Beiträge von CJoe

    Die Velocity ist in der Regel zur Lautstärke verlinkt. Das bedeutet, dass die Lautstärke angehoben wird, wenn du die Velocity anhebst.


    Das muss aber nicht so sein. Es kann auch sein, das garnichts passiert. Oder es könnte der Filter geschlossen oder geöffnet werden, wenn die Velocity verstellt wird. Je nachdem, welcher Regler angesteuert wird, oder nicht.


    Die Lautstärke kannst du im Mixerfader, im Instrument selbst und an den vorhandenen Volume Fadern im Channel Rack und unter Miscellaneous functions/Levels adjustment einstellen. Welche Fader du dafür nimmst, um lauter oder leiser zu mischen, bleibt dir überlassen.

    Velocity ist ein zusätzlicher Parameter, den man je nach Synthesizer z.B. mit Modulationen belegen kann. Du kannst Velocity natürlich auf 100% stellen. Du könntest aber auch den Sound einfach etwas lauter beimischen. Der Effekt ist der gleiche.


    Sofern du ein Preset in irgendeinem Synth erwischst, wo Velocity zu irgendeinem dir fremden Parameter verlinkt wurde, so wird sich der Klang durch das Verstellen der Velocity u.U. deutlich von dem unterscheiden, was du vorher hattest. Daher ist deine Vorgehensweise, die Velocity immer auf 100% zu stellen wenig sinnvoll.

    Gib mir den aktuellen Link bitte nochmal privat. Ich werde den Song dann heute noch für dich fertig Mastern.
    Das Mastern ist nicht das Problem. Der Mix ist aber nicht sonderlich gelungen. Daher hätte ich ohnehin alles nochmal neu gemischt. Du hast mir jetzt weder ein Zeitlimit gesetzt, noch gefragt, wann ich fertig bin. Ich wär jetzt frühestens morgen an die Sache ran gegangen, und hätte den Song dann am Wochenende fertiggestellt.


    Ein einfaches Summenmaster ist schnell gemacht. Aber die Baustelle, die du da bezüglich dem Mixing hast, dauert eben ein paar Tage. Und die Zeit muss man sich nehmen.

    @ Tiles: Das "Mastering" habe ich angeboten. Ich kriege von dir aber unfertige Waveexportspuren die ich mischen, mastern und effektieren muss. Und das soll ich mal eben aus dem Ärmel schütteln. Leider geht das nicht so schnell.
    Ein Stereo- Mastering einer komplett fertig gemischten Produktion ist bei mir in 10 min erledigt. Ein Mixing braucht aber bei derartigen Spuren leider erheblich länger.

    Warum hast du eine Vocalstimme auf der Bass- Spur? Das ist schlecht, da du beide Spuren so nicht vernünftig abmischen können wirst. Der Song ist überhaupt noch nicht vernünftig gemischt. Da brauchst du mit Mastering noch lange nicht kommen. Erst vernünftig mischen, dann mastern.

    @ Tiles: Ich kann dir gerne deinen Song laut Mastern. Du kriegst das Masterprojekt danach zugeschickt. Einmal eine extrem laute, und einmal eine dynamisch gemasterte Version.
    Ich benötige dafür einen Mixexport in 24 oder 32 Bit Wave, 44 khz und -1 bis -3 dB Headroom. Anhand des Projekts kannst du dir dann angucken, was nötig ist, um Musik laut zu machen.

    Was nützen die solche Presets, wenn sie in der Praxis einfach nicht funktionell sind? Klar gibt es solche Presets. Auch Maximus hat Presets. Die sind aber allesamt unbrauchbar, da jeder Mix anders ist.
    Ich behaupte, dass sie von Leuten stammen, die wenig Mixingerfahrung haben. Oder man hat eben Presets, weil Presets sein müssen.
    Die Presets sind nur leider Käse, da sie dein Sound komplett entstellen.
    Natürlich erzählt dir jeder etwas anderes. Wem soll man da noch glauben? Mir kannst du glauben, da ich mich seit vielen Jahren ausgiebig damit befasse.


    Natürlich dünne ich aus. Aber eben so, wie auf diesem Bild:


    [Blockierte Grafik: https://dl.dropboxusercontent.…83723766/Beispielbild.png]


    Wenn mir unten zu viel Matsch ist, wird die Bandweite u.U. sogar noch flacher. Oft nehme ich auch nur einen Lowshelf, und senke unten ein wenig ab, statt alles abzuschneiden. Selten kommen steilere Filter zum Einsatz, z.B. ab und zu bei der Kickdrum.
    Zusätzlich schicke ich alle Signale durch meine selbstgebastelte Lo Pass Hi Pass- Trennung mit integriertem frequenzselektivem Sidechain über die Kickdrum. Auch da verwende ich flache Filter, die aber phasenlinear arbeiten, und speziell die tiefen Subfrequenzen separieren.


    Die Trennung findet sich hier, und kann in dieser Form auf jeden Mix angewendet werden:
    https://dl.dropboxusercontent.…0Hi%20Pass%20Trennung.zip


    So entsteht auch mit wenigen EQ- Eingriffen ein sauberer Mix.


    Extreme Flankensteilheiten sind in der Praxis so gut wie nie zielführend, da an den Filterflanken Frequenzerhöhungen entstehen. Ich habe diesen Effekt z.B. mal bei einer Kickdrum im Mastering gezielt genutzt. Da war die sehr tieffrequente Kickdrum unten einfach nicht kräftig genug. Also habe ich einen extrem steilflankigen Lowcut bei ca 45 HZ gesetzt, und nutzte so die Frequenzerhöhung bei 55 HZ, um die Kickdrum zu pushen. Heute würde ich solche Dinge aber eher im Mixing vornehmen.

    @ Muz: Die untersten Frequenzen kannst du auch mit einem Master- Lowcut absenken, falls da wirklich noch etwas stören sollte. Das spielt auch erst dann eine Rolle, wenn du deinen Mix richtig laut machen möchtest.


    Probiert es doch einfach mal aus. Ich habe mich mit diesen Themen schon vor einem Jahrzehnt rumgeschlagen. Und ich hatte damals die gleichen Probleme, wie ihr. Seitdem ich meine Cuts flacher mache, und kaum noch extreme Eingriffe mit dem EQ vornehme, ist mein Klang sehr viel besser geworden.


    Das Thema hat mit High End nichts zu tun. Es ist einfach die Praxis und die Erfahrung, die euch fehlt. Schon mit einem richtig angewendeten, flachen Lowcut für jedes Instrument kann man einen kompletten Mix gut abmischen. Um den Lowcut richtig zu setzen, braucht man aber geschulte Ohren. Die viele Fummelei und wildeste EQ- Kurven mit Equalizern in Instrumenten ist nur selten wirklich zielführend.

    Willst du mixen oder Mastern? Ich habe ja bereits Master Projekt Files für FL Studio- Nutzer zur Verfügung gestellt. Und da ist nur ein Maximus drin, da einer normalerweise ausreichen sollte.
    Die Stärke der Kompression im Maximus bestimmst du über die eingezeichnete Ratiokurve links. Ist die Kurve flacher, und greift die Ratio weiter oben in das Klangbild ein, wird entsprechend weicher und schwächer komprimiert.
    Ein zweiter Maximus hätte für mich keinen Mehrwert, da du bei richtiger Bedienung auch mit einem Maximus alles ausreichend komprimieren kannst.


    Als Finaler Maximizer ist er im übrigen nicht so ideal, weshalb ich da ein anderes Plugin für verwendet habe.
    Die Kombination aus Maximus, anderen Kompressoren und finalem Maximizer sowie ISP- Limiter funktioniert für das Mastering aber sehr gut.
    https://dl.dropboxusercontent.…766/Musikmesse%202016.rar

    Um Maximus zu begreifen, musst du ihn lernen. Dazu musst du erstmal wissen, wie ein Kompressor arbeitet.


    Maximus arbeitet aber nicht wie ein gewöhnlicher Kompressor, welcher ja über eine fest einstellbare Radio, sowie einen Treshold das Signal komprimiert.
    Beim Maximus hast du links bei der Kurve eine frei einzeichenbare Ratiokurve (Pfeil 3), sowie frei einzeichenbare Tresholdpunkte (Pfeil 1).


    Geht ein Tresholdpunkt über die 45 Grad hinaus, so wie es beim zweiten, eingezeichneten Punkt der Fall ist, so hast du in diesem Bereich keinen Kompressor, sondern einen Expander. Das Signal wird dort abhängig vom Eingangssignal um den angehobenen Bereich verstärkt. Das kannst du machen, wenn du z.B. Transienten ganz gezielt verstärken willst.


    Im unteren Beispiel findet nur eine ganz leichte Verstärkung statt. Im Monitor rechts siehst du anhand der Pegelspitzen, wo Maximus ins Klangbild eingreift. Man sieht dort eine leichte, grünliche Pegelverstärkung, wenn man genau hinguckt. Dabei handelt es sich um die minimale Verstärkung der Pegelspitzen durch den Expandereingriff.


    Danach folgt die Kompression in einer Kurve (Pfeil 3), um die Kompression bei hohem Pegel nicht zu abrupt erfolgen zu lassen, was natürlicher klingt.
    Ab -3 dB Eingangspegel findet eine Kompression von Unendlich : 1 statt (Pfeil 2). Das Signal wird bei Pfeil 3 bis Pfeil 2 von 1 : 1 bis Unendlich : 1, abhängig vom Eingangspegel komprimiert.


    Natürlich ist jede Bearbeitung mit Maximus vom Eingangspegel in den Kompressor abhängig. Ich würde es mit dem Eingangspegel nicht übertreiben, da man sonst weniger Spielraum hat, seine Musik zu bearbeiten.


    Attack- und Releasesettings sind so zu wählen, dass die Bänder nicht verzerren. Dazu kann man die einzelnen Bänder auch solo schalten.


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-upload.eu/upload/30f491-1465298083.png]



    Bei Kompression gilt immer: Weniger ist mehr. Überkomprimierte Musik klingt mit Maximus grauenhaft. Auch wenn man Mixe komplett flachbügeln kann, sollte man es lassen. Gezielte Eingriffe musst du aber erst lernen. Ich habe Jahre gebraucht, um Kompressoren gezielt einsetzen zu können.

    Wenn du den Mixer Master Volume Fader runter ziehst, hast du weiterhin den vorherigen Pegel im DB- Meter, da der Mixer Master Volume Fader ein Post Fader ist, und auch alle Plugins als Post Plugins arbeiten.
    Ich behelfe mir da, indem ich alle Inserts erst zu einem dem Master Insert vorgeschalteten Insert schicke. So kann ich über diesen neuen Summeninsert Fader den gesamten Pegel absenken.
    Das ist natürlich etwas Routingarbeit.
    Alternativ kannst du ein Gain Plugin beliebiger Art vor das DB Meter auf den Master packen, und dort den Pegel absenken. Aber dazu solltest du keinen beliebigen Filter oder EQ verwenden, da dieser durchaus den Klang negativ beeinflussen könnte.


    Übrigens: Wenn du das DB Meter auf den Selected Insert (Rechts; in FL 12 Current Insert links) packst, kannst du einen beliebigen Mixerinsert markieren, und das Selected/Current Plugin wird dir z.B. den Ausgangspegel des markierten Inserts anzeigen.

    Wenn man sich gut mit FL Studio auskennt, kann man sogar den Maximizer als Expander und somit "pegelabhängigen Transient Designer" verwenden, um die Peaks ein wenig zu pushen.


    Kostenlose Transient Designer gibt es ja haufenweise. Ein Kompressor kann den Attackbereich unkomprimiert durchlassen, wodurch dieser Bereich ebenfalls ähnlich einem Transient Designer verstärkt wird. Der Effekt klingt zwar anders, aber durchaus vergleichbar. Eine andere Methode findet man in den Synthesizern über die Hüllkurven, womit man natürlich auch den Anschlagspegel lauter als den Rest bearbeiten kann.


    Transient Designer kommen auch bei mir selten zum Einsatz. Sie machen ja auch nicht wirklich viel. Nur, wenn ein Sound eine extrem schwache Attack oder einen zu langen Release hat, was bei schlappen Drumsounds vorkommen kann. Es ist nett, dass der Transient Designer jetzt auch als FL Studio- Plugin vorhanden ist. Aber brauchen werde ich ihn nicht.

    @ Muz: SPAN hat RMS, Clipping und Peak. Der DR- Wert wird dir nur im VST- Plugin TT DR- Meter angezeigt.
    Es gibt aber auch einen festen DR, RMS und Peak- Wert, den du nach dem Export mit dem TT DR- Meter Plugin für foolbar überprüfen kannst. Das kann von Vorteil sein, um die ungefähre Lautheit deiner Musik im Vergleich zu anderen Songs abschätzen zu können.
    Der DR- Wert als Festwert eignet sich auch gut, um herauszufinden, ob Musik zu laut produziert oder gemastert wurde. Ein DR- Wert von 1,2 und 3 deutet auf eine zu laute, qualitativ schlechte Produktion hin. DR 4-5 kann funktionieren, ist aber qualitativ mit gewissen Einbußen verbunden.

FL Studio Shop.de