Schwierigkeiten bei Melodys

  • Mal 'ne Frage zum Musiker-Ethos: Wie steht Ihr zur Nutzung vom Arpeggiator? Mich turnt's total an, eine von mir voller Inbrunst eingespielte, aber leider noch etwas pathetisch, behäbige Melodie mal so richtig schön durch ein Arpeggiator-Preset zu ziehen. Zwei, drei Versuche mit unterschiedlichen Presets und ein bisschen Spielerei mit der Range und die Sache ist gekauft. Ich weiß nur nicht genau, wie sehr ich mich dabei über 'meine Komposition' freuen darf. Immerhin ist das Pattern ja durch einen Algorithmus geleiert worden, zu dem ich nichts beigetragen habe?!

  • Ist doch vollkommen legitim nen Arpeggiator zu nutzen, die Frage ist halt ob das für dich ok ist. Den Hörer interessiert das eh nicht. Meine Grenze ist z.B. das ich meine Beats alle selber mache, gerne auch mal Loops verwende aber nur wenn ich diese in irgendeiner Form bearbeitet habe. Nehme ich ne Kick und nen Loop von ner CD fühle ich mich schlecht :D


    Nen Arp nutze ich auch gerne zur Ideenfindung. Angenommen ich hab nen kleines Single Note Pad (keine Akkorde) dann lade ich einfach mal ein paar Arp Presets und lasse mich inspirieren einen schönen Rhytmus zu finden. Manchmal baue ich das Arp dann nach, verändere einzelne Noten oder ich nehme den so wie der ist. Lieber geile Musik mit Presets als die Musik den Leuten vorzuenthalten.

  • Danke dafür, Evengy. Damit kann ich wohl auch leben ;-) ...die Frage kommt wohl daher, dass man früher auf'm C64 mit Soundtracker oder auch später bei den ersten Cubase-Versionen und 'nem externen AKAI S700 und JV50 sowas nicht kannte. Wenn man mit Arps 'aufwächst' ist es wohl lächerlich, sich darüber Sorgen zu machen ;-)

  • Ja das mit dem Midi Keyboard hatte ich auch...nur habe ich noch keines^^


    Dazu eine Frage: Ich verwende FL am Notebook. Kann ich mir eine externe Soundkarte kaufen, dann noch ein Midi Keyboard + Kabel und das dann einfach verbinden? Und ist die Latenzverzögerung auch ganz normal, oder? Da ich ja keinen Adapter verwenden würde, sondern einfach das Midi-Kabel direkt in die externe Soundkarte...klappt das so?

  • Die heute üblichen kleinen Masterkeyboards werden über USB mit dem Rechner verbunden. Die Midisignale werden also über den USB-Port verarbeitet. Über eine Midi-Interface oder die Midi-Schnittstelle eines Audiointerfaces musst Du nur gehen, wenn Dein Keyboard nur über die klassischen (DIN 5-polig) Midi-Anschlüsse verfügt.
    Die Latenzen der Mididaten sind eigentlich vernachlässigbar, da ja nur Steuerdaten übertragen werden, die vom Datenumfang im Vergleich zu Audiosignalen sehr gering sind. Die Latenzen, die man dann im Zusammenhang mit einem Keyboard wahrnimmt, werden i.d.R. durch die Aussage der angesteuerten Plugins erzeugt, also bei den Audiosignalen. Ob man zu hohe Latenzen mit einer Onboardsoundkarte bekommt, hängt von der Leistung des Rechners ab und ob man vernünftige Treiber für die Soundkarte hat. Hier empfiehlt sich in der Regel die Verwendung von ASIO4ALL.


    Grundsätzlich rate ich trotzdem zu einem ordentlich Audiointerface, mit dem man langfristig sicherlich mehr Freude hat.

  • also ich hab viele "tricks" um melodien zu bekommen der den ich am meisten benutze ist meine einfälle wenn ich was anderes tuhe also ohrwürmer aufs handy zu pfeifen. meistens passiert das vorm einschlafen hab dann immer handy parat, aufnehmen, schlafen gehen, iwann ausprobieren :)


    sonst wenn einem grad nix im ohr liegt kann man einfach einen pad nehmen oder für die jewailige musikrichtung nen langezogenen sound 4 noten über einen 4/4 takt die sich cool anhören und sich dazu was einfallen lassen.


    man kann auch nen beat machen und dann stück für stück noten an guten stellen setzen je nach dem welche stimmung man ausdrücken will nimmt man erst welche die zb traurig sind, dann versucht man immer mehr noten reinzubauen ohne den sound zu versauen.. am besten man kopiert es dann manchmal in nen neuen pattern oder so


    sonst kann man auch in ein 1/4 takt 8 gute noten setzen die vlt recht simpel sind und dann eine oktave weiter runtergehen und nen "bass" dazwischen erstellen und das ganze dann wieder hochziehen kommen meist gute sachen bei raus^^


    unbekannte musik so leise hören das man kaum was verstehen kann hat auch schon oft geholfen da hört man eine note und ich bekomm zumindest oft sone art ohrwurm.


    die besten ideen hatte ich aber bis jetzt wenn ich abgelenkt war und nicht an fruity loops gedacht habe also einfach mal musik auslassen :)

  • Ich sitz oft dran und spiele einfach so vor mich hin, ohne zwanghaft etwas finden zu wollen, sondern nur der Übung wegen. Das mache ich, egal ob mit Gitarre oder Keyboard. Aber dabei habe ich immer einen Rekorder mitlaufen, der alles aufnimmt. Als MP3 file ist die Datei auch nicht zu groß, selbst wenn man mal eine volle Stunde oder länger dran sitzt.
    Danach kann ich die Teile, die mir interessant vorkamen ja wieder anhören, ausschneiden und weiter verarbeiten.
    So bekomme ich ziemlich viele Ideen zusammen, da es beim später anhören, immer wieder "klick" macht und mir ganz was anderes dazu einfällt.
    Was auch oft hilft ist einfach eine Akkordfolge (welche man sich als Verse vorstellt) in einer Endlosschleife laufen lassen und einfach drauf los improvisieren ... dabei auch nicht zwingend versuchen etwas fehlerfrei zu spielen, sondern einfach weiter, selbst wenn es im ersten Moment völlig daneben klingt. Im Nachhinein kann man alles weiter verbessern und verfeinern.

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