Wie baut ihr eure Songs auf? Suche Tipps und Tricks

  • Hi Leute,


    so langsam verzweifel ich wiedermal :D Möglicherweise kennt ihr das, ihr spielt eine Melodie ein macht dazu ein paar Drums und ihr habt das Grobkonzept. Dies schickt ihr ein paar Leuten die von Musik weniger Ahnung haben als ihr und sagen entweder klingts gut oder scheisse. Nunja eigentlich gehts hier aber darum, wenn ich so ein grundgerüst habe, wie ihr eure Songs aufbaut. Meist ist es echt so, dass ich Melodie und einen grobe Beat habe und zack ich speicher das Teil und fange mit dem nächsten an.


    Ich habe einfach keine Ahnung von Intros, Breakbeats oder sonstwas. Klar weiß ich was das ist, jedoch kann ich es nicht anwenden. Habt ihr irgendwelche Tipps und Tricks die ich ausprobieren kann um vermehrt an weitere Ergebnisse zu kommen?


    Aktuell habe ich grade einen Beat mit einer schönen warmen Fläche gemacht, höre mich daran tot und mir fällt nichts ein, wie ich das ganze entweder steigern kann oder den Song so aufbaue das ich das Stück was ich aktuell habe dort integrieren kann. Ich denke ihr wisst was ich meine. Ich bin für jeden Tipp dankbar :-)



    gruß
    myonic

  • Mittlerweile habe ich ein festes Schema für mich entwickelt, wonach ich meine Tracks produziere. Zuerst versuche ich möglichst alle Instrumente innerhalb mehrerer Takte (meistens sinds 8) zu arrangieren, mischen und auszusteuern. Dies dient mir als definiertes Fundament für den Track, gleich so als wenn der Track auf dem Höhepunkt mit allen Percussions und Melodien spielt. Dieses Fundament breite ich in der Playlist auf ca. 6 - 7 Min. aus und versuche dann aus diesem großen Block eine Trackstruktur herauszuarbeiten. Wie ein Steinmetz etwas aus einem Steinblock herausmeißelt. Dies hilft einen Überblick zu bewahren und verleitet nicht abzudriften und sich zu "verproduzieren". Generell behalte ich ein gewisses Schema innerhalb des Arrangements bei, d.h. Ein Break und Melodieeinsatz erfolg in der Regel nach etwa einer bis anderthalb Minuten (bzw. 8x8 Takte), abhängig von der BpM Zahl. Den Hauptteil arrangiere ich nach Gefühl und Intuition, meist sind es aber 16x8Takte die der Hauptteil dauert, danach folgt entweder ein Break, oder der dritte Part wird eingeleitet und variiert dann entweder Das Thema, oder neue Instrumente werden hinzugefügt.


    Mit diesem Schema komme ich effektiv und schnell zu Ergebnissen und ich reduziere das Hauptaugenmerk auf das Arrangieren und mischen der einzelnen Instrumente.

  • Das Problem kenn ich... Bei mir ist das so


    Ich fang immer erst mit den Drums an und geh dann zu den ersten Instrumenten und entwerfe die ersten Melodien. Ich mach es ähnlich wie nelloxx und pack erstmal alles auf 16beats in der Playlist. Ist das Grundgerüst fertig, misch ich die Instrumente einzeln ab.
    Ich hab mir dazu eine flp schon vorgefertigt, wo die mixerchannels schon benannt sind und die channels teils mit comp und Eq belegt sind. z.b.


    Kanal 1 - Kick - Comp., Equ, Rev
    Kanal 2 - Snare - Comp., Rev
    Kanal 3 - Hat


    usw... das heißt ich hab die Channels 1 - 10 schon für Drums und percussions vorgesehn, die immer einzeln abgemischt werden.
    Bei den Instrumenten hab ich zwar Channels benannt aber noch keine Effekte geladen, da man ja nie weiß wie sie klingen sollen/werden.
    Das ganze sparrt mir ca. 1 Stunde oder so ein.
    Generell ist es bei mir immer so, daß wenn ich einen Beat nicht innerhalb von 2 Tagen fertig produziere, landet die flp in nen "Beta- Ordner" aus dem selten etwas geschnappt wird.. Da befinden sich bestimmt schon über 200 dateien aus denen nichts mehr wird.

  • Hey,


    danke schonmal für eure Antworten. Was meint ihr mit "auf 16 Beats packen"? Ihr meint ein Pattern mit 4-8 Takten und das ganze erstmal 16 mal kopieren und einzelnd Dinge hinzu oder wegnehmen?


    Und Hagbard, wäre es möglich, mir das Template zukommen zu lassen? Das klingt logisch und würde mir natürlich auch eine Menge Arbeit ersparen.



    gruß
    myonic

  • hau dir doch einfach mal unten in die playlist nen audioclip von nem track rein der dem entspricht was du so vorhast zu produzieren. dann stellste das tempo auf das des songs und kannst nun erstmal schön takt für takt das arrangement des songs übernehmen. somit hast du ne arrangement-grundlage von der aus du dann ideen für was eigenes entwickeln kannst.


    greetz

  • genau das selbe problem hab ich auch


    ich hab 7 verschiedene beat anfänge aber keiner ist richtig fertig aber die tipps hier sind schon sehr gut



  • ich wiederrum mach immer in einen Pattern eine Komplette Drumline rein


    Pattern 1 - Kick
    Pattern 2 - Kick + Hat zbsp
    Pattern 3 - Kick + Hat + Snare


    so muss man dann am Ende nicht alles einzeln zusammenbauen...
    wenn ich dann ne Extra wurst will wo 1 mal ne Snare fehlt bau ich eben alles wieder in nen Pattern wie ichs grad will...
    vllt hat man dann am Ende 10 verscheieden Drumlines aber mehr sollten es eh nicht werden... für was auch?


  • Ich hatte eig. von den Mixerchannel geredet.


    Ich mach ein Drumset auch in einen oder 2 Pattern, kommt drauf an. Und um beim HipHop Beat auch kleine abwechslung zu bekommen, 2 Pattern nur mit automatisierungen der lautstärke. z.b. in den Pattern "Drum Off" Sind von Anfang an alle Drums Gemuted, und in "All On" wieder alle auf normale Lautstärke automatisiert.
    Natürlich sollte man beim setzen der Pattern ohne Raster arbeiten, denn so erhält man immer unterschiedliche Drumbreaks obwohl nur 2 16er Pattern mit drums bestückt sind

  • einfach nicht nach schema arbeiten


    bau deinen track möglichst komplett über die ersten 30 sekunden, dannach machst du alles weg und setzt nur die pattern nach gehör und am besten live


    die feinarbeit (automation, übergänge) erledigt dann den rest


    so mach ichs zumindest


    gx

  • Ich machs immer anders. Is bei mir eher nich so dass ich sage ich mach jetzt nen Track sondern eher so dass ich mit irgendwas rumklimpere (Kann alles mögliche sein - klavier - drums - bass oder was auch immer) und dann eventuell aus etwas was mir daran gefällt nen song beginne. Zu der Songorder ist noch zu sagen dass ich, da ich aus nem Bandhintergrund komme, oft auf klassische Strukturen zugreifen, spprich also auch Verseparts schreibe und Bridgeparts und Chorus halt, die sich auch voneinander unterscheiden. Bin eher weniger nen Freund von Treacks mit einer einzigen Melodie die sich die ganze Zeit nur steigert.

  • Zitat von nelloxx


    Mittlerweile habe ich ein festes Schema für mich entwickelt, wonach ich meine Tracks produziere. Zuerst versuche ich möglichst alle Instrumente innerhalb mehrerer Takte (meistens sinds 8) zu arrangieren, mischen und auszusteuern. Dies dient mir als definiertes Fundament für den Track, gleich so als wenn der Track auf dem Höhepunkt mit allen Percussions und Melodien spielt. Dieses Fundament breite ich in der Playlist auf ca. 6 - 7 Min. aus und versuche dann aus diesem großen Block eine Trackstruktur herauszuarbeiten. Wie ein Steinmetz etwas aus einem Steinblock herausmeißelt. Dies hilft einen Überblick zu bewahren und verleitet nicht abzudriften und sich zu "verproduzieren". Generell behalte ich ein gewisses Schema innerhalb des Arrangements bei, d.h. Ein Break und Melodieeinsatz erfolg in der Regel nach etwa einer bis anderthalb Minuten (bzw. 8x8 Takte), abhängig von der BpM Zahl. Den Hauptteil arrangiere ich nach Gefühl und Intuition, meist sind es aber 16x8Takte die der Hauptteil dauert, danach folgt entweder ein Break, oder der dritte Part wird eingeleitet und variiert dann entweder Das Thema, oder neue Instrumente werden hinzugefügt.


    So hab ichs jetzt auch mal versucht und es klappt ganz gut - Hätte ich nicht manchmal kreative Blockaden :D

  • die methode von NelloXX find ich wie gesagt für mich sehr gut, muss aber dazu sagen dass das mischen bevor der song nicht 100 pro fertig ist nicht sehr empfehlenswert ist,....erst mischen wenn 100 pro kein instrument mehr dazu kommt! es kann nämlich gut sein dass während man den song dann so arrangiert, noch die ein oder andere idee kommt und man noch eventuell paar instrumente dazu haut, und dann muss man theoretisch alles nochmal neu mischen

  • also ich bau mir am anfang immer so ein pattern mir allen elementen, und mache daraus einfach einen normalen takt mit arp und die lead lass ich weg.


    Dann wird pattern 1 mal so in etwa abgemischt und verschiedene effekte werden auf die elemente gelegt, sachen verlinkt etc...


    erst dann beginn ich mit dem aufbau...eigentlich genau so wie der Song nachher auch sein wird vom Ablauf her :D


    ok. Manchmal beginn ich auch mit dem Break bzw Pad, und bastel ne Harmonie rein mit nem Random Lead :)



    <--- Chaot ^^


    mfg Peti

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  • Uha wenn ich mir den Thread so durchlese mach ichs mir echt verdammt schwer. Aber was solls.


    Oki ich hab meist ne Melo im Kopf (im Auto, aufm Kloh, auf Arbeit) egal. Die versuche (wie gesagt versuche) ich mir zu merken. Nehme mir irgendwien instrument und hau die melo drauf. Meist is es so, dass wenn ich die Melo net vergesse ich auch andere Sachen schon im Kopf kreiere inclusive Vocals. Mhh bei mir is genau das woraufs ankommt. Je nach vocal Idee (also nur wies gemacht wird, da rapp ich sogar manchmal nur blöde sachen druff damit ich wies wies klingen könnte) mach ich meine beats auf die melo..


    und nach und nach kreiere ich die Feinheiten, Lead Pads und und und....
    ich weis net am ende is es bei mir Gefühlssache, keine standart Fließbandarbeit und ich denke mann sollte sich immer im klaren sein ob man das alles aus Spass macht oder populär werden möchte. denn dann wirds ehrlich gesagt keine Musik mehr mit Herz.


    greez Rooky (ich glaub ich hab irgendwie momentan nen deprie sry)

    Wenn mann glaubt mann kennt ein Programm und seine Funktionen, fängt man in diesem Moment wieder von vorne an!


  • und wie behälst du die melodien im kopf ich hab auf arbeit schon angefangen auf klo zu rennen und die mir aufs handy zu summen ist aber peinlich falls es mal einer merckt


    manchmal summ ich ne melo die 2 stunden hinternander weg dann konzentrier ich mich eine sekund mal auf was anderes und weg ist sie

  • Geht mir auch so, beim Weg von der Arbeit nach Hause..... Coole Melodie, spiele die in Gedanken durch, zünde mir eine Zigarette an und frage mich wie Melodie nochmal ging. Also rauchen schadet definitiv :P

  • Auf jeden Fall, gibt es keinen Falschen weg um Musik zu machen (Im Thema "wie kann man ein Track bauen")


    Ich benutze "Subgroupen" (Stem-Mixing), die "einzelne Methode" wie paar Leute sagen.
    Es ist nicht wie Autofahren! z.B: Alle müssen mit bestimmten Regeln fahren.
    Track bauen ist Intividuel.


    Ich möchte aber nicht vertiefen wie ich genau arbeite. Sorry :D

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