Remixe erstellen von Songs mit variabler BPM

  • auf youtube und hier gibt es ja unzählige tutorials zum remixen usw. allerdings wird als ausgangsmaterial oft bzw immer ein handsup oder irgendein anderes techno lied (mit gleichbleibender BPM) genommen, welches man einfach in fl-studio synct und dann gehts los.
    problematisch wird es (bei mir) wenn ich einen acoustic track remixen will.
    mit der methode: "bpm rausfinden und dann stretchen" komme ich meistens nicht weit. teilweise sind einige stellen des lieds dann sync und andere nicht mehr. bislang löse ich es so, dass ich einzelne parts rauschneide "unique" mache und dann einzeln stretche, das ist aber eine aufgabe für jemanden der vater und mutter erschlagen hat. es ist eine endlose fummelei mit eher unbefriedigen ergebnissen und völlig ungenau.
    eine software wie NI Traktor schafft das doch auch relativ problemlos, warum gehts bei FL nicht?
    wenn irgendjemand ne idee hat, wäre ich sehr dankbar, da mich das ganze echt zur verweiflung treibt.

  • Ich weiß nicht ob du nun genau das meinst was ich sage, aber ich mache das immer so:
    Track als Audioclip in die playlist ziehen dann den Sample Channel öffnen und oben link auf den kleinen Pfeil klicken, neben den "Channel Settings" klicken.
    Dann auf Sample und auf Detect Tempo, dazu muss man nur ungefähr wissen wie hoch die BPM sind, aber das kann man vom Taktgefühl eig rausfinden.
    Ich hoffe das hilft :)

  • Du könntest eventuell eine Sache ausprobieren, hat aber ebenfalls mit Drecksarbeit zu tun. Wenn du einen Hardwarecontroller mit Pitch hast, dann könntest du den Multiplikatorregler, beim Sample an diesen Pitchregler (Hardware) als Inverted verlinken. Dann kommst du jedoch nicht drumherum beim Abspielen des Samples, den Pitch manuell zu steuern. Nachdem du so ein Automationclip aufgenommen hast, würde ich bei den Einstellungen davon die Min und Max Regler eher Richtung Mitte bewegen, um den Einflussbereich des Automationclips zu verringern. Dadurch kannst du selber beim Clip die Punkte noch genauer reinsetzen, und diesen genauer bearbeiten. Wie stark du diesen Bereich eingrenzt, hängt davon ab, wie krass dein Sample die BPM ändert, vergiss dann aber jedoch nicht einen Algorythmus (transient, pro transient, tonal etc.) auszuwählen, um die Tonhöhenänderung wieder auszugleichen. Eventuell kannst du dich so durch dein Sample durcharbeiten, mit einem Ergebnis, das dir zusagt. Ist nen Vorschlag, ob du das genau so umsetzen willst, ist natürlich dir überlassen.


    greetz, tzui

  • NcBeats
    das ist das normale prozedere, bei variabler BPM haut das alles dann hinten und vorne nicht mehr hin.


    tzui
    der ansatz klingt interessant, wär ich jetzt auch so nicht draufgekommen. das klingt aber auch wahnsinnig umständlich, zumal automationen mit ganz klitzekleinen wertänderungen ja nun auch nicht gerade die stärke von fl sind.


    ich bin der meinung vor einer weile mal ein video über FL gesehen zu haben, wo einfach direkt auf die "wave" innerhalb des audioclips in der playlist, welche außerhalb des rasters lag, geklickt wurde und diese dann manuell verschieben konnte. eine ähnliche funktion gibt es in ableton auch. also quasi einen bestimmten peak innerhalb der wave verschieben, ohne das der rest sich auch verschiebt (timeshifting??)
    bei kleinen loops oder bpm genauen tracks sind die hier beschriebenen schritte in FL gut durchführbar, bei kompletten songs gestaltet sich das aber schwierig bis unmöglich.

  • haymaker: Ja diese Funktion hab ich auch mal gesehen!!! Ich kann mich aber nicht mehr dran erinnern wo das war! Kann sein, dass sowas mit Newtone gemacht wurde. Aber das war irgendwie so ein "cut" werkzeug, wo man das mit der Alt+ zusammen einfach am Sample entlang schieben konnte und somit auch das Sample anpassen!


    greetz

  • hab jetzt was ähnliches entdeckt, die sog. "slip" funktion (links neben dem cutter-meser in der playlist.
    die funktion macht zwar n bissl was anderes, aber damit komme ich schon mal besser hin, vorallem für den workflow und die übersicht im projekt sehr empfehlenswert.
    tja...manchmal lohnt es sich doch die anleitung zu wälzen ;-)

  • Wenn keine Tempoinfo im File selber vorhanden ist, wird FLS das richtige Tempo einer reiner Vocalspur nicht ansagen können. (Ich glaube das macht FLS anhand der Peaks im File, was natürlich bei Vocals unbrauchbar ist, da die Transienten hier nix mit dem Tempo zu tun haben.


    Am Besten den Orginaltrack finden und das Tempo von dessen Beat bestimmen um dann beim RMX im gleichen Tempo zu arbeiten.
    Nur dann passt eine Vocalspur auch sicher auf den Beat. Oder man schneidet und passt Parts an. Sehr unschön meistens.


    Wenn man unbedingt in einem anderen Tempo arbeiten möchte, empfiehlt es sich nicht weit vom original Tempo abzuweichen um die Vocals ggbf. ein wenig zu stretchen/stauchen.

  • Tzuis Idee kann man auch mit dem Slicex umsetzen und dann die entsprechenden Parts pitchen und im Tempo ändern....
    In dem Video (welches ich nicht wiederfinde) hat Scott ein Wave zerlegt und mittels der "stretch" option einzelne Parts (make unique) in die richtige länge gezogen ...
    Edison kann eine Geschwindigkeit er/mitteln wenn man auf autodetect klickt und dann "variable Tempo" auswählt...


    hilfreich ist der downbeat marker:


    an dem orientieren und dann an den entsprechenden stellen schneiden und basteln....

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