Kauftipps für Studiomonitore
Kauftipps StudiomonitoreStudiomonitore sind in jedem Studio, gleich seiner Größe oder seines Budgets, ein fundamentaler, wenn nicht sogar der wichtigste Bestandteil. Als Schnittstelle zum menschlichen Gehör, können Studiomonitore über das Gelingen oder Misslingen von Aufnahmen und Mischungen entscheiden.
Was kann man also beim Kauf von Studiomonitoren beachten?
Kauftipps für Studiomonitore
Vielleicht sollte ich vorneweg vor dem allzu häufigen Trugschluss warnen, dass bessere und teurere Studiomonitore sofort und über Nacht zu perfekten Mixen führen. Das ist leider nicht so. Gute Studiomonitore helfen Dir zwar, alle Details Deiner Musikproduktion zu hören. Die richtigen Tricks und Kniffe musst Du am Ende aber doch selbst kennen und anwenden.
Genug der Einleitung, gehen wir über zu den Tipps, die Dir die Kaufentscheidung erleichtern sollen.
Budget für Studiomonitore
Wie eingangs erwähnt sind Studiomonitore in ihrer Funktion als Schnittstelle zum menschlichen Ohr fundamental und sollten entsprechenderweise auch den größten Teil des Budgets für das Homerecorging-Studio einnehmen.
Studiomonitore, die preislich unter 200-300€ angesiedelt sind, sollte man meiner Ansicht nach erst gar nicht in die engere Auswahl aufnehmen, denn solche Boxen tendieren dazu, dem Hörer bei der Wiedergabe etwas vorzugaukeln, was nicht da ist. Natürlich mag es auch hier Ausnahmen geben, aber ich würde empfehlen, so viel wie nur irgend möglich für den Kauf der Studiomonitore auszugeben.
Ab einem etwa vierstelligen Betrag (für ein Paar), bekommt man eine wirklich brauchbare Abhöre.
Studiomonitore Anhören
Es geht kein Weg daran vorbei. Studiomonitore sind auch nur Lautsprecher und besitzen einen ganz eigenen Charakter und Klang. Dazu kommt, dass jeder Mensch eigene Ansprüche an seine Monitorboxen stellt. Mal ganz vom Geschmack des Hörers abgesehen, spielen die unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Musikstile an die Lautsprecher ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung.
In der Vergangenheit hat sich bewährt, eine handvoll CDs und Songs einzupacken und die Studiomonitore in der gewählten Preiskategorie im nächsten Musikladen persönlich und vor Ort anzuhören. Es ist wichtig, dass Du die Songs wirklich gut kennst, die Du dort anhörst, denn nur so wirst Du die Unterschiede in den Details überhaupt wahrnehmen können. Nimm Dir auch ruhig ausreichend Zeit für das Probehören im Laden, denn die Qualität der Studiomonitore ist durchweg gut und die Auswahl fällt nicht leicht. Bei der Entscheidung solltest Du auch nicht vergessen, dass der Raum einen erheblichen Einfluss auf die Klangqualität der Boxen hat und die Position des Lautsprecherpaares im Showroom einen größeren Einfluss auf die Wiedergabe haben kann als die Technik in der Box selbst.
Studiomonitore zuhause anhören
Daraus resultiert auch dieser nächste Tipp. Nachdem Du ein oder zwei Paar Studiomonitore beim Probehören im Laden in die engere Auswahl gefasst hast, solltest Du diese zu Hause im eigenen Studio antesten.
Ich weiss, dass es nicht einfach sein wird, den Verkäufer von der Notwendigkeit dieser Aktion zu überzeugen. Andererseits kann man dem Verkäufer aber auch die Pistole auf die Brust setzen und sich mal bei den Online-Shops umschauen. Wie bereits gesagt hat der Raum einigen Einfluss auf die Klangqualität und so kann was sich im Laden noch top anhörte im eigens präparierten, heimischen Studio eine herbe Enttäuschung sein.
Studiomonitore: Aktiv vs. Passiv
Bei kleinen Budgets empfehlen sich zwar meist passive Studiomonitore, da man für denselben Preis die besseren Lautsprechereinheiten bekommt. Diese setzen aber voraus, dass eine gute Endstufe (Verstärker) bereits vorhanden ist. Aktive Studiomonitore hingegen bergen den Vorteil, eine auf die Lautsprecher perfekt abgestimmte Verstärkung mitzubringen.
Nicht nur, dass man hier nicht lange nach einer passenden Endstufe suchen muss, man spart sich auch eine Menge Kabelsalat im Homerecording-Studio.
Größe der Studiomonitore
Ein weiteres Kriterium für Deine Kaufentscheidung kann die Größe der Studiomonitore sein. Wenn Du Deine Musik in einem kleinen Raum produzierst, wirst Du wahrscheinlich keinen 8-³ Woofer benötigen. Andererseits wird die Größe auch wieder vom musikalischen Genre bestimmt. Hiphop und elektronische Musik können sicher mehr Bass vertragen, hier kann man vielleicht sogar darüber nachdenken, später einen Subwoofer hinzuzufügen.
Kauftipps für Studiomonitore
Wenn Dir noch ein Tipp zum Kauf von Studiomonitoren einfallen sollte, oder Du mit einem meiner Tipps nicht einverstanden bist, dann nutz doch die untenstehende Kommentarfunktion! Über Lob und konstruktive Kritik freue ich mich.