinem Kriterium wie z.B. Stereoabbildung, Tiefenstaffelung, Frequenzgang, Impulstreue, 'Klang' etc. gab.


    Eine weitere Erfahrung: Frequenzgäng, Isobare Graphen, etc. sind alles nicht wirklich ein Kriterium, wenn es sich in einem 2-5dB Schlauch abspielt (je nach Frequenz). Man glaubt garnicht, wie stark eine Veränderung von 0,5 - 1 dB bei einer bestimmten Frequenz eine Box komplett 'umkremplen' kann, wärend die selbe Veränderung in anderen Frequenzen so gut wie keinen Einfluss hat. Das hat alles was mit Verdeckungseffekten und weiterer Psychoakustik zu tun. Auf einmal dominieren andere Instrumente oder so. Und sowas macht meiner Meinung eine gute Box aus. Die in der Lage ist, die Balance, Stereoabbildung, Impulse, Räumlichkeit, etc. sauber abzubilden und wiederzugeben.


    Danke für die ausführliche Antwort. Ich bin dahingehend sehr naiv, da ich bis auf meine Adam A7X noch keine langfristigen Erfahrungen sammeln konnte. Gerade im Punkt Tiefenstaffelung kann ich das aber gut nachvollziehen. Um das volle Frequenzspektrum mit linearem Frequenzgang zu haben, muss man vermutlich im Preissegment 1000€+ suchen.


    wieso sollte man mit schlechten boxen lautstärkeverhältnisse besser einschätzen können als mit guten KH?


    Aufgrund der Nähe der Membranen zu deinen Ohren, nimmst du z.B. leise Dinge lauter wahr (man könnte auch sagen, man nimmt mehr Details wahr). Das führt dazu, dass du Reverb, Delay und sonstige Effekte auf KHs tendenziell zu leise abmischst. Das gleiche gilt für Elemente die im Mix hinten stehen sollen. Für die Wiedergabe auf Monitoren/Lautsprechern musst du diese dann tendenziell lauter abmischen, als es für dich auf den KHs "richtig" klingt. Das Verhältnis Drums/Percussion zu den melodischen Elementen schätzt man mit KHs auch anders ein, als auf Monitoren. Und das größte Problem bleibt die schlechte Wahrnehmung des Stereofelds, was ebenfalls eine große Rolle bei der Einstellung der richtigen Lautstärken spielt. Hier wirst du auf KHs die Elemente in den meisten Fällen zu eng im Stereofeld verteilen.


    Wenn etwas auf Monitoren gut klingt, dann klingt es auch meistens auf KHs gut. Umgekehrt gilt das oft leider nicht. Und wenn du deine Musik nur für KHs abmischen willst, dann kannst du das gerne so machen. ;)


    Für mich persönlich ist alles unter 1000€ nicht wirklich eine Monitorbox, da vernünftige innere Werte unter diesem Preis eigentlich technisch nicht zu realisieren sind, meiner Meinung nach.


    1000 pro Box? o_O




    stimme dir zu, dass vernünftige monitore besser sind, aber ich würde dabei bleiben, dass beyedynamic oder audiotechnica studio-KH besser sind als 200 euro boxen in einem schlechten raum. da ist die physik nämlich noch viel mehr gegen dich :D


    Nö. Denn mit den schlechten Boxen im schlechten Raum, kannst du zumindest das Stereofeld und die Lautstärkeverhältnisse besser einschätzen, als auf deinen KHs (egal wie gut sie sind). Beim Abmischen der Frequenzen kannst du dann mit den KHs wieder punkten.


    In dem Fall verstehe ich den Sinn wirklich nicht so ganz dahinter. Um mal beim Thema Kompression zu bleiben: Sobald der Kompressor arbeitet, sollte der Pegel automatisch geringer werden, da ja jetzt die Transienten reduziert werden. Normalerweise erhöht man jetzt den Gain, um den gleichen Pegel wie vorher zu erreichen. Der Pegel bleibt dann am Ende gleich, die Lautheit hat sich aber erhöht, da die Abstände zwischen Transienten und Mittellinie kleiner als vorher sind. Warum soll man also hier den Output zurückdrehen? Und vor allem wohin? Ein Bypass macht natürlich bis zu einem gewissen Grad Sinn, allerdings hat sich in meiner persönlichen Erfahrung bewährt, dass man die Einstellung erst einmal so lässt und sich eine kurze Hörpause gönnt. Mit frischen Ohren fällt einem noch schneller auf, ob eine Veränderung wirklich gut oder schlecht war.


    Standardmäßig hat das Launchpad ja den Midi-Port 115, d.h. du stellst im Midi-Out Plugin ebenfalls oben rechts den Port auf 115. Das sollte dann bereits ausreichen. Falls das nicht geht, solltest du in den Optionen den Midi-Input des Launchpads auf einen anderen Port stellen, damit sich Midi-In und Midi-Out nicht in die Quere kommen (deshalb hast du vermutlich auch in einigen Tutorials gelesen, dass man hier unterschiedliche Ports einstellen soll). Es ist schon eine Weile her, wo ich das selbst ausprobiert habe, aber wenn du die Einstellungen so machst, sollte das funktionieren.

    Haha, ja welcome to the fake world of internet. ;)


    Kurz gesagt: Es funktioniert nicht so, wie es in den tollen Videos auf Youtube gezeigt wird. Du kannst das Launchpad nicht so verwenden, dass du eine Taste drückst und anschließend eine Lichtshow stattfindet. Jedenfalls nicht so offentsichtlich, wie es in den Videos erscheint.


    Das Launchpad hat, wie du schon richtig sagst, einen Midi-Input und einen Midi-Output. Der Input passiert, wenn du auf eine Taste drückst. Hier bekommt FL ein Midi-Signal, das dem Programm sagt was es ansteuern soll z.B. ein korrespondierendes Sample. Soweit bist du ja schon gekommen. Normalerweise leuchtet automatisch eine Taste mit zugewiesenem Sample auf. So ist die Verwendung ja auch gedacht. Daher müssen Midi-Input und Midi-Output auch auf dem selben Midi-Portl liegen, sonst tut sich gar nichts.


    Damit die Taste aufleuchten kann, gibt FL wieder ein Midi-Signal zum Launchpad zurück (Midi-Out). Dieses Signal sagt dem Launchpad auf welcher Position ein Sample liegt, damit das Launchpad die entsprechende Taste leuchten lässt.


    Wenn du jetzt eine Lichtshow haben willst, heißt das, dass du den Midi-Out Kanal ansteuern musst. Dazu musst du das Midi-Out Plugin verwenden. Mit der Pianoroll kannst du dann Midi-Signale an das Launchpad senden, und abhängig von Noten, Midi-Channel und Velocity leuchten die Tasten in verschiedenen Farben auf.


    Letztendlich bedeutet das, dass du zuerst eine Lichtshow programmieren musst. Du musst dir also ein Midi-Out Plugin in den Stepsequenzer laden, dort die Lichtshow in der Pianoroll erstellen und kannst die dann abspielen lassen, in dem du auf Play drückst. Parallel kannst du jetzt natürlich auf dem Launchpad "spielen". Aber die Lichtshow ist vorprogrammiert und reagiert nicht auf deine Tastendrücke. Und Samples oder die Pianoroll ansteuern kannst du ebenfalls nicht. Genauso läuft es auch in den ganzen tollen Videos ab, wo jemand seine Skillz präsentiert. Das hat so ein bisschen was von Vollplayback auf einem Konzert. ;)


    Es geht um den Einsatz von Kompressoren... zum Beispiel auf der DrumSumme...
    Ich hatte früher immer einen Kompressor auf die DrumSumme geladen.. und dann schön dick komprimiert... Hier habe ich aber nie daran gedacht den Output im Kompressor zurückzuschrauben... Heißt.. ich hatte eine laute DrumSumme (laut = gefühlt immer besser)... aber wusste nie so richtig welche klanglichen Veränderungen ich eigentlich durch den Kompressor erreicht habe.... Es war einfach lauter.. und dadurch gefühlt besser...


    Es hat lange gedauert bis ich dahinter kam, dass ich den Output soweit zurück drehe das ich durch den Kompressor die Lautstärke nicht signifikant ändere.
    Ich würde also jedem empfehlen immer den Effekt zu "By-passen"... die Lautstärke sollte sich nicht ändern... erst dann kann man (meiner Meinung nach) hören was man da eigentlich tut...


    Lautstärke(pegel) ist eigentlich ziemlich irrelevant. Wichtig sind nur zwei Dinge: Laustärkeverhältnisse zwischen den Instrumenten (ausbalanciert nach Gehör) und Lautstärkepegelschwankungen über einen definierten Zeitraum bzw. während eines Songabschnitts (Dynamic Range).


    Was ich damit sagen will ist, dass ein Kanal nach der Bearbeitung mit einem Effekt ruhig lauter sein kann als vorher, so lange die Balance im Mix noch stimmt und die Summe noch nicht zu sehr an 0dBFS heranreicht. Für das Maximizing am Ende auf der Summe ist es egal, ob der Maximalpeak bei -10dBFS, -8dBFS oder -6dBFS ist. Wie gut der Limiter/Kompressor/Maximizer arbeitet und seine Aufgabe erfüllt (Laut machen), hängt hauptsächlich von den Pegelschwankungen ab. Eine relativ konstante Gain Reduction von 4dB bis 5dB klingt besser und führt zu keinem hörbaren Pumpen, als ein plötzlicher Sprung von 0dB Gain Reduction auf 6/7/8dB Gain Reduction, weil die Transienten im Mix nicht vernünftig komprimiert wurden.


    Daher ist gute Kompression im Mix ein Muss, wenn man am Ende hohe Lautheit erzielen will.


    War jetzt auch etwas Offtopic, aber ich wollte einfach mal meinen Senf dazugeben. Gegenmeinungen natürlich gerne gesehen. :D


    zum anderen hast du gerade im bass und sub bereich das problem das wenn die musik z.b. einen präzisen sauberen trockenen sub braucht, diesen mit einem lowcut verschmierst aufgrund der phasenverschiebungen die bei filter eingriffen geschehen ..


    Wenn man schon einen Lowcut setzen will/muss, dann sollte man das im Mastering machen, da dann die erwähnte Phasenverschiebung "global" stattfindet. Setzt man im Mix den Lowcut z.B. nur auf den Bass, aber nicht auf die Kick, dann haut man sich Phasenschmiererei in den Mix. ;)


    Alternativ kann man natürlich auch einfach phasenlineare EQs verwenden, dann hat man dieses Problem zumindest nicht.



    Zitat


    Das ist nicht wirklich richtig. In EDM geht es hauptsächlich um Fette ausgefüllte Basslines für den "Druck" und scharfe Höhen für die "Energie".Die Mitten sind eigentlich nur die "Musik" in den EDM Tracks also die Melodie und Harmonie. Tanzen lassen dich erst fette Basslines und aggresive Höhen.


    Das mit dem Verhältnis Mitten zu Höhen/Tiefen ist eigentlich relativ simpel. Sollen die Bässe druckvoller und die Höhen brillianter wirken? Mitten absenken. Nachteil ist in dem Fall, dass man Lautheit einbüßt und der Track Energie verliert, wenn man es übertreibt. Soll der Track mehr Lautheit haben? Mitten anheben. Nachteil ist hier, dass der Track dumpfer klingt und immer unsauberer wird, je mehr man die Mitten anhebt.


    Wie CJoe schon richtig anmerkt, sind viele EDM Tracks sehr mittenlastig, weil man die maximale Lautheit herausquetschen will. Je stärker die Mitten präsent sind, desto "näher" klingt der Track für unser Ohr und dadurch nehmen wir ihn auch lauter wahr.


    Generell sollte man ein ausgewogenes Frequenzbild im Mix anstreben und im Mastering höchstens noch minimal nachfärben (z.B. breitbandig die Mitten um maximal 1dB absenken, um die Bässe und Höhen zu betonen).

    Das ist definitiv nicht war .... hab nicht viel zeit aber...
    du hast immer einen Antialiasing-filter drauf der Maximal 24db/okt bringt und der muss bei 44100/2 = 22050 hz komplett zu sein .. das heißt bei 44100 hast du einen filter in den höhen der sich im Hörspektrum befindet ..auch bei 48Khz ... deswegen macht 96Khz durchaus Sinn... 192Khz würde ich aber nur nehmen wenn ich das Material stark
    Pitchen will... dann gibt es weniger Artefakte


    Aber hier ging es doch darum, dass er Musik anmacht bzw. hört. Bei einem fertig gerenderten Song sollte sich da rein gar nichts ändern oder liege ich da jetzt komplett falsch? Ich habe mich nicht auf FL bezogen. ;)


    Edit: Falls du doch meinst, dass das in FL passiert, sobald du einen Sound abspielst, dann solltest du dort mal unter Options --> Audio Settings schauen und auf die Sample rate achten. Wenn du hier 48000 Hz eingestellt hast, dann wird FL natürlich immer deine Systemeinstellungen überschreiben.

    Also zuerst einmal würde ich die Samplerate nicht auf 96 kHz stellen. Wozu auch? Standard sind 44.1 kHz und an der Qualität ändern die 96 kHz auch nichts. ;)


    Probier mal folgendes: Start --> Systemsteuerung --> Hardware und Sound --> Audiogeräte verwalten --> Wiedergabe --> Komplete Audiot 6 Main Output --> Doppelklick --> Erweitert --> Standardformat auf "2 Kanal, 24bit, 96000 Hz (Studioqualität)" stellen


    Kann man so und so sehen. Ein Verse kann die Spannung zum Chorus aufbauen (vgl. Buildup) und eine Bridge kann die Spannung abbauen wie ein Break oder einfach nur zum nächsten Songpart überleiten, ebenso wie es ein Break machen kann. Diese Bezeichnungen sind nicht klar umrissen und ein Versuch diese in so enge Definitionen zu packen macht wenig Sinn.

    Es ist doch nicht so schwer. ;)


    "Klassische" Bezeichnungen: Intro - Verse - Refrain/Chorus - Bridge - Outro (Edit: Pre-Chorus gibts noch)


    "Neumodische" Bezeichnungen: Intro - Buildup - Drop - Break - Outro


    Im Metal bzw. Metalcore gibts dann noch den Breakdown, der fungiert aber meist als zweiter Teil des Refrains, der dann einfach Half-Time gespielt wird.


    Die Frage von AnimaRaver nach dem "Drop" ab Minute 1:23 ist also völlig korrekt, da er hier den Teil im Song meint, der in der klassischen Variante den Refrain bzw. Chorus beinhalten würde. Wenn man es von der musikalischen Seite betrachten will, dann findet man hier das Hauptmotiv bzw. Leitmotiv. Und ja, es gibt natürlich Abweichungen von der Norm, aber das wird man im Schnitt so in der Musikwelt wiederfinden.

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