[Stereomikrofon] Kaufempfehlung für <200 €

  • Im zweifel das was das bessere Preis/Leistungsverhältnis in dem Bereich hat. Rauscharm sollte es wenn möglich sein. Für die praktische Handhabung wäre ein gerät allerdings besser geeignet. oder was meint Ihr?

  • da es verschiedene methoden der stereomikrophonie gibt solltest du im idealfall eher auf zwei gleiche (perfekterweise gematchte) mikros setzen. es sei denn du kaufst gezielt für einen bestimmten einsatzzweck und bist sicher, dass du sonst nichts anderes damit vorhast.


    im ernst... kauf dir zwei normale mikros, alleine schon die möglichkeit zwischen m/s, a/b oder x/y wechseln zu können ist es wert.
    am besten mit umschaltbarer richtcharakteristik.

  • wichtig ist Erstmal das du dir im klaren bist wofür du die Stereofonie brauchst....


    es gibt nämlich unterschiedliche Anwendungsgebiete und einige Stereofonien benötigen
    unterschiedliche Richtcharakteridtigen:


    Zum einen gibt es Pegeldifferenz verfahren dazu zählen x/y, Blumlein, M/s
    diese reagieren nur auf Pegelunterschiede zwischen Links und rechten Mikrofon.


    x/y Merkmale: (benötigt 2* Richtcharakteristik Niere) Bei großen Öffnungwinkeln
    gute Kanaltrennung und Orttbarkeit/Stereobreite...wenig bis geringe Räumliche
    Abbildung die 90° Öffnungswinkel bei den meisten Kompaktgeräten ist in den
    meisten fällen nicht sinnvoll


    M/S (benötigt 1* Richtcharakteristik Kugel und 1* Acht)
    Einstellbare Stereo breite. M/s Matrix notwendig
    wenig bis geringe Räumliche Abbildung



    Blumlein Merkmale: (benötigt 2* Richtcharakteristik Acht) Ist das breiteste Mikrofon verfahren von allen.
    Man kann die Musiker Kreisrund um diese Mikrofonierung aufstellen und damit Stereo Mischen 8gut für
    Musiker die augenkontakt brauchen) ..Jazz ...soul
    wenig räumliche Abbildung



    Zum anderen gibt es Laufzeit dazu zählen A/B (Kugel/Nieren/hypernieren),Faulkner A/B (2*acht)
    diese reagieren nur auf zeitlich versetzte Signale (Laufzeitdifferenz) zwischen Links und
    rechten Mikrofon.


    Im allgemeinen ist diesen Stereofonien eine gute Räumliche Abbildung nachzusagen aber eher eine
    schlechtes ortungsverhalten der Stereobreite (unscharf)



    und zu Schluss gibt es noch eine Gruppe die "äquivalenten Mikrofon verfahren"
    Sie sind Mischformen aus Pegeldifferenz und Laufzeitdifferenzverfahren und versuchen
    die vorteile aus beiden zu nutzten... hierzu gehören : Ortf,NOS,RIA,DIN,EBS (nach Sengpiel)
    und Lte (Markus Brückner) ... hier geht es immer darum unterschiedliche Verhältnisse zwischen
    Laufzeit und Pegeldifferenz zu realisieren... Nachteil ist auf jedenfalls der Taschenrechner ..
    der da am dampfen ist ( bei anderen Stereofonien
    aber auch notwendig)



    1. sollte man für Stereofonien schon wissen wie Mikros funktionieren und zweitens für was ich sie brauche
    2. Matchpairs sind nicht das "non plus" bei Stereofonien ...den leben ja von unterschieden zweier Mikrofone
    3.Für 200€ zwei Mikrofone mit umschaltbarer Richtcharakteristik zu finden halte ich für unmöglich


    Grüße kiv

    „Über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen.“
    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker


  • da es verschiedene methoden der stereomikrophonie gibt solltest du im idealfall eher auf zwei gleiche (perfekterweise gematchte) mikros setzen. es sei denn du kaufst gezielt für einen bestimmten einsatzzweck und bist sicher, dass du sonst nichts anderes damit vorhast.


    im ernst... kauf dir zwei normale mikros, alleine schon die möglichkeit zwischen m/s, a/b oder x/y wechseln zu können ist es wert.
    am besten mit umschaltbarer richtcharakteristik.


    das wird dann aber nichts für unter 200€ ...


    es sei denn man nimmt 2 sm58 oder so :D das ist aber nicht so der bringer :D ..




    zudem sind für gewöhnlich die mikros für solche anwengungen gewöhnliche kondenser.. was wenn man fieldrecordings oder so macht naja sehr umständlich etc wird...



    die frage ist erstmal für welches einsatz gebiet... geht es ums field recording... dann ist eher ein gerät wie ein h2 zoom oder sowas zu empfehlen...



    oder sollen es fixe mikrofonierungen sein also z.b. in studio oder bühnen anwendung... also auf stativ etc.. normale mikros... usw..

  • @ KIv


    seitwann lebt denn stereo mikrofonie von den unterschieden beider mikrofone !?!? lebt dein wargenommener sound und ortung durch die unterschiede deiner beiden ohren ?!


    es geht ja bei stereo mikrofonie.. um die positionierung und dadurch laufzeit und lautstärken unterschiede...



    bei mehrfacher abnahme/aufnahme.. z.b. bei der abnahme eines gitarren amps mit 2 mikrofonen etc.. geb ich dir recht.. da will man unterschiedliche mics.. z.b. um sie je nachdem wie es passt zusammen zu mischen und die gitarre evtl. auch breiter zu machen aufgrund der unterschiede etc,..


    aber doch nicht bei ner stereo mikrofonie... da sind matched pairs schon angebracht

  • @MusikMagier


    Das war mal ein interessanter Ansatz eines Tonmenschens und leuchtet mir ein.
    was damit gemeint ist, ist das man nicht unbedingt gematchte mics brauch.
    Der Ansatz geht natürlich ins "unnatürliche" aber wenn man z.B eine A/B nimmt dann
    ist der Raumeindruck auch Unnatürlich,weil er ja du die unterschiedlichen phasenlagen
    der beiden Mikrofone entsteht/betont wird. X/Y könnte man ähnliche "Spielerein" machen (und haben wir auch schon gemacht)
    indem man im schlimmsten Fall zwei unterschiedliche Mikrofone mit Nieren nimmt.
    Dann kommt mal völlig übertrieben gesagt die oberen Mitten von links und die Höhen von rechts....



    Gemacht haben wir das bei einer Flügelaufnahme und dabei haben wir einen öffnungswinkel von 180° durchgezogen
    dabei ist die Kanaltrennung natürlich maximal und man verschiebt die Schallquelle mit sehr kleinen Bewegungen schon sehr weit in der stereobasis.
    Dabei entsteht im Center natürlich ein Loch was man füllen muss ( z.B mic über den Hämmern) ..aber was man dann hat ist ein sehr breiter Flügel
    wenn man natürlich das Instrument sehr real und möglichst genau abbilden will dann gematchte mics und viel Mathematik ...


    aber wenn natürlich zwischen den mics schon Frequenzunterschiede und richtunterschiede gibt...dann brauchst du die nur nebeneinander
    stellen (oder übereinander) und hat schon Verschiebungen auf der stereobreite ..und das KANN gekonnt interessant sein ..ausprobieren

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    Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker


  • lebt dein wargenommener sound und ortung durch die unterschiede deiner beiden ohren ?!


    zumindest haben die meistne leute leicht unterschiedlich klingende ohren oder? ist genau wie bei den augen, die sind auch nie genau gleich scharf

  • ja aber man muss ja auch die Möglichkeiten und Probleme aufzeigen... weil so einfach mal eine Stereofonie kaufen ...funktioniert meist nicht....
    er kann die Überlegungen ja ruhig in seine Entscheidungen einbinden

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  • zumindest haben die meistne leute leicht unterschiedlich klingende ohren oder? ist genau wie bei den augen, die sind auch nie genau gleich scharf



    dazu ist ein forum ja da :) zum freien austausch von wissen und meinungen


    Ja das tut es tatsächlich jeder hat andere ohren und auch unterschiedliche ohren ...die frage ist was unser gehirn daraus macht ...das kann nämlich einige Phänomene
    ausgleichen/beurteilen

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