QFactor Lo/Hi-Cut

  • Hallo Leute!



    Mal ne doofe Frage, aber hat jemand ein Template mit einem korrekt eingestellten Lo- und HiCut EQ, das ich mir mal ansehen könnte ?


    Bin derzeit ein paar Sachen am Testen und bemerke krasse Qualitätsverluste durch meine Vorgehensweisen beim Abschneiden, wenn ich den Gütefaktor gering verändere.


    Danke schon mal ! :)

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    Zitat

    Große Glocken haben ein sehr langes Sustain

  • Mh zeig mal Bilder oder Soundbeispiele...ich hab auch eine Vorstellung was du meinst, bin aber aber nicht ganz sicher....
    Wie gehst du den an das EQing ran?
    Wie ist deine Taktik ?

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • Zitat


    Sehr nett von dir, danke aber ich glaube, dass ich hier schneller zum Ziel komme, indem ich frage. :(


    Zitat

    Mh zeig mal Bilder oder Soundbeispiele...ich hab auch eine Vorstellung was du meinst, bin aber aber nicht ganz sicher....
    Wie gehst du den an das EQing ran?
    Wie ist deine Taktik ?


    Bei den ersten Takten im Soundbeispiel (habe extra was gewählt, wo man es gut hört) ist der Ton ohne Bearbeitung, dann kommt ein Standardcut und direkt wird's merklich unschöner. Verändere ich dann die Filtergüte, klingt's wieder anders aber was nun im Endeffekt das Richtige ist, weiß ich nicht. Muss ergründen, wo meine "Suppe" herkommt. Das Bild zeigt die jeweiligen Einstellungen.
    Das HQ ist beim Rendern eingeschaltet. (!!)


    [mp3]http://flstudio-forum.de/attachment.php?aid=13454[/mp3]
    untitled.mp3

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    Soundcloud[/font]


    Zitat

    Große Glocken haben ein sehr langes Sustain

    Einmal editiert, zuletzt von Kian ()

  • Also Abbildung 3. kommt der Sache am nächsten. weil je Steiler die Flanke umso mehr klingt es nach Filter. aber warum dieser Highcut?
    der ergibt sich doch...

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

  • ist ja klar dass sich das Ergebnis anders anhört, ob das gut oder schlecht ist - musst Du selbst für Deinen Sound bestimmen.
    Die Frage ist, was willst DU erreichen?
    Du kannst nen LowCut bei 20Hz setzen und machst damit nichts falsch -dann kommt es auf die Flankensteilheit des Lowcuts an wie weich oder hart die FRequenzen in der Lautstärke beschränkt werden...
    dafür sind die Links, denn damit kannst Du Dir eine bessere Übersicht verschaffen und musst jetzt nicht alle Fragen, die auftauchen, stellen ;)

  • Zitat

    Die Frage ist, was willst DU erreichen?


    Ich möchte einen Lo/Hi-Cut standardmäßig setzen, um unnötige, matschverursachende Frequenzen aus dem Weg zu räumen und wie schon beschrieben, weiß ich nicht was ich machen soll, was den Gütefaktor betrifft.
    Ich möchte hier nicht irgendwelche für mich individuellen Einstellungen erörtern.



    Zitat

    dann kommt es auf die Flankensteilheit des Lowcuts an wie weich oder hart die FRequenzen in der Lautstärke beschränkt werden...



    Die da wäre, damit es sauber klingt? :):)


    Zitat

    und musst jetzt nicht alle Fragen, die auftauchen, stellen


    Ich hab nur diese eine Frage. Von daher wäre mir ein Template sehr gelegen gekommen, damit ich's mir hätte ansehen können.

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    Zitat

    Große Glocken haben ein sehr langes Sustain

    Einmal editiert, zuletzt von Kian ()

  • Ich hau dir einfach mal ein paar Tipps hier her und mittendrin wird deine Frage hoffe ich beantwortet!


    -Also der Highcut ist Sinnlos! Der Rolloff kommt ganz allein zustande!!!!
    Es ist schon Schwierig genug Höhen richtig sauber hereinzukommen.
    - Daraus ergibt sich auch...nie mehr Filter als Nötig


    Meine Taktik beim Umgang mit EQ eines Einzelinstrumentes:


    1.Hören:
    was ist es für ein Instrument ? wie entsteht der Klang im Instrument? wann entsteht er ?


    2.Antworten:
    Ich habe eine Snaredrum! Der Klang entsteht, wenn der Stick auf die Membran Fällt (Anschlag)--
    Danach fängt das Fell an zu Schwingen und bewegt den Korpus mit (Grundton). Das Fell Bringt das Resonanzfell
    das eine ähnliche Frequenz wie das Schlagfell hat, zum mitschwingen (Resonanz). Das Resonzfell bringt
    einen Snaretepich (Gaspanter Teppich aus "Metallkugeln") zu schwingen.


    3. Zusammengefasst:
    Im Klangbild gibt es also zu: 99,9% folgende Frequenzen, die Einfluss auf den Klang einer Snare haben:
    Grundton/Korpus/Resonanz/Anschlag/Snaretepich --> bis hier her sind 1s vergangen ..sorichtig gedanken darüber
    macht man sich 1-2 mal am Anfang ansonsten ist es ja immer das selbe...


    4. Verbreitung/Allgemeine Einstellungen des EQ:


    [Blockierte Grafik: http://www7.pic-upload.de/07.12.13/448x9ehic27i.png]


    Angefangen bei einem Lowcut-Filter . Man setzt den Lowcut-Filter ganz unten bei 20HZ an und HÖRT die Snare Solo.
    Nun fährt man langsam im Frequenzband nach oben und sobald sich die Snare in ihrem Klang ändert, hält man an und geht
    in der Frequenz wieder etwas runter bis man keine Änderung mehr Hört. Damit Haben wir dein oben genannten Lowcut gesetzt
    und haben dabei den Grundtonbereich gesäubert --> im Gegensatz zu deinem erwähnten Preset, haben wir das Instrument
    entscheiden lassen, wo er ist. Dabei spielt die Flankensteilheit erstmal keine Rolle


    5.Säubern!
    Nun HÖRT ob Irgendwas im Sound stört: Rauschen? Knacken? Resonanz(ungewollte)..
    Wenn man das Geräusch identifiziert hat, Nimmt man einen Glockenfilter hebt ihn max mal +6db
    an und fährt wiederholt durch das Frequenzband, bis das Störgeräusch Übertönt:


    [Blockierte Grafik: http://www7.pic-upload.de/07.12.13/69grarkfx4g.png]



    Jetzt wo wir die störende Stelle gefunden haben ziehen wir sie einfach schmalbandig herausziehen:


    [Blockierte Grafik: http://www7.pic-upload.de/07.12.13/w22a5j13ge2x.png]


    Dies macht man zuerst mit allem was einen stört.


    Man Kann bei EINER Störung auch nur die Obertöne herausziehen .. das wirkt weicher und die Filter Sind Nicht so Stark
    zu hören ... Vorausgesetzt man weiß was obertöne sind und kann einschätzten wo sie sind! Das ganze sieht dann so aus:


    [Blockierte Grafik: http://www7.pic-upload.de/07.12.13/mzeesny8n3o.png]


    Dadurch das man die Obertöne mit absengt muss man den Grundtonbereich meist nicht so stark absenken...
    Siehe Bild


    6. Welche Musikrichtung mache ich? welcher Charakter soll mein Instument haben?


    7. Betonen
    Hier würde ich immer in der Summe abhören (also alle Instrumente zur selben Zeit).
    Dabei ist die Vorgehensweise erst einmal genau wie beim Störfrequenzen finden.
    Peak/Glockenfilter nehmen ..durch das Frequenzband schieben ...Frequenz suchen
    und dann aber breitbandig anheben... im Beispiel habe ich mich für die Anhebung
    der Grundtonbereiches des Anschlages und des Teppichs entschieden:


    [Blockierte Grafik: http://www7.pic-upload.de/07.12.13/yswktnx4b3s.png]


    Zusammenfassung:


    -Man brauch keine Referenzfrequenzen oder EQ-Presets
    Hören und die Instrumentenanalysierung erlauben Flexibleres und besseres EQing
    -Schmalbandig absenken
    -Breitbandig anheben
    -Obertöne Herausziehen
    -Erst säubern, dan betonen/ Erst absenken dann Anheben
    -Säubern Solo -> betonen in der Summe



    EQing von Subgruppen EQing auf dem Master ?!%$!)(???????


    Ich ziehe es vor, in vielen kleinen Schritten beim EQING vorzugehen.
    Das heißt ich habe: -
    -einen EQ auf dem Einzelinstrument
    -einen auf der Subgruppe
    -und Manchmal (entgegen vieler Meinungen) einen auf dem Master
    So kann ich mit vielen kleinen unauffälligen Bewegungen, "unauffälliger" arbeiten.


    -Beim Subgruppen EQ verwende ich nie sehr Steile Filter Max -6db/Oktave und
    höre sie überwiegend in der Summe ab.
    -auch in der Summe setze ich nochmal einen Lowcutfilter nach oben genannten Prinzip (säubern)
    - Grundsätzlich schneide ich unter 25hz alles weg..die seltensten boxen geben das wieder und der
    Raum in dem du sitzt macht zu 99% solch tiefe Frequenzen nicht mit...


    Das soll reichen und ich denke was für dich daraus hervor gehen sollte:
    Kein Preset ...das Instrument entscheidet...
    Unauffällig arbeiten = Hören... nicht voraussetzten

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker

    Einmal editiert, zuletzt von KIvschranz ()

  • Alter, Kian und Du willst die Links oben nicht lesen(!?) -aber hier son Ding von Kiv zusammenstellen lassen und dann lesen?


    Ey!

  • Zitat

    Alter, Kian und Du willst die Links oben nicht lesen(!?) -aber hier son Ding von Kiv zusammenstellen lassen und dann lesen?




    Ich hab se doch gelesen aber das mit den Cuts war da net so schön und ausführlich beschrieben. :D
    Jedenfalls wurde die Anleitung hier für die Nachwelt festgehalten. :D

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    Soundcloud[/font]


    Zitat

    Große Glocken haben ein sehr langes Sustain

    Einmal editiert, zuletzt von Kian ()

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